06-02-2013, 09:52 PM
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Der Raum ließ den Prunk anderer, fürstlicher Gemächer vermissen und war doch angemessen.
Grober Stein, nackte Wände, nur ab und an durchbrochen von, im Stein eingelassenen, Ringen, an denen armdicke Ketten hingen. Wer konnte schon sagen was dereinst an diesen eisernen Bändern gefesselt gewesen war, doch konnte ein aufmerksames Auge Kratzer erkennen, fünffingrige Kratzer. In der Mitte der Kammer war ein fünfzackiger Stern in den Boden gemeißelt, der der längeren Arme auf einen gähnen Zugang deutend. Das Gemäuer zeigte sich turmartig hoch und unter der Decke wimmelten schwarze Horden, bekundeten ihren Unmut über die Störung mit Wispern und hohem Fiepen. Es mussten tausende Hautsegler sein die hier nisteten. Zuweilen wurde ihre Masse beleuchtet, wenn ein Funke aus den Kohlebecken seinen Weg in diese Höhen fand.
Drei von ihnen standen hier und spendeten spärliches Licht. Zwei waren tatsächlich für diese Aufgabe gedacht, dem dritten war eine andere Funktion zugeteilt. Als letztes Objekt gab es einen Tisch aus ungehobeltem Holz, der unter seiner Last zu ächzen schien.
Die anwesenden Gestalten waren ihrer vier, wie von Alter gebeugt und trotz der Hitze in Roben gehüllt. Jeder von ihnen hatte Aufstellung am Ende einem der Hauptpfeile des Sterns genommen.
Sie warteten in Schweigen.
Wessen sie harrten zeigte sich als der Herr Rasankurs die Kammer nun betrat.
Bis auf einen Lendenwickel war er unbekleidet, trug weder seine Waffen, noch hatte er seinen Hofstaat im Schlepp.
Ohne ein Wort schritt er in die Mitte des Sterns und breitete die Arme aus. Zeitgleich begannen die vier Vermummten mit einem gutturalen Singsang, der die Hautsegler in Aufruhr versetzte und die ersten bereits dazu animierte ihren Schlafplatz zu verlassen und in die höher gelegene Schwärze zu entschwinden, wo sich ihr ganz persönlicher Ausgang befinden mochte.
Im Flackern des Lichtes wurde ersichtlich welche Gunst die Stadt ihrer Personifizierung gewährte und welche Last sie seinem Leib aufbürdete.
Dieser Mann hatte kaum noch etwas gemein mit dem Ganger, der dereinst seinen Weg in die Wüste gesucht hatte. Sein Körper war nicht einfach schlicht gewachsen und hatte Muskelmasse zugelegt. Vielmehr schien er eine Transformation durchzumachen, die noch lange nicht an ihrem Ende stand. Knochendornen, Widerhaken besetzt und nach hinten gebogen, hatten ihren Pfad durch Fleisch und Haut gefunden. Sie sprossen das Rückgrat hinab und an den Unterarmen, bewegten sich leicht im Rhythmus des fürstlichen Atems. Das Narbengewebe, welches seine Haut als Landkarte vergangener Schlachten und erster, jugendlich naiver Rituale überzog, hatte hier und da die absonderliche Gestalt von Schriftzeichen angenommen, oder waren dies nur Zufälligkeiten?
Dicht unter diesen Stellen pulsierte das schwarze Blut und verlieh ihnen dadurch unnatürliche Färbung. Andere dieser Symbole waren frischen Schnitten gleich, vielleicht selbst zugefügt, vielleicht aufgebrochen unter dem Druck wachsender Muskulatur. Weiter Veränderungen offenbarten sich an den Schultern, welche verknöchert wirkten und von besonders dicken Wulsten neuer Haut überspannt waren. Noch immer zeigte sich dieser Bereich gerötet und entzündet, legte Zeugnis ab von der unsäglichen Macht, die sich hier Bahn gebrochen hatte.
Finger- und Fußnägel, hatten sich zu Klauen geformt, Zähne in das Gebiss eines Raubtieres verwandelt. Die unheildrohenden Augen, tief in ihren Höhlen liegend, funkelten geschlitzt in die Welt, gleich dem Drachen dessen Name sein eigener war.
Eine weitere Gestalt betrat den Raum und noch in der Bewegung entledigte sie sich ihrer eignen Robe. Diese hatte eine missgestaltete Kreatur verborgen. Zwei Frauen waren es, oder doch nur eine? Das Wesen zeigte die Züge junger Mädchen, doch waren sie am Rücken gänzlich miteinander verwachsen. Ihre Koordination und Beweglichkeit wurde davon jedoch in keinster Weise eingeschränkt. Vielmehr bewegten sie sich überaus geschickt auf ihren vier Beinen und ließen die Assoziation mit einem Insekt aufkeimen. Zielstrebig ging das Zwillingswesen auf den Herren der Stadt zu und bediente sich der mitgebrachten Devotionalien.
Diese bestanden aus einem Haupt, einem Sachrumpfkopf nicht unähnlich, an kurzem Stab und einer Schale mit rot glitzerndem Inhalt.
Wiegend nahm die Gespiegelte den Rhythmus des Singsangs auf und die freien Hände strichen geradezu zärtlich über das Fleisch des Drachens. Den passierten Weg der schlanken Finger salbte die andere Frauenhälfte, indem sie die Haare des Enthaupteten in die Schüssel tauchte und den aufgefangenen Lebenssaft eines unglücklichen Opfers, denn um nichts anderes handelte es sich, mit weit ausholenden Bewegungen auf die nackte Haut klatschen ließ. Rote Striemen und Spritzer bedeckten dabei nicht nur den Fürsten, sondern benetzten sie auch selber mehr als reichlich. Auch Gesicht und Rücken ihres Herren blieben nicht ausgespart. Als die Flüssigkeit in der Schale erschöpft war, übernahm es der hinter Part ihres Körpers den Weg, den sie gekommen war, anzuleiten und wortlos zu entschwinden.
Nun war die Reihe an den verbliebenen Verhüllten.
Sie brachen den Kreis auf und widmeten sich der anderen Utensilien im Raum, während Kogan noch immer in eingenommener Pose verharrte.
Zwei von ihnen schleppten den Harnisch der schwarzen Rüstung heran und wuchteten ihn in Position vor der ausladenden Brust, die er zu schützen hatte.
Ein Körper, der solchen Veränderungen unterworfen war wie der des Fürsten, konnte nicht von einem eisernen Käfig bewahrt werden, den Lederriemen und dünne, metallene Ösen zusammen hielten. Mit welcher Methode diese bewerkstelligt werden musste zeigten die anderen beiden Robenträger. Einer trat mit einem zweihändigen Hammer heran, der andere führte eine langgriffige Zange. Mit letzteren tauche er in das bezeichnete, dritte Kohlebecken und fördere einen rotglühenden Nagel zu Tage. Als erhitztes Gegenstück zu den Dornen, welche dem Leib des Hünen entwuchsen, wiesen auch diese gebogene Widerhaken auf.
Der erste wurde in der dafür gedachten Vertiefung angesetzt und von dem Hammerbewehrten mit einem weiten Schwung durch das, hier dünnere, Metall getrieben und tief im Fleisch dahinter versenkt.
Kogan schwankte nicht, doch käme es einer Lüge gleich zu behaupten er hätte keine Miene verzogen. Hart knirschten die Zähne aufeinander und ein Grunzen entrang sich der fürstlichen Kehle. Ein Gestank nach verbranntem Fleisch breitete sich aus, abgewürgt als sich die Wunde zischend über dem glühenden Metall schloss.
Unbeirrt ging es weiter, ein zweiter, dritter und vierter Nagel fand seinen Platz. Insgesamt wurde die Brustplatte schließlich von vierundzwanzig gehalten und die Vermummten machten sich daran die nächsten, tragenden Teile zu befestigen.
Sie waren bereits bei den Beinschienen, als ein Rasankuri die Kammer betrat und sich auf ein Knie nieder ließ, den Kopf in Demut gesenkt.
Ich dachte mein Befehl, nicht gestört zu werden, wäre eindeutig gewesen.
Kogan drehte sich nicht einmal um, wohl auch damit der Hammerschwinger sein Ziel nicht verfehlte.
Ich erflehe keine Vergebung, Gebieter, denn nur Narren hoffen bei euch darauf. Doch ihr gabt den Befehl mit einer Einschränkung.
Der Fürst drehte den Kopf ein wenig zur Seite um so aus den Augenwinkeln heraus über die Schulter blicken zu können.
Sprich weiter, Rasankuri!
Der Paladin der Seherin ist hier hier, Gebieter. Er sagt es gibt Neuigkeiten die eurer sofortigen Aufmerksamkeit bedürfen.
Du darfst dich entfernen. Und schicke den Paladin herein.
Der maskierte Krieger erhob sich und bewegte sich mit gesenktem Kopf rückwärts, den Befehl auszuführen.
Der Raum ließ den Prunk anderer, fürstlicher Gemächer vermissen und war doch angemessen.
Grober Stein, nackte Wände, nur ab und an durchbrochen von, im Stein eingelassenen, Ringen, an denen armdicke Ketten hingen. Wer konnte schon sagen was dereinst an diesen eisernen Bändern gefesselt gewesen war, doch konnte ein aufmerksames Auge Kratzer erkennen, fünffingrige Kratzer. In der Mitte der Kammer war ein fünfzackiger Stern in den Boden gemeißelt, der der längeren Arme auf einen gähnen Zugang deutend. Das Gemäuer zeigte sich turmartig hoch und unter der Decke wimmelten schwarze Horden, bekundeten ihren Unmut über die Störung mit Wispern und hohem Fiepen. Es mussten tausende Hautsegler sein die hier nisteten. Zuweilen wurde ihre Masse beleuchtet, wenn ein Funke aus den Kohlebecken seinen Weg in diese Höhen fand.
Drei von ihnen standen hier und spendeten spärliches Licht. Zwei waren tatsächlich für diese Aufgabe gedacht, dem dritten war eine andere Funktion zugeteilt. Als letztes Objekt gab es einen Tisch aus ungehobeltem Holz, der unter seiner Last zu ächzen schien.
Die anwesenden Gestalten waren ihrer vier, wie von Alter gebeugt und trotz der Hitze in Roben gehüllt. Jeder von ihnen hatte Aufstellung am Ende einem der Hauptpfeile des Sterns genommen.
Sie warteten in Schweigen.
Wessen sie harrten zeigte sich als der Herr Rasankurs die Kammer nun betrat.
Bis auf einen Lendenwickel war er unbekleidet, trug weder seine Waffen, noch hatte er seinen Hofstaat im Schlepp.
Ohne ein Wort schritt er in die Mitte des Sterns und breitete die Arme aus. Zeitgleich begannen die vier Vermummten mit einem gutturalen Singsang, der die Hautsegler in Aufruhr versetzte und die ersten bereits dazu animierte ihren Schlafplatz zu verlassen und in die höher gelegene Schwärze zu entschwinden, wo sich ihr ganz persönlicher Ausgang befinden mochte.
Im Flackern des Lichtes wurde ersichtlich welche Gunst die Stadt ihrer Personifizierung gewährte und welche Last sie seinem Leib aufbürdete.
Dieser Mann hatte kaum noch etwas gemein mit dem Ganger, der dereinst seinen Weg in die Wüste gesucht hatte. Sein Körper war nicht einfach schlicht gewachsen und hatte Muskelmasse zugelegt. Vielmehr schien er eine Transformation durchzumachen, die noch lange nicht an ihrem Ende stand. Knochendornen, Widerhaken besetzt und nach hinten gebogen, hatten ihren Pfad durch Fleisch und Haut gefunden. Sie sprossen das Rückgrat hinab und an den Unterarmen, bewegten sich leicht im Rhythmus des fürstlichen Atems. Das Narbengewebe, welches seine Haut als Landkarte vergangener Schlachten und erster, jugendlich naiver Rituale überzog, hatte hier und da die absonderliche Gestalt von Schriftzeichen angenommen, oder waren dies nur Zufälligkeiten?
Dicht unter diesen Stellen pulsierte das schwarze Blut und verlieh ihnen dadurch unnatürliche Färbung. Andere dieser Symbole waren frischen Schnitten gleich, vielleicht selbst zugefügt, vielleicht aufgebrochen unter dem Druck wachsender Muskulatur. Weiter Veränderungen offenbarten sich an den Schultern, welche verknöchert wirkten und von besonders dicken Wulsten neuer Haut überspannt waren. Noch immer zeigte sich dieser Bereich gerötet und entzündet, legte Zeugnis ab von der unsäglichen Macht, die sich hier Bahn gebrochen hatte.
Finger- und Fußnägel, hatten sich zu Klauen geformt, Zähne in das Gebiss eines Raubtieres verwandelt. Die unheildrohenden Augen, tief in ihren Höhlen liegend, funkelten geschlitzt in die Welt, gleich dem Drachen dessen Name sein eigener war.
Eine weitere Gestalt betrat den Raum und noch in der Bewegung entledigte sie sich ihrer eignen Robe. Diese hatte eine missgestaltete Kreatur verborgen. Zwei Frauen waren es, oder doch nur eine? Das Wesen zeigte die Züge junger Mädchen, doch waren sie am Rücken gänzlich miteinander verwachsen. Ihre Koordination und Beweglichkeit wurde davon jedoch in keinster Weise eingeschränkt. Vielmehr bewegten sie sich überaus geschickt auf ihren vier Beinen und ließen die Assoziation mit einem Insekt aufkeimen. Zielstrebig ging das Zwillingswesen auf den Herren der Stadt zu und bediente sich der mitgebrachten Devotionalien.
Diese bestanden aus einem Haupt, einem Sachrumpfkopf nicht unähnlich, an kurzem Stab und einer Schale mit rot glitzerndem Inhalt.
Wiegend nahm die Gespiegelte den Rhythmus des Singsangs auf und die freien Hände strichen geradezu zärtlich über das Fleisch des Drachens. Den passierten Weg der schlanken Finger salbte die andere Frauenhälfte, indem sie die Haare des Enthaupteten in die Schüssel tauchte und den aufgefangenen Lebenssaft eines unglücklichen Opfers, denn um nichts anderes handelte es sich, mit weit ausholenden Bewegungen auf die nackte Haut klatschen ließ. Rote Striemen und Spritzer bedeckten dabei nicht nur den Fürsten, sondern benetzten sie auch selber mehr als reichlich. Auch Gesicht und Rücken ihres Herren blieben nicht ausgespart. Als die Flüssigkeit in der Schale erschöpft war, übernahm es der hinter Part ihres Körpers den Weg, den sie gekommen war, anzuleiten und wortlos zu entschwinden.
Nun war die Reihe an den verbliebenen Verhüllten.
Sie brachen den Kreis auf und widmeten sich der anderen Utensilien im Raum, während Kogan noch immer in eingenommener Pose verharrte.
Zwei von ihnen schleppten den Harnisch der schwarzen Rüstung heran und wuchteten ihn in Position vor der ausladenden Brust, die er zu schützen hatte.
Ein Körper, der solchen Veränderungen unterworfen war wie der des Fürsten, konnte nicht von einem eisernen Käfig bewahrt werden, den Lederriemen und dünne, metallene Ösen zusammen hielten. Mit welcher Methode diese bewerkstelligt werden musste zeigten die anderen beiden Robenträger. Einer trat mit einem zweihändigen Hammer heran, der andere führte eine langgriffige Zange. Mit letzteren tauche er in das bezeichnete, dritte Kohlebecken und fördere einen rotglühenden Nagel zu Tage. Als erhitztes Gegenstück zu den Dornen, welche dem Leib des Hünen entwuchsen, wiesen auch diese gebogene Widerhaken auf.
Der erste wurde in der dafür gedachten Vertiefung angesetzt und von dem Hammerbewehrten mit einem weiten Schwung durch das, hier dünnere, Metall getrieben und tief im Fleisch dahinter versenkt.
Kogan schwankte nicht, doch käme es einer Lüge gleich zu behaupten er hätte keine Miene verzogen. Hart knirschten die Zähne aufeinander und ein Grunzen entrang sich der fürstlichen Kehle. Ein Gestank nach verbranntem Fleisch breitete sich aus, abgewürgt als sich die Wunde zischend über dem glühenden Metall schloss.
Unbeirrt ging es weiter, ein zweiter, dritter und vierter Nagel fand seinen Platz. Insgesamt wurde die Brustplatte schließlich von vierundzwanzig gehalten und die Vermummten machten sich daran die nächsten, tragenden Teile zu befestigen.
Sie waren bereits bei den Beinschienen, als ein Rasankuri die Kammer betrat und sich auf ein Knie nieder ließ, den Kopf in Demut gesenkt.
Ich dachte mein Befehl, nicht gestört zu werden, wäre eindeutig gewesen.
Kogan drehte sich nicht einmal um, wohl auch damit der Hammerschwinger sein Ziel nicht verfehlte.
Ich erflehe keine Vergebung, Gebieter, denn nur Narren hoffen bei euch darauf. Doch ihr gabt den Befehl mit einer Einschränkung.
Der Fürst drehte den Kopf ein wenig zur Seite um so aus den Augenwinkeln heraus über die Schulter blicken zu können.
Sprich weiter, Rasankuri!
Der Paladin der Seherin ist hier hier, Gebieter. Er sagt es gibt Neuigkeiten die eurer sofortigen Aufmerksamkeit bedürfen.
Du darfst dich entfernen. Und schicke den Paladin herein.
Der maskierte Krieger erhob sich und bewegte sich mit gesenktem Kopf rückwärts, den Befehl auszuführen.
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht)
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz