10-05-2013, 09:13 PM
Die verbleibende Nichtigkeit eines unausgesprochenen Wortes lang, herrschte eine Art seltsamer Harmonie zwischen ihnen. Sie kannte den Mann ansich ja nicht, sie wusste nicht wer er war, woher er kam und welche Funktion er innerhalb dieses Heerhaufens erfüllte, noch dazu lag sein Gesicht bis zu einem gewissen Grad hinter einer Kapuze verborgen. Sie konnte zwar erkennen das seine Lippen spröde, wohl vom Marsche her ausgetrocknet waren, konnte erkennen das er darüber hinaus noch von einem hohen Alter gezeichnet schien, nicht jedoch die genauen Konturen. Einen Augenblick lang sinnierte sie ob sie ihn auffordern sollte sich vorzustellen oder aber ob sie einfach weiterschreiben sollte. Beide Gedanken missfielen ihr irgendwie, sie hob den Kopf gerade soweit, das sie ihn unter den herabfallenden schwarzen Haaren heraus anschauen konnte während sie halb über dem Schriftstück „lauerte“. Die archaische Feder beiseite gelegt, ein sachtes Streichen über das Pergament, ehedem sie nach dem dargebotenen Becher mit Wein griff. Nippen. Es entsprach wohl eher verdünnte Essig, was ja auch Sinn machte, war doch dieser durststillender als alles andere. Verfügbare. Darob verzog sie die Lippen, deutete dann jedoch ein unwillkürliches Grinsen an, während sie das Gefäß zurück auf das Tablett stellte. Doch, sie entsann sich, der – vornehmliche – Greis hatte sich vorgestellt. Magal? Ja, das musste es gewesen sein. Süffisant glitzerten seine Schneidezähne unter den geschürzten Lippen hervor, dies war nichts gewöhnliches, beinahe als würde er sie auf irgendeine Weise sezieren.
„Juliette, aber zweifellos habt Ihr dies schon irgendwo aufgeschnappt.“, quittierte sie kurzerhand die Vorstellungsrunde, „Vás Medina, was soviel bedeutet wie „Aus der erleuchteten Stadt“, alter Familienname. Wie ich erfahren durfte legen die hiesigen Stämme großen Wert auf alte Namen oder Abstammungen. Dennoch, Magal würde dann wohl soviel bedeuten wie „Die Sichel“. Ein eigentümlicher Name für einen Mann. Mir wurde nicht das Privileg zuteil euch vorgestellt worden zu sein, wie ich überhaupt niemandem vorgestellt wurde. Aufgrund eurer Kleidung würde ich euch jedoch eher als Beamten des archaischen Staatswesens ansehen, als Magus sozusagen? Zumindest scheint ihr mir kein Krieger... auch eure Fragen wirken etwas ungeniert.“, sie erhob sich, wobei sie das Pergament zusammenrollte und sich leicht auf die Kante der Metallplatte des Tisches lehnte, das braune Tuch welches sie als Palla trug warf sie über die Schulter, „Aber um darauf zu antworten, die Ignoranten schlagen sich wohl immer noch gegenseitig die Schädel darüber ein, wessen Oberster Kirchenfürst nun der legitime sei. Das Heer zieht angeblich nach Südwesten, genaueres jedoch, weiß ich auch nicht. Ich bin Pazifist und halte nicht allzuviel davon Argumente mit Waffengewalt unterstreichen zu müssen. Man sollte sich vernünftiger Weise an eine Tafel setzen und auf neutralem Boden darüber verhandeln was nun der rechte Pfad sei. Das erspart Ressourcen und erhöht möglicherweise die Lebenserwartung von mehreren tausend Menschen. Aber wie gesagt, ich beziehe mich gewissermaßen auch nur auf drei Wochen alte Artikel aus dem Guardian.“
„Juliette, aber zweifellos habt Ihr dies schon irgendwo aufgeschnappt.“, quittierte sie kurzerhand die Vorstellungsrunde, „Vás Medina, was soviel bedeutet wie „Aus der erleuchteten Stadt“, alter Familienname. Wie ich erfahren durfte legen die hiesigen Stämme großen Wert auf alte Namen oder Abstammungen. Dennoch, Magal würde dann wohl soviel bedeuten wie „Die Sichel“. Ein eigentümlicher Name für einen Mann. Mir wurde nicht das Privileg zuteil euch vorgestellt worden zu sein, wie ich überhaupt niemandem vorgestellt wurde. Aufgrund eurer Kleidung würde ich euch jedoch eher als Beamten des archaischen Staatswesens ansehen, als Magus sozusagen? Zumindest scheint ihr mir kein Krieger... auch eure Fragen wirken etwas ungeniert.“, sie erhob sich, wobei sie das Pergament zusammenrollte und sich leicht auf die Kante der Metallplatte des Tisches lehnte, das braune Tuch welches sie als Palla trug warf sie über die Schulter, „Aber um darauf zu antworten, die Ignoranten schlagen sich wohl immer noch gegenseitig die Schädel darüber ein, wessen Oberster Kirchenfürst nun der legitime sei. Das Heer zieht angeblich nach Südwesten, genaueres jedoch, weiß ich auch nicht. Ich bin Pazifist und halte nicht allzuviel davon Argumente mit Waffengewalt unterstreichen zu müssen. Man sollte sich vernünftiger Weise an eine Tafel setzen und auf neutralem Boden darüber verhandeln was nun der rechte Pfad sei. Das erspart Ressourcen und erhöht möglicherweise die Lebenserwartung von mehreren tausend Menschen. Aber wie gesagt, ich beziehe mich gewissermaßen auch nur auf drei Wochen alte Artikel aus dem Guardian.“