10-19-2008, 01:44 AM
Klammendkühl, durchdringend wie des Fimbulwinters eisiger Frost barg sich der geschwärzte Stahl seines Harnisches an die hauchdünne Tagesdecke, welche ihre Taille umspannte. Hohlwangig und leer maßen seine durchs Visier gedämpften Auswüchse emotionaler Zugkraft an. Was immer sein verarmtes Quäntchen Geisteskraft sich erspinnen mochte, wagte nicht als zwergengleicher Keimling zu wuchern, geschweige den auch nur eine noch so bedeutungslose Frucht auszubilden. Schlichtweg vergeudeter Lebenshauch, wie sie es reuelos empfand, dies den erwählten Krieger der Götter auch deutlichste spüren lassend, indem sie ihm nicht einmal die Schulter spüren ließ, sosehr er sich auch abmühte. Selbst wenn sein sterblicher Leib durch gnädig gestimmte Warppräsenzen gesalbt worden war, so genoss derartige Dämonengabe weder verzinslichen Wert noch besonderen Nutzen dieser ungenutzten Atemzüge. Sein achso heroisches Bestreben, entpuppte sich als Pyrrhus-Schlacht, ein vergeblicher errungener Schlachtensieg wider sein eigenes Selbstbewusstsein der dennoch eine klägliche Niederlage in ihrer umgedrehten Wertschätzung war. Möglicherweise hätte ein derart erstaunliches “Schuldeingeständnis” anderen Mädchen, deren verblendetes Augenmerk noch vor der realen Welt verschlossen war, gänzlich in ihren naiven Rittersträumen, am Fuße eines Turmes Lobpreisend mit einer Fidel umworben. Ihr jedoch war dies zuwider, ahnte sie doch bereits eine stetig wiederkehrende Resonanz im kriechendträge erstarkenden Halbraum, welche sich einen ganzen Kontinent knirschend zwischen den Kiefern zermahlte, noch ehe sie materiell greifbar für alles Koronvolk war. Vermutlich ahnte nicht einmal Khornes Gesalbter die spannweite seiner mildernden Worte, so… arglos, federgewichtig über die dünnen Lippen geblasen, Blütenstaub an einem Frühlingsabend vielleicht, Orangen, Kardamon oder Apfelsinnen… blühend weiß, wie frisch gefallener Schnee… dennoch so vieles verheerender. Nicht das gesprochene, artikulierte Wort war es, mehr das Echo dessen, was hier als in Schwingung geratener Schall aus seinen Stimmbändern aufstieg. Verzerrend, sich selbst in mannigfaltigen Wölbungen durchbrechend, bis sich die ursprüngliche Intention selbst evolutionär weitergebildet, als denkender “Pseudoorganismus” aus dem Mutterleib des “Wortes” herausschälte. War es so also begreiflich, wie sehr er seine ihn umgebende Realität tatsächlich schädigte? Ihr zwischen seinen Fingern eingequetschter Oberarm löste sich ruckartig aus seiner Umklammerung, vermutlich ahnte er schon das sein Anliegen gescheitert war, wollte dies allerdings noch nicht wahr haben oder akzeptieren. Fast verloren dünkte ihr sein gesenkter Blick, nachdrücklicher den je hatte er so gesprochen, womöglich schon zuviel seines eigenen Wesens ausgestoßen um es noch gerechtfertigt und aus eigenem Antrieb heraus zurückziehen zu können. War er verzweifelt? Wissend um seine neuerkorene Schwäche bezüglich ihres launischen Gemüts, senkte sie nymphenhaft ihre Augenlider nieder, wandte sich dann merklich provokant von ihm ab.
Noch immer schwammen einige Knaben, das brackige Mutterwasser hatte fast schon die oberste Kante der Grube erreicht, dreier Buben Blut lag schon vergossen zu ihren Füßen. Kogan selbst stand wie angewurzelt, die archaische Schlächteraxt dabei wie ein überflüssiges Uhrenpendel an seiner linken Flanke hängend, der Helm dreieinhalb Schritt abseits liegend. Sein durch überhöhten Weingenuss schwer gewordener Atem kräuselte sich zu schaumigen Nebelschwaden, kühl genug schien die Luft welche spannungsfrei zwischen ihnen lag wie der offene Ozean. Stille, weder menschlicher Nachhall noch irgendein anderes Geräusch durchdrang diesen angestauten Schild. Zuvörderst kratzten die abgewinkelten Stahlscharniere kreischend über eine dazupassende Kniepfanne, beides in aufspießende Dornenreihen entlang des Gelenkes übergleitend, während sich sein gepanzerter Stiefel vorwärts schob. Sie hielt inne, ließ die benetzte Häutungsklinge entlang der durch Wülste verunzierten Schläfen herab gleiten, während ein weiteres Knäblein letztendlich beschwichtigt todessehnsüchtig alles Leben aus den tiefen Lungenhöhlen hauchte.
“Ich verstehe.” , präzise, kurz, abgehackt, keine weibliche Regung darin verbergen geschweige den eine weiterführende “Gestik”, “Ich verstehe, das du dich wie ein unbedeutendes Würmlein vor mir im Exkrement schwachsinniger Knaben windest, großer Hegemon, das du dich auf diese Weise selbst besudelst und als unwürdig für den Fürstentitel erweist. Ich verstehe auch, das du dich selbst schwächst, deinen leitenden Gott durch deine “imperiale Mäßigung” spottest, dich dem hehren Dämonenpfad verweigerst!” , sie trat näher an ihn heran, wissend darum das dies ein schmaler Messergrat war auf dem sie wanderte, “Nun, großer Hegemon, welcher Heermeister ist es, der sich damit brüstet ganze ungeborene Welten dem Kaiserschoß zu entreißen und noch blutig vom Mutterkuchen zu verschlingen, sich aber als einem “Weib” nicht Herr werdend darstellt? Welches bescheidene Licht ist es, das da auf deine angestaubte Krone fällt, großer Hegemon, welches dich entrücken lässt zu einer bescheidenen Bauernfigur auf dem gerasterten Feld? Stärke, Schwäche… Was ist es, das dich veranlasst hier zu kriechen und anderorts triumphierend herein zu schreiten? Nun? Reichen dir eherne Waffen, sind sie dir genug, eine einzige Lebensspanne, mehr nicht, verschwendet mit zimperlichen Kriegerspielchen, welche jeden ketzerischen Imperiumstag auf irgendeiner Welt entflammen, nur um dann zur Lächerlichkeit niedergeworfen, ausgeblutet zu verenden? Ist dies dein Wunsch, Hegemon, als gebrochener Mann, in Ketten geschlagen vor dem Glassaal geschleift zu werden, dort vor dem heuchlerischen Gouverneur und seinem verräterischen Beichtvater kniend noch um mildernde Gnade flehend? Soll dies deine Bestimmung sein, großer Krieger?” , nun glitt sie mit einem blutverschmierten Zeigefinger reibend über seine angeschwollene Brustplatte, fast das Herz darunter fühlend, “Oh nein, nicht mit dem erleuchteten Horus, dem mächtigen Abbadon bist du gleich, nicht am Schlachtenreichen Kharn oder am allherrlichen Lucius wirst du dich messen… sondern… an jenem was zwischen den beschmutzten Fugen meiner Stiefel klebt… Kogan!” , seinem Namen maß sie dabei eine ganz besondere Aufmerksamkeit bei, derart überspitzt, grausam und hass triefend formuliert, während sie sich noch auf Zehenspitzen zu ihm hochreckte, um auch möglichst nah an seinen Zügen sein zu können, “Du wirst sein wie jeder andere dahergelaufene Irre, welcher drei Bauern um sich schart und das unendliche Reich des Chaos proklamiert! Du wirst enden wie all jene anderen feigen Frevler, du wirst die Vier verleugnen, noch ehe dein Mannsleib voll gebrochen wurde, noch ehe deine “Psyche” in sich kollabiert… Brabbelnd, sabbernd, selbstbesudelnd… Kriechen wirst du, Kogan, Schlächter von Gohmor, vor des falschen Imperators Schoßhündchen, welche mannigfaltig an der Art, anflehen wirst du sie mit tränennassen Augen, die eben jene nicht zu versiegeln, während sie noch die Kohlebecken mit stählernen Zangen rühren… Schwach, gebrochen, bettelnd… Noch vor deinem bitterliche herbeigesehnten Gnadenstoß, werden sie sich an deines Leibes Unversehrtheit vergehen… dann, wie irgendeine anderer Deserteur, durch einen Genickschuss in die nächste Welt gestoßen… verschlungen durch deines verleugneten Gottes eignen Hass, wird dein “Ich” endgültig verglühen… ganz… wie es dir verheißen steht!”
Noch immer schwammen einige Knaben, das brackige Mutterwasser hatte fast schon die oberste Kante der Grube erreicht, dreier Buben Blut lag schon vergossen zu ihren Füßen. Kogan selbst stand wie angewurzelt, die archaische Schlächteraxt dabei wie ein überflüssiges Uhrenpendel an seiner linken Flanke hängend, der Helm dreieinhalb Schritt abseits liegend. Sein durch überhöhten Weingenuss schwer gewordener Atem kräuselte sich zu schaumigen Nebelschwaden, kühl genug schien die Luft welche spannungsfrei zwischen ihnen lag wie der offene Ozean. Stille, weder menschlicher Nachhall noch irgendein anderes Geräusch durchdrang diesen angestauten Schild. Zuvörderst kratzten die abgewinkelten Stahlscharniere kreischend über eine dazupassende Kniepfanne, beides in aufspießende Dornenreihen entlang des Gelenkes übergleitend, während sich sein gepanzerter Stiefel vorwärts schob. Sie hielt inne, ließ die benetzte Häutungsklinge entlang der durch Wülste verunzierten Schläfen herab gleiten, während ein weiteres Knäblein letztendlich beschwichtigt todessehnsüchtig alles Leben aus den tiefen Lungenhöhlen hauchte.
“Ich verstehe.” , präzise, kurz, abgehackt, keine weibliche Regung darin verbergen geschweige den eine weiterführende “Gestik”, “Ich verstehe, das du dich wie ein unbedeutendes Würmlein vor mir im Exkrement schwachsinniger Knaben windest, großer Hegemon, das du dich auf diese Weise selbst besudelst und als unwürdig für den Fürstentitel erweist. Ich verstehe auch, das du dich selbst schwächst, deinen leitenden Gott durch deine “imperiale Mäßigung” spottest, dich dem hehren Dämonenpfad verweigerst!” , sie trat näher an ihn heran, wissend darum das dies ein schmaler Messergrat war auf dem sie wanderte, “Nun, großer Hegemon, welcher Heermeister ist es, der sich damit brüstet ganze ungeborene Welten dem Kaiserschoß zu entreißen und noch blutig vom Mutterkuchen zu verschlingen, sich aber als einem “Weib” nicht Herr werdend darstellt? Welches bescheidene Licht ist es, das da auf deine angestaubte Krone fällt, großer Hegemon, welches dich entrücken lässt zu einer bescheidenen Bauernfigur auf dem gerasterten Feld? Stärke, Schwäche… Was ist es, das dich veranlasst hier zu kriechen und anderorts triumphierend herein zu schreiten? Nun? Reichen dir eherne Waffen, sind sie dir genug, eine einzige Lebensspanne, mehr nicht, verschwendet mit zimperlichen Kriegerspielchen, welche jeden ketzerischen Imperiumstag auf irgendeiner Welt entflammen, nur um dann zur Lächerlichkeit niedergeworfen, ausgeblutet zu verenden? Ist dies dein Wunsch, Hegemon, als gebrochener Mann, in Ketten geschlagen vor dem Glassaal geschleift zu werden, dort vor dem heuchlerischen Gouverneur und seinem verräterischen Beichtvater kniend noch um mildernde Gnade flehend? Soll dies deine Bestimmung sein, großer Krieger?” , nun glitt sie mit einem blutverschmierten Zeigefinger reibend über seine angeschwollene Brustplatte, fast das Herz darunter fühlend, “Oh nein, nicht mit dem erleuchteten Horus, dem mächtigen Abbadon bist du gleich, nicht am Schlachtenreichen Kharn oder am allherrlichen Lucius wirst du dich messen… sondern… an jenem was zwischen den beschmutzten Fugen meiner Stiefel klebt… Kogan!” , seinem Namen maß sie dabei eine ganz besondere Aufmerksamkeit bei, derart überspitzt, grausam und hass triefend formuliert, während sie sich noch auf Zehenspitzen zu ihm hochreckte, um auch möglichst nah an seinen Zügen sein zu können, “Du wirst sein wie jeder andere dahergelaufene Irre, welcher drei Bauern um sich schart und das unendliche Reich des Chaos proklamiert! Du wirst enden wie all jene anderen feigen Frevler, du wirst die Vier verleugnen, noch ehe dein Mannsleib voll gebrochen wurde, noch ehe deine “Psyche” in sich kollabiert… Brabbelnd, sabbernd, selbstbesudelnd… Kriechen wirst du, Kogan, Schlächter von Gohmor, vor des falschen Imperators Schoßhündchen, welche mannigfaltig an der Art, anflehen wirst du sie mit tränennassen Augen, die eben jene nicht zu versiegeln, während sie noch die Kohlebecken mit stählernen Zangen rühren… Schwach, gebrochen, bettelnd… Noch vor deinem bitterliche herbeigesehnten Gnadenstoß, werden sie sich an deines Leibes Unversehrtheit vergehen… dann, wie irgendeine anderer Deserteur, durch einen Genickschuss in die nächste Welt gestoßen… verschlungen durch deines verleugneten Gottes eignen Hass, wird dein “Ich” endgültig verglühen… ganz… wie es dir verheißen steht!”