03-13-2012, 08:23 PM
Bevor sie den Weg in die Dunkelheit angetreten hatte, hatte sie sich von einem der Jäger noch den zeremoniellen Speer überreichen lassen. Zwar war er Baugleich mit den Waffen der Jäger doch war die Spitze Blattförmig mit abgerundeter Spitze ausgearbietet und ebenso wie der Dorn nicht geschliffen.
Lediglich mit dem Rascheln ihrer Robe und von den Erzählungen über diese Halle begleitet trat sie erhobenen Hauptes in die Dunkelheit und setzte einen Fuß vor den anderen während sie den Weg ging, den jeder treue Diener der wahren Götter beschreiten musste. Dabei rezitierte sie das gezischte Credo ihres Stammes welches Übersetzt etwa
Die Schlange fürchtet die Dunkelheit nicht, denn sie ist ihr Verbündeter.
Wenn die Schatten am dunkelsten sind sieht sie ihre Beute am klarsten.
Wenn die Sinne ihrer Opfer durch tanzende Schatten verwirrt sind schlägt sie zu.
Wenn der Feind ihr Nachstellt verbirgt das Dunkel sie vor seinen Augen.
Wenn die Schergen des Unglaubens in die Schatten gehen finden sie nur den Tod.
Denn die Zähne der Schlange erwarten sie.
Bei dem letzten Satz klopfte sie auf den Schaft des Speeres und lauschte dem Echo, ja dieser Raum hatte eine grandiose Arkustik gerade zu dafür gemacht um Gesang und Musik zu ehren der Vier gefüllt zu werden.
Schließlich schälten sich zwei Silhouette aus dem Dunkel das sie umgab, von Nagira jedoch wie ein zweiter Mantel getragen wurde. Erst schwach wurden sie mit jedem ihrer Schritte heller bis der Kleinere eine Masse aus sattem Rot und Gelb war während die größere Gestallt in einem hellen Blau das sie von der Umgebung abhob leuchtete. Dies war der Drache der nach über 200 Regenzeiten auf seinen Thron zurückgekehrt war.
Erfürchtig beugte sie, nachdem sie die Tasche abgestellt hatte, das Knie und hielt ihm den, auf den Handflächen ihrer ausgestreckten Armen ruhenden, Zeremonienspeer entgegen. Während sie auf die Knie sank glitt auch die Robe von ihrem Körper und bildete eine Lache aus schwarzem Stoff um ihre Füße. Der Armreif an ihrem linken Arm funkelte in dem wenigen vorhandenen Licht, wobei besonders die violetten Augen der Schlange hervortraten.
Wie es prophezeit wurde so ist es geschehen. Der Drache ist zurückgekehrt. Lob sei den Vier und ihrem erwählten Statthalter. Begann sie in der dunklen Sprache zu singen, wobei ihre Worte von den Wänden zurückgeworfen wurde so dass es klang als würde ein ganzer Chor die Lobeshymne anstimmen.
Generationen sind geboren und gestorben in Erwartung dieses Tages. Jene die nicht Glauben sagten der Drache und sein Werk seien durch Feuer getilgt worden. Doch was aus Feuer geboren ist kann nicht durch Feuer sterben.
Und sehet die Gläubigen wurden belohnt denn der Vater aller Echsen hat sich erneut erhoben um seinen Thron und die im, durch die Macht der wahren Vier, verliehenen Länder einzufordern. Erzittert Ungläubige und verbergt euch vor seinem Antlitz denn furchtbar ist er zu schauen in seinem Zorn.
Auch seine geringsten Diener, die Schlangen des grünen Meeres, haben den Ruf zu den Waffen vernommen und wie einst so auch jetzt und bis zum Ende der Zeit sind sie dem Ruf gefolgt ihre Treue dem ehrwürdigen Ahnherren gegenüber zu bestätigen und die alten Schwüre zu erneuern.
Seht den Speer den ich darreiche. Der Giftzahn der Schlange steht dem ehrwürdigen Ahnherren zur Verfügung, so wie es ihm beliebt.
Seht die Gaben des grünen Meeres die ich überbringe. Erde, Samen und Wasser die Früchte des Lebens. Was das Land gibt gehört dem Statthalter der Vier.
Und sehet den Kopf unseres ungläubigen Feindes. Mit seinen Irrlehren versuchte er unseren Glauben zu vergiften. Wir gaben ihm den Tod des Ketzers den das Gift der Schlange ist tödlicher als Worte.
So wie sie es nannte legte sie die Gaben vor dem Fürsten der heiligen Stadt auf den Boden. Wobei die letzte Gabe der konservierte Kopf eines imperialen Missionars, samt langen Haaren und Vollbart war.
Im Gegensatz zu den üblichen Schrumpfköpfen war diesem weder der Schädelknochen entfernt noch Augen, Nase und Mund vernäht worden. Er sah so aus als sei er erst vor wenigen Minuten verstorben, das Gesicht in einem letzten Schrei voll Qual und Schmerz erstarrt. In den ausgebrannten Halsstumpf waren Bindungsrunen in der dunklen Sprache geritzt während die Augen durch Edelsteine ersetzt worden waren hatte man Ohren, Nase und Mund mit einem durchsichtigen Baumharz überzogen. Denn laut dem Aberglauben der Waldbewohner wohnte die Seele im Kopf und versuchte im Tod durch eine der Öffnungen zu entkommen während die Augen in der Lage waren einen auch nach dem Tod noch zu verfluchen.
Tief in den Archiven der Stadt befand sich sicherlich eine Abhandlung über die Gifte welche von den Jägern des grünen Meeres eingesetzt wurden. Doch vom Aussehen des Kopfes musste hier ein langsam wirkendes und sehr schmerzhaftes Gift zum Einsatz gekommen sein.
Ausserhalb dieser Mauern erwarten fünfmal fünf, den Göttern und ihrem Statthalter geweihte, Jäger um für euch zu Kämpfen, Knaben um von euch zu lernen und Jungfrauen um euch zu dienen und eure Siege zu verkünden, eurer Befehle.
Diese Dienerin erbittet nur die Gnade an eurem Hof verweilen zu dürfen um dem erhabenen Drachen und seinem Hof ihr Wissen um die Mysterien der grünen See zugänglich zu machen.
Mit gesenktem Kopf wartete sie auf die Antwort ihres wahren und einzigen Lehnsherren, dem einzigen vor dem sie je das Knie beugen würde. Alles was geschah war der Wille der Vier die durch ihrern erwählten und gesalbten Statthalter sprachen.
Lediglich mit dem Rascheln ihrer Robe und von den Erzählungen über diese Halle begleitet trat sie erhobenen Hauptes in die Dunkelheit und setzte einen Fuß vor den anderen während sie den Weg ging, den jeder treue Diener der wahren Götter beschreiten musste. Dabei rezitierte sie das gezischte Credo ihres Stammes welches Übersetzt etwa
Die Schlange fürchtet die Dunkelheit nicht, denn sie ist ihr Verbündeter.
Wenn die Schatten am dunkelsten sind sieht sie ihre Beute am klarsten.
Wenn die Sinne ihrer Opfer durch tanzende Schatten verwirrt sind schlägt sie zu.
Wenn der Feind ihr Nachstellt verbirgt das Dunkel sie vor seinen Augen.
Wenn die Schergen des Unglaubens in die Schatten gehen finden sie nur den Tod.
Denn die Zähne der Schlange erwarten sie.
Bei dem letzten Satz klopfte sie auf den Schaft des Speeres und lauschte dem Echo, ja dieser Raum hatte eine grandiose Arkustik gerade zu dafür gemacht um Gesang und Musik zu ehren der Vier gefüllt zu werden.
Schließlich schälten sich zwei Silhouette aus dem Dunkel das sie umgab, von Nagira jedoch wie ein zweiter Mantel getragen wurde. Erst schwach wurden sie mit jedem ihrer Schritte heller bis der Kleinere eine Masse aus sattem Rot und Gelb war während die größere Gestallt in einem hellen Blau das sie von der Umgebung abhob leuchtete. Dies war der Drache der nach über 200 Regenzeiten auf seinen Thron zurückgekehrt war.
Erfürchtig beugte sie, nachdem sie die Tasche abgestellt hatte, das Knie und hielt ihm den, auf den Handflächen ihrer ausgestreckten Armen ruhenden, Zeremonienspeer entgegen. Während sie auf die Knie sank glitt auch die Robe von ihrem Körper und bildete eine Lache aus schwarzem Stoff um ihre Füße. Der Armreif an ihrem linken Arm funkelte in dem wenigen vorhandenen Licht, wobei besonders die violetten Augen der Schlange hervortraten.
Wie es prophezeit wurde so ist es geschehen. Der Drache ist zurückgekehrt. Lob sei den Vier und ihrem erwählten Statthalter. Begann sie in der dunklen Sprache zu singen, wobei ihre Worte von den Wänden zurückgeworfen wurde so dass es klang als würde ein ganzer Chor die Lobeshymne anstimmen.
Generationen sind geboren und gestorben in Erwartung dieses Tages. Jene die nicht Glauben sagten der Drache und sein Werk seien durch Feuer getilgt worden. Doch was aus Feuer geboren ist kann nicht durch Feuer sterben.
Und sehet die Gläubigen wurden belohnt denn der Vater aller Echsen hat sich erneut erhoben um seinen Thron und die im, durch die Macht der wahren Vier, verliehenen Länder einzufordern. Erzittert Ungläubige und verbergt euch vor seinem Antlitz denn furchtbar ist er zu schauen in seinem Zorn.
Auch seine geringsten Diener, die Schlangen des grünen Meeres, haben den Ruf zu den Waffen vernommen und wie einst so auch jetzt und bis zum Ende der Zeit sind sie dem Ruf gefolgt ihre Treue dem ehrwürdigen Ahnherren gegenüber zu bestätigen und die alten Schwüre zu erneuern.
Seht den Speer den ich darreiche. Der Giftzahn der Schlange steht dem ehrwürdigen Ahnherren zur Verfügung, so wie es ihm beliebt.
Seht die Gaben des grünen Meeres die ich überbringe. Erde, Samen und Wasser die Früchte des Lebens. Was das Land gibt gehört dem Statthalter der Vier.
Und sehet den Kopf unseres ungläubigen Feindes. Mit seinen Irrlehren versuchte er unseren Glauben zu vergiften. Wir gaben ihm den Tod des Ketzers den das Gift der Schlange ist tödlicher als Worte.
So wie sie es nannte legte sie die Gaben vor dem Fürsten der heiligen Stadt auf den Boden. Wobei die letzte Gabe der konservierte Kopf eines imperialen Missionars, samt langen Haaren und Vollbart war.
Im Gegensatz zu den üblichen Schrumpfköpfen war diesem weder der Schädelknochen entfernt noch Augen, Nase und Mund vernäht worden. Er sah so aus als sei er erst vor wenigen Minuten verstorben, das Gesicht in einem letzten Schrei voll Qual und Schmerz erstarrt. In den ausgebrannten Halsstumpf waren Bindungsrunen in der dunklen Sprache geritzt während die Augen durch Edelsteine ersetzt worden waren hatte man Ohren, Nase und Mund mit einem durchsichtigen Baumharz überzogen. Denn laut dem Aberglauben der Waldbewohner wohnte die Seele im Kopf und versuchte im Tod durch eine der Öffnungen zu entkommen während die Augen in der Lage waren einen auch nach dem Tod noch zu verfluchen.
Tief in den Archiven der Stadt befand sich sicherlich eine Abhandlung über die Gifte welche von den Jägern des grünen Meeres eingesetzt wurden. Doch vom Aussehen des Kopfes musste hier ein langsam wirkendes und sehr schmerzhaftes Gift zum Einsatz gekommen sein.
Ausserhalb dieser Mauern erwarten fünfmal fünf, den Göttern und ihrem Statthalter geweihte, Jäger um für euch zu Kämpfen, Knaben um von euch zu lernen und Jungfrauen um euch zu dienen und eure Siege zu verkünden, eurer Befehle.
Diese Dienerin erbittet nur die Gnade an eurem Hof verweilen zu dürfen um dem erhabenen Drachen und seinem Hof ihr Wissen um die Mysterien der grünen See zugänglich zu machen.
Mit gesenktem Kopf wartete sie auf die Antwort ihres wahren und einzigen Lehnsherren, dem einzigen vor dem sie je das Knie beugen würde. Alles was geschah war der Wille der Vier die durch ihrern erwählten und gesalbten Statthalter sprachen.