11-16-2015, 10:21 PM
Vor dem Anwesen des Deimos Naradas hatte sich ein kleines Lager etabliert. Es eine Zeltstadt zu nennen wäre wohl etwas viel der Ehre gewesen, doch ärmlich oder bescheiden wäre dem ganzen auch nicht gerecht geworden. Links und rechts vom Hauptportal gruppierten sich kleinere Zelte um jeweils einen beachtlichen Pavillon. Beides transportable Behausungen, deren sich kein Stammesführer der Wüste hätte schämen müssen. Ganz im Gegenteil, nur wenige der großen Sippen konnten sich derartigen Prunk überhaupt leisten. Eines dieser Zentren der beiden Lager gehörte. Rahim Jafar Bunasddi, seines Zeichens Tuch und Gewürzhändler. In letzter Konsequenz handelte er mit „Staub“, jener berüchtigten Droge aus den innersten Bereichen der, von unerklärlichen Wetterphänomenen heimgesuchten Wüste.
Zuweilen verkaufte er auch das ein oder andere Meterchen Stoff, was letztlich aber nur Fassade war. Bunasddi hatte nämlich die Herausforderung des Profits angenommen und betrieb auch Handel abseits der Wüstenbewohner. Vorwiegend mit Banditen aus der Vorwüste, doch zuweilen auch mit Käufern aus Gohmor. Seit sein Vater das Zeitliche gesegnet hatte, hatte er sich einen treuen, verschwiegenen und zahlungskräftigen Kundenstamm aufgebaut. Darüber hinaus hatte er die Vorzüge der zivilisierten Welt für sich entdeckt, etwas wovor sein Vater stets zurückgeschreckt war. Wenn Rahim auch nicht gedachte das freie Leben in der Wüste aufzugeben, so sprach doch wohl kaum etwas dagegen diese Daseinsweise mit den Errungenschaften aus Gohmor zu versüßen. So waren Seine Männer mit modernen Waffen, seine Frauen mit technischen Spielerein ausgerüstet und alle gewannen dabei.
Das Wiedererstarken, oder besser die Wiederauferstehung Rasankurs war ein Faktor, der ihn vor gänzlich neue Herausforderungen, vor gänzlich neue Möglichkeiten stellte. Besonders nachdem sich herausgestellt hatte, dass es sich nicht nur um den kurzen Fiebertraum einiger Mutanten handelte, sondern das sich hier eine neue Macht etablierte, die Handel und Expansion für jene Versprach, die bereit waren ihre Chance zu nutzen.
Wäre da nur nicht dieser dreimal vermaledeite Buschdar von den Quellen gewesen. Dieser seinerseits lagerte an der anderen Seite des Tors. Er war so verschieden von Rahim, wie zwei Söhne des verdorrten Lands es nur sein konnten. Wo der Gewürzhändler sein kleines Handelsreich ererbt und ausgebaut hatte, hatte Buschdar bei Null angefangen und im Schatten des erstarkenden Rasankurs seinen Reichtum gemacht.
Der eine ein Opportunist, der andere ein fanatisch Gläubiger.
Ja selbst körperlich unterschieden sie sich.
Rahim neigte bereits zu leichter Fettleibigkeit, was seiner Vorliebe für allerlei süße Naschereien zu verdanken war. Buschdar war dünn und verhärmt, trank nur Wasser und nahm nur so viel Nahrung zu sich, dass er nicht vom Charnak kippte.
Buschdar von den Quellen handelte mit Sklaven und seit die Horden des Schwarzen Drachen sich das Land untertan machen, gab es weder Mangel an Bedarf, noch an Nachschub. Jene Stämme, welche sich der neuen Macht nicht unterordneten, wurden gnadenlos zerschlagen und ihre besiegten Überbleibsel wurden in Ketten nach Rasankur gezerrt. Hinzu kamen Unvorsichtige, überwiegend Mutanten aus den imperialen Gebieten, die Häschern in die Netze gingen. Nur weil sie den Ruf des Drachen hörten, war dies für sich keineswegs ein Freifahrschein. Starke Mutanten oder große Gruppen hatten für gewöhnlich das Glück die Stadt zu erreichen, so sie denn die Wüste überstanden. Individuen und Grüppchen mit denen ein Trupp Sklavenjäger fertig werden konnte, fand sich unversehens auf dem Markt wieder.
Das Leben eines so Verdammten war dabei nicht so übel, wie Buschdar fand. Gewiss, mit dem Umstand nun unfrei zu sein musste man sich arrangieren. Doch abseits davon war ein Sklave ein kostbares Gut. Nichts was man bei tödlicher Arbeit verschleuderte. Selbst die Gladiatoren wurden gehätschelt und gepflegt. Lustsklaven, so sie denn in den Künsten des Slaanesh geschult waren, erzielten Höchstpreise, besonders wenn ihnen der Segen der Götter irgendwelche besonderen Fähigkeiten mitgegeben hatte. Nicht zuletzt konnte ein Sklave auch seine Freiheit geschenkt bekommen, so man denn seiner Loyalität zu Rasankur sicher war. Manch ein geachteter Rasankuri hatte seine Karriere in der Arena begonnen.
Zwei angesehene Händler lagerten also im Schmutz der Straße, vor dem festungsartigen Anwesen Naradas.
An und für sich eine unerhörte Frechheit. Die Handvoll Palta auf den Zinnen hatte ihnen erklärt, dass die Tore verschlossen blieben, bis ihr Gebieter wieder vom Feldzug zurück sei. Man bot den Wartenden Wasser und Fladenbrot an, mehr Gastfreundschaft war nicht gewährt worden. Doch was blieb ihnen anderes übrig als zu warten? Schließlich waren sie nur Bittsteller. Also saßen sie da, tranken Tee und warfen von Zeit zu Zeit missgünstige Blicke zum jeweils anderen Lager.
Zuweilen verkaufte er auch das ein oder andere Meterchen Stoff, was letztlich aber nur Fassade war. Bunasddi hatte nämlich die Herausforderung des Profits angenommen und betrieb auch Handel abseits der Wüstenbewohner. Vorwiegend mit Banditen aus der Vorwüste, doch zuweilen auch mit Käufern aus Gohmor. Seit sein Vater das Zeitliche gesegnet hatte, hatte er sich einen treuen, verschwiegenen und zahlungskräftigen Kundenstamm aufgebaut. Darüber hinaus hatte er die Vorzüge der zivilisierten Welt für sich entdeckt, etwas wovor sein Vater stets zurückgeschreckt war. Wenn Rahim auch nicht gedachte das freie Leben in der Wüste aufzugeben, so sprach doch wohl kaum etwas dagegen diese Daseinsweise mit den Errungenschaften aus Gohmor zu versüßen. So waren Seine Männer mit modernen Waffen, seine Frauen mit technischen Spielerein ausgerüstet und alle gewannen dabei.
Das Wiedererstarken, oder besser die Wiederauferstehung Rasankurs war ein Faktor, der ihn vor gänzlich neue Herausforderungen, vor gänzlich neue Möglichkeiten stellte. Besonders nachdem sich herausgestellt hatte, dass es sich nicht nur um den kurzen Fiebertraum einiger Mutanten handelte, sondern das sich hier eine neue Macht etablierte, die Handel und Expansion für jene Versprach, die bereit waren ihre Chance zu nutzen.
Wäre da nur nicht dieser dreimal vermaledeite Buschdar von den Quellen gewesen. Dieser seinerseits lagerte an der anderen Seite des Tors. Er war so verschieden von Rahim, wie zwei Söhne des verdorrten Lands es nur sein konnten. Wo der Gewürzhändler sein kleines Handelsreich ererbt und ausgebaut hatte, hatte Buschdar bei Null angefangen und im Schatten des erstarkenden Rasankurs seinen Reichtum gemacht.
Der eine ein Opportunist, der andere ein fanatisch Gläubiger.
Ja selbst körperlich unterschieden sie sich.
Rahim neigte bereits zu leichter Fettleibigkeit, was seiner Vorliebe für allerlei süße Naschereien zu verdanken war. Buschdar war dünn und verhärmt, trank nur Wasser und nahm nur so viel Nahrung zu sich, dass er nicht vom Charnak kippte.
Buschdar von den Quellen handelte mit Sklaven und seit die Horden des Schwarzen Drachen sich das Land untertan machen, gab es weder Mangel an Bedarf, noch an Nachschub. Jene Stämme, welche sich der neuen Macht nicht unterordneten, wurden gnadenlos zerschlagen und ihre besiegten Überbleibsel wurden in Ketten nach Rasankur gezerrt. Hinzu kamen Unvorsichtige, überwiegend Mutanten aus den imperialen Gebieten, die Häschern in die Netze gingen. Nur weil sie den Ruf des Drachen hörten, war dies für sich keineswegs ein Freifahrschein. Starke Mutanten oder große Gruppen hatten für gewöhnlich das Glück die Stadt zu erreichen, so sie denn die Wüste überstanden. Individuen und Grüppchen mit denen ein Trupp Sklavenjäger fertig werden konnte, fand sich unversehens auf dem Markt wieder.
Das Leben eines so Verdammten war dabei nicht so übel, wie Buschdar fand. Gewiss, mit dem Umstand nun unfrei zu sein musste man sich arrangieren. Doch abseits davon war ein Sklave ein kostbares Gut. Nichts was man bei tödlicher Arbeit verschleuderte. Selbst die Gladiatoren wurden gehätschelt und gepflegt. Lustsklaven, so sie denn in den Künsten des Slaanesh geschult waren, erzielten Höchstpreise, besonders wenn ihnen der Segen der Götter irgendwelche besonderen Fähigkeiten mitgegeben hatte. Nicht zuletzt konnte ein Sklave auch seine Freiheit geschenkt bekommen, so man denn seiner Loyalität zu Rasankur sicher war. Manch ein geachteter Rasankuri hatte seine Karriere in der Arena begonnen.
Zwei angesehene Händler lagerten also im Schmutz der Straße, vor dem festungsartigen Anwesen Naradas.
An und für sich eine unerhörte Frechheit. Die Handvoll Palta auf den Zinnen hatte ihnen erklärt, dass die Tore verschlossen blieben, bis ihr Gebieter wieder vom Feldzug zurück sei. Man bot den Wartenden Wasser und Fladenbrot an, mehr Gastfreundschaft war nicht gewährt worden. Doch was blieb ihnen anderes übrig als zu warten? Schließlich waren sie nur Bittsteller. Also saßen sie da, tranken Tee und warfen von Zeit zu Zeit missgünstige Blicke zum jeweils anderen Lager.