07-18-2008, 08:17 PM
Die Männer und Frauen von Pryarch waren offensichtlich nicht die einzigen Neuankömmlinge. Insgesamt zehn LKWs hatten Leute angekarrt. Sie standen in kleinen Gruppen zusammen, rauchten oder besahen sich die jeweils Anderen. Ihre verschiedenen Uniformen, oder das was sie so nennen mochten, deuteten darauf hin das ihnen ein ähnliches Schicksal wie den Gravschirmspringern beschieden gewesen war.
Der Platz, auf dem sie sich versammelt hatten, war auf zwei Seiten von den eigentlichen Kasernengebäuden begrenzt. Hinter ihnen lag der Zaun durch dessen Tor sie gekommen waren. Der Himmel war eine rostige, stählerne Decke über die sich Rohre und Versorgungsleitungen schlängelten. Beständiges tropfte Kondenswasser herab. Die verbleibende Seite war offen und ließ den Blick auf das graue Meer wandern. Ein Gitter verhinderte Absturz oder unerlaubtes Eindringen.
Der Offizier, welcher sie vom Raumhafen abgeholt hatte, trat zwischen die Gruppen so das ihn jeder sehen konnte.
So... Alle Mann an der gelben Linie antreten. Immer vier Mann hintereinander Er wies auf die verblichene Linie, welche in der Mitte des Platzes auf den Stahl gemalt war.
Die Soldaten kamen der Aufforderung, schnell und präzise nach. Man sah das sie keine Rekruten waren sondern erfahren in den Gebräuchen der Armee. Einige Augenblicke später standen circa 200 Männer und Frauen in Reih und Glied. Ein wahrlich bunt gewürfelter Haufen. Der Kommissar hatte sich etwas abseits neben die Leute gestellt, genauso wie die beiden PVSler. Der Offizier trat vor die Front und verschränkte die Hände hinter dem Rücken.
So warteten sie etwa fünf Minuten. Dann öffnete sich die Tür eines Seitengebäudes und ein einzelner Mann trat heraus. Ein bulliger Offizier in dunkelblauen Mantel, zu dem das rote Barett im krassen Kontrast stand, der mit ausgreifenden Schritten auf die Wartenden zueilte.
ACHTUNG!
Brüllte der Offizier und Zweihundert bewegten sich wie Einer.
Die Augen, zur Begrüßung des Kompaniechefs, rechts!
Die Köpfe ruckte herum.
Der Offizier meldete dem Kompaniechef zackig das Teile der zehnten Kompanie angetreten waren. Der Chef nahm die Meldung entgegen und der Offizier trat ebenfalls in die Formation ein. Der Kompaniechef baute sich vor den Soldaten auf und ließ den Blick über die Reihen wandern.
Guten Tag Soldaten!
Seine Stimme war kräftig und obwohl er ohne Mikrophon sprach verstand noch der Mann in der allerletzten Reihe seine Worte.
Mein Name ist Major Klein, ich heiße sie in der zehnten Kompanie, des ersten Regiments, der glorreichen Planetarenverteidigungsstreitkräfte von Koron 3 willkommen. Sie haben sicherlich bemerkt das die Prozedur ihrer Intrigierung etwas behelfsmäßig erscheint. Aber lassen sie sich davon nicht täuschen. Die Zehnte befindet sich momentan in ihrer Gründungsphase und verfügt daher noch nicht über ihr volles Potential. Die Kompanie soll, nach Wunsch unseres neu ernannten, planetaren Gouverneurs, zum Großteil aus eingebürgerten Soldaten bestehen. Daher werden in den nächsten Wochen und Monaten noch weiter Soldaten zu uns stoßen. Der Hauptgrund für meine Kurzversion, einer standesgemäßen Begrüßung, besteht jedoch darin das ich weiß das viele von ihnen lange Reisen und schlimme Dinge hinter sich haben. Da ich in dieser Beziehung selber kein unbeschriebenes Blatt bin kann ich nachempfinden was es heißt Kameraden verloren zu haben. Ich fasse mich also möglichst kurz.
Ursprünglich war eine wesentlich umfangreichere Einweihung geplant, mit Reden und Vorstellung aller wichtigen Personen. Doch da von diesen noch nicht alle eingetroffen sind beschränken wir uns hieraus... für alles Andere ist später noch Zeit.
Außerdem wird es noch noch eine feierliche Gründungszeremonie, mit Treueschwur und Parade, bei der öffentlichen Ernennung des Gouverneurs geben.
Zu meiner Person. Mein voller Name ist Tiberius Klein, ich bin vierundvierzig Jahre alt und diene seit meinem zwanzigsten Lebensjahr bei der Armee. Man hat mir das Kommando über die Zehnte übergeben weil ich selber in der imperialen Armee gedient habe. Genauer im dritten lakusichen Schützenregiment. Nach der Befreiung der roten Monde von Vasurs- Welt siedelte ich nach Koron 3 um und begann meinen Dienst in den PVS.
Sie werden bald merken das hier ein paar Dinge anders laufen als sie es von der imperialen Armee gewohnt sind. Sie werden nicht rund um die Uhr im Dienst sein, sonder es gibt feste Arbeitszeiten und daher auch entsprechende Freizeit. Einsätze und Übungen sind davon natürlich ausgenommen.
Ich warne jedoch vor Trugschlüssen. Einige mögen glauben sie können hier eine ruhige Kugel schieben. Ich versichere ihnen das dem nicht so ist. Die PVS hat ein weitgefächertes Aufgabenspektrum und sie werden reichlich zu tun bekommen. Sollte dennoch einmal Leerlauf entstehen, so haben wir genug Möglichkeiten ihnen die Zeit zu vertreiben. Des weiteren verbitte ich mir falsches Elitedenken. Niemand sollte glauben das die Gohmorer Hinterweltler oder eine Wochenendarmee sind, nur weil wir Koron noch nie verlassen haben. Die Truppe, der sie jetzt angehören, ist eine gut ausgebildete und ausgerüstete, schlagkräftige Armee die sich mit jedem anderen Regiment im Imperium messen kann. Sie sind jetzt ein Teil dieser Einheit, das sollten sie als Ehre betrachten und sich daher entsprechend verhalten.
Ich hoffe wir verstehen uns.
Nun noch ein paar organisatorische Dinge.
Im Anschluss werden sie sich zum Zeugmeister begeben. Dort geben sie zum einen die Ausrüstung ab die sie vom Departmento Munitorum erhalten haben. Sprich Lasergewehre, Kampfmesser, Uniformen, Magazine und so weiter. Im Gegenzug erhalten sie die hochwertige Ausrüstung der PVS. Außerdem bekommt jeder ein solches Armband. Er hielt seinen Arm seitlich vom Körper und zog den Ärmel hoch. Darunter kam ein, grauer Reif zum Vorschein, der an eine Armbanduhr erinnerte. Eine kleine Digitalanzeige leuchtete darauf grün.
Dieses Ding nennt sich Notfall-Kontakt-Einheit, oder kurz Alarmarmband. Sollte dieses Teil piepsen und blinken, wie ein Grot unter Melterbeschuss, dann sehen sie zu das sie zu ihrem Vorgesetzten kommen. Dann steht Gefechtsalarm an. Eine Zuwiderhandlung wird als Fahnenflucht gesehen und mit empfindlichen Strafen geahndet.
Wenn sie ihre Ausrüstung empfangen haben beziehen sie ihre Stuben, immer vier Mann... beziehungsweise Frau, pro Stube. Da sie die Ersten der Kompanie sind haben wir noch mehr als genug Platz, ihnen ist also der Luxus der Stubenkameradenauswahl vergönnt.
Das soll es dann für Heute auch gewesen sein, fassen sie danach Essen und schlafen sie sich aus. Dienstbeginn ist morgen, sechs Uhr. Besonderheiten bekommen sie von ihren jeweiligen Zugführern im Laufe der nächsten Tage erklärte.
Ich freue mich auf den Dienst mit ihnen und bin sicher das sie mich und die PVS von Koron stolz machen werden.
Leutnant, lassen sie wegtreten.
Der Angesprochene stellte die Männer in Habachtstellung und der Major salutierte. Dann ging er zurück zu der Tür aus der er gekommen war. Der Leutnant wand sich an die Männer.
Sie haben es gehört! Ausrüstung empfangen und Stuben beziehen. Zehen Kompanie... wegtreten!
Der Platz, auf dem sie sich versammelt hatten, war auf zwei Seiten von den eigentlichen Kasernengebäuden begrenzt. Hinter ihnen lag der Zaun durch dessen Tor sie gekommen waren. Der Himmel war eine rostige, stählerne Decke über die sich Rohre und Versorgungsleitungen schlängelten. Beständiges tropfte Kondenswasser herab. Die verbleibende Seite war offen und ließ den Blick auf das graue Meer wandern. Ein Gitter verhinderte Absturz oder unerlaubtes Eindringen.
Der Offizier, welcher sie vom Raumhafen abgeholt hatte, trat zwischen die Gruppen so das ihn jeder sehen konnte.
So... Alle Mann an der gelben Linie antreten. Immer vier Mann hintereinander Er wies auf die verblichene Linie, welche in der Mitte des Platzes auf den Stahl gemalt war.
Die Soldaten kamen der Aufforderung, schnell und präzise nach. Man sah das sie keine Rekruten waren sondern erfahren in den Gebräuchen der Armee. Einige Augenblicke später standen circa 200 Männer und Frauen in Reih und Glied. Ein wahrlich bunt gewürfelter Haufen. Der Kommissar hatte sich etwas abseits neben die Leute gestellt, genauso wie die beiden PVSler. Der Offizier trat vor die Front und verschränkte die Hände hinter dem Rücken.
So warteten sie etwa fünf Minuten. Dann öffnete sich die Tür eines Seitengebäudes und ein einzelner Mann trat heraus. Ein bulliger Offizier in dunkelblauen Mantel, zu dem das rote Barett im krassen Kontrast stand, der mit ausgreifenden Schritten auf die Wartenden zueilte.
ACHTUNG!
Brüllte der Offizier und Zweihundert bewegten sich wie Einer.
Die Augen, zur Begrüßung des Kompaniechefs, rechts!
Die Köpfe ruckte herum.
Der Offizier meldete dem Kompaniechef zackig das Teile der zehnten Kompanie angetreten waren. Der Chef nahm die Meldung entgegen und der Offizier trat ebenfalls in die Formation ein. Der Kompaniechef baute sich vor den Soldaten auf und ließ den Blick über die Reihen wandern.
Guten Tag Soldaten!
Seine Stimme war kräftig und obwohl er ohne Mikrophon sprach verstand noch der Mann in der allerletzten Reihe seine Worte.
Mein Name ist Major Klein, ich heiße sie in der zehnten Kompanie, des ersten Regiments, der glorreichen Planetarenverteidigungsstreitkräfte von Koron 3 willkommen. Sie haben sicherlich bemerkt das die Prozedur ihrer Intrigierung etwas behelfsmäßig erscheint. Aber lassen sie sich davon nicht täuschen. Die Zehnte befindet sich momentan in ihrer Gründungsphase und verfügt daher noch nicht über ihr volles Potential. Die Kompanie soll, nach Wunsch unseres neu ernannten, planetaren Gouverneurs, zum Großteil aus eingebürgerten Soldaten bestehen. Daher werden in den nächsten Wochen und Monaten noch weiter Soldaten zu uns stoßen. Der Hauptgrund für meine Kurzversion, einer standesgemäßen Begrüßung, besteht jedoch darin das ich weiß das viele von ihnen lange Reisen und schlimme Dinge hinter sich haben. Da ich in dieser Beziehung selber kein unbeschriebenes Blatt bin kann ich nachempfinden was es heißt Kameraden verloren zu haben. Ich fasse mich also möglichst kurz.
Ursprünglich war eine wesentlich umfangreichere Einweihung geplant, mit Reden und Vorstellung aller wichtigen Personen. Doch da von diesen noch nicht alle eingetroffen sind beschränken wir uns hieraus... für alles Andere ist später noch Zeit.
Außerdem wird es noch noch eine feierliche Gründungszeremonie, mit Treueschwur und Parade, bei der öffentlichen Ernennung des Gouverneurs geben.
Zu meiner Person. Mein voller Name ist Tiberius Klein, ich bin vierundvierzig Jahre alt und diene seit meinem zwanzigsten Lebensjahr bei der Armee. Man hat mir das Kommando über die Zehnte übergeben weil ich selber in der imperialen Armee gedient habe. Genauer im dritten lakusichen Schützenregiment. Nach der Befreiung der roten Monde von Vasurs- Welt siedelte ich nach Koron 3 um und begann meinen Dienst in den PVS.
Sie werden bald merken das hier ein paar Dinge anders laufen als sie es von der imperialen Armee gewohnt sind. Sie werden nicht rund um die Uhr im Dienst sein, sonder es gibt feste Arbeitszeiten und daher auch entsprechende Freizeit. Einsätze und Übungen sind davon natürlich ausgenommen.
Ich warne jedoch vor Trugschlüssen. Einige mögen glauben sie können hier eine ruhige Kugel schieben. Ich versichere ihnen das dem nicht so ist. Die PVS hat ein weitgefächertes Aufgabenspektrum und sie werden reichlich zu tun bekommen. Sollte dennoch einmal Leerlauf entstehen, so haben wir genug Möglichkeiten ihnen die Zeit zu vertreiben. Des weiteren verbitte ich mir falsches Elitedenken. Niemand sollte glauben das die Gohmorer Hinterweltler oder eine Wochenendarmee sind, nur weil wir Koron noch nie verlassen haben. Die Truppe, der sie jetzt angehören, ist eine gut ausgebildete und ausgerüstete, schlagkräftige Armee die sich mit jedem anderen Regiment im Imperium messen kann. Sie sind jetzt ein Teil dieser Einheit, das sollten sie als Ehre betrachten und sich daher entsprechend verhalten.
Ich hoffe wir verstehen uns.
Nun noch ein paar organisatorische Dinge.
Im Anschluss werden sie sich zum Zeugmeister begeben. Dort geben sie zum einen die Ausrüstung ab die sie vom Departmento Munitorum erhalten haben. Sprich Lasergewehre, Kampfmesser, Uniformen, Magazine und so weiter. Im Gegenzug erhalten sie die hochwertige Ausrüstung der PVS. Außerdem bekommt jeder ein solches Armband. Er hielt seinen Arm seitlich vom Körper und zog den Ärmel hoch. Darunter kam ein, grauer Reif zum Vorschein, der an eine Armbanduhr erinnerte. Eine kleine Digitalanzeige leuchtete darauf grün.
Dieses Ding nennt sich Notfall-Kontakt-Einheit, oder kurz Alarmarmband. Sollte dieses Teil piepsen und blinken, wie ein Grot unter Melterbeschuss, dann sehen sie zu das sie zu ihrem Vorgesetzten kommen. Dann steht Gefechtsalarm an. Eine Zuwiderhandlung wird als Fahnenflucht gesehen und mit empfindlichen Strafen geahndet.
Wenn sie ihre Ausrüstung empfangen haben beziehen sie ihre Stuben, immer vier Mann... beziehungsweise Frau, pro Stube. Da sie die Ersten der Kompanie sind haben wir noch mehr als genug Platz, ihnen ist also der Luxus der Stubenkameradenauswahl vergönnt.
Das soll es dann für Heute auch gewesen sein, fassen sie danach Essen und schlafen sie sich aus. Dienstbeginn ist morgen, sechs Uhr. Besonderheiten bekommen sie von ihren jeweiligen Zugführern im Laufe der nächsten Tage erklärte.
Ich freue mich auf den Dienst mit ihnen und bin sicher das sie mich und die PVS von Koron stolz machen werden.
Leutnant, lassen sie wegtreten.
Der Angesprochene stellte die Männer in Habachtstellung und der Major salutierte. Dann ging er zurück zu der Tür aus der er gekommen war. Der Leutnant wand sich an die Männer.
Sie haben es gehört! Ausrüstung empfangen und Stuben beziehen. Zehen Kompanie... wegtreten!