Koron III
Übungsarreal "Schlammloch" - Druckversion

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- Lysander - 10-07-2008

Da waren sie nun. Eine kleine Gruppe am Rande eines riesigen, multifunktionalen Übungsplatz um körperliche Fitness aufrecht zu erhalten und viele Landoperationen und -bewegungen einzuüben, bishin zum letzten Schliff.
Abgesehen vom Wachpersonal und einer Handvoll Leute, die sich auf dem Gelände verlor, war es um diese frühe Uhrzeit noch ruhig. Viele würden gegen Mittag hier anrücken. Zeit genug bis dahin etwas zu schaffen. Nun meine Herren, wie Sie sehen, macht der große Geländeparcours seinem von Soldaten gegebenen Spitznamen heute wieder alle Ehre. Als nächstes werden Sie ihre Ausrüstung anlegen, diese gegenseitig auf sicheren Sitz überprüfen, und sich an den Startbereich begeben. Dort werden sie jeweils auf mein Signal hin starten und diesen Parcours in körperlicher Höchstleistung hinter sich bringen. Sollte mir einer von Ihnen im Negativen auffallen, jemand der nicht sein Höchstmaß an Leistung erbringen und sich vor seiner Pflicht drücken will, der wird diesen Parcours so lange durchlaufen, bis mir sein Resultat gefällt. Ich halte auf dieser Strecke nebenbei bemerkt den Rekord. Ich erwarte, dass Sie meine Zeit nicht mit mehr als Fünf volle Standardsekunden der Imperialen Zeitmessung überschreiten ! Noch irgendwelche Fragen ? Gut, aufstellen ! Obergefreiter Levy ? Da Sie nun aufgrund ihrer Beförderung gewissermaßen Verantwortung für ihre Kameraden übernehmen und eine Vorbildsfunktion zu erfüllen haben, werden Sie als Erster diesen Parcours bestreiten. Machen Sie sich bereit !

Braiment ? Sie werden mit den Rekruten den Parcours mitgehen und notfalls persönlich dafür sorgen, dass meine Bedingungen erfüllt werden.


- Saul - 10-07-2008

Der Lauf machte Saul wieder fit, langsam aber sicher, auch seine Wut auf den Fahnenjunker verrauchte, wenn auch noch langsamer. Dann erreichten sie das Übungsgelände, eingerahmt von einem Bunkerkomplex, der in Krisenzeiten kaum jemanden aufhalten könnte, befanden sich hier Schießbahnen, Gefechtsübungsbahnen, eine Hindernisbahn die es in sich hatte, sowie ein großes Areal zum trainieren von Orts und Häuserkampf, oder auch Manövern mit dem Schützenpanzer. Yllyus hatte die Gruppe zur Hindernisbahn geführt, wo er eine seiner Ach-so-Inspirierenden Reden, welche Saul jetzt schon nicht mehr ausstehen konnte, als er Teddy endlich einen Anlass gab ihm mal die Meinung zu Geigen, und das auch noch im Rahmen der Vorschriften. Ein finsteres Grinsen um spielte seine Lippen:
„Es heißt Unteroffizier Braiment, für den Major, für den Leutnant, für den Gourverneur und vor allem für SIE, Herr Fahnenjunker Lysander! Und wenn sie mich noch einmal wie einen Rekruten anreden, klären wir das mit dem Major, es sei denn sie möchten das im privaten Rahmen regeln. Und was unseren kleinen Ausflug angeht, ich finde sie sollten den Männer erst einmal zeigen wie ein Rekordhalter den Parcours meistert, oder wollen sie dem Major erklären warum die Männer aufgrund fehlender Einweisung, verletzt und nicht Diensttauglich zurückkehren? Und bevor sie auf falsche Ideen kommen, mein letzter Lauf über diese Bahn liegt 14 Jahre zurück, ich brauche ebenso eine Einweisung.“
Teddy hatte seine Stimme deutlich erhoben, wie er es selten tat, einige der Wachmannschaft schauten zu den beiden Truppführern, solch eine Auseinandersetzung vor den Soldaten war selten, und Sauls raue, einschüchternde Stimme war ziemlich markant. Seine Selbstsicherheit war zudem keineswegs gespielt, formel hatten beide den gleichen Rang, Vorgesetzt war Lysander nur weil man angehenden Offizieren eine Chance geben musste sich zu beweisen, einzig für die Art des „Hinweises“ könnte Unteroffizier Braiment einen Rüffel bekommen, aber sicher nicht von dem Fahnenjunker. Und auch das der Fahnenjunker ihn um einen ganzen Kopf überragte, machte ihm gar nichts, im Gegenteil, Teddy fühlte sich Großartig und Siegessicher.


- Lysander - 10-08-2008

Was hatte er da gerade gehört ?
Ich glaube doch stark, dass Sie sich gewaltig im Ton vergreifen, Unteroffizier Braiment !, zischte Lysander seinem Stellvertreter zu. Wenn Blicke töten könnten, wäre Braiment an dieser Stelle gleich zehnfach aus den Stiefeln gekippt. Stellen Sie meine Autorität nie in der Öffentlichkeit in Frage ! Nie wieder, haben Sie mich verstanden, Unteroffizier ? Wenn es Ihren Erinnerungen einer Auffrischung bedarf und Ihre Sorgen für diese Männer sich als so immens zeigen sollten, so bin ich durchaus geneigt, SIE unter selben Bedingungen beginnen zu lassen ! Dann drehte sich Lysander zu den anderen Soldaten der Gruppe um und erhob ebenfalls seine Stimme: Es wird ausdrücklich KEINE Einweisung in diesen Parcours geben ! Aus ihren Unterlagen heraus, und ihre Versetzungen in ein Eliteregmient, erwarte ich, dass Sie in der Lage sind, die Ihnen gestellten Hürden eigenständig zu meistern ! Dieser Parcours ist mit leichten lokalen Abweichungen aus denselben standarisierten und für Imperiale Übungszwecke vorgesehenen Elementen zusammengestellt, den ein jeder von Ihnen mehrfach in der Grundausbildung durchlaufen hat. Auch wenn die Zeichen ein wenig abgenutzt sind, sollten Sie das System dieses spezifischen Parcours hier schnell erkennen können. Wenn nicht, so sind Sie ungeeignet für dieses Eliteregiment und ich werde persönlich um Ihre Versetzung in ein "normales" Regiment bitten und mir Ersatz beschaffen. Stellen Sie sich einfach vor, Sie wären in einem Einsatz ! Dort verlangt der geheiligte Imperator unserer Rasse dasselbe von ihnen, dass Sie selbstständig in der Lage sind, Probleme zu erkennen und zu überwinden ! Wir als Elite haben die Aufgabe, die schwierigsten Hürden von allen zu überwinden ! Tiefer im Feindesgebiet, mit geringeren Unterstützungen, nur mit bedingtem Kontakt zu den Leitstellen, meist ohne Nachschub und Reserven, unter größerem Feindkontakt und das alles in einer deutlich geringeren Zeit, deren planmäßigen Errechung uns der Erfahrung anch nie zu Verfüung stehen wird ! Sie sehen also, dass das was ich von Ihnen verlange, lediglich ihrem Selbstschutz und dem Wille des Imperators dient ! So und nun fangen sie gefälligst an, Obergefreiter Levy ! Die Zeit läuft...
Unteroffizier Braiment, meine Befehle gelten !, schloss Lysander trocken und kühl ab. Hauptsache der aufgeblasene und anmaßende Soldat verschwand aus seinem Dunstkreis.


- Ace Levy - 10-08-2008

Er konnte dem Unteroffizier nur zustimmen. Wie konnte es Lysander nur wagen sie als Rekruten zu bezeichnen? Dieser hochnässige Adelige war wohl nur in dieser erhöhten Position weil sein Stand es ihm ermöglichte. Wen er als normaler Soldat in die Armee eingetretten wäre, wäre wohl für dienstuntauglich befunden worden, oder er wäre nach wenigen Tagen exekutiert worden. Ace war überzeugt davon das jeder einzelne der Soldaten in seiner Gruppe mehr geleistet und erlebt hatte als der Fahnenjunker. Dieser ignorierte nun vollends den Unteroffizier und fing an etwas über die Aufgaben des Regiments zu schwaffeln. Ace stand am Beginn des Parcours und erwartete das Startsignal, nach einigen weiteren sinlosen Sätzen des Fahnenjunkers erteilte dieser Ace nun den Befehl loszulegen. Erst jetzt wurde ihm klar wieso dieser Parcour "Schlammloch" genannt wurde. Durch den Regen, der sich nun von einem leichten Getropfe zu einem wahrem starken Regenschauer verstärkte, wurde die Bahn aufgeweicht und erwies sich als wahres Schlammloch. Die erste Stadion in dem Parcour bestand aus einem 6 eckigen, ca 2,50m hohem Holzpodest das mit Metallstangen umlaufen war. Scheinbar sollte er an den Stangen auf das Podest klettern und mit der in der Mitte angebrachten "Feuerwehrstange" wieder hinunterrutschen. Dies gelang ihm erst nach mehrmaligen Anlauf da die Stangen durch den Regen nicht gerade grifffest wurden. Die zweite Station bestand aus 2 langen Holzbalken. Der erste wurde der Länge nach immer schaler, wärend der Zweite auf Federn lag und somit, wen man auf ihm ging, leicht schwankte. Diese Überquerte Ace ohne grössere Probleme und sah sich nun vor einer Steilwand die eine Schräge von ca. 45° aufwies, an derem oberen ende waren 2 Seile befestigt an dennen man sich hochziehen konnte.. Durch den Strömenden Regen war die Fläche extrem glatt und Ace brauchte wieder einige Anläufe um hochzukommen. Oben angekommen sprang er herunter und steckte unten angekommen mit beiden Beinen bis zu den Knien in Schlamm. Nach kurzem herumwaaten im Schlamm konnte er sich aber mit einem lauten Schmatzen aus dem Schlamm befreien. Vor ihm waren einige Holzwälle aufgestellt über die er sich hinüberstemmen musste. Nach den Wällen erwartete Ace ein ca. 15 Meter langes Abflussrohr das in eine Kuhle hineingelassen wurde. Ace krabbelte durch das Rohr. Am tiefsten Punkt der Röhre stand das Wasser was bis zur Decke, es reichte Ace bis zum Kinn, und so musste er seine Maske über den Kopf Stülpen damit die Luftfilter trocken blieben. Die schräge hinauf das Rohr wieder herauskletternt erkannte Ace auch schon ein niedrigen Graben der mit Stacheldraht überspannt war. Diesen konnte man nur kriechend durchqueren, mitten durch den Schlamm hindurch.
Durchnässt, verschlammt und vollkommen erschöpft erreichte Ace das Ende des Parcours. Obwohl dieser nur knappe 200 Meter lang war fühlte sich Ace als wäre er soeben einen Marathon gelaufen. In einem leichten Joggen kehrte er zu seiner Gruppe zurück. Fahnenjunker Lysander schien ihn schon sehnlichst zu erwarten...


- Lysander - 10-10-2008

So Unteroffizier Braiment, ich denke Sie haben nun gesehen, wie es aussehen könnte. Es war immerhin schon mal die richtige Reihenfolge und die richtige Richtung. Allerdings erwarte ich von ihnen eine Steigerung. Und los !

Levy, Ihre Zeit war grauenhaft, aber immerhin sind Sie in die richtige Richtung gelaufen. Sowas könnte sich im Gefecht als praktisch erweisen. In der Schlange anstellen und dann gehts richtig auf Zeit !


- Saul - 10-10-2008

Der Fahnenjunker glaubte wohl seine patriotisch angehauchte Rede habe auch ihn in die Schranken gewiesen, dem war aber nicht so. Levy war lediglich zu schnell auf der Bahn, und für den Fall der Fälle dabei zu sein, war ihm schlichtweg Wichtiger als diesem Greenhorn in den Arsch zu treten. Vergessen war der Fall damit aber nicht, dieser Führungsstil war eine Katastrophe, aus der Sicht des ehemaligen Feldwebels der IA und er wollte nicht sehen wir das in einem Gefecht, der Imperator bewahre, Tote fordern würde. Ace machte sich derweil ganz gut, wenn man an den vergangenen Abend dachte war die Leistung sogar ziemlich gut, sicher nicht das was man erwarten konnte, aber locker im Rahmen des Standards. Teddy war allerdings klar das der Fahnenjunker das Anders sehen würde, ignorierte aber alles was von diesem kommen könnte, er deutete Banks an das erstmal er selbst über die Bahn gehen würde. Der Blick von Banks zeigte Verwunderung aber auch das er Saul verstanden hatte. Das der Fahnenjunker es wagte ihn dann lies ihn kurz stocken, für einen winzigen Augenblick wollte er dem Adeligen den Arsch aufreißen, im wahrsten Sinne des Wortes, entschied sich dan aber ihn lieber vorzuführen.
Seine gesamte Erfahrung in die Waagschale werfend gelang es ihm recht zügig die Stange hinauf zu kommen, sprang in der mitte des Podests hinab, die Feuerwehrstange ignorierend, rollte sich unten gekonnt ab und sprintete weiter. Ohne zu zögern stürmte er auf die Schwebebalken mit großen Sätzen überwand den schmaler werdenden Balken, wissend das jede Vorsicht die Übung massiv erschweren würde und jeder Fehltritt die Familienplanung mittelfristig einschränken täte. Auf dem Zweiten Balken wäre er mit dieser Methode fast gefallen, konnte sich aber noch rechtzeitig fangen, die Arme nun zum ausbalancieren ausgebreitet, gelangte Teddy auch an das Ende dieses Hindernisses. Die fünf Meter Freiraum bis zur Seilwand nutzte er für einen ordentlichen Anlauf, ergriff das Seil erst in der Mitte der Wand. Mit der geringeren Geschwindigkeit am Scheitelpunkt zwischen Anlauf und Schwerkraft, war es fast unmöglich stehen zu bleiben auf der nassen Holzwand, er versuchte es auch gar nicht sondern zog sich nur mit der Kraft seiner Arme weiter hoch. Von oben schaute er kurz auf das Schlammloch, versuchte dann in einem Satz über den Tümpel hinweg zu setzen. Ein stechender Schmerz fuhr ihm durch den rechten Knöchel als er hinter dem Schlammloch landete. Anmerken konnte man ihm das aber nicht, Wut auf Yllyus und Adrenalin, vielleicht auch Restalkohol dämpften den Schmerz schnell, es war auch nicht das Erstemal das er verletzt kämpfen musste und was anderes war es hier im Grunde auch nicht. Eilig über die etwa ein Meter fünfzig hohen Hürden, nicht nach Empfehlung des Primer, dafür aber schneller und effektiver, wie er es aus Kämpfen mit Xenos und Ketzern gewohnt war. Nach dem letzten Wall sprang er mit einem Hechtsprung in das Rohr, geschickt nutzte er den Schwung für die absteigende Hälft, sah das Wasser und drehte sich einfach auf den Rücken um den Filter trocken zu halten, statt wie Levy zuvor an dem Ding rum zu fummeln. Routiniert kroch er die Röhre wieder hoch, beiläufig drehte er sich wieder um, verblieb in der niedrigsten Gangart um auch den Stacheldraht zu „unterwinden“. Danach sprang er wieder auf und sprintete zurück zur Gruppe. Seine Zeit war trotz der Umstände, dem kleinen Kater, dem verstauchten Knöchel und dem Schweinewetter, sehr gut, das wusste er. Sicher es war kein Rekord, aber doch im oberen Bereich der Statistik, und vor allem eine Zeit die der Fahnenjunker erstmal schlagen musste, und zwar jetzt, das hatte er sich fest vorgenommen.
„Bevor sie sich zu sehr freuen, „Lysander“, ich wäre den Parcour ohnehin gelaufen, so wie jeder "echte" Truppführer. Und das mag zwar nicht „ihr“ Rekord gewesen sein, aber Schönwetter Zeiten kann jeder laufen. Zeigen sie den Männern erstmal wie ein Offizier aus „edlem Haus“ das Richtig macht!“
Die Provokation hatte gesessen, die fast schon sarkastische Betonung seines Rekords und seiner Herkunft, und das er ihn nun auch ohne Dienstgrad ansprach, spornte ihn hoffentlich dazu an sich selber die Hände dreckig zu machen.


- Lysander - 10-10-2008

Ganz passabel, wenn auch verbesserungswürdig, "Braiment" ! Was Sie wünschen was für Sie gilt, gilt in JEDEM Fall umgekehrt. Eine weitere Missachtung wird Konsequenzen nach sich ziehen. Ich bin Ihnen keine Rechenschaft schuldig, solange ich die Gesetze des Imperiums nicht missachte. Und die Befehle gebe ich. Und nun stellen Sie sich hinten an ! Banks, weitermachen ! SOFORT !


- Micheal Banks - 10-10-2008

Banks musste wohl oder Übel. Zwei Tadel binnen zwei Tagen konnte er sich beim besten WIllen nicht erlauben. Noch war jegliches Risiko zum Protest für ihn zu hoch. Der massive Halbcatachaner setzte sich in Bewegung und es schien, als wolle er die ersten Hindernisse schlicht weg überrennen. Seine Kraft erlaubte es ihm zum Trotz des schlechten Wetters mit wenigen Zügen schnell auf das sechseckige Podest zu gelangen und dieses über die Stange ebenso schnell zu verlassen. Die folgenden Hindernisse wie die Schwebebalken waren für ihn ebenfalls kein Problem. Er hatte den leisen und sicheren Tritt eines Djungelkämpfers geerbt, der ihn als geeigneten Kandidaten einer Vorhut machte. Das raue Seil als nächstes Hindernis überflog Banks ebenso schnell wie das Podest, doch verließen ihn oben angekommen sein Gleichgewicht und Eleganz zu gleich, auf Wasser und einem schlammigen Tritt ausgerutscht. Mit lautem Platschen und äußerst unbeholfen tauchte Banks breidseitig in den Matsch und versank in ihm. Der Filter der Gasmaske war ruiniert, die Gläser verschlammt, die Kleidung doppelt so schwer und Banks in seiner gesamten Gestalt beim Auftauchen nur ein großer Schlammklumpen. Verärgert versuchte er sich aus der Grube herauszuziehen, doch rutschte er mehrmals ab. Er musste seine Maske abnehmen um überhaupt noch etwas sehen zu können. Diese verlorene Zeit machte er jedoch in dem alten Abwasserrohr wett, da nun jegliche Sorgfaltspflicht überflüssig war. Er wusste, dass der Verlust der Gasmaske im Kampf seinen Tod bedeuten mochte. Verschlammt und verärgert erreichte er die Gruppe, eine trotz des Wetters überdeutliche Spur hinter sich herziehend.
Ohne den Sturz hätte es eine durchaus annehmbare Leistung darstellen können. Sie Tollpatsch, gehen Sie wieder in die Reihe. Nächster ! Banks murrte blos vor sich hin und versuchte ein wenig von dem feuchtnassen Braun loszuwerden.


- Saul - 10-11-2008

Saul lies sich nichts anmerken, weder von der Verletzung noch von seinem übermäßigen Zorn. Am liebsten hätte er den Fahnenjunker auf der Stelle erschlagen, begriff dieser Stümper den nicht das er mit seinem Verhalten in einem echten Gefecht die Gruppe, somit den Zug und auch jede Instanz darüber gefährdete? Saul nieste bewusst:
„Haaaarschloch!“
die Beleidigung war deutlich zu hören, aber nicht deutlich genug für eine Beschwerde, Saul wusste was er tat. Seine Gedanken kamen nicht von der Gefahr Lysander los, er erinnerte sich an den Kommissar aus der Makropolwelt die er einst vor Xenos hatte beschützen wollen, wie auf ein Stichwort hin hielt er den Schlüsselanhänger mit dem kleinen Bären in der Hand. Viele gute Männer hatte er dort verloren, Frauen und Kinder sterben sehen, aber eine Handvoll waren unter seine Führung evakuiert worden. Ein eiskalter Schauer über kam ihn, Gänsehaut bildete sich unter seiner Rüstung.
“Der Imperator möge uns schützen, aber wenn der Krieg nach Koron kommt wird keiner wegen dir Sterben. Nicht wenn ich es verhindern kann!“

"Lass dir keinen Scheiß erzählen von dem Penner, Ace, war eine gute Leistung. Nächste Runde wird noch besser, da bin ich sicher."
raunte er leise Levy zu, während er noch immer mit seinen Erinnerungen rang.


- Lysander - 10-17-2008

Meine Herren, dass muss besser werden ! So sind Sie leicht zu treffendes Kanonenfutter im Gefecht und wohl kaum bereit, die schwierigsten Ziele in Angriff nehmen und erreichen zu können. Ich bin enttäuscht, dass Sie teilweise so dermaßen über der durchaus erreichbaren Zeitvorgabe lagen. Ich habe Sie wohl überschätzt. Ich hoffe das tue ich bei der nächsten Übung nicht ein weiteres Mal. Häuserkampf, Simulation, dasselbe in grün. Diesmal allerdings in Teamarbeit. Wenn einer scheitert, scheitern alle. Also helfen Sie sich gegenseitig, wenn nötig. Das komplette Programm wird Sie erwarten, also machen Sie sich auf alles gefasst, was ihnen bei einem Häuserkampf in den Sinn kommen könnte. Aber bitte nicht nur Grobschlächtiges, denken Sie auch an subtilere Kampfmethoden. Fassen sie an der Ausgabe die speziellen Trainigswaffen. Seien Sie gewarnt. Mit diesen Trainigswaffen, deren Markerstrahl der Kraft eines auf Niedrigenergie eingestellten Standardlasergewehrs der großen Imperialen Armee entspricht, kann man durchaus jemand anderem beachtliche Schmerzen zufügen. Kopfschüsse, vor allem ins Gesicht und an andere ungepanzerte Stellen ist ebenfalls zu vermeiden. Denken Sie einfach daran, dass sich in dem Magazin auch ihre gewohnten oder ungewohnten Kugelgeschosse befinden könnten. Ein besagter Treffer würde sich als fatal erweisen. Aufstellen an der Linie dort drüben. Zeitlimit Fünf Standardminuten. Auf mein Kommando...!

Nun würde sich zeigen, wie gut diese Neulinge für das reguläre Aufgabenfeld in den hiesigen Makropolen Korons war. In dem angedeuteten Häuserkomplex befanden sich allerhand Sensoren die zu Beachten waren, und unachtsame Soldaten makierten und damit unterschiedliche Todesarten oder bloße Kampfunfähigkeit darstellten. Dies konnte von Gas bishin zu Mienen und Sprengfallen aber auch den bloßen Schuss- und Schlagwaffen von Ganger und anderem Verbrechervolk sein, die durch bewegliche Ziele rudimentär symbolisiert wurden. Es galt diese Ziele eher zu makieren, als die Sensoren es umgekehrt taten.