05-12-2015, 12:14 AM
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Und das ist die Lage... beendete der Echsenmann seinen Bericht, den 108 nur dann und wann mit knappen Einwürfen ergänzt hatte. Sie saßen zu fünft in der Kantine des Schiffes, die Raumhelme bildeten dabei das Zentrum, da sie sie auf dem Tisch zwischen ihnen abgelegt hatten. Obwohl die Lufterneuerer inzwischen arbeiteten und einen Unterton von Chlor verbreiteten, war es im Raum stickig. Wie ein Gruft, die man nach Ewigkeiten öffnete. In gewisser Weise stimmte dieser Vergleich ja auch. Hinzu kam der säuerliche Schweißgeruch, welchen die drei Menschen verströmten. Eine Begleiterscheinung der Anzüge, von welchem die Geschichten über Pioniere und wagemutige Astronauten für gewöhnlich schwiegen. Schrekt'Orn hatte ihr Erlebnis im Maschinenraum geschildert und war lediglich über die Art wie sie Kontakt zu der Maschine aufgenommen hatten, wage geblieben. Früher oder später würde jemand diesbezüglich Fragen an 108 richten, doch es lag nicht bei ihm den Kybernetischen zu offenbaren.
Dann sind wir jetzt also die Erfüllungsgehilfen dieser wild gewordenen Techketzerei? Wollte Salem missmutig wissen. So hatte ich mir die Sache sicher nicht vorgestellt.
Ich auch nicht! Sprang Kane dem Söldner bei und befühlte die Prellung über dem linken Auge, welche er sich bei ihrer Auseinandersetzung mit den Sicherheitsautomaten zugezogen hatte.
So dramatisch ist es nicht. Beschwichtigte der Echsenmann. Ja, die Maschine will Kontakt zu einer anderen Spezies aufnehmen und ja, sie benötigt uns zum Durchführen der Modifikationen. Allerdings sollten wir die Maßstäbe berücksichtigen, in denen die künstliche Intelligenz operiert. Der Computer hat zweihundert Jahre geschlafen und was für uns mehrere Lebensalter darstellt, war für ihn kaum mehr als ein Nickerchen. Die Verbindungsaufnahme ist möglich, wie ich mit Maske vorhin schon besprochen habe. Doch das Unterfangen bedarf einiger Anstrengungen. Wir brauchen technische Komponenten, Teile die wir unmöglich alle in den Arsenalen menschlicher Technologie finden werden. Mit anderen Worten, wir können der KI verständlich machen, dass wir Zeit brauchen, den Kontext schaffen müssen. Um zu funktionieren benötigen wir Nahrung, eine Mannschaft und so weiter. Die Teile zu besorgen erfordert Ressourcen. Um diese zu erlangen müssen wir Handeln und andere Schiffe erbeuten. Ob dies zehn Tage oder zehn Jahrhunderte dauert ist für die Maschine nicht von Bedeutung. Unserem ursprünglichen Plan steht also nichts im Wege.
Immer vorausgesetzt, das Schiff beschließt nicht irgendwann uns auszutauschen und öffnet einfach mal die Luftschleusen. Warf Silja ein.
So allmächtig ist der Kern nicht. Er verfügt nicht über uneingeschränkte Kontrolle über das Schiff und mit einer kompetenten Mannschaft haben wir letztlich die Kontrolle.
Ähm vielleicht ist das ja noch keinem aufgefallen, aber momentan sind wir paar Hanseln die Mannschaft.
Sehr richtig und das bringt mich auch gleich zu den Dingen, die jetzt getan werden müssen. Wir haben Energie und Zugriff auf die Systeme, das ist gut. Dennoch sind nicht wenige Aufgaben zu erledigen. Damokles war, wie gesagt zwei Jahrhunderte stillgelegt. Es bedarf der Wartung, die System müssen kalibriert, der Rumpf auf Beschädigungen überprüft werden, jemand muss sich mit der Steuerung vertraut machen und tausend andere Dinge. Er unterbrach sich und die gegabelte Zunge zuckte aus seinem lippenlosen Mund hervor. Vorausgesetzt ihr bleibt, im Lichte der neuen Ereignisse, an Bord. Noch könnt ihr zum Frachter zurückgehen und mit nach Koron fliegen.
Und das ist die Lage... beendete der Echsenmann seinen Bericht, den 108 nur dann und wann mit knappen Einwürfen ergänzt hatte. Sie saßen zu fünft in der Kantine des Schiffes, die Raumhelme bildeten dabei das Zentrum, da sie sie auf dem Tisch zwischen ihnen abgelegt hatten. Obwohl die Lufterneuerer inzwischen arbeiteten und einen Unterton von Chlor verbreiteten, war es im Raum stickig. Wie ein Gruft, die man nach Ewigkeiten öffnete. In gewisser Weise stimmte dieser Vergleich ja auch. Hinzu kam der säuerliche Schweißgeruch, welchen die drei Menschen verströmten. Eine Begleiterscheinung der Anzüge, von welchem die Geschichten über Pioniere und wagemutige Astronauten für gewöhnlich schwiegen. Schrekt'Orn hatte ihr Erlebnis im Maschinenraum geschildert und war lediglich über die Art wie sie Kontakt zu der Maschine aufgenommen hatten, wage geblieben. Früher oder später würde jemand diesbezüglich Fragen an 108 richten, doch es lag nicht bei ihm den Kybernetischen zu offenbaren.
Dann sind wir jetzt also die Erfüllungsgehilfen dieser wild gewordenen Techketzerei? Wollte Salem missmutig wissen. So hatte ich mir die Sache sicher nicht vorgestellt.
Ich auch nicht! Sprang Kane dem Söldner bei und befühlte die Prellung über dem linken Auge, welche er sich bei ihrer Auseinandersetzung mit den Sicherheitsautomaten zugezogen hatte.
So dramatisch ist es nicht. Beschwichtigte der Echsenmann. Ja, die Maschine will Kontakt zu einer anderen Spezies aufnehmen und ja, sie benötigt uns zum Durchführen der Modifikationen. Allerdings sollten wir die Maßstäbe berücksichtigen, in denen die künstliche Intelligenz operiert. Der Computer hat zweihundert Jahre geschlafen und was für uns mehrere Lebensalter darstellt, war für ihn kaum mehr als ein Nickerchen. Die Verbindungsaufnahme ist möglich, wie ich mit Maske vorhin schon besprochen habe. Doch das Unterfangen bedarf einiger Anstrengungen. Wir brauchen technische Komponenten, Teile die wir unmöglich alle in den Arsenalen menschlicher Technologie finden werden. Mit anderen Worten, wir können der KI verständlich machen, dass wir Zeit brauchen, den Kontext schaffen müssen. Um zu funktionieren benötigen wir Nahrung, eine Mannschaft und so weiter. Die Teile zu besorgen erfordert Ressourcen. Um diese zu erlangen müssen wir Handeln und andere Schiffe erbeuten. Ob dies zehn Tage oder zehn Jahrhunderte dauert ist für die Maschine nicht von Bedeutung. Unserem ursprünglichen Plan steht also nichts im Wege.
Immer vorausgesetzt, das Schiff beschließt nicht irgendwann uns auszutauschen und öffnet einfach mal die Luftschleusen. Warf Silja ein.
So allmächtig ist der Kern nicht. Er verfügt nicht über uneingeschränkte Kontrolle über das Schiff und mit einer kompetenten Mannschaft haben wir letztlich die Kontrolle.
Ähm vielleicht ist das ja noch keinem aufgefallen, aber momentan sind wir paar Hanseln die Mannschaft.
Sehr richtig und das bringt mich auch gleich zu den Dingen, die jetzt getan werden müssen. Wir haben Energie und Zugriff auf die Systeme, das ist gut. Dennoch sind nicht wenige Aufgaben zu erledigen. Damokles war, wie gesagt zwei Jahrhunderte stillgelegt. Es bedarf der Wartung, die System müssen kalibriert, der Rumpf auf Beschädigungen überprüft werden, jemand muss sich mit der Steuerung vertraut machen und tausend andere Dinge. Er unterbrach sich und die gegabelte Zunge zuckte aus seinem lippenlosen Mund hervor. Vorausgesetzt ihr bleibt, im Lichte der neuen Ereignisse, an Bord. Noch könnt ihr zum Frachter zurückgehen und mit nach Koron fliegen.