05-09-2013, 03:00 PM
Sie waren nun schon eine ganze Weile unterwegs, bewegten den Frachter unbehelligt durch den luftleeren Raum. Die Scanner zeigten 108 an, dass ein kleines Kanonenboot, das Anstalten gemacht hatte, sie via Scan zu überprüfen und dann zu kontaktieren, plötzlich seinen Posten verlies um sich scheinbar einer wichtigeren Aufgabe zu widmen. Die Ineffizienz menschlicher Strukturen gab den Binaeri schon lange das eine oder andere Rätsel auf, erschienen ihnen ihre Methoden - zumindest an Bord ihrer eigenen Schiffe - wesentlich praktischer und fortschrittlicher. Die meisten, die diesen Gedanken verfolgt hätten, wären sicher der Meinung gewesen, dass 108 ziemlich arrogant war, was das anging, doch das stimmte nicht. Dies war einfach die Art, mit welcher intelligente Spezies über sich selbst dachten: Man selbst war stets der, der wusste, wie Dinge wirklich zu funktionieren hatten.
108 jedenfalls befasste sich mit dem, was der Lebensform am interessantesten schien: Die Daten des Schiffes zu erfassen, das Innere abzutasten und alles an Informationen - auch wenn es nur wenige waren - aus den Speichern zu bergen und zu kopieren. Die alles selbst redend unauffällig, während die meisten von ihnen mit der Schwerkraft zu kämpfen hatten, während 108 längst verankert war, da er auf die Ereignisprotokolle des Schiffes geachtet hatte. Davon ab war sein Prozessor damit beschäftigt, weiter an der eigenen Tarnung zu feilen und sich eine glaubhafte Erklärung für alles zusammenzuschustern, was ihm allerdings nicht schwer fiel. Tatsächlich empfand das kybernetische Wesen eine fast perfide Freude daran, am Grad zwischen Ehrlichkeit und dreistester Flunkerei zu wandeln und dies erschreckender Weise mit Erfolg, wie sich in der Vergangenheit herausgestellt hatte. Oft genug waren Waffen in ihren Halftern verblieben, weil es für alles eine logische Erklärung zu geben schien. So lange eine Welt technisiert und digitalisiert funktionierte brauchten sich Binaeri für gewöhnlich nicht um ihr Auskommen zu sorgen. Das Geschäft mit Informationen war dort stets einträglich und das kurzzeitige Fälschen oder Stehlen von Identitäten ein Kinderspiel für solche, die davor nicht zurückschreckten und wenn dies bedeutete, unnötiges Blutvergießen zu vermeiden, so war es 108 nur recht, so zu handeln. Offen gestanden waren ihm Dinge wie der orkische Blutrausch zuwider. Er war fähig zu töten und tat dies auch ohne mit der sprichwörtlichen Wimper zu zucken. Der Kodex in seinem Gedächtnis und auch seine eigene Denkweise hielten ihn dennoch davon ab, zu einer blutrünstigen, sadistischen Bestie zu degenerieren, wie zum Beispiel die Dark Eldar welche waren.
Er selbst war ihnen schon begegnet, als er eine zerstörte Anlage der imperialen Armee nach Informationen durchwühlte. Schreckliche Kreaturen waren sie, glücklicherweise Unfähig, ihn damals zu orten, auch wenn 108s Neugier allein dazu ausgereicht hatte, ihn Dinge erspähen zu lassen, die jedem Menschen das Blut in den Adern gefrieren ließen. Der Binaeri hingegen hatte sie einfach zur Kenntnis genommen, abgespeichert und war geflohen, was allerdings nicht verhinderte, dass ihn das erlebte immer mal wieder beschäftigte. Sicher ließe sich auch etwas von damals in die neue Identität einbauen, die Zeit würde es zeigen.
Unterdes konnten die anderen beobachten, wie konzentriert der Maskierte scheinbar an seinem Posten war und arbeitete, auch wenn sie inzwischen ein Bäuschen einlegten. Das war einer von 108s großen Fehlern: Es war sich nicht bewusst, dass organisches Leben auch einmal Pause machte.
108 jedenfalls befasste sich mit dem, was der Lebensform am interessantesten schien: Die Daten des Schiffes zu erfassen, das Innere abzutasten und alles an Informationen - auch wenn es nur wenige waren - aus den Speichern zu bergen und zu kopieren. Die alles selbst redend unauffällig, während die meisten von ihnen mit der Schwerkraft zu kämpfen hatten, während 108 längst verankert war, da er auf die Ereignisprotokolle des Schiffes geachtet hatte. Davon ab war sein Prozessor damit beschäftigt, weiter an der eigenen Tarnung zu feilen und sich eine glaubhafte Erklärung für alles zusammenzuschustern, was ihm allerdings nicht schwer fiel. Tatsächlich empfand das kybernetische Wesen eine fast perfide Freude daran, am Grad zwischen Ehrlichkeit und dreistester Flunkerei zu wandeln und dies erschreckender Weise mit Erfolg, wie sich in der Vergangenheit herausgestellt hatte. Oft genug waren Waffen in ihren Halftern verblieben, weil es für alles eine logische Erklärung zu geben schien. So lange eine Welt technisiert und digitalisiert funktionierte brauchten sich Binaeri für gewöhnlich nicht um ihr Auskommen zu sorgen. Das Geschäft mit Informationen war dort stets einträglich und das kurzzeitige Fälschen oder Stehlen von Identitäten ein Kinderspiel für solche, die davor nicht zurückschreckten und wenn dies bedeutete, unnötiges Blutvergießen zu vermeiden, so war es 108 nur recht, so zu handeln. Offen gestanden waren ihm Dinge wie der orkische Blutrausch zuwider. Er war fähig zu töten und tat dies auch ohne mit der sprichwörtlichen Wimper zu zucken. Der Kodex in seinem Gedächtnis und auch seine eigene Denkweise hielten ihn dennoch davon ab, zu einer blutrünstigen, sadistischen Bestie zu degenerieren, wie zum Beispiel die Dark Eldar welche waren.
Er selbst war ihnen schon begegnet, als er eine zerstörte Anlage der imperialen Armee nach Informationen durchwühlte. Schreckliche Kreaturen waren sie, glücklicherweise Unfähig, ihn damals zu orten, auch wenn 108s Neugier allein dazu ausgereicht hatte, ihn Dinge erspähen zu lassen, die jedem Menschen das Blut in den Adern gefrieren ließen. Der Binaeri hingegen hatte sie einfach zur Kenntnis genommen, abgespeichert und war geflohen, was allerdings nicht verhinderte, dass ihn das erlebte immer mal wieder beschäftigte. Sicher ließe sich auch etwas von damals in die neue Identität einbauen, die Zeit würde es zeigen.
Unterdes konnten die anderen beobachten, wie konzentriert der Maskierte scheinbar an seinem Posten war und arbeitete, auch wenn sie inzwischen ein Bäuschen einlegten. Das war einer von 108s großen Fehlern: Es war sich nicht bewusst, dass organisches Leben auch einmal Pause machte.