12-22-2012, 07:53 PM
"Wie darf ich das verstehen?", fragte 'Maske' und Salem runzelte die Stirn. Er hatte nicht damit gerechnet, dass jemand auf seinen Kommentar eingehen würde. Er war sich unschlüssig, ob er die Frage wirklich beantworten sollte, entschied sich dann jedoch dazu, dass es in anbetracht der Lage weder der passende Zeitpunkt noch die entsprechende Notwendigkeit hatte. So zuckte er lediglich mit den Schultern.
"Das wird sich noch zeigen.", sagte er schlicht und nickte in Richtung des Kerls, der sich zu ihnen gesellte.
"Besuch.", fügte er knapp hinzu und richtete seine ganze Aufmerksamkeit auf den etwas unförmig wirkenden Kerl. Als der Handlanger herangeschwänzelt kam und mit einem verdammt schmalzig klingenden Gehabe die Cheffin nach seiner Aufgabe fragte, grinste Salem schmal. Aus dem Augenwinkel sah er zu 'Madame' Vilchis hinüber und fragte sich, wie sie darauf wohl reagieren würde.
Wenn es da nich jemand in der Liste derer, denen sie am liebsten die Eier abreißen würde ein gutes Stück nach oben geschafft hat... dachte Salem in anbetracht der Tatsache, wie sie zuvor reagiert hatte, doch anscheinend schien ihr die schmalzige Tour weniger Zunder zu liefern, oder sie ließ die professionelle Schiene laufen. Was auch immer der Grund war, es gab Salem die Gelegenheit sich wieder dem schmierigen Kerl zuzuwenden. Da er nun wesentlich näher stand, konnte Salem ihn genauer betrachten. Seine Kleidung wirkte unpraktisch und viel zu groß, doch ließ sich nur schwer abschätzen, ob er bewaffnet war oder nicht, da die vielen Falten des Stoffes mögliche Ausbeulungen gut verschleierten.
"Der dort drüben scheint uns zu beobachten.", raunte 'Maske' und es war durch die Atemmaske so stark gedämpft, das es nur schwer zu verstehen war.
"Gleiches Recht für alle.", antwortete Salem mit zusammengepressten Zähnen und sah mit zusammengekniffenen Augen hinüber. Der andere Handlanger des Buchhalters war viel interessanter als der Erste. Er drückte sich etwas im Hintergrund herum und verströmte eine wesentlich kühlere und abgeklärtere Aura als sein forscher Freund mit den Sack ähnlichen Schlabberklamotten. Seine Kleidung war praktikabler und doch verschleierte sie mögliche Waffen nicht weniger effektiv. Am auffälligsten war die Tätowierung direkt im Gesicht.
Der Mantel, den er trug, ließ Salem einen Moment an die Schlacht bei Ebene 33A-5T denken, wo neben den karwischen Streitkräften auch eine Kompanie mit schmalen, Totenschädel-ähnlichen Atemmasken und langen Trenchcoats aus schwerem Mischgewebe gekämpft hatte. 3000 der Männer waren im Sturm des Nachmittags verreckt. Die gesamte Kompanie war bis auf den letzten Mann bei einem selbstmörderischen Sturmangriff auf die feindlichen Stellungen aufgerieben worden. Nicht der Gedanken an die hohen Verluste, sondern die Erinnerung an den Umstand, dass keiner dieser Soldaten einen Namen gehabt hatte, jagte Salem einen kalten Schauer den Rücken hinunter und das trotz der noch immer hohen Temperaturen, die dunkle Schweißflecken auf seiner Uniformjacke hinterlassen hatte. Eine derartig pervertierte Bürokratisierung war ihm nie zuvor und seit dem zum Glück auch nie wieder untergekommen. Mit Grauen erinnerte er sich an die schmalen Masken mit den leblosen Augen aus Säure-resistentem Kunststoff.
Er warf einen kurzen Blick zu 108 hinüber. Auch der Kämpfer war bisher namenlos, doch war sein Gesicht im Vergleich zu den damaligen fast schon freundlich. Als sein Blick wieder zum Mantelträger wanderte, stellte er fest, dass dieser bereits auf dem Weg zu ihnen hinüber war. Da die Cheffin das Wort ergriffen hatte, schloss Salem seinen Gedankengang ab und spitzte die Ohren.
Es war durchaus informativ, auch wenn er vieles nicht wusste und zur Erfüllung seiner Aufgabe in dem begonnenen Spiel garnicht wissen musste, konnte es nicht schaden das eine oder andere aufzuschnappen, besonders wenn es um Leute ging, mit denen sie eine Weile zusammen auskommen mussten. Kane war also der Name des Typen mit dem Schlabberlook. Ein nichtssagender Name, doch kurz und prägnant genug um ihn sich zu merken. Kane und sein Kollege waren vom Buchhalter dazu abgestellt worden ihre Ware zu verladen.
Na immerhin müssen wir den Kram nicht alleine schleppen, dachte Salem und verschränkte die Arme vor der Brust.
"Na dann los.", antwortete der Mantelträger und machte sich gleich ans Werk.
Na immerhin nur ein Schmierlappen soweit. Dann ging es los. Salem krempelte die Ärmel seiner grünen Militärjacke mit den dunklen Tigerstreifen hoch und packte mit an. Je schneller sie dieses Stück Land hinter sich ließen, desto besser. Nach den ersten paar Kisten, blieb Salem vor einem Gegenstand stehen, den er mitten im Dschungel und zwischen den mehr oder minder wichtigen Utensilien garnicht erwartet hatte. Es war eine antike wirkende, gusseiserne Badewanne die auf verschnörkelten Füßen thronte in den das Umfeld der unpersönlichen Kisten mit Rationen und Werkzeugen nicht so recht passen wollte.
"He Kumpel, pack mal mit an.", rief er zu 'Maske' hinüber und machte Anstalten das gute Stück mit seinem Begleiter zu verladen.
"Das wird sich noch zeigen.", sagte er schlicht und nickte in Richtung des Kerls, der sich zu ihnen gesellte.
"Besuch.", fügte er knapp hinzu und richtete seine ganze Aufmerksamkeit auf den etwas unförmig wirkenden Kerl. Als der Handlanger herangeschwänzelt kam und mit einem verdammt schmalzig klingenden Gehabe die Cheffin nach seiner Aufgabe fragte, grinste Salem schmal. Aus dem Augenwinkel sah er zu 'Madame' Vilchis hinüber und fragte sich, wie sie darauf wohl reagieren würde.
Wenn es da nich jemand in der Liste derer, denen sie am liebsten die Eier abreißen würde ein gutes Stück nach oben geschafft hat... dachte Salem in anbetracht der Tatsache, wie sie zuvor reagiert hatte, doch anscheinend schien ihr die schmalzige Tour weniger Zunder zu liefern, oder sie ließ die professionelle Schiene laufen. Was auch immer der Grund war, es gab Salem die Gelegenheit sich wieder dem schmierigen Kerl zuzuwenden. Da er nun wesentlich näher stand, konnte Salem ihn genauer betrachten. Seine Kleidung wirkte unpraktisch und viel zu groß, doch ließ sich nur schwer abschätzen, ob er bewaffnet war oder nicht, da die vielen Falten des Stoffes mögliche Ausbeulungen gut verschleierten.
"Der dort drüben scheint uns zu beobachten.", raunte 'Maske' und es war durch die Atemmaske so stark gedämpft, das es nur schwer zu verstehen war.
"Gleiches Recht für alle.", antwortete Salem mit zusammengepressten Zähnen und sah mit zusammengekniffenen Augen hinüber. Der andere Handlanger des Buchhalters war viel interessanter als der Erste. Er drückte sich etwas im Hintergrund herum und verströmte eine wesentlich kühlere und abgeklärtere Aura als sein forscher Freund mit den Sack ähnlichen Schlabberklamotten. Seine Kleidung war praktikabler und doch verschleierte sie mögliche Waffen nicht weniger effektiv. Am auffälligsten war die Tätowierung direkt im Gesicht.
Der Mantel, den er trug, ließ Salem einen Moment an die Schlacht bei Ebene 33A-5T denken, wo neben den karwischen Streitkräften auch eine Kompanie mit schmalen, Totenschädel-ähnlichen Atemmasken und langen Trenchcoats aus schwerem Mischgewebe gekämpft hatte. 3000 der Männer waren im Sturm des Nachmittags verreckt. Die gesamte Kompanie war bis auf den letzten Mann bei einem selbstmörderischen Sturmangriff auf die feindlichen Stellungen aufgerieben worden. Nicht der Gedanken an die hohen Verluste, sondern die Erinnerung an den Umstand, dass keiner dieser Soldaten einen Namen gehabt hatte, jagte Salem einen kalten Schauer den Rücken hinunter und das trotz der noch immer hohen Temperaturen, die dunkle Schweißflecken auf seiner Uniformjacke hinterlassen hatte. Eine derartig pervertierte Bürokratisierung war ihm nie zuvor und seit dem zum Glück auch nie wieder untergekommen. Mit Grauen erinnerte er sich an die schmalen Masken mit den leblosen Augen aus Säure-resistentem Kunststoff.
Er warf einen kurzen Blick zu 108 hinüber. Auch der Kämpfer war bisher namenlos, doch war sein Gesicht im Vergleich zu den damaligen fast schon freundlich. Als sein Blick wieder zum Mantelträger wanderte, stellte er fest, dass dieser bereits auf dem Weg zu ihnen hinüber war. Da die Cheffin das Wort ergriffen hatte, schloss Salem seinen Gedankengang ab und spitzte die Ohren.
Es war durchaus informativ, auch wenn er vieles nicht wusste und zur Erfüllung seiner Aufgabe in dem begonnenen Spiel garnicht wissen musste, konnte es nicht schaden das eine oder andere aufzuschnappen, besonders wenn es um Leute ging, mit denen sie eine Weile zusammen auskommen mussten. Kane war also der Name des Typen mit dem Schlabberlook. Ein nichtssagender Name, doch kurz und prägnant genug um ihn sich zu merken. Kane und sein Kollege waren vom Buchhalter dazu abgestellt worden ihre Ware zu verladen.
Na immerhin müssen wir den Kram nicht alleine schleppen, dachte Salem und verschränkte die Arme vor der Brust.
"Na dann los.", antwortete der Mantelträger und machte sich gleich ans Werk.
Na immerhin nur ein Schmierlappen soweit. Dann ging es los. Salem krempelte die Ärmel seiner grünen Militärjacke mit den dunklen Tigerstreifen hoch und packte mit an. Je schneller sie dieses Stück Land hinter sich ließen, desto besser. Nach den ersten paar Kisten, blieb Salem vor einem Gegenstand stehen, den er mitten im Dschungel und zwischen den mehr oder minder wichtigen Utensilien garnicht erwartet hatte. Es war eine antike wirkende, gusseiserne Badewanne die auf verschnörkelten Füßen thronte in den das Umfeld der unpersönlichen Kisten mit Rationen und Werkzeugen nicht so recht passen wollte.
"He Kumpel, pack mal mit an.", rief er zu 'Maske' hinüber und machte Anstalten das gute Stück mit seinem Begleiter zu verladen.