06-20-2013, 03:38 PM
Sie war nicht direkt in die Kombüse gegangen, sondern machte einen Abstecher in ihre separat gehaltene Unterkunft. Illusionen an ein ausgiebiges Platzangebot erfuhren beim Anblick dieses Quartiers sicherlich große Ernüchterung, doch für jemanden der seit Anbeginn seines Lebens fast ausschließlich auf Raumschiffen gelebt hatte, waren diese Räumlichkeiten vollkommen ausreichend. Immerhin hatte sie insgesamt drei Bereiche hier alleine zur Verfügung. Beim Betreten ihrer Kajüte stand man in einem kleinen Raum in dessen Mitte ein pragmatischer Tisch mit zwei Stühlen platziert worden war. In einer Ecke befand sich ein in die Wand eingebauter Schrank, in dem sich diverse Utensilien verstauen ließen. Rechts ging es in den Schlafbereich. In diesem befand sich ein doppelstöckiges Bett neben dem an der Seite zwei Spinde standen. Gegenüber davon führte ein schmaler Durchgang in den mit Edelstahl ausgekleideten Waschraum, der einen kleinen Spiegel, Waschbecken und Dusche beherbergte. Ausgestattet für zwei Personen durfte sie nun alles für sich allein in Anspruch nehmen. Ihre wenigen Habseligkeiten in der großen, verschnürten Tasche hatte sie zuvor einfach in einen der Spinds geworfen und diesen mit ihrem Sicherheitsschloss verschlossen. Neben einigen Schekeln und Energiezellen für ihren Thermostrahler hatte sie darin vorwiegend Klamotten und Dinge für den täglichen Bedarf, denn mehr Habseligkeiten besaß und brauchte sie derzeit nicht. Zusätzlich führte sie natürlich entsprechende Werkzeuge und Reinigungsmittel mit sich, um ihren kostbaren Thermostrahler funktionsfähig zu halten. Letzteres förderte sie nun aus ihrer Tasche zu Tage und legte es zusammen mit ihrer Waffe auf den Tisch. Fachmännisch hatte sie den Strahler schnell in seine Bauteile zerlegt und diese auf einem Tuch vor sich ausgebreitet. Die wenigen Tage in dem tropisch feuchten Klima und der Schmutz hatten ein paar Spuren hinterlassen, die der Korsarin sichtlich ein Dorn im Auge waren. Als erstes behandelte sie alle Teile mit einem Reinigungsmittel, das sie etwas einwirken ließ. Danach putzte sie mit einem Tuch und einer feinen Bürste bis in die Ecken und Ritzen hinab bis sie keine Verschmutzungen mehr erkennen konnte. Finalisierend trug sie ein Schutzmittel auf, ehe sie die Komponenten wieder zusammensetzte und die tödliche Waffe wieder in den speziellen, gegen Hitze konzipierten, Halfter an ihrem Gürtel steckte. Was für andere einer Prozession glich gab der Korsarin immer die Zeit und Ruhe über aktuelle Dinge nachzudenken. Vor allem fragte sie sich, ob sie das Schiff an der besagten Stelle finden würden und spielte im Anschluss darauf immer wieder die Gedanken durch in welchem Zustand das Schiff sich befinden mochte und wie sie ihrem Ziel näher kommen sollten dieses einsatzbereit zu bekommen und eine Mannschaft anzuheuern. Sie rechnete auf jeden Fall noch mit einer Menge Arbeit, aber würde diese nur investieren, wenn es sich auch lohnen würde.
Bis sie letztendlich in der Kombüse eintraf war ein großer Teil der Mannschaft dort versammelt. Während gegessen und gesprochen wurde beschäftigte sich der auch anwesende Schrekt'Orn nebenbei mit einem Stapel Karten. Silja nickte nur kurz zur Begrüßung, es war ja nicht so, als habe man sich eine Ewigkeit nicht mehr gesehen, und steuerte fast zielgerichtet auf die Vorratskammer zu. Dort entnahm sie eine Dose Gefrorenes und stellte diese nach dem Öffnen in ein Gerät zum Erhitzen der nicht identifizierbaren Masse. Während die Elektrik summte gesellte sie sich zu den anderen an den Tisch. "Und Kane... Sie kamen klar mit dem Geschütz?" Während sie auf eine Antwort wartete lagen ihre Augen auf den Karten und sie bewunderte die kunstfertige Gestaltung, die diese Blätter zu einem echten Unikat machten. Nichts Ungewöhnliches als Raumfahrer, hatte man doch auch auf wartungsintensiven Kähnen noch genügend Zeit zwischen den Diensten, um diversen Beschäftigungen nachzugehen. "Nettes Blatt... Ich habe mal einen Matrosen gekannt. Leidenschaftlicher Würfelspieler und engagiert noch dazu. Wohl oder Übel etwas zu engagiert. Muss wohl in der Vergangenheit das Spielgerät etwas gezinkt haben und man ist dahinter gekommen. Man hat man ihm die Linke abgehackt, hatte Glück der Kerl, hätte nämlich auch seine Rechte sein können. Er hatte schließlich das Beste daraus gemacht und sich eine Prothese an den Stummel befestigen lassen... Nun ja, auf jeden Fall hatte er nichts von seiner Spiellust verloren und sich neue Würfel geschnitzt. Poliert glänzten sie schöner als jeder weiße, nackte Arsch einer Jungfrau. Auch sie waren Unikate, schließlich hatte er sie selbst aus den Knochen seiner einstigen Hand geschnitzt."
Bis sie letztendlich in der Kombüse eintraf war ein großer Teil der Mannschaft dort versammelt. Während gegessen und gesprochen wurde beschäftigte sich der auch anwesende Schrekt'Orn nebenbei mit einem Stapel Karten. Silja nickte nur kurz zur Begrüßung, es war ja nicht so, als habe man sich eine Ewigkeit nicht mehr gesehen, und steuerte fast zielgerichtet auf die Vorratskammer zu. Dort entnahm sie eine Dose Gefrorenes und stellte diese nach dem Öffnen in ein Gerät zum Erhitzen der nicht identifizierbaren Masse. Während die Elektrik summte gesellte sie sich zu den anderen an den Tisch. "Und Kane... Sie kamen klar mit dem Geschütz?" Während sie auf eine Antwort wartete lagen ihre Augen auf den Karten und sie bewunderte die kunstfertige Gestaltung, die diese Blätter zu einem echten Unikat machten. Nichts Ungewöhnliches als Raumfahrer, hatte man doch auch auf wartungsintensiven Kähnen noch genügend Zeit zwischen den Diensten, um diversen Beschäftigungen nachzugehen. "Nettes Blatt... Ich habe mal einen Matrosen gekannt. Leidenschaftlicher Würfelspieler und engagiert noch dazu. Wohl oder Übel etwas zu engagiert. Muss wohl in der Vergangenheit das Spielgerät etwas gezinkt haben und man ist dahinter gekommen. Man hat man ihm die Linke abgehackt, hatte Glück der Kerl, hätte nämlich auch seine Rechte sein können. Er hatte schließlich das Beste daraus gemacht und sich eine Prothese an den Stummel befestigen lassen... Nun ja, auf jeden Fall hatte er nichts von seiner Spiellust verloren und sich neue Würfel geschnitzt. Poliert glänzten sie schöner als jeder weiße, nackte Arsch einer Jungfrau. Auch sie waren Unikate, schließlich hatte er sie selbst aus den Knochen seiner einstigen Hand geschnitzt."