08-21-2017, 08:59 PM
Der andere, anwesende Techpriester musterte Sindri von oben herab. Das gleich im doppelten Sinne, denn zum Einen stand er auf einer erhöhten Plattform, welche den Logikverabreiter umfasste und es erlaubte auch die oberen Wartungszugänge zu erreichen. Zum anderen, weil dem schmalen, nicht durch Augementierung verändertem, Gesicht eine blutleere Herabwürdigung innewohnte. Wodurch sich Sindri dieses Missfallen verdient hatte, offenbarte der andere nicht. Er erwiderte den rituellen Gruß halbherzig und deute auf ein Wirrwar aus Kabeln und Anschlüssen, die aus dem Unterteil der Maschine hingen, wie aus Gedärme aus einem unfachmännisch ausgeschlitzten Fisch. Ein Servitor war mit entnervender Langsamkeit damit beschäftigt alles zu entknoten und zu ordnen. Es war tatsächlich die Rechenmaschine, die Sindri bereits auf seinem Herweg bemerkt hatte.
Der Verarbeiter muss installiert werden. Achte auf die Überspannung, die Leitungen in diesem Bereich sind ursprünglich nicht für eine derartige Energiezufuhr gedacht. Wir haben passende Erweiterungen verlegt, aber wie du an dem Energieabfall vorhin sicher bemerkt hast, sind die Umstände... er machte eine Pause, die er mit einer drehenden Handbewegung illustrierte. Die Hand bewegte sich dabei an einem Kugelgelenkt datsächlich drehend. Sagen wir mal, herausfordernd. Mit herrischer Geste, deutete er seinem Mitbruder, wo dieser Werkzeug finden konnte. Er selbst machte sich wieder an einem kleinen Kalibrierer zu schaffen und schien kein gesondertes Interesse an einer Konversation zu hegen. So gingen sie einige Minuten schweigend ihrer Arbeit nach.
Jedes Geräusch aus der Haupthalle, ein plötzlich aufgellender Alarm, die Rufe der Skitarii oder das näherkommende Stampfen eines Wachservitors, hätte das Zeichen seiner Entdeckung sein können. Doch vorerst geschah nichts derart dramatisches. Freilich musste das nicht heißen, das Sindri unentdeckt war. Genauso gut konnte man ihn längst bemerkt und entschieden haben, dass es sinnvoller war ihn vorerst in Sicherheit zu wiegen, um die Gefahr Für Personal und Gerät bei einer Ergreifung so minimal wie möglich zu halten.
Das wäre effizient, das wäre überlegt, das wäre ganz nach dem Gusto des Adeptus Mechanicus.
Die Arbeit, die Sindri verrichtete war nicht weiter anspruchsvoll. Es galt die richtigen Anschlüsse für die richtigen Kabel zu finden und so sie nicht existierten, passende Umspannmodule dazwischen zu schalten. Die Tatsache, dass diese Tätigkeit jedoch unter voller Stromzufuhr geschah, machte besondere Konzentration erforderlich.
Während seine Hände die Arbeiten vollführten, wurden in seinem Inneren die extrahierten Datenpakete in Teilen geöffnet und vorsortiert.
Einige Dinge waren unbrauchbar, da sie keine nützlichen Informationen enthielten, andere wiederum ergänzten sich gegenseitig und brachten etwas Licht ins Dunkel. Es war jedoch noch immer so, als würde man das Motiv eines Puzzlespiels durch die Betrachtung drei oder vier zusammenpassender Teile erfahren wollen.
Was sich für Sindri erschloss, war die Tatsache, dass große Energiemengen aus anderen Bereichen der Anlage abgezogen wurden, um Kühlsysteme und Kettenschaltungen von Logikverarbeitern zu speisen. Es gab eine sogenannte Datenmembrane, die tatsächlich ein sehr bemerkenswertes Stück Technik war. Sie erlaubte zwar das uneingeschränkte Eingeben von Daten, verhinderte aber, dass man durch externen Eingriff Informationen heraus zog. Alles konzentrierte sich rings um die „Zentrale Kammer“. Eine Bezeichnung die immer wieder auftauchte, auch wenn es in den ursprünglichen Plänen der Station keinen Raum oder keine Halle mit einer derartigen Titulierung gab.
Sag einmal Bruder, unterbrach ihn sein unfreiwilliger Mitstreiter, ohne dass er darin innehielt seine Finger über die Tastatur des Kalibrierers fliegen zu lassen oder auch nur von dem grün flimmernden Rechteck des Bildschirmes aufzusehen. Du kommst von Schwester Ammers Gruppe, nicht wahr? Nach meinem Wissen acht Personen, Schwester Ammer eingeschlossen. Von diesen Acht kenne ich fünf persönlich und weiß von den restlichen drei, dass eine eine weibliche Person ist, die ihre diesbezüglichen Atribute in einem sonderbaren Anflug von geschlechtlicher Nostalgie gern zur Schau trägt. Bleiben noch Bruder Rimdal und Bruder Atos. Erstere soll überaus ausladend sein, da er sich selbst für den handfesten Einsatz an der Front modifiziert hat und Bruder Atos bewegt sich in ein motorisierten Gestell fort, welches die untere Hälfte seines Körpers darstellt. Es stellt sich also die Frage, Bruder, wer genau du eigentlich... Ein eindringliches Alarmsignal schnitt dem, für Sindri ebenfalls Namenlosen, das Wort ab. Mit einem binären Fluch ließ er von dem Objekt seines Interesses ab und widmete sich ganz dem Kalibrierer. Irgendetwas schien ganz und gar nicht so zu laufen wie es sollte. Die bis jetzt monotonen und unaufgeregten Arbeitsgeräusche aus dem Inneren des Logikverarbeiters, veränderten ihre Beschaffenheit.
Das gemächliche Summen der Kühlung und das gelegentliche Klicken der internen Systeme nahm plötzlich an Intensität und Frequenz zu. Der andere tippte jetzt so schnell, das seine Finger für gewöhnliche Optiken verschwammen. Dann ließ er von dem Gerät ab und turnte mit erstaunlicher Behändigkeit von dem Gestell herunter und eilte zu eine Apparatur, die etwas abseits der ganzen Baustelle stand. Er hantierte an einigen Schaltern und Hebeln, hastig doch nicht in Panik. Ich werde reingehen und sehen ob etwas von drinnen zu machen ist. Er schlug die Kapuze der roten Robe zurück, was offenbarte, dass er doch nicht ganz so ganz unverändert geblieben war, wie es den Anschein gemacht hatte. Sein Gesicht umgab ein Kranz aus dichten Kupferkabeln. Tausend Mal habe ich diesen Narren gesagt, die sollen die Informationen einzeln rüber schicken und nicht alles auf einmal Weiter Verwünschungen ausstoßend, zerrte er eines von drei Humanadapterkabeln aus seiner Halterung und platzierte es in seinem Nackenanschluss. Es wirkte fast komisch, wie die Hektik von einer Sekunde auf die andere in ein unbewegliches Stillstehen umschlug, als der Techpriester sich in das einklingte, was vermutlich eine interne Nexusblase darstellte.
Der Verarbeiter muss installiert werden. Achte auf die Überspannung, die Leitungen in diesem Bereich sind ursprünglich nicht für eine derartige Energiezufuhr gedacht. Wir haben passende Erweiterungen verlegt, aber wie du an dem Energieabfall vorhin sicher bemerkt hast, sind die Umstände... er machte eine Pause, die er mit einer drehenden Handbewegung illustrierte. Die Hand bewegte sich dabei an einem Kugelgelenkt datsächlich drehend. Sagen wir mal, herausfordernd. Mit herrischer Geste, deutete er seinem Mitbruder, wo dieser Werkzeug finden konnte. Er selbst machte sich wieder an einem kleinen Kalibrierer zu schaffen und schien kein gesondertes Interesse an einer Konversation zu hegen. So gingen sie einige Minuten schweigend ihrer Arbeit nach.
Jedes Geräusch aus der Haupthalle, ein plötzlich aufgellender Alarm, die Rufe der Skitarii oder das näherkommende Stampfen eines Wachservitors, hätte das Zeichen seiner Entdeckung sein können. Doch vorerst geschah nichts derart dramatisches. Freilich musste das nicht heißen, das Sindri unentdeckt war. Genauso gut konnte man ihn längst bemerkt und entschieden haben, dass es sinnvoller war ihn vorerst in Sicherheit zu wiegen, um die Gefahr Für Personal und Gerät bei einer Ergreifung so minimal wie möglich zu halten.
Das wäre effizient, das wäre überlegt, das wäre ganz nach dem Gusto des Adeptus Mechanicus.
Die Arbeit, die Sindri verrichtete war nicht weiter anspruchsvoll. Es galt die richtigen Anschlüsse für die richtigen Kabel zu finden und so sie nicht existierten, passende Umspannmodule dazwischen zu schalten. Die Tatsache, dass diese Tätigkeit jedoch unter voller Stromzufuhr geschah, machte besondere Konzentration erforderlich.
Während seine Hände die Arbeiten vollführten, wurden in seinem Inneren die extrahierten Datenpakete in Teilen geöffnet und vorsortiert.
Einige Dinge waren unbrauchbar, da sie keine nützlichen Informationen enthielten, andere wiederum ergänzten sich gegenseitig und brachten etwas Licht ins Dunkel. Es war jedoch noch immer so, als würde man das Motiv eines Puzzlespiels durch die Betrachtung drei oder vier zusammenpassender Teile erfahren wollen.
Was sich für Sindri erschloss, war die Tatsache, dass große Energiemengen aus anderen Bereichen der Anlage abgezogen wurden, um Kühlsysteme und Kettenschaltungen von Logikverarbeitern zu speisen. Es gab eine sogenannte Datenmembrane, die tatsächlich ein sehr bemerkenswertes Stück Technik war. Sie erlaubte zwar das uneingeschränkte Eingeben von Daten, verhinderte aber, dass man durch externen Eingriff Informationen heraus zog. Alles konzentrierte sich rings um die „Zentrale Kammer“. Eine Bezeichnung die immer wieder auftauchte, auch wenn es in den ursprünglichen Plänen der Station keinen Raum oder keine Halle mit einer derartigen Titulierung gab.
Sag einmal Bruder, unterbrach ihn sein unfreiwilliger Mitstreiter, ohne dass er darin innehielt seine Finger über die Tastatur des Kalibrierers fliegen zu lassen oder auch nur von dem grün flimmernden Rechteck des Bildschirmes aufzusehen. Du kommst von Schwester Ammers Gruppe, nicht wahr? Nach meinem Wissen acht Personen, Schwester Ammer eingeschlossen. Von diesen Acht kenne ich fünf persönlich und weiß von den restlichen drei, dass eine eine weibliche Person ist, die ihre diesbezüglichen Atribute in einem sonderbaren Anflug von geschlechtlicher Nostalgie gern zur Schau trägt. Bleiben noch Bruder Rimdal und Bruder Atos. Erstere soll überaus ausladend sein, da er sich selbst für den handfesten Einsatz an der Front modifiziert hat und Bruder Atos bewegt sich in ein motorisierten Gestell fort, welches die untere Hälfte seines Körpers darstellt. Es stellt sich also die Frage, Bruder, wer genau du eigentlich... Ein eindringliches Alarmsignal schnitt dem, für Sindri ebenfalls Namenlosen, das Wort ab. Mit einem binären Fluch ließ er von dem Objekt seines Interesses ab und widmete sich ganz dem Kalibrierer. Irgendetwas schien ganz und gar nicht so zu laufen wie es sollte. Die bis jetzt monotonen und unaufgeregten Arbeitsgeräusche aus dem Inneren des Logikverarbeiters, veränderten ihre Beschaffenheit.
Das gemächliche Summen der Kühlung und das gelegentliche Klicken der internen Systeme nahm plötzlich an Intensität und Frequenz zu. Der andere tippte jetzt so schnell, das seine Finger für gewöhnliche Optiken verschwammen. Dann ließ er von dem Gerät ab und turnte mit erstaunlicher Behändigkeit von dem Gestell herunter und eilte zu eine Apparatur, die etwas abseits der ganzen Baustelle stand. Er hantierte an einigen Schaltern und Hebeln, hastig doch nicht in Panik. Ich werde reingehen und sehen ob etwas von drinnen zu machen ist. Er schlug die Kapuze der roten Robe zurück, was offenbarte, dass er doch nicht ganz so ganz unverändert geblieben war, wie es den Anschein gemacht hatte. Sein Gesicht umgab ein Kranz aus dichten Kupferkabeln. Tausend Mal habe ich diesen Narren gesagt, die sollen die Informationen einzeln rüber schicken und nicht alles auf einmal Weiter Verwünschungen ausstoßend, zerrte er eines von drei Humanadapterkabeln aus seiner Halterung und platzierte es in seinem Nackenanschluss. Es wirkte fast komisch, wie die Hektik von einer Sekunde auf die andere in ein unbewegliches Stillstehen umschlug, als der Techpriester sich in das einklingte, was vermutlich eine interne Nexusblase darstellte.