05-21-2013, 10:53 AM
Konferenzsaal der Horning Biozidforschungsstation
„Dies, werter Vorstand, ist eine Probe, entnommen von infizierten Mutanten der Unterstadt von Truzt-Stadt selbst. Wie sie sicherlich wissen, wurde mithilfe der Artichendes Prios ein terroristischer Akt bisher nicht gekannten Ausmaßes wider die – ich betone – zweitstärkste Makropole unserer geliebten Heimat verübt. Die Zentralregierung spielte diesen Vorfall herunter, die biochemischen Kampfstoffe fanden in keinerlei Bericht Erwähnung. Berichten des Geheimdienstes zufolge dürfte der Gouverneur tatsächlich nichts von der Anwesenheit dieser Mittel erfahren haben, offenbar gibt es innerhalb der Makropole Gohmor einen gewissen, hochrangigen ultraroyalistischen Personenkreis welcher nicht wünscht das dies an die Öffentlichkeit gerät...“
„Monsieur möge Uns nicht mit derartigen Belanglosigkeiten langweilen, sondern mit dem eigentlichen Vortrag fortfahren.“
„Natürlich Madame, es war auch nicht meine Absicht sie politisch zu informieren...“, dennoch schien der zusammengekniffene Blick eine deutlich andere Sprache zu sprechen, „... Wie gesagt dies ist eine Probe des Stammes aus der Artichendes Prios. Es handelt sich über einen spezifisches Virus welches offenbar ins „Nervensystem“ des Trägerschiffs injiziert worden war. Erst durch die chemische Kettenreaktion welche die Artichendes bei ihrem Untergang verursachte wurden diese Kulturen a) aus ihrer Stasis reanimiert b) in einen gasförmigen Zustand gebracht um anschließend als Schleierwolke die gesamte Innenstadt von Truzt zu bedecken. Aufgrund unserer Forschungen konnten wir feststellen das dieser Virus spezifisch nur auf genetisch veränderte Lebewesen wirkt, wir sprechen hier von einem Mutationsgrad von mehr als 15 % imperialer Norm. Wie sie dieser Dokumentation entnehmen können...“, etliche Detailaufnahmen von Einwohnermeldelisten, Obduktionsberichten und tatsächlichen Leichenbildern flammten auf den Holointerface auf, „... liegt die Mortalitätsrate bei rund 79 % bei 39 %igen Mutanten, graduell ansteigend je höher der Mutationgrad ist. Mit der uns zur Verfügung stehenden Technologie konnten wir allerdings nicht feststellen welches Gen der Aktivator ist. Die Inkubationszeit beträgt etwas weniger als drei Stunden, wäre dieser Kampfstoff gezielter, das heißt in Form einer Mittelstreckenrakete oder durch eine wasserbasierende Übertragung, eingesetzt worden hätte man der gesamten Infrastruktur der Stadt erheblichen Schaden zufügen können. Die auf gleichwertiger „Mutantenarbeit“ basierende Wirtschaft wäre wohl innerhalb weniger....“
„Sie schweifen abermals ab, wir benötigen auch keinerlei ökonomische Belehrung über die Infrastrukturen Truzts, fahren Sie mit Ihrem Vortrag fort.“
„Wie gesagt, ich wage zu behaupten das dieser Anschlag nicht mit hundertprozentiger Effizienz ausgeführt wurde. Die Terroristen wünschten wohl ein Zeichen zu setzen. Wie sie dieser Aufnahme entnehmen können, verfügt dieser „Virus“ über ein beachtliches Potenzial, er könnte die biologische Kriegsführung beziehungsweise den Kampf gegen das sogenannte „Chaos“ in unserem Universum nahezu revolutionieren.“
„Sie sprechen in der Möglichkeitsform?“
„Durchaus. Dieser Virus ist weitestgehend instabil. Er hält sich aufgrund seiner spezifischen Struktur nur über sehr kurze Zeit innerhalb unsere Atmosphäre. Die Zusammensetzung unserer Atemluft erweist sich als viruzid. Entweder gelingt es uns, den Kernstamm soweit zu modifizieren das er resistenter wird oder aber wir versuchen ihn insgesamt zu optimieren. Optimierung würde bedeuten das er auch auf einen Personenkreis unterhalb der fünfzehn Prozent Grenze überspringen kann, seine Mortalität aber aufgrund des mangelnden Aktivatorgens nicht zu tragen kommt.“
„Sie gedenken also die gesamte Population einer Stadt mit einem Erreger zu infizieren? Wir hoffen doch das Sie berücksichtigen das gewöhnliche Menschen aufgrund der mangelnden Mortalität ein Antigen gegenüber diesem Virus entwickeln könnten, was wiederum zur pharmazeutischen Bekämpfung seitens der Mutanten eingesetzt werden könnte... Vorausgesetzt natürlich es wäre überhaupt die Absicht dieses Vorstandes eine Kampfstoff wider Mutanten zu produzieren.“
„Es ist mir durchaus bewusst, dass dieser Vorschlag etwas unethisches impliziert, allerdings könnte man auch mit dem Serum – gewonnen aus dem Antigen – ein Vermögen an Gewinnen einstreichen.“
„Nun gut...“, in mehreren Aschenbechern glimmten gleichzeitig Zigaretten, dichter Dunst schwebte innerhalb des verdunkelten Konferenzsaals, „... Sie erhalten Autorisierung eine Probe des verbesserten Stammes herzustellen. Aufgrund der aktuell kompromittierten Lage dieser Forschungseinrichtung haben Sie dazu allerdings weit weniger Zeit als Sie glauben dürften. Sie erhalten sieben Tage. Das Kreuzzugsheer befindet sich derzeit etwas außerhalb von Wogenprall, unweit Ihrer Biozidforschungseinrichtung also. Sollte die Stadt fallen, erhalten Sie eineinhalb Stunden Zeit diese Anlage zu evakuieren, anschließend wird sie gesäubert.“
„Ich... verstehe.“
„Dies, werter Vorstand, ist eine Probe, entnommen von infizierten Mutanten der Unterstadt von Truzt-Stadt selbst. Wie sie sicherlich wissen, wurde mithilfe der Artichendes Prios ein terroristischer Akt bisher nicht gekannten Ausmaßes wider die – ich betone – zweitstärkste Makropole unserer geliebten Heimat verübt. Die Zentralregierung spielte diesen Vorfall herunter, die biochemischen Kampfstoffe fanden in keinerlei Bericht Erwähnung. Berichten des Geheimdienstes zufolge dürfte der Gouverneur tatsächlich nichts von der Anwesenheit dieser Mittel erfahren haben, offenbar gibt es innerhalb der Makropole Gohmor einen gewissen, hochrangigen ultraroyalistischen Personenkreis welcher nicht wünscht das dies an die Öffentlichkeit gerät...“
„Monsieur möge Uns nicht mit derartigen Belanglosigkeiten langweilen, sondern mit dem eigentlichen Vortrag fortfahren.“
„Natürlich Madame, es war auch nicht meine Absicht sie politisch zu informieren...“, dennoch schien der zusammengekniffene Blick eine deutlich andere Sprache zu sprechen, „... Wie gesagt dies ist eine Probe des Stammes aus der Artichendes Prios. Es handelt sich über einen spezifisches Virus welches offenbar ins „Nervensystem“ des Trägerschiffs injiziert worden war. Erst durch die chemische Kettenreaktion welche die Artichendes bei ihrem Untergang verursachte wurden diese Kulturen a) aus ihrer Stasis reanimiert b) in einen gasförmigen Zustand gebracht um anschließend als Schleierwolke die gesamte Innenstadt von Truzt zu bedecken. Aufgrund unserer Forschungen konnten wir feststellen das dieser Virus spezifisch nur auf genetisch veränderte Lebewesen wirkt, wir sprechen hier von einem Mutationsgrad von mehr als 15 % imperialer Norm. Wie sie dieser Dokumentation entnehmen können...“, etliche Detailaufnahmen von Einwohnermeldelisten, Obduktionsberichten und tatsächlichen Leichenbildern flammten auf den Holointerface auf, „... liegt die Mortalitätsrate bei rund 79 % bei 39 %igen Mutanten, graduell ansteigend je höher der Mutationgrad ist. Mit der uns zur Verfügung stehenden Technologie konnten wir allerdings nicht feststellen welches Gen der Aktivator ist. Die Inkubationszeit beträgt etwas weniger als drei Stunden, wäre dieser Kampfstoff gezielter, das heißt in Form einer Mittelstreckenrakete oder durch eine wasserbasierende Übertragung, eingesetzt worden hätte man der gesamten Infrastruktur der Stadt erheblichen Schaden zufügen können. Die auf gleichwertiger „Mutantenarbeit“ basierende Wirtschaft wäre wohl innerhalb weniger....“
„Sie schweifen abermals ab, wir benötigen auch keinerlei ökonomische Belehrung über die Infrastrukturen Truzts, fahren Sie mit Ihrem Vortrag fort.“
„Wie gesagt, ich wage zu behaupten das dieser Anschlag nicht mit hundertprozentiger Effizienz ausgeführt wurde. Die Terroristen wünschten wohl ein Zeichen zu setzen. Wie sie dieser Aufnahme entnehmen können, verfügt dieser „Virus“ über ein beachtliches Potenzial, er könnte die biologische Kriegsführung beziehungsweise den Kampf gegen das sogenannte „Chaos“ in unserem Universum nahezu revolutionieren.“
„Sie sprechen in der Möglichkeitsform?“
„Durchaus. Dieser Virus ist weitestgehend instabil. Er hält sich aufgrund seiner spezifischen Struktur nur über sehr kurze Zeit innerhalb unsere Atmosphäre. Die Zusammensetzung unserer Atemluft erweist sich als viruzid. Entweder gelingt es uns, den Kernstamm soweit zu modifizieren das er resistenter wird oder aber wir versuchen ihn insgesamt zu optimieren. Optimierung würde bedeuten das er auch auf einen Personenkreis unterhalb der fünfzehn Prozent Grenze überspringen kann, seine Mortalität aber aufgrund des mangelnden Aktivatorgens nicht zu tragen kommt.“
„Sie gedenken also die gesamte Population einer Stadt mit einem Erreger zu infizieren? Wir hoffen doch das Sie berücksichtigen das gewöhnliche Menschen aufgrund der mangelnden Mortalität ein Antigen gegenüber diesem Virus entwickeln könnten, was wiederum zur pharmazeutischen Bekämpfung seitens der Mutanten eingesetzt werden könnte... Vorausgesetzt natürlich es wäre überhaupt die Absicht dieses Vorstandes eine Kampfstoff wider Mutanten zu produzieren.“
„Es ist mir durchaus bewusst, dass dieser Vorschlag etwas unethisches impliziert, allerdings könnte man auch mit dem Serum – gewonnen aus dem Antigen – ein Vermögen an Gewinnen einstreichen.“
„Nun gut...“, in mehreren Aschenbechern glimmten gleichzeitig Zigaretten, dichter Dunst schwebte innerhalb des verdunkelten Konferenzsaals, „... Sie erhalten Autorisierung eine Probe des verbesserten Stammes herzustellen. Aufgrund der aktuell kompromittierten Lage dieser Forschungseinrichtung haben Sie dazu allerdings weit weniger Zeit als Sie glauben dürften. Sie erhalten sieben Tage. Das Kreuzzugsheer befindet sich derzeit etwas außerhalb von Wogenprall, unweit Ihrer Biozidforschungseinrichtung also. Sollte die Stadt fallen, erhalten Sie eineinhalb Stunden Zeit diese Anlage zu evakuieren, anschließend wird sie gesäubert.“
„Ich... verstehe.“