08-14-2014, 08:20 PM
Fahrbare Kanonen!
Unsinn! Die nennen sich Tanks, weil man sie aus alten Treibstofftanks herstellt. Sie werden gereinigt, dann kommen Waffen, Panzerung und Innenausstattung dran.
Ihr seid beide ziemlich dämlich... Die Dinger nennen sich Panzer und die gab es schon im großen Krieg. Jede Armee hat sowas heutzutage.
Selbstgefällig ließ Akindo etwas Überdruck aus dem Bolzengewehr entweiche. Zischend pustete die komprimierte Luft Wasser vom schwarzen Gehäuse weg.
Oh Akindo der Gelehrte. Höhne Shinji und lehnte sich, auf seinen Speer gestützt, etwas weiter vor. Ein Wunder das du nicht die Kinder unterrichtest, mit deinem enormen Wissensschatz.
Ein noch größeres Wunder, dass er sich nicht einen Bolzen in die Eier jagt, wenn er dauern an seinem Gewehr herumspielt. Takaya zog seinen Mantel enger. Er schützte kaum noch gegen den Wind, so durchnässt war er. Der Regen war sonderbar warm, aber wenn die Berggeister ihren Atem vernehmen ließen, dann biss die Kälte bis auf die Knochen nieder.
Wenn zu viel Druck auf der Leitung ist, dann kann der Schlauch platzen. Kommentierte Akindo, ohne sich vom Spott seiner Kameraden aus der Ruhe bringen zu lassen.
Wenn du nicht dauernd daran herum fummeln würdest, dann wäre der Druck auch nicht verstellt.
Lass ihn doch. Im schwachen Schein der Promethumlampe konnte man Takaya grinsen sehen.
Er fummelt eben gern am Schlauch, wenn der Druck zu hoch ist.
Shinji prustete los.
Sein Lachen erstarb jedoch, als einer der Schornsteine im Südteil von einer Granate getroffen wurde. Er stürzte nicht ein, doch im Schein der Blitze konnten sie sehen, wie Ziegelsteine nach allen Seiten davon spritzten. Der Treffer war zu weit weg, um ihnen gefährlich zu werden. Dennoch erinnerte er sie daran, dass die Angreifer dort draußen waren und über bessere Waffen verfügten, als die wenigen Wüstenräuber, die sich sonst so nah an die Festung heran trauten.
Wir sollten vor der Mauer sein und kämpfen. Welche Schande habe ich auf mich geladen, dass ich diesen unbedeutenden Teil bewachen muss? Sogar die Bauern, die die Schilde tragen, werden mehr Ruhm ernten als wir. Wir werden die drei Narren sein, die die erste große Schlacht seit Generationen verpassen.
Die Schande liegt in unserem Blut. Erwiderte Shinji schulterzuckend. Zu edel um mit den Bauern zu gehen und nicht edel genug um bei den Kriegern zu sein.
Takaya streckte den Kopf aus ihrem Unterstand heraus und blickte die rostigen Schienen entlang. Die Züge waren seit fast vier Jahren nicht mehr nach Golga gefahren und lagen da wie schlafende Ungeheuer. Das gewaltige Tor, welches den Ausgang aus der Festung markierte, ließ sich durch den Regenschleier nur erahnen.
Naja... wenn sie mit der Bahn kommen, dann stehen nur wir drei zwischen glorreichem Sieg und schändlicher Niederlage. Stellt euch das vor, ein ganzer Güterwagen voll Feinde... das wäre doch was.
Sicher, eine Gruppe Wüstenmutanten ist nach Golga gewandert, hat dort einen Zug bestiegen und liefert sich dir jetzt frei Haus. Manchmal glaube ich du bist... Ein Krachen unterbrach seine Rede. Was bei den Vorfahren war das? Akindo war aufgesprungen, Shinji zog sein Schwert.
Keine Granate...
Noch etwas prallte irgendwo bei den alten Güterwagen auf, das Kreischen von reißendem Metall, dann Stille.
Viel... vielleicht ist irgendetwas zusammengebrochen. Ein Silo oder so. Takayas Speer deutete in das trübe Zwielicht hinaus, als erwarte er jeden Moment einen Angriff.
Das ist der Feind! Ein Magazin fingerlanger Bolzen wurde in die Waffe gerammt.
Das kann nicht sein. Zischte Takaya, sprach aber auffällig leise. Wie sollen die hier her kommen? Es gibt weder einen Weg auf die Eisenbahnbrücke, noch über die Mauer. Von dieser Seite kann niemand unbemerkt angreifen.
Wir müssen Meldung machen.
Du bist verrückt. Man wird uns im besten Falle auslachen, wenn wir falschen Alarm schlagen. Eher noch können wir ein Jahr lang mit den Bauern aufs Feld, wenn wegen uns Krieger von wichtigen Stellen abgezogen werden.
Also? Was tun wir dann?
Na wir gehen nachsehen.
Nicht eben jubelnde Zustimmung, aber auch keine Proteste.
Wenn es wirklich Feinde sind, dann töten wir sie und ernten Ruhm dafür.
Sie umfassten ihre Waffen fester und schritten in den Regen hinaus.
Unsinn! Die nennen sich Tanks, weil man sie aus alten Treibstofftanks herstellt. Sie werden gereinigt, dann kommen Waffen, Panzerung und Innenausstattung dran.
Ihr seid beide ziemlich dämlich... Die Dinger nennen sich Panzer und die gab es schon im großen Krieg. Jede Armee hat sowas heutzutage.
Selbstgefällig ließ Akindo etwas Überdruck aus dem Bolzengewehr entweiche. Zischend pustete die komprimierte Luft Wasser vom schwarzen Gehäuse weg.
Oh Akindo der Gelehrte. Höhne Shinji und lehnte sich, auf seinen Speer gestützt, etwas weiter vor. Ein Wunder das du nicht die Kinder unterrichtest, mit deinem enormen Wissensschatz.
Ein noch größeres Wunder, dass er sich nicht einen Bolzen in die Eier jagt, wenn er dauern an seinem Gewehr herumspielt. Takaya zog seinen Mantel enger. Er schützte kaum noch gegen den Wind, so durchnässt war er. Der Regen war sonderbar warm, aber wenn die Berggeister ihren Atem vernehmen ließen, dann biss die Kälte bis auf die Knochen nieder.
Wenn zu viel Druck auf der Leitung ist, dann kann der Schlauch platzen. Kommentierte Akindo, ohne sich vom Spott seiner Kameraden aus der Ruhe bringen zu lassen.
Wenn du nicht dauernd daran herum fummeln würdest, dann wäre der Druck auch nicht verstellt.
Lass ihn doch. Im schwachen Schein der Promethumlampe konnte man Takaya grinsen sehen.
Er fummelt eben gern am Schlauch, wenn der Druck zu hoch ist.
Shinji prustete los.
Sein Lachen erstarb jedoch, als einer der Schornsteine im Südteil von einer Granate getroffen wurde. Er stürzte nicht ein, doch im Schein der Blitze konnten sie sehen, wie Ziegelsteine nach allen Seiten davon spritzten. Der Treffer war zu weit weg, um ihnen gefährlich zu werden. Dennoch erinnerte er sie daran, dass die Angreifer dort draußen waren und über bessere Waffen verfügten, als die wenigen Wüstenräuber, die sich sonst so nah an die Festung heran trauten.
Wir sollten vor der Mauer sein und kämpfen. Welche Schande habe ich auf mich geladen, dass ich diesen unbedeutenden Teil bewachen muss? Sogar die Bauern, die die Schilde tragen, werden mehr Ruhm ernten als wir. Wir werden die drei Narren sein, die die erste große Schlacht seit Generationen verpassen.
Die Schande liegt in unserem Blut. Erwiderte Shinji schulterzuckend. Zu edel um mit den Bauern zu gehen und nicht edel genug um bei den Kriegern zu sein.
Takaya streckte den Kopf aus ihrem Unterstand heraus und blickte die rostigen Schienen entlang. Die Züge waren seit fast vier Jahren nicht mehr nach Golga gefahren und lagen da wie schlafende Ungeheuer. Das gewaltige Tor, welches den Ausgang aus der Festung markierte, ließ sich durch den Regenschleier nur erahnen.
Naja... wenn sie mit der Bahn kommen, dann stehen nur wir drei zwischen glorreichem Sieg und schändlicher Niederlage. Stellt euch das vor, ein ganzer Güterwagen voll Feinde... das wäre doch was.
Sicher, eine Gruppe Wüstenmutanten ist nach Golga gewandert, hat dort einen Zug bestiegen und liefert sich dir jetzt frei Haus. Manchmal glaube ich du bist... Ein Krachen unterbrach seine Rede. Was bei den Vorfahren war das? Akindo war aufgesprungen, Shinji zog sein Schwert.
Keine Granate...
Noch etwas prallte irgendwo bei den alten Güterwagen auf, das Kreischen von reißendem Metall, dann Stille.
Viel... vielleicht ist irgendetwas zusammengebrochen. Ein Silo oder so. Takayas Speer deutete in das trübe Zwielicht hinaus, als erwarte er jeden Moment einen Angriff.
Das ist der Feind! Ein Magazin fingerlanger Bolzen wurde in die Waffe gerammt.
Das kann nicht sein. Zischte Takaya, sprach aber auffällig leise. Wie sollen die hier her kommen? Es gibt weder einen Weg auf die Eisenbahnbrücke, noch über die Mauer. Von dieser Seite kann niemand unbemerkt angreifen.
Wir müssen Meldung machen.
Du bist verrückt. Man wird uns im besten Falle auslachen, wenn wir falschen Alarm schlagen. Eher noch können wir ein Jahr lang mit den Bauern aufs Feld, wenn wegen uns Krieger von wichtigen Stellen abgezogen werden.
Also? Was tun wir dann?
Na wir gehen nachsehen.
Nicht eben jubelnde Zustimmung, aber auch keine Proteste.
Wenn es wirklich Feinde sind, dann töten wir sie und ernten Ruhm dafür.
Sie umfassten ihre Waffen fester und schritten in den Regen hinaus.