04-18-2012, 01:10 AM
Meine Herren, ein so kontoverses Thema ist gewiss aufwühlend, doch sollte es und nicht dazu verleiten die Kontenongs zu verlieren. Wenn wir schon den Unterschied zwischen Barbaren und Zivilisierten zur Sprache bringen und nichts anderes tun wir im Kern der Sache schließlich, so sollten wir uns doch darüber einig sein, dass wir hier verschiedene Meinungen sachlich erörtern, ganz im Sinne unseres Gastgebers.
Natürlich war meine Frage rein rhetorischer Natur verehrter Kapitän. Es ging mir ja gerade darum herauszustellen das sie mehr sind als eben ein interplanetarer Ramschhändler.
Das sie in mir mehr sehen als einen... wie sagten sie so schön? „drogenumnebelter, heuchlerischer Hundesohn„ schmeichelt mir selbstredend, auch wenn ich nicht so weit gehen würde alle Leute von Adel derart zu titulieren. Mein Anliegen heute Abend ist ihrem gar nicht unähnlich. Ich versuche Sponsoren für eine anstehende Forschungsreise in die wilden Gebiete Korons zu finden.
Frederik schaltete sich ein und bewies das er keineswegs so abgelenkt war wie Ignatz Andeutung unterstellt hatte.
Welche Regeln? Nun letztlich jene an die sich alle halten. Die Gesetze... nein, nein lachen sie nicht, mir ist bewusst wie weltfremd das klingen mag. Aber ist es denn nicht so, dass die Gesetzte von Nächstenliebe, Brüderlichkeit, kurz um Gerechtigkeit, eben soviel Erfolg hätten wie das Gesetz des Stärkeren, des Faustrechtes, wenn es ebenso viel Geltung unter den Menschen genießen würde? Die Armen begehen viele ihrer Unrechtstaten aus purer Not, freilich nicht alle und eine Entschuldigung ist dies kaum, wenn ein hungernder Mann aus Verzweiflung einen anderen tötet. Nur die Rechtfertigung, "wir tun es weil es alle tun", erscheint mir doch eher fadenscheinig, Junker Frederik.
Würde sich ein jeder an das Gesetz halten, seien es auch nur die Gesetze der Menschlichkeit, wäre dann unser Imperium nicht ein besserer Ort und würde es nicht schon genügen wenn die oberen Zehntausend mit gutem Beispiel voran gehen würden? Vielleicht würde dann der arme Mann in der Gosse von seinem Überfall absehen, da „die da oben“ es ja auch ohne solche Methoden schaffen.
Verstehen sie mich nicht falsch meine Herren, ich bin nicht so naiv das ich an solch utopische Zustände glauben würde, denn schon unser geliebter Imperator musste sich opfern um das Übel aufzuhalten, was vermögen wir einfachen Menschen da schon?
Nein, mir geht es eher darum, dass wenn man alles hat, es ein Leichtes ist mit halbseidenen Weltanschauungen und Selbstbetrug sein Gewissen zu beschwichtigen. Und wenn die kleine Stimme im Kopf noch nicht ganz verstummt ist, gibt es ja immer noch das hier. Er hob sein Glas und trank, just in dem Moment als die anderen zurückkehrten.
Natürlich war meine Frage rein rhetorischer Natur verehrter Kapitän. Es ging mir ja gerade darum herauszustellen das sie mehr sind als eben ein interplanetarer Ramschhändler.
Das sie in mir mehr sehen als einen... wie sagten sie so schön? „drogenumnebelter, heuchlerischer Hundesohn„ schmeichelt mir selbstredend, auch wenn ich nicht so weit gehen würde alle Leute von Adel derart zu titulieren. Mein Anliegen heute Abend ist ihrem gar nicht unähnlich. Ich versuche Sponsoren für eine anstehende Forschungsreise in die wilden Gebiete Korons zu finden.
Frederik schaltete sich ein und bewies das er keineswegs so abgelenkt war wie Ignatz Andeutung unterstellt hatte.
Welche Regeln? Nun letztlich jene an die sich alle halten. Die Gesetze... nein, nein lachen sie nicht, mir ist bewusst wie weltfremd das klingen mag. Aber ist es denn nicht so, dass die Gesetzte von Nächstenliebe, Brüderlichkeit, kurz um Gerechtigkeit, eben soviel Erfolg hätten wie das Gesetz des Stärkeren, des Faustrechtes, wenn es ebenso viel Geltung unter den Menschen genießen würde? Die Armen begehen viele ihrer Unrechtstaten aus purer Not, freilich nicht alle und eine Entschuldigung ist dies kaum, wenn ein hungernder Mann aus Verzweiflung einen anderen tötet. Nur die Rechtfertigung, "wir tun es weil es alle tun", erscheint mir doch eher fadenscheinig, Junker Frederik.
Würde sich ein jeder an das Gesetz halten, seien es auch nur die Gesetze der Menschlichkeit, wäre dann unser Imperium nicht ein besserer Ort und würde es nicht schon genügen wenn die oberen Zehntausend mit gutem Beispiel voran gehen würden? Vielleicht würde dann der arme Mann in der Gosse von seinem Überfall absehen, da „die da oben“ es ja auch ohne solche Methoden schaffen.
Verstehen sie mich nicht falsch meine Herren, ich bin nicht so naiv das ich an solch utopische Zustände glauben würde, denn schon unser geliebter Imperator musste sich opfern um das Übel aufzuhalten, was vermögen wir einfachen Menschen da schon?
Nein, mir geht es eher darum, dass wenn man alles hat, es ein Leichtes ist mit halbseidenen Weltanschauungen und Selbstbetrug sein Gewissen zu beschwichtigen. Und wenn die kleine Stimme im Kopf noch nicht ganz verstummt ist, gibt es ja immer noch das hier. Er hob sein Glas und trank, just in dem Moment als die anderen zurückkehrten.