09-25-2013, 02:30 PM
Es war aufregend und faszinieren zugleich diesen Nebel zu durchqueren!
Während die organischen Anwesenden um ihr Leben bangten und voller Anspannung auf ihre Instrumente starrten war 108 nahezu euphorisch, denn die spinnenden Scanner stellten eine Herausforderung für den Xeno dar, die seine volle Aufmerksamkeit in Beschlag nahm. Voller Neugier und Ungeduld versuchte das kybernetische Wesen, die Sensorphalanxen stetig umzukallibrieren, um die Silhouetten im Nebel besser und vor allem länger erblicken zu können. Selbst wenn es nur magnetische Echos des eigenen Schiffes waren: 108 MUSSTE einfach versuchen, alles um sich herum zu erfassen und zu erforschen. Am liebsten hätte er zerhackte Binaerisprache in den Nebel gesendet, denn für gewöhnlich waren Nebel wie dieser ein bevorzugtes Versteck seiner Spezies, von Schmugglern und Piraten einmal abgesehen. Die Botschaft, wenn es auch nur ein verschlüsseltes "Hallo" war, hatte der Xeno schon vor Wochen programmiert, nur für den Fall der Fälle. Kurz bevor sie jedoch in den Nebel getaucht waren und der Xeno das Signal mittels logarithmischer Magnetsignale entsenden wollte, lockte etwas seine Aufmerksamkeit fort von den zuckenden Scannersignalen und der Aufgabe, diese zu entwirren.
Es schien technische Probleme mit dem Schiffsprozessor zu geben, ausgelöst durch die Feldstrahlung des Nebels. Eine typische Begleiterscheinung menschlicher Fehlbarkeit, nicht ausgelegt für derlei Expeditionen. Eine arrogante Spezies hätte sie alle dafür belächelt, Binaeri war solch ein Verhalten allerdings fremd, da sie es für ineffizient hielten, sich derartig zu gebärden.
Viel wichtiger war jedoch, dass der Xeno endlich die Möglichkeit bekam, seine speziellen Qualitäten anzubieten, in Form der selbsttätigen Berechnung des einzuschlagenden Kurses und der Anleitung hierzu.
Begierig sog das kybernetische Gehirn die Daten ein, die er von Schrekt'Orn zur Einsicht erhalten hatte und rechnete jede Mögliche Annäherung an diesen Kurs aus, die eigene Position, die Masse des Schiffes und viele andere Faktoren berücksichtigend.
Der Binaeri ließ sich damit Zeit, um ja keinen Fehler zu machen, allerdings auch, um das schiere Verarbeiten er Daten ein wenig auszukosten, denn ohne Anleitung konnten sie ohnehin nicht weiter. Dabei ackerte der Xeno so konzentriert, dass er glaubte, bereits Stunden gearbeitet zu haben, wohingegen doch grade mal 20 Minuten vergangen waren. Nun jedoch hatte er aus 204,3 möglichen Routen die hoffentlich beste herausgefiltert und war bereit, den Navigator zu spielen. Dabei tat sich 108 fast schwer, sich zurück zu halten um nicht all zu sehr aus der Rolle zu fallen, mit Erfolg, wie sich zeigen sollte.
Die Stunden vergingen und zogen und zogen sich hin, während manch einer um sein Leben bangte und 108 sich eher mit Faszination als mit Sorge daran beteiligte, Asteroiden zu orten und den Kapitän vorzuwarnen. Schließlich hatten sie es geschafft und erreichten den gewaltigen Felsbrocken, in welchem das Objekt ihrer aller Begierde angeblich ruhte.
Tatsächlich hatten sie der errechneten Landeplatz bald mehr oder minder erreicht. 108 konnte es kaum erwarten, dieses Schiff zu verlassen und das uralte Stück Technologie vor ihnen zu untersuchten.
Der Aufruf der Echse kam aber mehr als bloß gelegen, das etwaige Problem eines benötigten Raumanzuges hatte der Xeno dabei völlig vergessen, er konnte die verborgene Technologie in der Weltraum-Schatzkiste dort draußen fast schon "riechen". Nicht, das 108 einen Anzug brauchte, aber eben dieser Umstand könnte zum Problem werden, wie er spätestens an der Luftschleuse realisieren würde...
Sie alle waren mehr oder minder angekommen, im Gegensatz zu den anderen Abenteuerlustigen hatte 108 keinen Raumanzug bezogen, sie hätten ihm ohnehin nicht über die gepanzerten Glieder, geschweige denn den maskenförmigen Kopf gepasst. Nun galt es, auf einen Mangel der Hinterfragungsbereitschaft zu setzen und seine Identität als Cipher nötigen Falles noch etwas zu erweitern, diesbezüglich hatte der Binaeri auch schon einen Plan.
Noch bevor 108 die Rampe betreten hatte, hatte der Xeno sich zu einigen Vorbereitungen hinreißen lassen, da es ihm im Weltraum sinnlos erschien, sich noch in Mantel und Feldkleidung zu hüllen.
Hierzu hatte sich der Xeno noch einmal in die Unterkünfte zurückgezogen und sich von Hemd, Hose und Mantel befreit. Stiefel hatte er keine abzulegen gehabt, da die eigenen, grauen Glieder und essen Exo-Skelett ohnehin wie Kampfbekleidung wirkten. Die leichte Schutzweste wurde jedoch wieder angelegt und die Verkabelungen des gekauften Überbrückungsgerätes um die Brust geschlungen, sodass die Prozessorbuchsen der Geräte auf Gürtel-Höhe an 108s Seite zuliefen kamen. Ebenso wurde das Halfter seiner Pistole mitsamt Waffe und Magazinen mitgeführt, in erster Linie der Vollständigkeit halber, aber man konnte ja nie wissen.
So betrat der Binaeri die Schleusenräumlichkeit fast als letzter und lediglich Halfter und Schutzweste bedeckten nun das dunkle Exo-Skellet, welches die Gestalt einer leichten Carbonit-Rüstung haben mochte, zwischen deren Panzern sich eine anthrazitfarbene, elastische Membran spannte.
Jeder Space-Binaeri wäre durch insektoide Feingliedrigkeit aufgefallen, Imitatoren wie 108 legten glücklicherweise mehr Wert auf Authentizität, als auf Effizienz.
Fast fühlte sich der Xeno ohne die zusätzliche Last der Kleidung wohler, seinem natürlichen Wesen näher, das mochte allerdings auch durch die Nähe zu Ziel und Weltraum ausgelöst worden sein, auf deren Erforschung das kybernetische Wesen förmlich brannte!
Geistesgegenwärtig lieferte einen kurzen Kommentar zu seinem Verzicht auf den Raumanzug, bei dessen Benutzung vermutlich der eine oder andere auf eine Enthüllung von Ciphers näherer Gestalt gehofft hatten.
Integrierte Lebenserhaltung.
Demonstrativ loderten die Augengläser kurz auf, ehe sie ein leichtes, rötliches Glühen zu emittieren begannen. Dies hatte freilich nichts mit irgendwelchen Systemen zu tun, die grade relevant waren, es ging hier lediglich um die Aufrechterhaltung der Illusion, auch wenn der Xeno inzwischen Zweifel hatte, ob das Festhalten an dieser Tarnung nach wie vor eine gute Idee war. Grade der Echsen-Xeno - obgleich 108 seine Mimik nicht deuten konnte - stellte da ein gewisses Risiko dar. Er schätzte den Kaltblüter nämlich wesentlich intelligenter ein, als dieser den anderen gegenüber durchschimmern ließ, was den Binaeri verunsicherte.
Die Zeit würde es zeigen.
Wie kommen wir jetzt eigentlich da rein?! ich seh keine Tür und vorallem ist das ding Leer. Das von Kane angesprochene Problem war nicht von der Hand zu weisen, allerdings war 108 zuversichtlich, dass es sich irgendwie lösen ließ, denn es gab immer einen Weg.
Sobald sich irgendwo ein möglicher Interlink befand, würde er sicherlich einen Weg finden können, eine Frachtluke oder Bremsklappe zu öffnen, über welche man dann einsteigen konnte. Das Interkom-System der Anzüge funktionierte auf einer typischen Funkfrequenz der Menschen, weshalb es nur ein paar Minuten nach verlassen des Schiffes gedauert hatte, ehe 108 es anzapfen konnte.
Überraschend, wie intakt es zu sein scheint… Was sich wohl im Inneren verbirgt? Es war ein Rätsel vor dem sie alle standen, für welches es allerdings diverse mögliche Lösungen gab, der Xeno war sich fast sicher, dass etwas im Inneren des Schiffes auch für den Umstand verantwortlich war, dass es hier verwahrt wurde und vor allem, dass von er Crew keine Spur zu finden war, zumindest jetzt. Wie sollten sie es verlassen haben und warum?
Fragen über Fragen, deren Beantwortung 108 nicht erwarten konnte!
Während die organischen Anwesenden um ihr Leben bangten und voller Anspannung auf ihre Instrumente starrten war 108 nahezu euphorisch, denn die spinnenden Scanner stellten eine Herausforderung für den Xeno dar, die seine volle Aufmerksamkeit in Beschlag nahm. Voller Neugier und Ungeduld versuchte das kybernetische Wesen, die Sensorphalanxen stetig umzukallibrieren, um die Silhouetten im Nebel besser und vor allem länger erblicken zu können. Selbst wenn es nur magnetische Echos des eigenen Schiffes waren: 108 MUSSTE einfach versuchen, alles um sich herum zu erfassen und zu erforschen. Am liebsten hätte er zerhackte Binaerisprache in den Nebel gesendet, denn für gewöhnlich waren Nebel wie dieser ein bevorzugtes Versteck seiner Spezies, von Schmugglern und Piraten einmal abgesehen. Die Botschaft, wenn es auch nur ein verschlüsseltes "Hallo" war, hatte der Xeno schon vor Wochen programmiert, nur für den Fall der Fälle. Kurz bevor sie jedoch in den Nebel getaucht waren und der Xeno das Signal mittels logarithmischer Magnetsignale entsenden wollte, lockte etwas seine Aufmerksamkeit fort von den zuckenden Scannersignalen und der Aufgabe, diese zu entwirren.
Es schien technische Probleme mit dem Schiffsprozessor zu geben, ausgelöst durch die Feldstrahlung des Nebels. Eine typische Begleiterscheinung menschlicher Fehlbarkeit, nicht ausgelegt für derlei Expeditionen. Eine arrogante Spezies hätte sie alle dafür belächelt, Binaeri war solch ein Verhalten allerdings fremd, da sie es für ineffizient hielten, sich derartig zu gebärden.
Viel wichtiger war jedoch, dass der Xeno endlich die Möglichkeit bekam, seine speziellen Qualitäten anzubieten, in Form der selbsttätigen Berechnung des einzuschlagenden Kurses und der Anleitung hierzu.
Begierig sog das kybernetische Gehirn die Daten ein, die er von Schrekt'Orn zur Einsicht erhalten hatte und rechnete jede Mögliche Annäherung an diesen Kurs aus, die eigene Position, die Masse des Schiffes und viele andere Faktoren berücksichtigend.
Der Binaeri ließ sich damit Zeit, um ja keinen Fehler zu machen, allerdings auch, um das schiere Verarbeiten er Daten ein wenig auszukosten, denn ohne Anleitung konnten sie ohnehin nicht weiter. Dabei ackerte der Xeno so konzentriert, dass er glaubte, bereits Stunden gearbeitet zu haben, wohingegen doch grade mal 20 Minuten vergangen waren. Nun jedoch hatte er aus 204,3 möglichen Routen die hoffentlich beste herausgefiltert und war bereit, den Navigator zu spielen. Dabei tat sich 108 fast schwer, sich zurück zu halten um nicht all zu sehr aus der Rolle zu fallen, mit Erfolg, wie sich zeigen sollte.
Die Stunden vergingen und zogen und zogen sich hin, während manch einer um sein Leben bangte und 108 sich eher mit Faszination als mit Sorge daran beteiligte, Asteroiden zu orten und den Kapitän vorzuwarnen. Schließlich hatten sie es geschafft und erreichten den gewaltigen Felsbrocken, in welchem das Objekt ihrer aller Begierde angeblich ruhte.
Tatsächlich hatten sie der errechneten Landeplatz bald mehr oder minder erreicht. 108 konnte es kaum erwarten, dieses Schiff zu verlassen und das uralte Stück Technologie vor ihnen zu untersuchten.
Der Aufruf der Echse kam aber mehr als bloß gelegen, das etwaige Problem eines benötigten Raumanzuges hatte der Xeno dabei völlig vergessen, er konnte die verborgene Technologie in der Weltraum-Schatzkiste dort draußen fast schon "riechen". Nicht, das 108 einen Anzug brauchte, aber eben dieser Umstand könnte zum Problem werden, wie er spätestens an der Luftschleuse realisieren würde...
Sie alle waren mehr oder minder angekommen, im Gegensatz zu den anderen Abenteuerlustigen hatte 108 keinen Raumanzug bezogen, sie hätten ihm ohnehin nicht über die gepanzerten Glieder, geschweige denn den maskenförmigen Kopf gepasst. Nun galt es, auf einen Mangel der Hinterfragungsbereitschaft zu setzen und seine Identität als Cipher nötigen Falles noch etwas zu erweitern, diesbezüglich hatte der Binaeri auch schon einen Plan.
Noch bevor 108 die Rampe betreten hatte, hatte der Xeno sich zu einigen Vorbereitungen hinreißen lassen, da es ihm im Weltraum sinnlos erschien, sich noch in Mantel und Feldkleidung zu hüllen.
Hierzu hatte sich der Xeno noch einmal in die Unterkünfte zurückgezogen und sich von Hemd, Hose und Mantel befreit. Stiefel hatte er keine abzulegen gehabt, da die eigenen, grauen Glieder und essen Exo-Skelett ohnehin wie Kampfbekleidung wirkten. Die leichte Schutzweste wurde jedoch wieder angelegt und die Verkabelungen des gekauften Überbrückungsgerätes um die Brust geschlungen, sodass die Prozessorbuchsen der Geräte auf Gürtel-Höhe an 108s Seite zuliefen kamen. Ebenso wurde das Halfter seiner Pistole mitsamt Waffe und Magazinen mitgeführt, in erster Linie der Vollständigkeit halber, aber man konnte ja nie wissen.
So betrat der Binaeri die Schleusenräumlichkeit fast als letzter und lediglich Halfter und Schutzweste bedeckten nun das dunkle Exo-Skellet, welches die Gestalt einer leichten Carbonit-Rüstung haben mochte, zwischen deren Panzern sich eine anthrazitfarbene, elastische Membran spannte.
Jeder Space-Binaeri wäre durch insektoide Feingliedrigkeit aufgefallen, Imitatoren wie 108 legten glücklicherweise mehr Wert auf Authentizität, als auf Effizienz.
Fast fühlte sich der Xeno ohne die zusätzliche Last der Kleidung wohler, seinem natürlichen Wesen näher, das mochte allerdings auch durch die Nähe zu Ziel und Weltraum ausgelöst worden sein, auf deren Erforschung das kybernetische Wesen förmlich brannte!
Geistesgegenwärtig lieferte einen kurzen Kommentar zu seinem Verzicht auf den Raumanzug, bei dessen Benutzung vermutlich der eine oder andere auf eine Enthüllung von Ciphers näherer Gestalt gehofft hatten.
Integrierte Lebenserhaltung.
Demonstrativ loderten die Augengläser kurz auf, ehe sie ein leichtes, rötliches Glühen zu emittieren begannen. Dies hatte freilich nichts mit irgendwelchen Systemen zu tun, die grade relevant waren, es ging hier lediglich um die Aufrechterhaltung der Illusion, auch wenn der Xeno inzwischen Zweifel hatte, ob das Festhalten an dieser Tarnung nach wie vor eine gute Idee war. Grade der Echsen-Xeno - obgleich 108 seine Mimik nicht deuten konnte - stellte da ein gewisses Risiko dar. Er schätzte den Kaltblüter nämlich wesentlich intelligenter ein, als dieser den anderen gegenüber durchschimmern ließ, was den Binaeri verunsicherte.
Die Zeit würde es zeigen.
Wie kommen wir jetzt eigentlich da rein?! ich seh keine Tür und vorallem ist das ding Leer. Das von Kane angesprochene Problem war nicht von der Hand zu weisen, allerdings war 108 zuversichtlich, dass es sich irgendwie lösen ließ, denn es gab immer einen Weg.
Sobald sich irgendwo ein möglicher Interlink befand, würde er sicherlich einen Weg finden können, eine Frachtluke oder Bremsklappe zu öffnen, über welche man dann einsteigen konnte. Das Interkom-System der Anzüge funktionierte auf einer typischen Funkfrequenz der Menschen, weshalb es nur ein paar Minuten nach verlassen des Schiffes gedauert hatte, ehe 108 es anzapfen konnte.
Überraschend, wie intakt es zu sein scheint… Was sich wohl im Inneren verbirgt? Es war ein Rätsel vor dem sie alle standen, für welches es allerdings diverse mögliche Lösungen gab, der Xeno war sich fast sicher, dass etwas im Inneren des Schiffes auch für den Umstand verantwortlich war, dass es hier verwahrt wurde und vor allem, dass von er Crew keine Spur zu finden war, zumindest jetzt. Wie sollten sie es verlassen haben und warum?
Fragen über Fragen, deren Beantwortung 108 nicht erwarten konnte!