08-31-2015, 08:40 PM
Lex starrte konzentriert aber unbewegt seinem Gegenüber auf die Hände, während ihm seine möglichen Zukünfte dargelegt wurden. Jeden anderen hätte er schon viel früher mindestens ausgelacht, wenn nicht wegen der groben Beleidigung seiner Intelligenz verprügelt. Aber in den letzten Tagen? Wochen? Stunden oder auch nur Sekunden- (er war da sich nicht mehr so sicher), hat Lexandro mehr erlebt als er sich jemals hätte vorstellen können. Gegenüber dem üblichen Schema "Geburt - Dienst- Arbeit - Arbeitsunfall / Tod" versprachen all diese Visionen ein geradezu paradiesisches Leben.
Aber Lex war nicht so naiv, wie ihn vielleicht der Fremde einschätzt. Wie auch seine neue "Gabe" war alles mit einer scharfen Gegenseite versehen.
Er wusste: Wenn er sich als Wunderheiler / Arzt versuchen würde wieder ins Imperium zu integrieren wird man ihn mit Sicherheit irgendwann doch noch verschwinden lassen. Die Mühlen des Imperators laufen Langsam, aber stetig, wie es so schön hieß.
Und der Fremde war ebenfalls niemanden, der als Wohltäter einfach so Zaubergaben verschenken würde wie andere Süßigkeiten (wobei Lexandro zugeben musste das seine Neue Gabe schon etwas "speziell" war um es vorsichtig auszudrücken...).
Auf der anderen Seite jedoch schuldete er dem Imperium nichts und hatte ebenso wenig zu verlieren. So oder so war er der Justiz ein Dorn im Auge. Derjenige der entkam. Derjenige der alleine durch seine erfolgreiche Flucht jedem Verbrecher in diesem Sündenpfuhl die Möglichkeit auf eine Tat ohne Sühne Versprach.
Mit diesem Fremden, der Gabe und seinem Verstand hatte er nun endlich eine Chance sich für seine verkorkste Existenz zu revanchieren ohne sich wie eine Ratte für den Rest seines Lebens in dem Dreck der Unterwelt verstecken zu müssen.
Während er nachdachte, bemerkte er, dass er selbst von dem Fremden aufmerksam gemustert wurde. Ihm war klar, dass von ihm eine Entscheidung verlangt wurde.
Noch nie hatte er eine folgenschwerere Entscheidung für sein Leben zu treffen und nie zu vor war er sich seiner Antwort sicherer.
Ich weiß nicht ob ich ein General oder gar ein Messias sein kann. Aber mich bindet an dieses Regime hier nichts außer meine Abscheu - und so wie ich das nun festgestellt habe, sind wir da wohl in der Interessensage Deckungsgleich. Das macht die Wahl für mich dann leicht. Allein kann ich trotz dieser Gabe nichts bewirken!
Wie sie eben so nett formuliert haben: Soll einer leben, muss ein anderer sterben.
Sie hatten ihre Chance und ich lebe. Jetzt bin ich dran!
Lexandro leerte den letzten Rest aus seinem Glas mit einem großen Schluck, bevor er fortfuhr.
Nur eins können sie Vergessen. Ich mache nicht den religiösen Oberguruspinner! Wenn dieser Planet nicht noch eins mehr davon braucht dann sind es Priester. Ich kann diese leeren Dampfplauderer nicht ab!
Lexandro betrachtete das Glas das er in der Hand hielt und fuhr mit seinem Finger an dem Rand entlang, an dem noch ein einzelner Tropfen hing. Vorsichtig nahm er ihn mit dem Zeigefinger auf und betrachtete die ihn, während er intensiv nachdachte.
Dann wandte er sich wieder seinem neuen Partner zu.
Ich werde eine Ehrenwerte Gesellschaft gründen - was an ich ein Unikum oder eher schon fast ein Paradoxon ist hier in diesem Drecksloch von Stadt. Ich habe da schon die eine oder andere Idee...
Während er sprach formten sich in seinem Kopf in der Tat immer weitere Ideen und Inspirationsfetzen. Sie sprudelten gerade zu aus einem Stausee tief aus seinem Unterbewusstsein, der vor langer Zeit verschüttet wurde, aber nie austrocknete - genährt mit den längst vergessenen Träumereien von einer besseren Welt seiner Jugend und den zynischen teilweise auch verbitterten Beobachtungen seines Erwachsenendaseins - der sich jedoch nun mit Gewalt sich bahn brach.
Gedankenverloren wischte er sich die Finger an seiner Hose trocken. Mit einem Kopfschütteln sortierte er die Gedanken zumindest soweit um im hier und Jetzt zurück zu sein.
Schon komisch, aber als ich heute morgen so gefesselt aufgewacht bin, habe ich schon fast gedacht es wird einer dieser langweiligen Tage...
Aber Lex war nicht so naiv, wie ihn vielleicht der Fremde einschätzt. Wie auch seine neue "Gabe" war alles mit einer scharfen Gegenseite versehen.
Er wusste: Wenn er sich als Wunderheiler / Arzt versuchen würde wieder ins Imperium zu integrieren wird man ihn mit Sicherheit irgendwann doch noch verschwinden lassen. Die Mühlen des Imperators laufen Langsam, aber stetig, wie es so schön hieß.
Und der Fremde war ebenfalls niemanden, der als Wohltäter einfach so Zaubergaben verschenken würde wie andere Süßigkeiten (wobei Lexandro zugeben musste das seine Neue Gabe schon etwas "speziell" war um es vorsichtig auszudrücken...).
Auf der anderen Seite jedoch schuldete er dem Imperium nichts und hatte ebenso wenig zu verlieren. So oder so war er der Justiz ein Dorn im Auge. Derjenige der entkam. Derjenige der alleine durch seine erfolgreiche Flucht jedem Verbrecher in diesem Sündenpfuhl die Möglichkeit auf eine Tat ohne Sühne Versprach.
Mit diesem Fremden, der Gabe und seinem Verstand hatte er nun endlich eine Chance sich für seine verkorkste Existenz zu revanchieren ohne sich wie eine Ratte für den Rest seines Lebens in dem Dreck der Unterwelt verstecken zu müssen.
Während er nachdachte, bemerkte er, dass er selbst von dem Fremden aufmerksam gemustert wurde. Ihm war klar, dass von ihm eine Entscheidung verlangt wurde.
Noch nie hatte er eine folgenschwerere Entscheidung für sein Leben zu treffen und nie zu vor war er sich seiner Antwort sicherer.
Ich weiß nicht ob ich ein General oder gar ein Messias sein kann. Aber mich bindet an dieses Regime hier nichts außer meine Abscheu - und so wie ich das nun festgestellt habe, sind wir da wohl in der Interessensage Deckungsgleich. Das macht die Wahl für mich dann leicht. Allein kann ich trotz dieser Gabe nichts bewirken!
Wie sie eben so nett formuliert haben: Soll einer leben, muss ein anderer sterben.
Sie hatten ihre Chance und ich lebe. Jetzt bin ich dran!
Lexandro leerte den letzten Rest aus seinem Glas mit einem großen Schluck, bevor er fortfuhr.
Nur eins können sie Vergessen. Ich mache nicht den religiösen Oberguruspinner! Wenn dieser Planet nicht noch eins mehr davon braucht dann sind es Priester. Ich kann diese leeren Dampfplauderer nicht ab!
Lexandro betrachtete das Glas das er in der Hand hielt und fuhr mit seinem Finger an dem Rand entlang, an dem noch ein einzelner Tropfen hing. Vorsichtig nahm er ihn mit dem Zeigefinger auf und betrachtete die ihn, während er intensiv nachdachte.
Dann wandte er sich wieder seinem neuen Partner zu.
Ich werde eine Ehrenwerte Gesellschaft gründen - was an ich ein Unikum oder eher schon fast ein Paradoxon ist hier in diesem Drecksloch von Stadt. Ich habe da schon die eine oder andere Idee...
Während er sprach formten sich in seinem Kopf in der Tat immer weitere Ideen und Inspirationsfetzen. Sie sprudelten gerade zu aus einem Stausee tief aus seinem Unterbewusstsein, der vor langer Zeit verschüttet wurde, aber nie austrocknete - genährt mit den längst vergessenen Träumereien von einer besseren Welt seiner Jugend und den zynischen teilweise auch verbitterten Beobachtungen seines Erwachsenendaseins - der sich jedoch nun mit Gewalt sich bahn brach.
Gedankenverloren wischte er sich die Finger an seiner Hose trocken. Mit einem Kopfschütteln sortierte er die Gedanken zumindest soweit um im hier und Jetzt zurück zu sein.
Schon komisch, aber als ich heute morgen so gefesselt aufgewacht bin, habe ich schon fast gedacht es wird einer dieser langweiligen Tage...