05-08-2012, 03:41 PM
Die eigene Darstellung als ein sexuell anregenderes Individuum kann ich durchaus nachvollziehen, aber der Drang sich als schwächeres Abbild oder vermenschlichte Form eines anderen Wesens zu maskieren entzieht sich meinem Verständnis. Ich weiß wohl das es unter Humor fällt. Aber ich versteh den Witz nicht. Er zuckte mit den Schultern und schien sich in das Schicksal einer niedlichen Zeichentrickfigur seiner Selbst zu fügen. Schließlich gab es wichtigeres zu erledigen. Er folgte Silja durch das Portal und die Visualisierung der digitalen Umgebung änderte sich danach radikal. Sie erblickten einen langen Strang, eine Art Röhre, in einer grauen Leere. Über die Bahn rasten sporadisch farbige Streifen. Andere User die diese wenig frequentierte Leitung nutzten.
Der Zugang hinter ihnen war relativ gut getarnt, ein Rechteck, lediglich ein wenig heller als die triste Umgebung. Einen wirklich guten Spürhund oder ein entsprechendes Programm würde das zwar nicht aufhalten, aber das sollte nicht seine Sorge sein.
Sie ließen sich in den Strang fallen und die Ladezeit zur Überbrückung der Entfernung wurde ihnen als ein rasanter Flug vorgegaukelt. Da Schrekt'Orn die Richtung angab hielt er Silja an der Hand.
Sie passierten einige Knotenpunkte und als sie schließlich den Matrix-Block Gohmors erreichten mutete es an als würden sie sich in einer belebten Großstadt bewegen.
Werbebanner überreizten die Sinne, Datenblöcke, großen Hochhäusern nicht unähnlich, waren von bunt bevölkerten Chat-Plätzen durchbrochen. Die schwarzen Stränge des Mechanicus wälzten sie wie bösartige Schlangen über ihnen dahin und bullige Wächter standen drohend vor sicherheitsrelevanten Bereichen. Der Echsenmann steuerte ein Gebäude im Areal staatlicher und imperialer Datenballung an. Ein eigenes Viertel wenn man so wollte. Vor einigen standen stilisierte Titanen, was einen Hinweis auf die Sicherheitsstufe gab. Sie jedoch schwebten auf ein weniger stark bewachtes Gebäude zu.
Ein schlanker Turm aus angelaufenem Kupfer. Vor dem zentralen Eingang wachten zwei steinerne Hunde, doch die Nebeneingänge waren nur mit genieteten Türen verbarrikadiert. Weiter oben umgab eine Schicht schwarzes Eis mehrere Etagen.
Wir könnten theoretisch sogar durch den Haupteingang gehen, aber das würde uns dem Risiko einer Stichprobenkontrolle aussetzen. Daher habe ich mir über einen ehrgeizigen Hacker einen Zugang für eine Seitentür verschaffen lassen. Schwer genug das er es als Herausforderung sah und leicht genug das man uns nicht gleich hetzt wenn wir auffliegen.
Damit trat er an eine der Türen heran und zog sie kurzerhand auf.
Dahinter zeigte sich ein Treppenhaus, wo sie den Weg nach unten wählten. Niemand begegnetet ihnen und schließlich erreichten sie die Kellerräume, wo sie Aktenschränke in wahnwitzige Höhen schraubten. Zielstrebig schwebte die Miniaturechse auf eine Schublade zu und zerrte sie auf. Als er eine der Karteikarten heraus zog vergrößerte sie sich überdimensional und wurde zu einem Bildschirm.
Über diesen liefen jedoch nur nüchterne Buchstaben. Die imperiale Verwaltung war nicht gerade für ihre Kreativität bekannt.
Wie sich herausstellte handelte es sich um einen Bericht aus der Anfangszeit des Kriegs der Häuser. Bevor der technologische Niedergang dieses Konfliktes begonnen hatte, hatten sich die diversen Kontrahenten nicht nur auf der Planetenoberfläche bekämpft, sondern auch im All erbitterte Schlachten geliefert. Bei dem Dokument handelte es sich um eine Zusammenfassung diverser Gefechtsberichte. Zielstrebig suchte die Echse nach einem ganz bestimmten Eintrag.
Dieser drehte sich um ein Gefecht zwischen Siris- Schiffen und einem Haus namens Pittu, welches heute nicht mehr existent war. Damals immerhin hatte Pittu gesiegt und lediglich eine Fregatte aus dem Verband musste nach einem Enterversuch der Siristruppen, aus Mangel an Mannschaft, aufgegeben werden. Das Schiff wurde am Rand des Krallennebels auf einen Asteroiden gelandet und die überlebende Crew evakuiert. Vielleicht geriet das Schiff in Vergessenheit, vielleicht wurde das Haus auch vorher ausgelöscht. Was es auch war, davon das das Schiff jemals wieder geborgen wurde stand dort nicht ein Wort.
Schrekt'Orn ließ seine Begleiterin den markierten Bereich lesen und wartete auf ihre Reaktion.
Der Zugang hinter ihnen war relativ gut getarnt, ein Rechteck, lediglich ein wenig heller als die triste Umgebung. Einen wirklich guten Spürhund oder ein entsprechendes Programm würde das zwar nicht aufhalten, aber das sollte nicht seine Sorge sein.
Sie ließen sich in den Strang fallen und die Ladezeit zur Überbrückung der Entfernung wurde ihnen als ein rasanter Flug vorgegaukelt. Da Schrekt'Orn die Richtung angab hielt er Silja an der Hand.
Sie passierten einige Knotenpunkte und als sie schließlich den Matrix-Block Gohmors erreichten mutete es an als würden sie sich in einer belebten Großstadt bewegen.
Werbebanner überreizten die Sinne, Datenblöcke, großen Hochhäusern nicht unähnlich, waren von bunt bevölkerten Chat-Plätzen durchbrochen. Die schwarzen Stränge des Mechanicus wälzten sie wie bösartige Schlangen über ihnen dahin und bullige Wächter standen drohend vor sicherheitsrelevanten Bereichen. Der Echsenmann steuerte ein Gebäude im Areal staatlicher und imperialer Datenballung an. Ein eigenes Viertel wenn man so wollte. Vor einigen standen stilisierte Titanen, was einen Hinweis auf die Sicherheitsstufe gab. Sie jedoch schwebten auf ein weniger stark bewachtes Gebäude zu.
Ein schlanker Turm aus angelaufenem Kupfer. Vor dem zentralen Eingang wachten zwei steinerne Hunde, doch die Nebeneingänge waren nur mit genieteten Türen verbarrikadiert. Weiter oben umgab eine Schicht schwarzes Eis mehrere Etagen.
Wir könnten theoretisch sogar durch den Haupteingang gehen, aber das würde uns dem Risiko einer Stichprobenkontrolle aussetzen. Daher habe ich mir über einen ehrgeizigen Hacker einen Zugang für eine Seitentür verschaffen lassen. Schwer genug das er es als Herausforderung sah und leicht genug das man uns nicht gleich hetzt wenn wir auffliegen.
Damit trat er an eine der Türen heran und zog sie kurzerhand auf.
Dahinter zeigte sich ein Treppenhaus, wo sie den Weg nach unten wählten. Niemand begegnetet ihnen und schließlich erreichten sie die Kellerräume, wo sie Aktenschränke in wahnwitzige Höhen schraubten. Zielstrebig schwebte die Miniaturechse auf eine Schublade zu und zerrte sie auf. Als er eine der Karteikarten heraus zog vergrößerte sie sich überdimensional und wurde zu einem Bildschirm.
Über diesen liefen jedoch nur nüchterne Buchstaben. Die imperiale Verwaltung war nicht gerade für ihre Kreativität bekannt.
Wie sich herausstellte handelte es sich um einen Bericht aus der Anfangszeit des Kriegs der Häuser. Bevor der technologische Niedergang dieses Konfliktes begonnen hatte, hatten sich die diversen Kontrahenten nicht nur auf der Planetenoberfläche bekämpft, sondern auch im All erbitterte Schlachten geliefert. Bei dem Dokument handelte es sich um eine Zusammenfassung diverser Gefechtsberichte. Zielstrebig suchte die Echse nach einem ganz bestimmten Eintrag.
Dieser drehte sich um ein Gefecht zwischen Siris- Schiffen und einem Haus namens Pittu, welches heute nicht mehr existent war. Damals immerhin hatte Pittu gesiegt und lediglich eine Fregatte aus dem Verband musste nach einem Enterversuch der Siristruppen, aus Mangel an Mannschaft, aufgegeben werden. Das Schiff wurde am Rand des Krallennebels auf einen Asteroiden gelandet und die überlebende Crew evakuiert. Vielleicht geriet das Schiff in Vergessenheit, vielleicht wurde das Haus auch vorher ausgelöscht. Was es auch war, davon das das Schiff jemals wieder geborgen wurde stand dort nicht ein Wort.
Schrekt'Orn ließ seine Begleiterin den markierten Bereich lesen und wartete auf ihre Reaktion.