10-06-2013, 04:06 PM
Heerlager der Rasankuri
Namen wird oftmals eine Wichtigkeit eingeräumt, derer sie kaum würdig sind.
Die Sichel beutet der meine? Interessant, nur zu was macht mich das? Einem Landmann, einem heidnischen Druiden, oder gar dem Sensenmann persönlich? Seht mich an, keines von diesen Dingen beschreibt mich zutreffend, oder?
Das man mich nicht vorgestellt hat ist verzeihlich, meine Teuerste. Ich bin nur ein kleines Licht, im Hofstaat des Fürsten. Ein Berater, dessen Worte man zuweilen gelindes Gehör schenkt.
Und wie ihr, bin ich kein Freund plumper Gewalt.
Ein Krieger mag sein Schwert mit Geschick führen und doch dem Narren unterliegen, der ein Gewehr richtig herum zu halten begriffen hat. Ein reichlich sinnloses Unterfangen also, seine Zeit in das Erlernen solcher Künste zu legen. Dennoch gibt es wohl Differenzen, die nur mit Blutvergießen bereinigt werden können, so bedauerlich dies sein mag. Es ist eine Sache, bei solchen Streitigkeiten nicht das Heft in die Hand zu nehmen, eine andere sich gänzlich auf den Pazifismus zurückzuziehen. Letzteres würde heißen zum abwartenden Unterlassungstäter zu verkommen. Säbelrassler bedürfen kundiger Führung um ihr Wüten zu minimieren. Diesbezüglich eurer Meinung also.
Das man euch jedoch noch nicht mit der Riege unseres kleinen Königreichs bekannt gemacht hat, ist derweil ein böser Fehler, wie ich finde. Wohl ist's dem Feldzug geschuldet, der eine alte Rechnung zu begleichen trachtet. Gewiss sind die kleinlichen Streitereien barbarischer Wüstenvölker für euch nur ein mitleidiges Lächeln wert, wo ihr doch die große Politik des Planeten aus nächster Nähe kennt.
Gleichwohl seid ihr hier, in dieser ungastlichen Gegend. Also muss doch etwas eure Neugier auf uns geweckt haben, wie halbgare Vermutungen die meine auf euch beschworen hat. Dabei werdet ihr nicht umhin gekommen sein zu bemerken, dass man Fremden eures Glaubens mit einigem Argwohn, ja gar Hass, begegnet. Mut kann man euch also gewiss nicht absprechen und meinen Respekt habt ihr durch euer Hiersein schon errungen. Und doch frage ich mich unweigerlich, was ein hübsches Kind dazu bewegt solche Gefahren und Entbehrungen zu erdulden. Ich stelle mir euch eher auf glanzvollen Empfängen und Bällen vor. Oder in einer würdevollen Universität, wo ihr das Auditorium begeistert. Dieser heillose Ort, zwischen Mutanten und blutdurstiger Soldateska ist zweifelsohne ein befremdlicher Platz.
Namen wird oftmals eine Wichtigkeit eingeräumt, derer sie kaum würdig sind.
Die Sichel beutet der meine? Interessant, nur zu was macht mich das? Einem Landmann, einem heidnischen Druiden, oder gar dem Sensenmann persönlich? Seht mich an, keines von diesen Dingen beschreibt mich zutreffend, oder?
Das man mich nicht vorgestellt hat ist verzeihlich, meine Teuerste. Ich bin nur ein kleines Licht, im Hofstaat des Fürsten. Ein Berater, dessen Worte man zuweilen gelindes Gehör schenkt.
Und wie ihr, bin ich kein Freund plumper Gewalt.
Ein Krieger mag sein Schwert mit Geschick führen und doch dem Narren unterliegen, der ein Gewehr richtig herum zu halten begriffen hat. Ein reichlich sinnloses Unterfangen also, seine Zeit in das Erlernen solcher Künste zu legen. Dennoch gibt es wohl Differenzen, die nur mit Blutvergießen bereinigt werden können, so bedauerlich dies sein mag. Es ist eine Sache, bei solchen Streitigkeiten nicht das Heft in die Hand zu nehmen, eine andere sich gänzlich auf den Pazifismus zurückzuziehen. Letzteres würde heißen zum abwartenden Unterlassungstäter zu verkommen. Säbelrassler bedürfen kundiger Führung um ihr Wüten zu minimieren. Diesbezüglich eurer Meinung also.
Das man euch jedoch noch nicht mit der Riege unseres kleinen Königreichs bekannt gemacht hat, ist derweil ein böser Fehler, wie ich finde. Wohl ist's dem Feldzug geschuldet, der eine alte Rechnung zu begleichen trachtet. Gewiss sind die kleinlichen Streitereien barbarischer Wüstenvölker für euch nur ein mitleidiges Lächeln wert, wo ihr doch die große Politik des Planeten aus nächster Nähe kennt.
Gleichwohl seid ihr hier, in dieser ungastlichen Gegend. Also muss doch etwas eure Neugier auf uns geweckt haben, wie halbgare Vermutungen die meine auf euch beschworen hat. Dabei werdet ihr nicht umhin gekommen sein zu bemerken, dass man Fremden eures Glaubens mit einigem Argwohn, ja gar Hass, begegnet. Mut kann man euch also gewiss nicht absprechen und meinen Respekt habt ihr durch euer Hiersein schon errungen. Und doch frage ich mich unweigerlich, was ein hübsches Kind dazu bewegt solche Gefahren und Entbehrungen zu erdulden. Ich stelle mir euch eher auf glanzvollen Empfängen und Bällen vor. Oder in einer würdevollen Universität, wo ihr das Auditorium begeistert. Dieser heillose Ort, zwischen Mutanten und blutdurstiger Soldateska ist zweifelsohne ein befremdlicher Platz.