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Übungsarreal "Schlammloch"
#6
Der Fahnenjunker glaubte wohl seine patriotisch angehauchte Rede habe auch ihn in die Schranken gewiesen, dem war aber nicht so. Levy war lediglich zu schnell auf der Bahn, und für den Fall der Fälle dabei zu sein, war ihm schlichtweg Wichtiger als diesem Greenhorn in den Arsch zu treten. Vergessen war der Fall damit aber nicht, dieser Führungsstil war eine Katastrophe, aus der Sicht des ehemaligen Feldwebels der IA und er wollte nicht sehen wir das in einem Gefecht, der Imperator bewahre, Tote fordern würde. Ace machte sich derweil ganz gut, wenn man an den vergangenen Abend dachte war die Leistung sogar ziemlich gut, sicher nicht das was man erwarten konnte, aber locker im Rahmen des Standards. Teddy war allerdings klar das der Fahnenjunker das Anders sehen würde, ignorierte aber alles was von diesem kommen könnte, er deutete Banks an das erstmal er selbst über die Bahn gehen würde. Der Blick von Banks zeigte Verwunderung aber auch das er Saul verstanden hatte. Das der Fahnenjunker es wagte ihn dann lies ihn kurz stocken, für einen winzigen Augenblick wollte er dem Adeligen den Arsch aufreißen, im wahrsten Sinne des Wortes, entschied sich dan aber ihn lieber vorzuführen.
Seine gesamte Erfahrung in die Waagschale werfend gelang es ihm recht zügig die Stange hinauf zu kommen, sprang in der mitte des Podests hinab, die Feuerwehrstange ignorierend, rollte sich unten gekonnt ab und sprintete weiter. Ohne zu zögern stürmte er auf die Schwebebalken mit großen Sätzen überwand den schmaler werdenden Balken, wissend das jede Vorsicht die Übung massiv erschweren würde und jeder Fehltritt die Familienplanung mittelfristig einschränken täte. Auf dem Zweiten Balken wäre er mit dieser Methode fast gefallen, konnte sich aber noch rechtzeitig fangen, die Arme nun zum ausbalancieren ausgebreitet, gelangte Teddy auch an das Ende dieses Hindernisses. Die fünf Meter Freiraum bis zur Seilwand nutzte er für einen ordentlichen Anlauf, ergriff das Seil erst in der Mitte der Wand. Mit der geringeren Geschwindigkeit am Scheitelpunkt zwischen Anlauf und Schwerkraft, war es fast unmöglich stehen zu bleiben auf der nassen Holzwand, er versuchte es auch gar nicht sondern zog sich nur mit der Kraft seiner Arme weiter hoch. Von oben schaute er kurz auf das Schlammloch, versuchte dann in einem Satz über den Tümpel hinweg zu setzen. Ein stechender Schmerz fuhr ihm durch den rechten Knöchel als er hinter dem Schlammloch landete. Anmerken konnte man ihm das aber nicht, Wut auf Yllyus und Adrenalin, vielleicht auch Restalkohol dämpften den Schmerz schnell, es war auch nicht das Erstemal das er verletzt kämpfen musste und was anderes war es hier im Grunde auch nicht. Eilig über die etwa ein Meter fünfzig hohen Hürden, nicht nach Empfehlung des Primer, dafür aber schneller und effektiver, wie er es aus Kämpfen mit Xenos und Ketzern gewohnt war. Nach dem letzten Wall sprang er mit einem Hechtsprung in das Rohr, geschickt nutzte er den Schwung für die absteigende Hälft, sah das Wasser und drehte sich einfach auf den Rücken um den Filter trocken zu halten, statt wie Levy zuvor an dem Ding rum zu fummeln. Routiniert kroch er die Röhre wieder hoch, beiläufig drehte er sich wieder um, verblieb in der niedrigsten Gangart um auch den Stacheldraht zu „unterwinden“. Danach sprang er wieder auf und sprintete zurück zur Gruppe. Seine Zeit war trotz der Umstände, dem kleinen Kater, dem verstauchten Knöchel und dem Schweinewetter, sehr gut, das wusste er. Sicher es war kein Rekord, aber doch im oberen Bereich der Statistik, und vor allem eine Zeit die der Fahnenjunker erstmal schlagen musste, und zwar jetzt, das hatte er sich fest vorgenommen.
„Bevor sie sich zu sehr freuen, „Lysander“, ich wäre den Parcour ohnehin gelaufen, so wie jeder "echte" Truppführer. Und das mag zwar nicht „ihr“ Rekord gewesen sein, aber Schönwetter Zeiten kann jeder laufen. Zeigen sie den Männern erstmal wie ein Offizier aus „edlem Haus“ das Richtig macht!“
Die Provokation hatte gesessen, die fast schon sarkastische Betonung seines Rekords und seiner Herkunft, und das er ihn nun auch ohne Dienstgrad ansprach, spornte ihn hoffentlich dazu an sich selber die Hände dreckig zu machen.
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