07-20-2015, 07:03 PM
Das klicken in der Leitung lies Lexandro wieder alleine im Raum zurück. Er kannte nun den Ort an dem es entweder Antworten oder seinen Tod zu holen gab. Dummerweise fiel im erst jetzt ein, den Kerl am anderen Ende der Leitung nach einem Identifikationsmerkmal zu fragen... andererseits... als man ihn hierher brachte, geschah dies auch nicht zufällig, also kann der Fremde zumindest IHN erkennen.
Auf den zweiten blick beruhigte ihn dieser Gedanke ganz und gar nicht...
Lex griff sich den Rucksack des Wächters, der auf dem Bett vor sich hin tropfte und packte ihn mit Plündert aus dem Spind. Anschließend zog er seinen stinkenden Kittel aus und reinigte die Kleidung seines Opfers mit dem Rest des Sixpacks. Dabei kam ihm der Geruch des Billigbieres sehr gelegen, der den restlichen Blutgeruch, - der trotz der Katzenwäsche im Putzmittellager- an ihm und seinen Klamotten hing.
Anschließend zog er dem Kadaver seinen Gefängnisoverall an.
Lex wusste zwar, das diese Maskerade relativ leicht zu durchschauen wäre, aber er kannte auch die Trägheit und die latente Neigung der unteren Behörden in solchen Vierteln nicht all zugenau hinzuschauen. Warum sollte diese Leiche mit dem weggesprengten Gesicht auch nicht wirklich Lexandro Menas sein?
Eilig - aber nicht schlampig - vollendete er sein Werk, versteckte seine Waffe samt Munition am Körper und betrachtete sich im fleckigen Spiegel der in der Spindtüre angebracht war.
Zufrieden nahm er den Chronometer aus dem Schrank um ihn sich umzuschnallen, jedoch fiel ihm dabei ein, das solch ein Teil am Handgelenk in so einem Gebiet dazu führen konnte, dass der Chronometer samt Handgelenk schneller den Besitzer wechseln konnte als man "A" sagen konnte. Seufzend schob er das Gerät in die Brusttasche. Zu guter Letzt packte er das Com ein, falls sich sein Gesprächspartner noch einmal melden wollte.
Zufrieden verließ Lex das Zimmer und ging den Gang entlang in Richtung des Straßenlärms.
Kurz darauf kam er an eine schwere Tür, die gegen eine Öffnung von außen durch dicke Riegel und einer Kette gut geschützt war. Jedoch war diese Türe nicht dafür gemacht Leute IN dem Kerker zu halten... anscheinend glaubten die derzeitigen Inhaber nicht daran, dass jemals jemand hier entkommen würde....
Mit ein paar Handgriffen und einem großen Schritt überquerte Lexandro die Schwelle.
Mit einem tiefen Atemzug schnupperte er die Luft der Freiheit. Sie roch nach verwesendem Müll und Industrieabgasen.
Er fand sich in einer dunklen schmalen Gasse wieder. An der Wand hingen alte Steckbriefe mit höhnischen Kommentaren der Abgebildeten und oder deren Fans. Darunter befanden sich die üblichen "erhebenden" Wandgemälde des imperialen Kultes in verblassenden, abblätternden Farben, streckenweise vorsätzlich beschmiert mit Unrat.
Lex beschloss zunächst die Gasse zu verlassen. Er bog auf einen etwas breiteren Weg ein, der zwar in einem minimal besseren Zustand war, jedoch auch um einiges belebter.
Hier und da waren einige heruntergekommene Geschäfte an dem Straßenrand geöffnet und einige mobile Garküchen verbreiteten einen doch recht annehmbaren Duft in deren unmittelbaren Umgebung.
Sein knurrender Magen erinnerte Lexandro daran, dass er seit einem gefühlten Jahrhundert nichts mehr zu Essen hatte.
Blöderweise hatte er nicht einen Schekel. Lexandro zwang sich vorerst dazu die Düfte zu ignorieren, bis er auf einen Pfandleihshop traf, bei dem er 2 der Nexusempfänger zu Geld machen konnte. Der Preis war nicht allzu gut, der Pfandleiher konnte ihm wohl seine Zwangslage ansehen, jedoch sicherten ihm die Schekel ein Mittagessen und gaben ihm ein kleines Polster für zukünftige Auslagen.
Kurz darauf wanderte Lexandro nun mit einem etwas leichteren Rucksack und einem vollen Magen planlos die Straße hinab.
Einen Ort aus den Vid-Übertagungen zu kennen ist eine Sache, eine ganz andere hingegen ist in einer fremden Stadt, möglichst ohne aufsehen durch die gefährlichsten Viertel an den Ordnungshütern vorbei, nach dem Weg dorthin zu suchen.
Nach längerem umherirren entschloss er sich deshalb sich mit den letzten Kröten einen ortskundigen Führer zu mieten. Seine Menschenkentniss verhinderte, das er eine der Touren bekam, die meistens mit einem Grinsen 5 cm unter dem Kinn in einem der Seitengassen endeten...
Gerade rechtzeitig erreichte er den vereinbarten Treffpunkt.
Der Platz selbst war einer der bekannteren Plätze der Stadt, da dies auch der Drehplatz einer der beliebtesten Soaps des Planeten war. Er selbst machte sich nichts aus den kitschigen, propagandabeladenen Seifenopern, aber seine Frau... das Flittchen stand auf diese...
Tja. Und nun stehe ICH hier an dem Drehort und du ... nicht... welch Ironie! Der Gedanke lies ihn lächeln.
Möglichst unauffällig nutzte Lex die Menschenströme um sich der Statue zu nähern. Aus den Augenwinkeln beobachtete er dabei stets die Arbites, die auf diesem Platz Wache schoben. Jene waren jedoch zur Zeit wahrlich damit ausgelastet die Menschenmengen zu dirigieren um einen Verkehrsinfarkt zu verhindern. Jeder wusste, das dies ein aussichtsloses Unterfangen war, und spätestens in 30 Minuten hier die ersten Staus entstehen werden, doch Arbites währen keine Arbites, wenn diese nicht mit einer gewissen Portion Sturheit ausgestattet währen. Und so schlugen sie Jeden Tag die selbe Schlacht aufs neue.
Lex kam dieses Chaos zupass, und somit erreichte er ohne Probleme die Rückseite der berühmten Statue. Nun wurde er zusehends nervöser. Jetzt hieß es warten...
Auf den zweiten blick beruhigte ihn dieser Gedanke ganz und gar nicht...
Lex griff sich den Rucksack des Wächters, der auf dem Bett vor sich hin tropfte und packte ihn mit Plündert aus dem Spind. Anschließend zog er seinen stinkenden Kittel aus und reinigte die Kleidung seines Opfers mit dem Rest des Sixpacks. Dabei kam ihm der Geruch des Billigbieres sehr gelegen, der den restlichen Blutgeruch, - der trotz der Katzenwäsche im Putzmittellager- an ihm und seinen Klamotten hing.
Anschließend zog er dem Kadaver seinen Gefängnisoverall an.
Lex wusste zwar, das diese Maskerade relativ leicht zu durchschauen wäre, aber er kannte auch die Trägheit und die latente Neigung der unteren Behörden in solchen Vierteln nicht all zugenau hinzuschauen. Warum sollte diese Leiche mit dem weggesprengten Gesicht auch nicht wirklich Lexandro Menas sein?
Eilig - aber nicht schlampig - vollendete er sein Werk, versteckte seine Waffe samt Munition am Körper und betrachtete sich im fleckigen Spiegel der in der Spindtüre angebracht war.
Zufrieden nahm er den Chronometer aus dem Schrank um ihn sich umzuschnallen, jedoch fiel ihm dabei ein, das solch ein Teil am Handgelenk in so einem Gebiet dazu führen konnte, dass der Chronometer samt Handgelenk schneller den Besitzer wechseln konnte als man "A" sagen konnte. Seufzend schob er das Gerät in die Brusttasche. Zu guter Letzt packte er das Com ein, falls sich sein Gesprächspartner noch einmal melden wollte.
Zufrieden verließ Lex das Zimmer und ging den Gang entlang in Richtung des Straßenlärms.
Kurz darauf kam er an eine schwere Tür, die gegen eine Öffnung von außen durch dicke Riegel und einer Kette gut geschützt war. Jedoch war diese Türe nicht dafür gemacht Leute IN dem Kerker zu halten... anscheinend glaubten die derzeitigen Inhaber nicht daran, dass jemals jemand hier entkommen würde....
Mit ein paar Handgriffen und einem großen Schritt überquerte Lexandro die Schwelle.
Mit einem tiefen Atemzug schnupperte er die Luft der Freiheit. Sie roch nach verwesendem Müll und Industrieabgasen.
Er fand sich in einer dunklen schmalen Gasse wieder. An der Wand hingen alte Steckbriefe mit höhnischen Kommentaren der Abgebildeten und oder deren Fans. Darunter befanden sich die üblichen "erhebenden" Wandgemälde des imperialen Kultes in verblassenden, abblätternden Farben, streckenweise vorsätzlich beschmiert mit Unrat.
Lex beschloss zunächst die Gasse zu verlassen. Er bog auf einen etwas breiteren Weg ein, der zwar in einem minimal besseren Zustand war, jedoch auch um einiges belebter.
Hier und da waren einige heruntergekommene Geschäfte an dem Straßenrand geöffnet und einige mobile Garküchen verbreiteten einen doch recht annehmbaren Duft in deren unmittelbaren Umgebung.
Sein knurrender Magen erinnerte Lexandro daran, dass er seit einem gefühlten Jahrhundert nichts mehr zu Essen hatte.
Blöderweise hatte er nicht einen Schekel. Lexandro zwang sich vorerst dazu die Düfte zu ignorieren, bis er auf einen Pfandleihshop traf, bei dem er 2 der Nexusempfänger zu Geld machen konnte. Der Preis war nicht allzu gut, der Pfandleiher konnte ihm wohl seine Zwangslage ansehen, jedoch sicherten ihm die Schekel ein Mittagessen und gaben ihm ein kleines Polster für zukünftige Auslagen.
Kurz darauf wanderte Lexandro nun mit einem etwas leichteren Rucksack und einem vollen Magen planlos die Straße hinab.
Einen Ort aus den Vid-Übertagungen zu kennen ist eine Sache, eine ganz andere hingegen ist in einer fremden Stadt, möglichst ohne aufsehen durch die gefährlichsten Viertel an den Ordnungshütern vorbei, nach dem Weg dorthin zu suchen.
Nach längerem umherirren entschloss er sich deshalb sich mit den letzten Kröten einen ortskundigen Führer zu mieten. Seine Menschenkentniss verhinderte, das er eine der Touren bekam, die meistens mit einem Grinsen 5 cm unter dem Kinn in einem der Seitengassen endeten...
Gerade rechtzeitig erreichte er den vereinbarten Treffpunkt.
Der Platz selbst war einer der bekannteren Plätze der Stadt, da dies auch der Drehplatz einer der beliebtesten Soaps des Planeten war. Er selbst machte sich nichts aus den kitschigen, propagandabeladenen Seifenopern, aber seine Frau... das Flittchen stand auf diese...
Tja. Und nun stehe ICH hier an dem Drehort und du ... nicht... welch Ironie! Der Gedanke lies ihn lächeln.
Möglichst unauffällig nutzte Lex die Menschenströme um sich der Statue zu nähern. Aus den Augenwinkeln beobachtete er dabei stets die Arbites, die auf diesem Platz Wache schoben. Jene waren jedoch zur Zeit wahrlich damit ausgelastet die Menschenmengen zu dirigieren um einen Verkehrsinfarkt zu verhindern. Jeder wusste, das dies ein aussichtsloses Unterfangen war, und spätestens in 30 Minuten hier die ersten Staus entstehen werden, doch Arbites währen keine Arbites, wenn diese nicht mit einer gewissen Portion Sturheit ausgestattet währen. Und so schlugen sie Jeden Tag die selbe Schlacht aufs neue.
Lex kam dieses Chaos zupass, und somit erreichte er ohne Probleme die Rückseite der berühmten Statue. Nun wurde er zusehends nervöser. Jetzt hieß es warten...