09-30-2008, 10:18 PM
Vollkommen Irrsinnig. Skeptisch ob der “galanten” Chevalierart, welche veranlasste im Verlaufe überschwänglicher Hofbälle angedeutete Küsse auf seidenbehandschuhte Hände zu hauchen, hob sie die eine Augenbraue. Nicht etwa missbehagen, mehr ein gewisse “Schamhaftigkeit” war es, welche sie beunruhigte. Und gerade darin lag des Pudelskern begraben, warum beim Erzverräter, verspürte sie, die Kommissarin der Zehnten, bei einer derartigen, kindlich anmutenden, Nichtigkeit auch noch, wie ihr viel wärmeres Blut unter die Wangen heraufzog? Zum Augenblick hin, hätte sie sich viel lieber in einen finsteren, menschenleeren Winkel zurückgezogen, und sich dabei selbst eiskaltes Wasser über den Kopf gegossen, in der Hoffnung damit dieses unwillkürlich ansteigende “Gedankengut” im sprichwörtlichen Keim zu ersticken. Allein das war nicht möglich, weshalb sie sich damit abfand, sich einige kurze Sekunden lang, mit der Rückhand über die Wange zu streichen, bangend ob dies auch verschwinden würde. Zunächst erfolglos, wie anzunehmen gewesen war. Nun gut, also hatte sie es hierbei mit einem sehr individuellen, wohl charakterstarken “Jüngling” zu tun, der sich nicht einmal über die ansonsten abschreckende Offiziersuniform empörte, nein, wohl sogar eher noch hartnäckiger vorging, gerade wie sich eine arglose Motte in die züngelnden Flamme einer Wachskerze stürzen mochte.
Lausbübisch tröpfelte sein gesüßtes “Singsang” über die gespitzten Lippen, welche im verklingenden Widerhall der kurzwelligen Elektrowellen irgendeines Lichtes, “glasiert” wirkten, gerade als habe man mit irgendeiner transparent irisierenden Konträrfarbe nachträglich darüber gezeichnet. Jüngst, unmittelbar vor ihrer Ankunft, dem unmöglich langen, bürokratisch gestreckten, Transfer sei Dank, hatte sie Gelegenheit gehabt, ein halbwegs moderndes Buch über zeitgenössische Mentalität und Lebensweise Korons zu lesen. Damals hatte sie allerdings noch nicht ahnen können, das eben ein halbherzig hingekritzeltes Kapitel über modische Exzesse innerhalb des Adelskreises, just in diesem Moment von gewisser Gewichtigkeit sein könnte. Andernfalls wären ihr wohl vordergründig gewisse altbackene Charakteristika eines besonders verdorbenen Erzfeindes in den Sinn gekommen. Vielleicht gerade deswegen, wohl auch wegen des exotisch “fühlenden” Namens, brachte sie eben jene “Synapse” nicht zum Klingen, was wohl auch als bemerkenswerte theatralische Leistung ihres Gegenübers hätte gewertet werden können. Adrassbè. Gedanklich zerstückelte sie die einzelnen Silben, ordnete sie rudimentär neu an, während sie nach einer imperialen oder altgotischen Wortbedeutung suchte, musste allerdings feststellen, das sie gerade hier wohl nicht auf das vermittelte Wissen ihrer einstigen Lehrherren zurückgreifen konnte, da dies entweder eine geschätzte Eigenkreation seiner Erzeuger oder aber einer ihr fremden Dialektik entnommen worden war.
“Du… empfindest dich also als launenhaften Menschen?” , als würde seine kurzfristige Überbetonung nicht bereits ausschlaggebend für ein tatsächliches Motiv sein, “Deiner Äußerung entnehme ich also, dass auch du nicht gerade ein “Royalist” bist, wie man so schön sagt. Dienstlich gesprochen, enthalte ich mich hierbei einer Äußerung. Allerdings…” , sie setzte ein ihr dargebotenes Glas an die Lippen an, “… ist die Forderung nach jedem ersten Sohn Vostroyas seitens unseres geliebten Gott-Imperators nicht ganz unbegründet, wie ich finde.” , da hatte er, sofern er wirklich zuhörte auch ihre Meinung, “Sie nennen das als 66 Jahre alte goldene Milch? Oder bezieht sich das…” , im unmittelbaren Vergleich zum vorherig konsumierten “Wässerchen”, brannte dieses Gebräu zwar weniger intensiv, dafür allerdings wesentlich nachhaltiger innerhalb des Magenschleimhäute, reizte darüber hinaus noch die empfindlichen Geschmacksknospen und löste eine seltsame chemische Reaktion entlang der Zunge aus, welche sie zunächst weder richtig deuten noch verstehen konnte. “Ein… sehr… gewöhnungsbedürftiger Geschmack…” , stellte sie unvermittelt und direkt fest, blickte eher zufällig auf seine Hände, dann auf ihre, und stellte nach einem Griff in ihre Außentaschen fest, das ihr selbige wohl abhanden gekommen sein mussten. Erinnerte sich dann allerdings dennoch, das eben jene, in ihrer Offizierskappe liegend, noch am selben Tisch wie ihr Amtskollege Altmann sein mussten. Sie entschuldigte sich kurz bei Adrassbè, stellte den “Drink” ab, und eilte zurück, nur um von einer “lässigen” Bedienung aufgeklärt, feststellen zu müssen, das jener bereits der Gesellschaft überdrüssig, das Weite gesucht hatte. Wohl bemerkt hatte er allerdings sowohl seine, als auch ihre Rechnung beglichen. Nun, was mochte man sagen… Achselzuckend über den plötzlichen Gesinnungswandel, man konnte es ihm andererseits natürlich nicht verübeln, nahm sie ihre Schirmkappe, sowie die knappen schwarzen Lederhandschuhe, und eilte an die Theke zurück, wo der “Chevalier” in eine angenehmere Körperhaltung übergegangen war, nicht jedoch ohne seine natürlichen “Reize” bewusst auszuspielen. “Muss ich wohl im Eifer des “Gefechts” liegen gelassen haben.” , feixte sie mit erhobenen Mundwinkeln, langsam auftauend, vermutlich aufgrund des konsumierten Alkohols, während sie beides vor ihm auf die Bartheke legte.
Lausbübisch tröpfelte sein gesüßtes “Singsang” über die gespitzten Lippen, welche im verklingenden Widerhall der kurzwelligen Elektrowellen irgendeines Lichtes, “glasiert” wirkten, gerade als habe man mit irgendeiner transparent irisierenden Konträrfarbe nachträglich darüber gezeichnet. Jüngst, unmittelbar vor ihrer Ankunft, dem unmöglich langen, bürokratisch gestreckten, Transfer sei Dank, hatte sie Gelegenheit gehabt, ein halbwegs moderndes Buch über zeitgenössische Mentalität und Lebensweise Korons zu lesen. Damals hatte sie allerdings noch nicht ahnen können, das eben ein halbherzig hingekritzeltes Kapitel über modische Exzesse innerhalb des Adelskreises, just in diesem Moment von gewisser Gewichtigkeit sein könnte. Andernfalls wären ihr wohl vordergründig gewisse altbackene Charakteristika eines besonders verdorbenen Erzfeindes in den Sinn gekommen. Vielleicht gerade deswegen, wohl auch wegen des exotisch “fühlenden” Namens, brachte sie eben jene “Synapse” nicht zum Klingen, was wohl auch als bemerkenswerte theatralische Leistung ihres Gegenübers hätte gewertet werden können. Adrassbè. Gedanklich zerstückelte sie die einzelnen Silben, ordnete sie rudimentär neu an, während sie nach einer imperialen oder altgotischen Wortbedeutung suchte, musste allerdings feststellen, das sie gerade hier wohl nicht auf das vermittelte Wissen ihrer einstigen Lehrherren zurückgreifen konnte, da dies entweder eine geschätzte Eigenkreation seiner Erzeuger oder aber einer ihr fremden Dialektik entnommen worden war.
“Du… empfindest dich also als launenhaften Menschen?” , als würde seine kurzfristige Überbetonung nicht bereits ausschlaggebend für ein tatsächliches Motiv sein, “Deiner Äußerung entnehme ich also, dass auch du nicht gerade ein “Royalist” bist, wie man so schön sagt. Dienstlich gesprochen, enthalte ich mich hierbei einer Äußerung. Allerdings…” , sie setzte ein ihr dargebotenes Glas an die Lippen an, “… ist die Forderung nach jedem ersten Sohn Vostroyas seitens unseres geliebten Gott-Imperators nicht ganz unbegründet, wie ich finde.” , da hatte er, sofern er wirklich zuhörte auch ihre Meinung, “Sie nennen das als 66 Jahre alte goldene Milch? Oder bezieht sich das…” , im unmittelbaren Vergleich zum vorherig konsumierten “Wässerchen”, brannte dieses Gebräu zwar weniger intensiv, dafür allerdings wesentlich nachhaltiger innerhalb des Magenschleimhäute, reizte darüber hinaus noch die empfindlichen Geschmacksknospen und löste eine seltsame chemische Reaktion entlang der Zunge aus, welche sie zunächst weder richtig deuten noch verstehen konnte. “Ein… sehr… gewöhnungsbedürftiger Geschmack…” , stellte sie unvermittelt und direkt fest, blickte eher zufällig auf seine Hände, dann auf ihre, und stellte nach einem Griff in ihre Außentaschen fest, das ihr selbige wohl abhanden gekommen sein mussten. Erinnerte sich dann allerdings dennoch, das eben jene, in ihrer Offizierskappe liegend, noch am selben Tisch wie ihr Amtskollege Altmann sein mussten. Sie entschuldigte sich kurz bei Adrassbè, stellte den “Drink” ab, und eilte zurück, nur um von einer “lässigen” Bedienung aufgeklärt, feststellen zu müssen, das jener bereits der Gesellschaft überdrüssig, das Weite gesucht hatte. Wohl bemerkt hatte er allerdings sowohl seine, als auch ihre Rechnung beglichen. Nun, was mochte man sagen… Achselzuckend über den plötzlichen Gesinnungswandel, man konnte es ihm andererseits natürlich nicht verübeln, nahm sie ihre Schirmkappe, sowie die knappen schwarzen Lederhandschuhe, und eilte an die Theke zurück, wo der “Chevalier” in eine angenehmere Körperhaltung übergegangen war, nicht jedoch ohne seine natürlichen “Reize” bewusst auszuspielen. “Muss ich wohl im Eifer des “Gefechts” liegen gelassen haben.” , feixte sie mit erhobenen Mundwinkeln, langsam auftauend, vermutlich aufgrund des konsumierten Alkohols, während sie beides vor ihm auf die Bartheke legte.