09-02-2013, 11:41 PM
Da war sie wieder, diese unselige Angewohnheit des organischen Lebens, den eigenen Körper mit Giftstoffen zu malträtieren. Völlig unbegreiflich, warum ein Wesen von nennenswerter Intelligenz, sich selbst einen solchen Schaden zufügen sollte.
Sicher hatte 108 Daten gespeichert, die Vermutungen ob einer beruhigenden Wirkung nahe legten, allerdings nicht rechtfertigten, die Luftaufbereitung weiter zu strapazieren, als unbedingt nötig. Dem Binaeri konnte es egal sein, er brauchte keine Atmosphäre um zu existieren, den anderen würde es allerdings nicht gut bekommen, wenn die Luftqualität plötzlich abnähme. Davon ab, dass schon ein Gasleck ausreichte, um dem Glimmstängel-Synonym "Sargnagel" eine drastische Neudefinition aufzubürden. Es war völlig unverantwortlich an Bord eines Raumschiffes mit offenem Feuer herum zu hantieren, dennoch ließ 108 sich nichts anmerken.
Kane und 108 saßen allein im Raum, der Mensch rauchte und starrte, während der Xeno ausharrte und seinerseits ebenfalls "starrte", wenn auch in erster Linie über tertiäre Scanner, als über seine "Augen".
Über irgendetwas schien der junge Mensch zu brüten, sich in etwas zu verbeißen und seine Konzentrationsfähigkeit aufzureiben. Jedenfalls stieg seine Körpertemperatur, selbiger begann zeitgleich, Flüssigkeit abzusondern. Ein merkwürdiges Verhalten, wie 108 fand, denn wie Schrekt'Orn richtig impliziert hatte: Es war hier nicht sonderlich warm.
Als Kane zusätzlich vom Sitz aufsprang und sich unter wirrem Gemurmel, welches freilich keinen Sinn ergab, davonmachte, wurde der Xeno zusätzlich stutzig. Geduldig wartete 108 einen kleinen Moment, ehe der Xeno die Verfolgung aufnahm und dem Menschen hinterherschlich. Schnell hatte er die Unterkunft Kanes gefunden und sich einen Eindruck von der Situation verschafft, denn so sehr, wie der Mann unter seinem Entzug zu leiden schien, so sehr hatte dieser es auch vernachlässigt, seine Beschäftigung zu verheimlichen. Allerdings interessierte den Xeno nur geringfügig, was der Mensch dort seinem Körper antat, es galt, endlich das Gesammelte zu verarbeiten und Abwägungen zu treffen, zusätzlich musste Material zum Umwandeln in Plasma her, was den schweigsamen Xeno eiligen Schrittes zurück in die Kombüse führte.
Schnell war eine brauchbare Menge minderwertiger Space-Nahrung gefunden und untersucht. Die graue, unförmige Masse hatte grade genug Nährwert um mehr als essbarer Verpackungsmüll zu sein, es würde schon irgendwie reichen, dachte sich der Binaeri, ehe er die Sachen - gewohnt verstohlen - einsteckte und sich ein ruhiges Örtchen suchte, um das Material umzuwandeln.
Als er einen ruhigen Ort erreichte, der wohl für eine Unterkunft gehalten werden konnte und an dem der Xeno sich sicher fühlte, holte er das farb- und geschmacklose Essen hervor.
In einer schnellen, eigenständigen Bewegung, öffnete sich die Frontpartie des unteren Gesichtsfeldes und offenbarten etwas, wie eine insektoide Fressaparatur, vergleichbar mit der einer Spinne.
Kleine, Fangarm-ähnliche Gebilde griffen nach dem vorgehaltenen Material samt Verpackung, zerfledderten diese und verbrachten sie augenblicklich in den chemischen Umwandler, welcher das Äquivalent einer Mundöffnung war, allerdings verborgen lag und nicht ohne weiteres hätte beobachtet werden können.
Insgesamt mochte es kaum anders aussehen, als würde hier ein normaler Mensch zurückgezogen dasitzen und etwas Nahrung in sich hinein stopfen.
Als die Ration fertig zerlegt und umgewandelt war, suchte sich 108 einen ruhigen Ort um zu rasten. Er berief sich dabei auf vergangene Benennungen der gemeinsamen Unterkünfte in welchen er sich auch alsbald einfand und sich ungestört zur Ruhe bette...
Sicher hatte 108 Daten gespeichert, die Vermutungen ob einer beruhigenden Wirkung nahe legten, allerdings nicht rechtfertigten, die Luftaufbereitung weiter zu strapazieren, als unbedingt nötig. Dem Binaeri konnte es egal sein, er brauchte keine Atmosphäre um zu existieren, den anderen würde es allerdings nicht gut bekommen, wenn die Luftqualität plötzlich abnähme. Davon ab, dass schon ein Gasleck ausreichte, um dem Glimmstängel-Synonym "Sargnagel" eine drastische Neudefinition aufzubürden. Es war völlig unverantwortlich an Bord eines Raumschiffes mit offenem Feuer herum zu hantieren, dennoch ließ 108 sich nichts anmerken.
Kane und 108 saßen allein im Raum, der Mensch rauchte und starrte, während der Xeno ausharrte und seinerseits ebenfalls "starrte", wenn auch in erster Linie über tertiäre Scanner, als über seine "Augen".
Über irgendetwas schien der junge Mensch zu brüten, sich in etwas zu verbeißen und seine Konzentrationsfähigkeit aufzureiben. Jedenfalls stieg seine Körpertemperatur, selbiger begann zeitgleich, Flüssigkeit abzusondern. Ein merkwürdiges Verhalten, wie 108 fand, denn wie Schrekt'Orn richtig impliziert hatte: Es war hier nicht sonderlich warm.
Als Kane zusätzlich vom Sitz aufsprang und sich unter wirrem Gemurmel, welches freilich keinen Sinn ergab, davonmachte, wurde der Xeno zusätzlich stutzig. Geduldig wartete 108 einen kleinen Moment, ehe der Xeno die Verfolgung aufnahm und dem Menschen hinterherschlich. Schnell hatte er die Unterkunft Kanes gefunden und sich einen Eindruck von der Situation verschafft, denn so sehr, wie der Mann unter seinem Entzug zu leiden schien, so sehr hatte dieser es auch vernachlässigt, seine Beschäftigung zu verheimlichen. Allerdings interessierte den Xeno nur geringfügig, was der Mensch dort seinem Körper antat, es galt, endlich das Gesammelte zu verarbeiten und Abwägungen zu treffen, zusätzlich musste Material zum Umwandeln in Plasma her, was den schweigsamen Xeno eiligen Schrittes zurück in die Kombüse führte.
Schnell war eine brauchbare Menge minderwertiger Space-Nahrung gefunden und untersucht. Die graue, unförmige Masse hatte grade genug Nährwert um mehr als essbarer Verpackungsmüll zu sein, es würde schon irgendwie reichen, dachte sich der Binaeri, ehe er die Sachen - gewohnt verstohlen - einsteckte und sich ein ruhiges Örtchen suchte, um das Material umzuwandeln.
Als er einen ruhigen Ort erreichte, der wohl für eine Unterkunft gehalten werden konnte und an dem der Xeno sich sicher fühlte, holte er das farb- und geschmacklose Essen hervor.
In einer schnellen, eigenständigen Bewegung, öffnete sich die Frontpartie des unteren Gesichtsfeldes und offenbarten etwas, wie eine insektoide Fressaparatur, vergleichbar mit der einer Spinne.
Kleine, Fangarm-ähnliche Gebilde griffen nach dem vorgehaltenen Material samt Verpackung, zerfledderten diese und verbrachten sie augenblicklich in den chemischen Umwandler, welcher das Äquivalent einer Mundöffnung war, allerdings verborgen lag und nicht ohne weiteres hätte beobachtet werden können.
Insgesamt mochte es kaum anders aussehen, als würde hier ein normaler Mensch zurückgezogen dasitzen und etwas Nahrung in sich hinein stopfen.
Als die Ration fertig zerlegt und umgewandelt war, suchte sich 108 einen ruhigen Ort um zu rasten. Er berief sich dabei auf vergangene Benennungen der gemeinsamen Unterkünfte in welchen er sich auch alsbald einfand und sich ungestört zur Ruhe bette...