10-05-2015, 06:14 PM
Nach der Nacht seiner endgültigen - und feuchten - Apostasie beschloss Lexandro die Sache erst einmal ruhig angehen zu lassen.
Auch wenn das Geld des Fremden kein wirkliches vermögen darstellte, lies es sich damit bei einem bescheidenen Lebensstil hier beim Ausschuss der Gesellschaft eine Weile lang auskommen.
Das Schankhaus wurde vorerst zu seiner Zuflucht, denn sie erfüllte alle seine Kriterien: 1. interessierte sich kein Mensch für ihn, 2. war sie billig und 3. waren die Zimmer nicht so weit heruntergekommen wie er bei so einem Preis hätte erwarten können. Selbst an das "Bier" konnte man sich in kleinen Schritten gewöhnen, solange man nicht darüber nachdachte aus was es alles hätte gemacht werden können.
Hier hatte er die notwendige Ruhe seine Zukunft zu planen. Tagsüber Trieb er sich in den Gassen herum um mehr über sein neues Areal und dessen Bewohner zu erfahren.
Bei einem solcher Trips erstand er ein paar neue Kleider bei einem der Hinterhofmärkte, dessen Waren oft so häufig schon "von Lastwagen gefallen" sind, dass sie schon eigene Legenden besaßen. Aber auch erstaunlich gut erhaltene und relativ neue Ware die "frisch erworben, direkt am Band" oder Stapel mit "Qualitätsware mit klitzekleinen Produktionsfehlern" - meist schlitzförmig in Herz oder Nierenhöhe konnte man dort natürlich mit dem entsprechenden Aufschlag erstehen.
Insgesamt war der Schwarzmarkt in den Gassen für Lex eine außerordentlich beeindruckende Erfahrung. Es gab fast nichts, was es nicht auch in den besseren Vierteln auch gab - dafür gab es hier auch verdammt viel was man da oben niemals hätte zu Gesicht bekommen. In einigen der Dunkleren Gassen schienen auch noch weit düsterere Geschäfte über die Bühne zu gehen, doch im Rahmen des Selbsterhaltungstriebes hielt er sich von denen fern...
Ab und zu erstand er sich ein paar mehrfach gebrauchte Pictscripte über Imperiale Helden, Anführer und ähnliche Koryphäen, in der Hoffnung die Geheimnisse des Erfolges bei intensivem Studium für sich zu ergründen. Letztendlich kam Lex jedes mal am ende eines der Texte zu dem Schluss das oft das Studium eines an die Wand genagelten Puddings das selbe wissen zu Tage gebracht hätte. Aber wenigstens waren sie im Großen und Ganzen recht unterhaltsam.
Die Abende hingegen verbrachte er im Schankraum der Kneipe an eben jenen Platz an dem er am Ersten Tag Saß und auch auf dem er die erste Nacht verbrachte. Er hatte für sich entdeckt, dass der Tresen genau der Richtige Ort ist um die Leute beobachten - und belauschen zu können, ohne sonderlich selbst aufzufallen.Einige der so erhaltenen Informationen trug er wenn er wieder in seiner Stube war in einem zerschlissenen Notizheft zusammen.
So erfuhr er unter anderem, dass die Kundschaft aus grob 2 Klassen besteht. Die erste besteht aus Dockarbeitern, Verladehilfskräfte und ähnlichen Tagelöhnern, die in den Großindustrieanlagen rings herum die schwere Drecksarbeit für wenig Geld erledigten. Die zweite Gruppe bestand aus denjenigen, die nicht so viel Glück hatten wie die erstgenannten.
Viele davon haben Arbeit bei dem örtlichen Müllentsorger gefunden. Diese Bestand hauptsächlich daraus den illegalen und meist giftigen oder krank machenden Müll der oberen Stockwerke in irgendwelche Bereiche zu verklappen, die es wohl noch schlechter getroffen hatten als dieses hier. Andere Arbeiteten auf dem Schwarzmarkt oder gingen Tagesarbeiten nach.
Ebenso konnte er bei einem Gespräch heraushören, dass die meisten Arbeiter zu ihrem Job über einen "Vermittler" gekommen sind, und dieser wohl dafür kräftige "Prämien" verlangt, die automatisch vom Lohn schon abgezogen werden, bevor auch nur 1 Schekel ausgezahlt wurde. Der Rest des Wochenlohnes wird dann versoffen oder bei den Prostituierten durchgebracht, die es hier genauso häufig gab, wie die dazugehörigen Geschlechtskrankheiten
So entstand Seite um Seite ein kleines Kompendium über die Kundschaft des Hauses und über das Viertel. Und langsam setzte sich ein Puzzle in seinem Kopf zusammen.
Auch wenn das Geld des Fremden kein wirkliches vermögen darstellte, lies es sich damit bei einem bescheidenen Lebensstil hier beim Ausschuss der Gesellschaft eine Weile lang auskommen.
Das Schankhaus wurde vorerst zu seiner Zuflucht, denn sie erfüllte alle seine Kriterien: 1. interessierte sich kein Mensch für ihn, 2. war sie billig und 3. waren die Zimmer nicht so weit heruntergekommen wie er bei so einem Preis hätte erwarten können. Selbst an das "Bier" konnte man sich in kleinen Schritten gewöhnen, solange man nicht darüber nachdachte aus was es alles hätte gemacht werden können.
Hier hatte er die notwendige Ruhe seine Zukunft zu planen. Tagsüber Trieb er sich in den Gassen herum um mehr über sein neues Areal und dessen Bewohner zu erfahren.
Bei einem solcher Trips erstand er ein paar neue Kleider bei einem der Hinterhofmärkte, dessen Waren oft so häufig schon "von Lastwagen gefallen" sind, dass sie schon eigene Legenden besaßen. Aber auch erstaunlich gut erhaltene und relativ neue Ware die "frisch erworben, direkt am Band" oder Stapel mit "Qualitätsware mit klitzekleinen Produktionsfehlern" - meist schlitzförmig in Herz oder Nierenhöhe konnte man dort natürlich mit dem entsprechenden Aufschlag erstehen.
Insgesamt war der Schwarzmarkt in den Gassen für Lex eine außerordentlich beeindruckende Erfahrung. Es gab fast nichts, was es nicht auch in den besseren Vierteln auch gab - dafür gab es hier auch verdammt viel was man da oben niemals hätte zu Gesicht bekommen. In einigen der Dunkleren Gassen schienen auch noch weit düsterere Geschäfte über die Bühne zu gehen, doch im Rahmen des Selbsterhaltungstriebes hielt er sich von denen fern...
Ab und zu erstand er sich ein paar mehrfach gebrauchte Pictscripte über Imperiale Helden, Anführer und ähnliche Koryphäen, in der Hoffnung die Geheimnisse des Erfolges bei intensivem Studium für sich zu ergründen. Letztendlich kam Lex jedes mal am ende eines der Texte zu dem Schluss das oft das Studium eines an die Wand genagelten Puddings das selbe wissen zu Tage gebracht hätte. Aber wenigstens waren sie im Großen und Ganzen recht unterhaltsam.
Die Abende hingegen verbrachte er im Schankraum der Kneipe an eben jenen Platz an dem er am Ersten Tag Saß und auch auf dem er die erste Nacht verbrachte. Er hatte für sich entdeckt, dass der Tresen genau der Richtige Ort ist um die Leute beobachten - und belauschen zu können, ohne sonderlich selbst aufzufallen.Einige der so erhaltenen Informationen trug er wenn er wieder in seiner Stube war in einem zerschlissenen Notizheft zusammen.
So erfuhr er unter anderem, dass die Kundschaft aus grob 2 Klassen besteht. Die erste besteht aus Dockarbeitern, Verladehilfskräfte und ähnlichen Tagelöhnern, die in den Großindustrieanlagen rings herum die schwere Drecksarbeit für wenig Geld erledigten. Die zweite Gruppe bestand aus denjenigen, die nicht so viel Glück hatten wie die erstgenannten.
Viele davon haben Arbeit bei dem örtlichen Müllentsorger gefunden. Diese Bestand hauptsächlich daraus den illegalen und meist giftigen oder krank machenden Müll der oberen Stockwerke in irgendwelche Bereiche zu verklappen, die es wohl noch schlechter getroffen hatten als dieses hier. Andere Arbeiteten auf dem Schwarzmarkt oder gingen Tagesarbeiten nach.
Ebenso konnte er bei einem Gespräch heraushören, dass die meisten Arbeiter zu ihrem Job über einen "Vermittler" gekommen sind, und dieser wohl dafür kräftige "Prämien" verlangt, die automatisch vom Lohn schon abgezogen werden, bevor auch nur 1 Schekel ausgezahlt wurde. Der Rest des Wochenlohnes wird dann versoffen oder bei den Prostituierten durchgebracht, die es hier genauso häufig gab, wie die dazugehörigen Geschlechtskrankheiten
So entstand Seite um Seite ein kleines Kompendium über die Kundschaft des Hauses und über das Viertel. Und langsam setzte sich ein Puzzle in seinem Kopf zusammen.