04-17-2012, 06:01 PM
„Doch, verdammt nochmal- das ist normal! Verstehst du denn nicht? Diese Menschen da draußen haben alles, was sich ein normaler Mensch nur wünschen kann. Und doch gelüstet es sie nach mehr- viel mehr! Die wenigsten begnügen sich noch mit edlen Weinen und klassischer Musik, sie sind mittlerweile viel zu abgestumpft um daran noch was schönes zu erkennen. Ein Großteil der Leute nebenan würde von einem wütenden Mob auf der Straße verbrannt werden. Als Ketzer!“
Er vergrub sein Gesicht in seine Hände, die Stimme klang dumpf hervor. Sie klang resigniert, müde.
„Und manch anderer wiederum flieht vor der Realität, vor seinem Leben. Anders hält man es sonst nicht mehr aus!“
Ezekiel hob sein Gesicht, blickte Larissa an. Seine Schminke war ein wenig verlaufen und verzerrte seine Züge. „Ich wandel auf einem schmalen Grat zwischen Vernunft und Wahnsinn. Wenn ich nicht aufpasse stürze ich hinab in ein dunkles Loch. Ohne Hoffnung auf Wiederkehr. Meinst du, dieses Leben ist auch innendrinn so schön, wie es von außen wirkt? Meinst du es ist freier als das der Arbeiterschicht?“
Ohne Hast stand er auf und gesellte sich zu Larissa, nahm sie sanft an der Hand, streichelte ihre Finger. Fast schien es, als würde er sich in deren Anblick verlieren, als er wieder anfing zu sprechen.
„Und was die Herren da draußen angeht, so musst du eines wissen. Je harmloser sie aussehen, desto gefährlicher sind sie- vertraue mir! Nimm nur Lord Frederik. Seine Familie gehört zu den argsten Feinden des Hauses Siris, und somit auch zu unseren Feinden. Er scheint in allen Aspekten perfekt zu sein- Aussehen, Manieren, Sprache, Intelligenz und so weiter. Doch ist dies nur eine Schicht Patina, die wenn man sie abkratzt, eine Schicht verrosteten Metalls offenbart. Schmutzig und abgrundtief widerlich sind diese Menschen in Wahrheit. Hüte dich vor diesem Mann, er ist gefährlich. Nicht umsonst wohnt er auf seinem Anwesen, welches ein gutes Stück im Nirgendwo liegt. Und dieser Professor Schnabelmayer....er ist ein Mann der Forschung. Wenn sich ihm die Möglichkeit bieten würde, dann täte er seien Seele für Ruhm und Anerkennung eintauschen. Für die Forschung einen Durchbruch erkämpfen, das wäre vielleicht eines seiner Ziele. Aber für solche Angelegenheiten habe ich meine Fachfrau. Grannus ist der einzige Mann nebenan, bei dem man weiß woran man ist. Er würde dir alleine schon für das Versprechen von Profit die Kehle durchschneiden.“
Sein Kopf beugte sich vor und küsste ihre Fingerknöchelchen, jeden einzeln. Dann streichelte er ihre Wange.
„Und mit eben jenen Leuten gilt es Geschäfte zu machen. Eine alte Weisheit besagt: halte deinen Freund nah bei dir und deine Feinde noch näher!“
Er vergrub sein Gesicht in seine Hände, die Stimme klang dumpf hervor. Sie klang resigniert, müde.
„Und manch anderer wiederum flieht vor der Realität, vor seinem Leben. Anders hält man es sonst nicht mehr aus!“
Ezekiel hob sein Gesicht, blickte Larissa an. Seine Schminke war ein wenig verlaufen und verzerrte seine Züge. „Ich wandel auf einem schmalen Grat zwischen Vernunft und Wahnsinn. Wenn ich nicht aufpasse stürze ich hinab in ein dunkles Loch. Ohne Hoffnung auf Wiederkehr. Meinst du, dieses Leben ist auch innendrinn so schön, wie es von außen wirkt? Meinst du es ist freier als das der Arbeiterschicht?“
Ohne Hast stand er auf und gesellte sich zu Larissa, nahm sie sanft an der Hand, streichelte ihre Finger. Fast schien es, als würde er sich in deren Anblick verlieren, als er wieder anfing zu sprechen.
„Und was die Herren da draußen angeht, so musst du eines wissen. Je harmloser sie aussehen, desto gefährlicher sind sie- vertraue mir! Nimm nur Lord Frederik. Seine Familie gehört zu den argsten Feinden des Hauses Siris, und somit auch zu unseren Feinden. Er scheint in allen Aspekten perfekt zu sein- Aussehen, Manieren, Sprache, Intelligenz und so weiter. Doch ist dies nur eine Schicht Patina, die wenn man sie abkratzt, eine Schicht verrosteten Metalls offenbart. Schmutzig und abgrundtief widerlich sind diese Menschen in Wahrheit. Hüte dich vor diesem Mann, er ist gefährlich. Nicht umsonst wohnt er auf seinem Anwesen, welches ein gutes Stück im Nirgendwo liegt. Und dieser Professor Schnabelmayer....er ist ein Mann der Forschung. Wenn sich ihm die Möglichkeit bieten würde, dann täte er seien Seele für Ruhm und Anerkennung eintauschen. Für die Forschung einen Durchbruch erkämpfen, das wäre vielleicht eines seiner Ziele. Aber für solche Angelegenheiten habe ich meine Fachfrau. Grannus ist der einzige Mann nebenan, bei dem man weiß woran man ist. Er würde dir alleine schon für das Versprechen von Profit die Kehle durchschneiden.“
Sein Kopf beugte sich vor und küsste ihre Fingerknöchelchen, jeden einzeln. Dann streichelte er ihre Wange.
„Und mit eben jenen Leuten gilt es Geschäfte zu machen. Eine alte Weisheit besagt: halte deinen Freund nah bei dir und deine Feinde noch näher!“