09-29-2008, 12:45 PM
Die wunderbare Welt der Tiere!
Von Prof. Ignatz Schnabelmayer
Viele Bürger unserer schönen Welt glauben das sich die Natur von Koron 3 verabschiedet hat und nur karge Einöde hinterließ. Auf den ersten Blick mag dies auch stimmen, dennoch ist es ein Trugschluss. Der Dschungel, der sich wie ein Gürtel um den Bauch unseres Planeten spannt, erscheint aus dem Weltall als schmaler Streifen. Doch in Wirklichkeit ist dieses Gebiet gigantisch und ein Großteil ist bis heute nicht mehr als weiße Flecken auf der Landkarte. Unermüdlich dringen jedoch wagemutige Männer und Frauen in diese grüne Hölle vor und liefern uns Wissenschaftlern unvorstellbare Mengen an Informationen über Flora und Fauna.
Das weder Tier noch Pflanze gänzlich ungefährlich sind, belegen die bedauernswerten Opfer des Forscherdrangs. Wir beklagen diese, im Auftrag der Wissenschaft gefallenen, Kameraden und versichern ihnen das ihr Opfer nicht vergessen ist.
In dieser unregelmäßigen Serie nun will ich ihnen, geneigten Leser, unsere bewundernswerte Natur etwas näher bringen. In kleinen Beiträgen stelle ich Tiere und Pflanzen vor, die uns zeigen sollen mit welcher raffinierten Vielfältigkeit Mutter Natur, trotz aller Verwüstungen, Koron gesegnet hat.
Den Anfang will ich mit einem Wesen machen, das man nicht in den dampfenden Wäldern des Äquators, sondern in der Wüste und damit quasi direkt vor der Haustür findet. Es handelt sich um den sogenannten
Hautsegler/Rhamphorhynchus aconitumarena
umgangssprachlich als Sandräuber bekannt.
Ähnlich wie bei dem Carnak ist es unklar ob es sich bei dem Hautsegler um eine evolutionäre Anpassung an die Verhältnisse der Wüste handelt, oder ob dieses Tier bereits vor dem Krieg der Häuser existierte und danach seinen Lebensraum nur ausbreitete. Zuzuordnen ist er den fliegenden Echsen, auch wenn diese Kreatur fast schon eine eigene Gattung verdient hätte. Am auffälligsten ist sicherlich der augenlose Schädel der an ein entblößtes Skelett denken lässt. Tatsächlich ist die Wahrnehmung sehr interessant und noch nicht hundertprozentig entschlüsselt. Die Experten streiten darüber ob er seine Beute und Umgebung mittels Geruch, oder feinen Vibrationen und Luftbewegungen wahrnimmt. Was es auch sein mag, der Hautsegler hat eine enorme Wahrnehmung, bei Tag wie auch bei Nacht. Er ist äußerst agil und wendig wobei seine Bewegungsart ebenso ungewöhnlich wie effektiv ist. Immer wieder springt er während des Laufens empor, breitet die namensgebenden Schwingen aus und gleitet ein gutes Stück. Bei aufsteigender, warmer Luft kann er über einen langen Zeitraum hinweg schweben und das Land unter sich nach Fressbarem absuchen. Seine Beute besteht dabei aus Grabasseln und ähnlichem Kleingetier, er ist im Rudel jedoch auch in der Lage größere Beute zu jagen und zu erlegen. Denn der Hautsegler ist ein sehr soziales Tier. Organisiert in Rudeln, mit bis zu fünfzig Kreaturen, bestehend aus einem dominanten Männchen, Weibchen und Jungtieren. In der Brunst versuchen junge Männchen die Herrschaft über das Rudel zu übernehmen und es kommt zu, teils tödlichen, Kämpfen. Bei der Jagd suchen sich Hautsegler kranke, schwache oder verwundete Tiere heraus. Diese reißen sie mit ihren scharfen Flügelklauen und fressen der Rudelrangfolge nach. Berichte dass Hautsegler Menschen, etwa abgestürzte Piloten oder verirrte Wanderer, angefallen und getötet hätten, sind wohl ins Reich der Legenden zu verbannen. Die Mentalität dieses Räubers geht doch mehr zu Aas- und Kleintiervertilgung. Wenn er also einen Menschen verspeist, dann mit Sicherheit einen der bereits das Zeitliche gesegnet hat.
Bemerkenswert ist die Haut des Tieres. Ähnlich wie bei den Carnaks hält sie den meisten toxischen Einflüssen der Wüste stand und absorbiert sogar leichte Strahlung. Die nomadischen Wüstenbewohner nutzen diese Eigenschaften und hüllen sich in das gegerbte Leder erjagter Hautsegler. Da sie dies in geringfügigem Maße tun und die Vermehrungsrate der Hautsegler gesund ist gehört diese Spezies zu den wenigen Arten auf Koron die nicht vom akuten Aussterben bedroht ist.
Von Prof. Ignatz Schnabelmayer
Viele Bürger unserer schönen Welt glauben das sich die Natur von Koron 3 verabschiedet hat und nur karge Einöde hinterließ. Auf den ersten Blick mag dies auch stimmen, dennoch ist es ein Trugschluss. Der Dschungel, der sich wie ein Gürtel um den Bauch unseres Planeten spannt, erscheint aus dem Weltall als schmaler Streifen. Doch in Wirklichkeit ist dieses Gebiet gigantisch und ein Großteil ist bis heute nicht mehr als weiße Flecken auf der Landkarte. Unermüdlich dringen jedoch wagemutige Männer und Frauen in diese grüne Hölle vor und liefern uns Wissenschaftlern unvorstellbare Mengen an Informationen über Flora und Fauna.
Das weder Tier noch Pflanze gänzlich ungefährlich sind, belegen die bedauernswerten Opfer des Forscherdrangs. Wir beklagen diese, im Auftrag der Wissenschaft gefallenen, Kameraden und versichern ihnen das ihr Opfer nicht vergessen ist.
In dieser unregelmäßigen Serie nun will ich ihnen, geneigten Leser, unsere bewundernswerte Natur etwas näher bringen. In kleinen Beiträgen stelle ich Tiere und Pflanzen vor, die uns zeigen sollen mit welcher raffinierten Vielfältigkeit Mutter Natur, trotz aller Verwüstungen, Koron gesegnet hat.
Den Anfang will ich mit einem Wesen machen, das man nicht in den dampfenden Wäldern des Äquators, sondern in der Wüste und damit quasi direkt vor der Haustür findet. Es handelt sich um den sogenannten
Hautsegler/Rhamphorhynchus aconitumarena
umgangssprachlich als Sandräuber bekannt.
Ähnlich wie bei dem Carnak ist es unklar ob es sich bei dem Hautsegler um eine evolutionäre Anpassung an die Verhältnisse der Wüste handelt, oder ob dieses Tier bereits vor dem Krieg der Häuser existierte und danach seinen Lebensraum nur ausbreitete. Zuzuordnen ist er den fliegenden Echsen, auch wenn diese Kreatur fast schon eine eigene Gattung verdient hätte. Am auffälligsten ist sicherlich der augenlose Schädel der an ein entblößtes Skelett denken lässt. Tatsächlich ist die Wahrnehmung sehr interessant und noch nicht hundertprozentig entschlüsselt. Die Experten streiten darüber ob er seine Beute und Umgebung mittels Geruch, oder feinen Vibrationen und Luftbewegungen wahrnimmt. Was es auch sein mag, der Hautsegler hat eine enorme Wahrnehmung, bei Tag wie auch bei Nacht. Er ist äußerst agil und wendig wobei seine Bewegungsart ebenso ungewöhnlich wie effektiv ist. Immer wieder springt er während des Laufens empor, breitet die namensgebenden Schwingen aus und gleitet ein gutes Stück. Bei aufsteigender, warmer Luft kann er über einen langen Zeitraum hinweg schweben und das Land unter sich nach Fressbarem absuchen. Seine Beute besteht dabei aus Grabasseln und ähnlichem Kleingetier, er ist im Rudel jedoch auch in der Lage größere Beute zu jagen und zu erlegen. Denn der Hautsegler ist ein sehr soziales Tier. Organisiert in Rudeln, mit bis zu fünfzig Kreaturen, bestehend aus einem dominanten Männchen, Weibchen und Jungtieren. In der Brunst versuchen junge Männchen die Herrschaft über das Rudel zu übernehmen und es kommt zu, teils tödlichen, Kämpfen. Bei der Jagd suchen sich Hautsegler kranke, schwache oder verwundete Tiere heraus. Diese reißen sie mit ihren scharfen Flügelklauen und fressen der Rudelrangfolge nach. Berichte dass Hautsegler Menschen, etwa abgestürzte Piloten oder verirrte Wanderer, angefallen und getötet hätten, sind wohl ins Reich der Legenden zu verbannen. Die Mentalität dieses Räubers geht doch mehr zu Aas- und Kleintiervertilgung. Wenn er also einen Menschen verspeist, dann mit Sicherheit einen der bereits das Zeitliche gesegnet hat.
Bemerkenswert ist die Haut des Tieres. Ähnlich wie bei den Carnaks hält sie den meisten toxischen Einflüssen der Wüste stand und absorbiert sogar leichte Strahlung. Die nomadischen Wüstenbewohner nutzen diese Eigenschaften und hüllen sich in das gegerbte Leder erjagter Hautsegler. Da sie dies in geringfügigem Maße tun und die Vermehrungsrate der Hautsegler gesund ist gehört diese Spezies zu den wenigen Arten auf Koron die nicht vom akuten Aussterben bedroht ist.