10-12-2008, 01:51 PM
Entspannt saß Keszler zurückgelehnt in seinem Ledersessel hinter dem schweren Schreibtisch. In den Händen hielt er die neuesten Berichte der Freien Minengesellschaft Nordkorons und der Mittelkoronischen Stahlwerke. Die stechenden Augen marschierten wie Maschinen über die Textseiten und speicherten alles wichtige. Die Streiks der letzten Wochen hatten den Gewinn reduziert und beide Gesellschaften blieben hinter den von Keszler gesteckten Erwartungen zurück. Scheinbar musste er wohl wieder einmal Caros losschicken um dem Aufsichtsrat und den Vorsitzenden der Gesellschaften den Ernst der Lage klar zu machen. Es ging hierbei ja nicht nur um Geld und Gewinn sondern auch um Rüstung und Verteidigung des Planeten, des Systems, ja vielleicht sogar des ganzen Imperiums.
Einen Knopfdruck später erschien Caros im Arbeitszimmer Keszlers. Immer noch in die Berichte vertieft, schnitt die klare, kalte Stimme Scires durch den Raum und gab Carlos seinen Auftrag. Mit einer knappen Verneigung wandte sich dieser ab, bestellte sich über das Intranet einen Trupp der Haussoldaten und brach in Richtung der Firmenhauptsitze auf.
Kaum war Caros verschwunden, legte Keszler die Berichte bei Seite und widmete sich einem anderen Stapel Papiere. Der östliche Zechenverband… Es wäre die perfekte Ergänzung zu den beiden Werken, die schon in Scires Hand waren. Und es würde einen mächtigen Gegner – oder Konkurrenten – des Hauses ausschalten. Auch die Rote Wacht wäre dann nicht mehr zu finanzieren und müsste sich auflösen.
Vielleicht könnte man ihnen auch einfach die imperiale Lizenz entziehen, dann wären sie automatisch dazu verpflichtet sich aufzulösen – wenn nicht würde sich die Koroner PVS darum kümmern. Von dem Rüstungsverbrauch bei einem Krieg muss ich gar nicht erst anfangen.
Es war nur noch die Frage wie. Man müsste die verschiedenen Lager im verbliebenen Verband gegeneinander aufhetzten – bis sie sich zerstreiten. Und dann könnte die Freie Minengesellschaft Nordkoron alles einzeln aufkaufen.
Keszler strich sich übers Kinn und griff dann zu einem der Füllfederhalter auf seinem Schreibtisch. Mit der anderen Hand nahm er sich ein Pergament vom Stapel, tauchte den Füller in Tinte und begann dann zu schreiben. Die kleine eckige – aber flüssig fließende – Handschrift füllte das Blatt in Windeseile. Ein weiterer Handgriff brachte ein Löschblatt zu Tage, welches mit gekonnter Routine über das Pergament gelegt wurde.
Kurze Zeit später verschwand das teure Papier in einem ebenso teuren Umschlag, welcher mit Keszlers persönlichem Siegel verschlossen wurde.
Dann schlug Scire mit dem Knöchel gegen das kleine Glöckchen auf seinem Tisch, welches sofort darauf ein hohes, metallisches, gerade zu gefährliches Klingen ertönen ließ. Kaum war der Ton verklungen öffnete sich die Flügeltüre zum Arbeitszimmer und einer von Keszlers persönlichen Haussoldaten trat salutierend ein. Der Adelige hielt nur den verschlossenen Umschlag hoch und murmelte:
„Tarian Orsius.“
Der Soldat holte sich den Umschlag ab und verschwand salutierend wieder aus dem Zimmer. Jetzt musste Keszler nur noch auf die Antwort des aufstrebenden Emporkömmlings einer Nebenlinie warten. Er hatte Talent, dass wusste Scire und vielleicht gelang es ja, ihn an sich zu binden…
Einen Knopfdruck später erschien Caros im Arbeitszimmer Keszlers. Immer noch in die Berichte vertieft, schnitt die klare, kalte Stimme Scires durch den Raum und gab Carlos seinen Auftrag. Mit einer knappen Verneigung wandte sich dieser ab, bestellte sich über das Intranet einen Trupp der Haussoldaten und brach in Richtung der Firmenhauptsitze auf.
Kaum war Caros verschwunden, legte Keszler die Berichte bei Seite und widmete sich einem anderen Stapel Papiere. Der östliche Zechenverband… Es wäre die perfekte Ergänzung zu den beiden Werken, die schon in Scires Hand waren. Und es würde einen mächtigen Gegner – oder Konkurrenten – des Hauses ausschalten. Auch die Rote Wacht wäre dann nicht mehr zu finanzieren und müsste sich auflösen.
Vielleicht könnte man ihnen auch einfach die imperiale Lizenz entziehen, dann wären sie automatisch dazu verpflichtet sich aufzulösen – wenn nicht würde sich die Koroner PVS darum kümmern. Von dem Rüstungsverbrauch bei einem Krieg muss ich gar nicht erst anfangen.
Es war nur noch die Frage wie. Man müsste die verschiedenen Lager im verbliebenen Verband gegeneinander aufhetzten – bis sie sich zerstreiten. Und dann könnte die Freie Minengesellschaft Nordkoron alles einzeln aufkaufen.
Keszler strich sich übers Kinn und griff dann zu einem der Füllfederhalter auf seinem Schreibtisch. Mit der anderen Hand nahm er sich ein Pergament vom Stapel, tauchte den Füller in Tinte und begann dann zu schreiben. Die kleine eckige – aber flüssig fließende – Handschrift füllte das Blatt in Windeseile. Ein weiterer Handgriff brachte ein Löschblatt zu Tage, welches mit gekonnter Routine über das Pergament gelegt wurde.
Kurze Zeit später verschwand das teure Papier in einem ebenso teuren Umschlag, welcher mit Keszlers persönlichem Siegel verschlossen wurde.
Dann schlug Scire mit dem Knöchel gegen das kleine Glöckchen auf seinem Tisch, welches sofort darauf ein hohes, metallisches, gerade zu gefährliches Klingen ertönen ließ. Kaum war der Ton verklungen öffnete sich die Flügeltüre zum Arbeitszimmer und einer von Keszlers persönlichen Haussoldaten trat salutierend ein. Der Adelige hielt nur den verschlossenen Umschlag hoch und murmelte:
„Tarian Orsius.“
Der Soldat holte sich den Umschlag ab und verschwand salutierend wieder aus dem Zimmer. Jetzt musste Keszler nur noch auf die Antwort des aufstrebenden Emporkömmlings einer Nebenlinie warten. Er hatte Talent, dass wusste Scire und vielleicht gelang es ja, ihn an sich zu binden…