04-26-2020, 01:24 PM
Waldorf saß auf seinem Stuhl und ließ die Antworten seines Gegenüber in sich nachzittern, während sie sich unterhielten. Auch, um den Gedanken daran zu verdrängen, wie sehr er sich nach einem LHO-Stäbchen sehnte und sich dafür verfluchte, nicht noch eines auf dem Weg hierher geraucht zu haben.
So machte er sich bereits innerlich Notizen darüber, was er dem Taskmaster berichten würde und was noch unklar, aber außerhalb seiner "Gehaltsklasse" lag, wie man so schön sagte. Dabei zeichnete er bereits ein paar grobe Skizzen in seinem Kopf. Nomaden, die mit verhängten Gesichtern auf Impro-Bikes durch das Ödland donnerten und Projektilwaffen herumschwänkten, als wären es Säbel.
Auch ging er dabei die Fahrzeuge durch, die es brauchen würde und wen er für das eine oder andere würde ansprechen müssen, Gefallen einfordern, wo es nötig war. Er besaß bei Weitem nicht das organisatorische Talent Enohs, war es aber dennoch gewohnt, sich weitergehende Gedanken zu machen, wenn es um solche Fragen ging, als manch anderer. Annahmen bezüglich der Ausstattung wurden dabei abgenickt, auch wenn Glen vermutlich grade kurz davor war, selbst ins Schwadronieren zu geraten und die Vertreterin mit Details zu bewerfen, die sie nicht im geringsten interessierten. Glücklicherweise blieb der Squat ruhig, abgesehen vom schlürfenden Geräusch, wenn er einen Schluck Wasser nahm.
Dass eine Beteiligung Seitens Orsius unwahrscheinlich war, war dabei beruhigend für Waldorf, denn sein Bedürfnis nach erneuten, politischen Verwicklungen seitens der Ranger war verschwinbdend gering. Offenbar waren die großen Häuser des Planeten ebenso eingestellt, auch wenn die Gründe dafür den Söldner an seine Heimat zurückdenken und erschauern ließen. Auch wenn sie viele Jahre hinter ihm lagen, konnte er sich noch gut den Schlag Mensch vorstellen, der solche Eregnisse ins Rollen brachte und zwar auf jedweder Seite. Entsprechend beruhigt zeigte er sich auf die Erklärung hin.
Auch die Ausführungen das fremde Personal betreffend reichten ihm aus, um sich eine Meinung zu bilden. Nichts ungewöhnliches also, auch wenn er in solchen Fällen immer nachfragte, denn man fiel bei solchen Manövern nur zu schnell auf die Nase. Manch ein Erzbaron bildete sich ein, Söldnerkompanien anheuern und dann abschlachten zu können, sobald die gröbsten Hindernisse auf dem Weg zum Ruhm für ihn beseitigt wurden. Genau die Art von Mentalität, die seine Jugend-Tutoren gepredigt hatten. Wieder ein Schaudern, machte der LHO-Entzug ihm diese Kopfschmerzen?
Nein, er durfte sich jetzt nicht gehen lassen. Er hatte sich selbst in diese Lage gebracht und würde sie auch durchstehen! Ein innerer Ordnungsruf, der die kurze Entgegnung des Fräulein Siris im Äther verschwimmen ließ, ehe man auf seine Beurteilung der Lage zu sprechen kam. Die Art, mit der dieses zierliche Persönchen die Fakten und Aussichten darlegte, gefiel ihm. Vermutlich würde sie die Rangers innerhalb weniger Stunden durch jedweden Papierkrieg führen können und dabei noch nichtmal ins Schwitzen kommen. Insofern spiegelte sie alles wieder, was Waldorf bisher von Haus Siris gesehen hatte. Er nickte schmunzelnd. "Ich höre schon die Stimmen einiger Schatzmeister des Taskmasters heulen, aber ich persönlich glaube Ihnen gern, Siris. Eine humanitäre Mission für dieses Haus wäre ein wirksamer Türöffner." Dabei dachte er an Glen, der in seiner rohen Art vermutlich irgendeinen Vergleich mit einer Maschine angestellt hätte. Waldorfs Fahrer LIEBTE solche Vergleiche und malte sich vermutlich grade aus, wie er eine schwere Schutztür aufsprengte, oder etwas derartiges. "Wenn es wirklich nur um die Abwehr von ein paar Herumtreibern und die Bergung von Mensch und Material geht, sollten unsere Kosten auch im Rahmen bleiben. Werde mich bemühen, Ihre Sicht der Dinge zu unterstützen. Sieht für mich so aus, als würden hier alle gewinnen können."
Waldorf hatte es nicht gern, Einsätze auf diese Art zu beurteilen, gehörte er unter den Rangern doch zu den Idealisten, doch verstand er auch, dass er in einem professionellen Umfeld wie diesem genau so denken musste. Geringe bis keine Verluste, man tat etwas Redliches, verbrannte höchstens ein paar Galonen Treibstoff und verballerte ein wenig Munition. Leben würden gerettet, alle stünden gut da. Um den investigativen Teil vor Ort würde er sich selbst kümmern wollen. Auch eine gute Gelegenheit, die Fachleute von Siris ein wenig unter die Lupe zu nehmen und zu sehen, ob diese "Faust-Leute" mit mehr schossen, als Laser und Kugeln.
"Für den Sicherungs-Teil habe ich schon ein paar Leute im Kopf, die Ihre Erwartungen dabei voll erfüllen sollten, bis Ihre eigenen Leute alles im Griff haben. Die Ursachen-Forschung wird sich bestimmt ebenso klären lassen." Ein Blick wurde in Richtung des Karten-Schirms geworfen, um seine Gedanken zu kommunizieren.
"Wäre von Vorteil, ein unverfängliches Dossier mitnehmen zu können. Habe leider kein Aufnahmegerät bei mir und würde es vorziehen, Informationen aus erster Hand liefern zu können. Ist sicher auch in Ihrem Interesse. Natürlich nur, um sicherzustellen, dass der Auftrag so dargelegt werden kann, wie es die Vorbereitungen nötig machen." Dabei blickte er die Geschäftsfrau diplomatisch, aber bestimmt an. Es war wichtig, dass man sich in solchen Belangen verstand. Er dachte sich dabei aber bereits, welche kybernetische Verbesserung als nächstes auf seine Liste kommen würde.
So machte er sich bereits innerlich Notizen darüber, was er dem Taskmaster berichten würde und was noch unklar, aber außerhalb seiner "Gehaltsklasse" lag, wie man so schön sagte. Dabei zeichnete er bereits ein paar grobe Skizzen in seinem Kopf. Nomaden, die mit verhängten Gesichtern auf Impro-Bikes durch das Ödland donnerten und Projektilwaffen herumschwänkten, als wären es Säbel.
Auch ging er dabei die Fahrzeuge durch, die es brauchen würde und wen er für das eine oder andere würde ansprechen müssen, Gefallen einfordern, wo es nötig war. Er besaß bei Weitem nicht das organisatorische Talent Enohs, war es aber dennoch gewohnt, sich weitergehende Gedanken zu machen, wenn es um solche Fragen ging, als manch anderer. Annahmen bezüglich der Ausstattung wurden dabei abgenickt, auch wenn Glen vermutlich grade kurz davor war, selbst ins Schwadronieren zu geraten und die Vertreterin mit Details zu bewerfen, die sie nicht im geringsten interessierten. Glücklicherweise blieb der Squat ruhig, abgesehen vom schlürfenden Geräusch, wenn er einen Schluck Wasser nahm.
Dass eine Beteiligung Seitens Orsius unwahrscheinlich war, war dabei beruhigend für Waldorf, denn sein Bedürfnis nach erneuten, politischen Verwicklungen seitens der Ranger war verschwinbdend gering. Offenbar waren die großen Häuser des Planeten ebenso eingestellt, auch wenn die Gründe dafür den Söldner an seine Heimat zurückdenken und erschauern ließen. Auch wenn sie viele Jahre hinter ihm lagen, konnte er sich noch gut den Schlag Mensch vorstellen, der solche Eregnisse ins Rollen brachte und zwar auf jedweder Seite. Entsprechend beruhigt zeigte er sich auf die Erklärung hin.
Auch die Ausführungen das fremde Personal betreffend reichten ihm aus, um sich eine Meinung zu bilden. Nichts ungewöhnliches also, auch wenn er in solchen Fällen immer nachfragte, denn man fiel bei solchen Manövern nur zu schnell auf die Nase. Manch ein Erzbaron bildete sich ein, Söldnerkompanien anheuern und dann abschlachten zu können, sobald die gröbsten Hindernisse auf dem Weg zum Ruhm für ihn beseitigt wurden. Genau die Art von Mentalität, die seine Jugend-Tutoren gepredigt hatten. Wieder ein Schaudern, machte der LHO-Entzug ihm diese Kopfschmerzen?
Nein, er durfte sich jetzt nicht gehen lassen. Er hatte sich selbst in diese Lage gebracht und würde sie auch durchstehen! Ein innerer Ordnungsruf, der die kurze Entgegnung des Fräulein Siris im Äther verschwimmen ließ, ehe man auf seine Beurteilung der Lage zu sprechen kam. Die Art, mit der dieses zierliche Persönchen die Fakten und Aussichten darlegte, gefiel ihm. Vermutlich würde sie die Rangers innerhalb weniger Stunden durch jedweden Papierkrieg führen können und dabei noch nichtmal ins Schwitzen kommen. Insofern spiegelte sie alles wieder, was Waldorf bisher von Haus Siris gesehen hatte. Er nickte schmunzelnd. "Ich höre schon die Stimmen einiger Schatzmeister des Taskmasters heulen, aber ich persönlich glaube Ihnen gern, Siris. Eine humanitäre Mission für dieses Haus wäre ein wirksamer Türöffner." Dabei dachte er an Glen, der in seiner rohen Art vermutlich irgendeinen Vergleich mit einer Maschine angestellt hätte. Waldorfs Fahrer LIEBTE solche Vergleiche und malte sich vermutlich grade aus, wie er eine schwere Schutztür aufsprengte, oder etwas derartiges. "Wenn es wirklich nur um die Abwehr von ein paar Herumtreibern und die Bergung von Mensch und Material geht, sollten unsere Kosten auch im Rahmen bleiben. Werde mich bemühen, Ihre Sicht der Dinge zu unterstützen. Sieht für mich so aus, als würden hier alle gewinnen können."
Waldorf hatte es nicht gern, Einsätze auf diese Art zu beurteilen, gehörte er unter den Rangern doch zu den Idealisten, doch verstand er auch, dass er in einem professionellen Umfeld wie diesem genau so denken musste. Geringe bis keine Verluste, man tat etwas Redliches, verbrannte höchstens ein paar Galonen Treibstoff und verballerte ein wenig Munition. Leben würden gerettet, alle stünden gut da. Um den investigativen Teil vor Ort würde er sich selbst kümmern wollen. Auch eine gute Gelegenheit, die Fachleute von Siris ein wenig unter die Lupe zu nehmen und zu sehen, ob diese "Faust-Leute" mit mehr schossen, als Laser und Kugeln.
"Für den Sicherungs-Teil habe ich schon ein paar Leute im Kopf, die Ihre Erwartungen dabei voll erfüllen sollten, bis Ihre eigenen Leute alles im Griff haben. Die Ursachen-Forschung wird sich bestimmt ebenso klären lassen." Ein Blick wurde in Richtung des Karten-Schirms geworfen, um seine Gedanken zu kommunizieren.
"Wäre von Vorteil, ein unverfängliches Dossier mitnehmen zu können. Habe leider kein Aufnahmegerät bei mir und würde es vorziehen, Informationen aus erster Hand liefern zu können. Ist sicher auch in Ihrem Interesse. Natürlich nur, um sicherzustellen, dass der Auftrag so dargelegt werden kann, wie es die Vorbereitungen nötig machen." Dabei blickte er die Geschäftsfrau diplomatisch, aber bestimmt an. Es war wichtig, dass man sich in solchen Belangen verstand. Er dachte sich dabei aber bereits, welche kybernetische Verbesserung als nächstes auf seine Liste kommen würde.