10-29-2008, 01:24 AM
Die Wüste. Trostloses Jammertal Mutter Naturs, bestehend aus Sand, verdörrter Erde und Felsgestein. Constantine konnte diesen Ort nicht leiden und wusste garnicht, wie es jemand fertig gebracht hatte auf die bescheuerte Idee zu kommen hier leben zu wollen. Sicher, für die meisten Mutanten, die diesen Ort als Zuflucht sahen, gab es kaum eine andere Möglichkeit, aber die Nomaden, zu denen auch die Wüstenkrieger gehörten, hatten hier schon früher gelebt.
Damals musste dort noch etwas anderes gewesen sein außer schroffen Felsgraten, riesigen Dünenlandschaften, Schlammtälern und verdörrten Landstrichen auf denen keine Pflanzen mehr wuchsen. Die Wüstenkrieger mochten von ihrem glorreichen Rasankur berichten, aber der Jünger Khornes wusste es besser. Was auch immer sie erwartete, es wäre nur noch ein geringer Schatten seiner ehemaligen Größe. Vorallem wenn es eine angeblich neutrale Stadt war. Sie wäre nicht neutral wenn es dort nicht irgendetwas von Wert für die Sonnenanbeter gab, von denen die Wüstenkrieger so furchtvoll erzählten als wären sie die Bringer des Todes selbst. Lächerlich ! Wie konnte jemand nur Angst vor gewöhnlichen Soldaten haben ? Den Namen ihres vermodernden Gottes auf den Lippen, wähnten sie sich mutig und stark, aber sie waren nur mutig solange sie den Feind auf Entfernung bekämpfen konnten. Sobald sie in Reichweite des Feindes Schwert kamen verlies sie ihr Mut und lies sie in kopfloser Panik davonrennen. In dieser Hinsicht waren die Krieger mehr wert in Constantines Augen. Sie folgten dem Weg des Schwertes, nicht allein dem des Gewehrs, doch auch hier war der Grund ihres Scheiterns offensichtlich. Wie die Imperialen im Nahkampf untergingen, so taten es diese Männer im Fernkampf. Ein guter Krieger, das lernte man beim Blutpakt, vereinte neben seinem Können auch Wildheit und Kraft mit kühler Präzision, Taktik und zweckvollem Gebrauch verschiedenster Waffen mit verschiedensten Eigenschaften. Der Weg des Schwertes war ehrenvoll und erstrebenswert, aber im 41. Jahrtausend reichte dies allein nicht um siegreich zu sein.
Doch sie würden lernen. Sie würden abseits der imperialen Macht lernen den Krieger und den Soldaten in sich zu vereinen um, in Constantines Augen, zum ultimativen Werkzeug Khornes zu werden. Zumindest hoffte er, dass diese Männer und Frauen eines Tages erkannten, was der wahre Glaube war. Khorne, endloses Schlachten, das Greifbarste und Sicherste im Universum, etwas wovon man wusste, dass es Bestand haben würde solange wie das Universum bestand hatte und das man jeden Tag irgendwo beobachten konnte. Jeder der Khorne mit seinen Taten huldigte und in wahrem Glauben zu ihm war, war ein Priester des Krieges und brachte den Tod.
Constantine war zuversichtlich was diesen Krieg anbetraf. Vielleicht war sein Glück zurückgekehrt ? Auf jeden Fall standen die Bedingungen sehr günstig. Das Heer von diesem Kogan mochte nicht sehr zahlreich sein, doch es bestand aus Mutanten, die durch göttliche Geschenke oft stärker waren als ein normaler Mensch, und aus den Kindern der Wüste, die durch ihr entbehrungsreiches Leben hart und stark geworden sind. Und das Heer würde wachsen.
Vorallem stand schlussendlich nur eine verweichlichte PVS gegen sie, die schon seit Jahrhunderten keinen richtigen Krieg mehr gesehen hatte. Sie saßen entspannt in ihren warmen Stuben und wenn der Sturm losbrach, waren sie schwach und unvorbereitet.
Hier in der Wüste, fernab des militärischen Arms Gohmors würde eine neue Streitmacht des Chaos´ heranwachsen und die Pest der Imperialen, die diese Welt in eine brachliegende Giftmülldeponie verwandelt hatte, würde hinfortgewaschen werden.
Constantine konnte nur hoffen, dass diese Wüstenbewohner bei Zeiten dem einzig wahren Gott auf seinem blutigen Pfad folgen würden und sich nicht von niederen und schwachen Göttern wie Slaanesh korrumpieren ließen. Oder gar weiter ihren Hirngespinsten von wegen Wüstengeistern nachjagten.
Sie liefen gerade durch eine Felsschlucht als Motorengeräusche von Westen her ihn aus den Gedanken rissen. Ohne ein Wort gingen sie alle hinter Steinen in Deckung und versuchten die Geräuschquelle auszumachen, auch wenn Constantine das Geräusch längst interpretiert hatte.
"Es ist eines ihrer fürchterlichen Kettenmonster, das viele Krieger auf einmal in Stücke reißt und Sonnenanbeter aus seinem Bauch entlässt.", sagte Garm, der Anführer der fünf Nomaden.
"Du meinst wohl eher ausscheißt", entgegnete Constantine. "Wenn man von einer Chimäre absitzt kann man soweit ich weiß nur hinten raus."
"Chimäre. Wahrhaft ein fürchterlicher Name für ein fürchterliches..."
"Halt die Klappe ! Es ist nur ein Name."
"Ihr seid nicht sehr freundlich stinkender Schädelsammler."
"Danke. Zu reizend.". Constantine hätte sowas normalerweise gerne als Grund für eine Prügelei genommen, auch wenn er wusste dass er stank, weil er es ja selbst so wollte, aber sie brauchten Garm und seine Jungs, darum hielt er sich dieses Mal zurück. Wann anders war noch genug Zeit sich zu schlagen für den geneigten Freund des gepflegten Gemetzels.
"Was ist jez´ ?" fragte Ignace und hielt schon erwartungsvoll das Feuerzeug an den Flammenwerfer. "Machen wir sie fertig ?"
"Nein. Das kann ich nicht zulassen. Rasankur ist nur zwei Tagesmärsche von hier. Wir könnten die Sonnenanbeter zu früh auf uns aufmerksam machen."
"Na und ?", maulte Alarich, "Wir haben keine Angst vor ihnen. Und es sind zwei Tagesmärsche wie du sagtest."
"Nein er hat Recht. Die Modergottverehrer würden alles großflächig absuchen um ´ne Mutisiedlung zum Spielen zu suchen und wenn sie dabei unser hübsches Städtchen entdecken, sind wir alle tot. Wenn wir sie jetzt gehen lassen verschenken wir eine kleine Menge Schädel und sammeln dafür später umso mehr."
Seine Kameraden beschwerten sich zwar noch etwas, aber im Grunde war die Sache damit schon geregelt. Constantines Wort war Gesetz und die Vernunft dahinter offensichtlich. Sie ließen die Patroullie also vorbeifahren und machten sich dann wieder auf den Weg, sobald sie sicher waren, dass man sie von der Chimäre aus nicht mehr sehen konnte. Weiter ging es richtung Rasankur.
Sie marschierten weitere zwei Tage, durchquerten dabei Schlammtäler und weitere Schluchten, im Großen und Ganzen passierte aber nichts besonderes mehr. Nur als sie Rasankur immer näher kamen, wurde die Wüste zunehmend belebter. Aus allen Himmelsrichtungen schienen Mutanten und Nomaden nach Rasankur zu ziehen um sich dem Heer des Kogan anzuschließen und den Planeten von der Unterdrückung des Imperiums zu befreien.
"Staunet Fremde ! Vor euch liegt Rasankur !", sagte Garm und breitete die Arme in einer Geste der Ehrerbietung aus. Sie waren über den Kamm einer Düne geschritten und nun breitete sich das Ruinenfeld zu ihren Füßen aus.
"Das ?", fragte Ronnie.
"Sieht mehr aus wien Haufen Steine dein ach so tolles Rasankur."
Garm blickte sie verärgert und zutiefst gekränkt an. Einst war es die stolzeste Stadt dieser..., Einst., unterbrach Ignace ihn hämisch und entblößte bei seinem hässlichen Grinsen gelbe Zähne.
Es reicht ! Vier Tage habe ich eure Beleidigungen nur im Dienste Rasankurs ertragen. Jetzt ist es genug ihr widerwärtigen, stinkenden Ausgeburten eines Carnaktreibers, der in eurem Heimatort nichts zurücklies außer euch und einer leeren Flasche Sarke ! Ihr könnt die Ras-an-kur von hier sehen. Geht euren Weg fortan alleine!"
Constantine lachte und rammte Garm zum Abschied noch die Faust ins Gesicht. Garms vier Kameraden wollten empört auf ihn losgehen aber Ignace, Ronnie und Alarich waren schon zur Stelle und gemeinsam mit Constantine verpassten sie den Wüstensöhnen eine Abreibung, die sie so schnell nicht vergessen sollten.
Kurz und gut: Sie ließen die bewusstlosen Männer einfach liegen, obwohl es eben jene waren, die sie vor dem Tod in der Wüste bewahrt hatten, und machten sich durch die Ruinenfelder auf den Weg zum Palast.
Damals musste dort noch etwas anderes gewesen sein außer schroffen Felsgraten, riesigen Dünenlandschaften, Schlammtälern und verdörrten Landstrichen auf denen keine Pflanzen mehr wuchsen. Die Wüstenkrieger mochten von ihrem glorreichen Rasankur berichten, aber der Jünger Khornes wusste es besser. Was auch immer sie erwartete, es wäre nur noch ein geringer Schatten seiner ehemaligen Größe. Vorallem wenn es eine angeblich neutrale Stadt war. Sie wäre nicht neutral wenn es dort nicht irgendetwas von Wert für die Sonnenanbeter gab, von denen die Wüstenkrieger so furchtvoll erzählten als wären sie die Bringer des Todes selbst. Lächerlich ! Wie konnte jemand nur Angst vor gewöhnlichen Soldaten haben ? Den Namen ihres vermodernden Gottes auf den Lippen, wähnten sie sich mutig und stark, aber sie waren nur mutig solange sie den Feind auf Entfernung bekämpfen konnten. Sobald sie in Reichweite des Feindes Schwert kamen verlies sie ihr Mut und lies sie in kopfloser Panik davonrennen. In dieser Hinsicht waren die Krieger mehr wert in Constantines Augen. Sie folgten dem Weg des Schwertes, nicht allein dem des Gewehrs, doch auch hier war der Grund ihres Scheiterns offensichtlich. Wie die Imperialen im Nahkampf untergingen, so taten es diese Männer im Fernkampf. Ein guter Krieger, das lernte man beim Blutpakt, vereinte neben seinem Können auch Wildheit und Kraft mit kühler Präzision, Taktik und zweckvollem Gebrauch verschiedenster Waffen mit verschiedensten Eigenschaften. Der Weg des Schwertes war ehrenvoll und erstrebenswert, aber im 41. Jahrtausend reichte dies allein nicht um siegreich zu sein.
Doch sie würden lernen. Sie würden abseits der imperialen Macht lernen den Krieger und den Soldaten in sich zu vereinen um, in Constantines Augen, zum ultimativen Werkzeug Khornes zu werden. Zumindest hoffte er, dass diese Männer und Frauen eines Tages erkannten, was der wahre Glaube war. Khorne, endloses Schlachten, das Greifbarste und Sicherste im Universum, etwas wovon man wusste, dass es Bestand haben würde solange wie das Universum bestand hatte und das man jeden Tag irgendwo beobachten konnte. Jeder der Khorne mit seinen Taten huldigte und in wahrem Glauben zu ihm war, war ein Priester des Krieges und brachte den Tod.
Constantine war zuversichtlich was diesen Krieg anbetraf. Vielleicht war sein Glück zurückgekehrt ? Auf jeden Fall standen die Bedingungen sehr günstig. Das Heer von diesem Kogan mochte nicht sehr zahlreich sein, doch es bestand aus Mutanten, die durch göttliche Geschenke oft stärker waren als ein normaler Mensch, und aus den Kindern der Wüste, die durch ihr entbehrungsreiches Leben hart und stark geworden sind. Und das Heer würde wachsen.
Vorallem stand schlussendlich nur eine verweichlichte PVS gegen sie, die schon seit Jahrhunderten keinen richtigen Krieg mehr gesehen hatte. Sie saßen entspannt in ihren warmen Stuben und wenn der Sturm losbrach, waren sie schwach und unvorbereitet.
Hier in der Wüste, fernab des militärischen Arms Gohmors würde eine neue Streitmacht des Chaos´ heranwachsen und die Pest der Imperialen, die diese Welt in eine brachliegende Giftmülldeponie verwandelt hatte, würde hinfortgewaschen werden.
Constantine konnte nur hoffen, dass diese Wüstenbewohner bei Zeiten dem einzig wahren Gott auf seinem blutigen Pfad folgen würden und sich nicht von niederen und schwachen Göttern wie Slaanesh korrumpieren ließen. Oder gar weiter ihren Hirngespinsten von wegen Wüstengeistern nachjagten.
Sie liefen gerade durch eine Felsschlucht als Motorengeräusche von Westen her ihn aus den Gedanken rissen. Ohne ein Wort gingen sie alle hinter Steinen in Deckung und versuchten die Geräuschquelle auszumachen, auch wenn Constantine das Geräusch längst interpretiert hatte.
"Es ist eines ihrer fürchterlichen Kettenmonster, das viele Krieger auf einmal in Stücke reißt und Sonnenanbeter aus seinem Bauch entlässt.", sagte Garm, der Anführer der fünf Nomaden.
"Du meinst wohl eher ausscheißt", entgegnete Constantine. "Wenn man von einer Chimäre absitzt kann man soweit ich weiß nur hinten raus."
"Chimäre. Wahrhaft ein fürchterlicher Name für ein fürchterliches..."
"Halt die Klappe ! Es ist nur ein Name."
"Ihr seid nicht sehr freundlich stinkender Schädelsammler."
"Danke. Zu reizend.". Constantine hätte sowas normalerweise gerne als Grund für eine Prügelei genommen, auch wenn er wusste dass er stank, weil er es ja selbst so wollte, aber sie brauchten Garm und seine Jungs, darum hielt er sich dieses Mal zurück. Wann anders war noch genug Zeit sich zu schlagen für den geneigten Freund des gepflegten Gemetzels.
"Was ist jez´ ?" fragte Ignace und hielt schon erwartungsvoll das Feuerzeug an den Flammenwerfer. "Machen wir sie fertig ?"
"Nein. Das kann ich nicht zulassen. Rasankur ist nur zwei Tagesmärsche von hier. Wir könnten die Sonnenanbeter zu früh auf uns aufmerksam machen."
"Na und ?", maulte Alarich, "Wir haben keine Angst vor ihnen. Und es sind zwei Tagesmärsche wie du sagtest."
"Nein er hat Recht. Die Modergottverehrer würden alles großflächig absuchen um ´ne Mutisiedlung zum Spielen zu suchen und wenn sie dabei unser hübsches Städtchen entdecken, sind wir alle tot. Wenn wir sie jetzt gehen lassen verschenken wir eine kleine Menge Schädel und sammeln dafür später umso mehr."
Seine Kameraden beschwerten sich zwar noch etwas, aber im Grunde war die Sache damit schon geregelt. Constantines Wort war Gesetz und die Vernunft dahinter offensichtlich. Sie ließen die Patroullie also vorbeifahren und machten sich dann wieder auf den Weg, sobald sie sicher waren, dass man sie von der Chimäre aus nicht mehr sehen konnte. Weiter ging es richtung Rasankur.
Sie marschierten weitere zwei Tage, durchquerten dabei Schlammtäler und weitere Schluchten, im Großen und Ganzen passierte aber nichts besonderes mehr. Nur als sie Rasankur immer näher kamen, wurde die Wüste zunehmend belebter. Aus allen Himmelsrichtungen schienen Mutanten und Nomaden nach Rasankur zu ziehen um sich dem Heer des Kogan anzuschließen und den Planeten von der Unterdrückung des Imperiums zu befreien.
"Staunet Fremde ! Vor euch liegt Rasankur !", sagte Garm und breitete die Arme in einer Geste der Ehrerbietung aus. Sie waren über den Kamm einer Düne geschritten und nun breitete sich das Ruinenfeld zu ihren Füßen aus.
"Das ?", fragte Ronnie.
"Sieht mehr aus wien Haufen Steine dein ach so tolles Rasankur."
Garm blickte sie verärgert und zutiefst gekränkt an. Einst war es die stolzeste Stadt dieser..., Einst., unterbrach Ignace ihn hämisch und entblößte bei seinem hässlichen Grinsen gelbe Zähne.
Es reicht ! Vier Tage habe ich eure Beleidigungen nur im Dienste Rasankurs ertragen. Jetzt ist es genug ihr widerwärtigen, stinkenden Ausgeburten eines Carnaktreibers, der in eurem Heimatort nichts zurücklies außer euch und einer leeren Flasche Sarke ! Ihr könnt die Ras-an-kur von hier sehen. Geht euren Weg fortan alleine!"
Constantine lachte und rammte Garm zum Abschied noch die Faust ins Gesicht. Garms vier Kameraden wollten empört auf ihn losgehen aber Ignace, Ronnie und Alarich waren schon zur Stelle und gemeinsam mit Constantine verpassten sie den Wüstensöhnen eine Abreibung, die sie so schnell nicht vergessen sollten.
Kurz und gut: Sie ließen die bewusstlosen Männer einfach liegen, obwohl es eben jene waren, die sie vor dem Tod in der Wüste bewahrt hatten, und machten sich durch die Ruinenfelder auf den Weg zum Palast.