05-02-2011, 07:48 PM
Die hell klingende Worte erreichten nur gedämpft die betäubten Sinne Ad`razbes, während er weiter vom Kelch kostete. Anfangs noch prickeln warm, so lies sich nun ein träger Schleier in seinen Gliedern nieder, dem er sich ohne Widerwillen ergab. Als sich eine weitere, weibliche Person durch ihre Stimme ankündigte war er bereits über den Zustand hinaus sich nach der Quelle umzuschauen. Es spielte keine Rolle, die Lust war geweckt, schaltete jegliche Furcht vor dem Ungewissen und dem Bevorstehend aus. Dennoch, in einer kleinen Festung, tief in seinen arbeitenden Zellen funkte noch schwacher Blitz wachender Vernunft. Wenn auch nur am Rande und wenn auch langsamer wie gewohnt, so verarbeitete er noch die Worte, die die beiden wechselten. Mit klarem Verstand hätte er gewiss eine Konversation begonnen, aber diese kleine Festung tief in ihm vermochte sich nicht gegen die Lähmung seines Körper zu wehren. In das weiche Gras hinabgezogen genoss er die weiblichen Reize auf seinem Körper und ersuchte die Berührung der ihn angebotenen Lippen. Sie spielten mit ihm, hatten sich seinen Körper gefügig gemacht. Selbst als die Dritte der Schwestern, die ungleicher in ihrem Aussehen nicht sein konnte, sich zu ihnen gesellte, verspürte Ad`razbe keinen Drang das Geschehen zu hinterfragen oder gar zu stoppen. Entzug über Tage dominierte sein Verlangen, forderte nun Ausgleich für die Befriedigung der Triebe, die in ihm geschlummert hatten.
Sie hätten ihn fast gehabt. Doch wie tickte ein Schläfer? Wandelnd unter Fremden, fernab seiner Heimat. Programmiert wie ein Stück Technik, das nur auf den richtigen Befehl im Form von magnetischen, elektrischen oder gar mechanischen Impulsen wartete. Er spielte sein Verhalten nicht, er hatte es gelernt, es war ihm in Fleisch und Blut übergegangen. Kein loses Theater, sondern alltägliches Denken und Handeln, als wäre es niemals anders gewesen. Doch so weit man sich auch schon von der Programmierung entfernt hatte, so gab es auslösende Ereignisse, nur wartend darauf den Impuls zu erhalten und endlich seine Aufgabe zu erfüllen. Hier war es nur ein einzelnes Wort, das den zum Selbstschutz errichteten Wall in jene sichere Kammer überwand, in der das letzte Bündel Vernunft zusammengekauert in der Ecke lag.
Die Herrin... Ich trank ihr Blut. Ein winziger Tropfen, das größte Geschenk. Weltlich die Ansicht nur Blut geschmeckt zu haben. Nein, sie hat ihn nicht leichtfertig vergeben. Das Tier kennt die Hand welche es füttert...
Erwacht. Eine neue Partei formierte sich in seinem Inneren und wappnete sich für den Kampf gegen jene Selbstaufgabe, die die fremden Einflüsse gewähren ließen. Seine trüben Augen öffneten sich, erlangten wieder mehr von ihrem ursprünglichen Glanz zurück. Doch das Gefecht hatte gerade erst angefangen. “Ihr Blut strömt durch mich. Es sprengte den Schatten der Verderbnis und erinnert mich.“ Er wehrte sich gegen volle Lippen und brachte diese Worte über seine. Nicht kraftvoll, dennoch Signal genug, dass sich etwas in ihm regte. Eindringlicher, jede Silbe betonend fuhr er dann fort. “Wo ist sie?“
Sie hätten ihn fast gehabt. Doch wie tickte ein Schläfer? Wandelnd unter Fremden, fernab seiner Heimat. Programmiert wie ein Stück Technik, das nur auf den richtigen Befehl im Form von magnetischen, elektrischen oder gar mechanischen Impulsen wartete. Er spielte sein Verhalten nicht, er hatte es gelernt, es war ihm in Fleisch und Blut übergegangen. Kein loses Theater, sondern alltägliches Denken und Handeln, als wäre es niemals anders gewesen. Doch so weit man sich auch schon von der Programmierung entfernt hatte, so gab es auslösende Ereignisse, nur wartend darauf den Impuls zu erhalten und endlich seine Aufgabe zu erfüllen. Hier war es nur ein einzelnes Wort, das den zum Selbstschutz errichteten Wall in jene sichere Kammer überwand, in der das letzte Bündel Vernunft zusammengekauert in der Ecke lag.
Die Herrin... Ich trank ihr Blut. Ein winziger Tropfen, das größte Geschenk. Weltlich die Ansicht nur Blut geschmeckt zu haben. Nein, sie hat ihn nicht leichtfertig vergeben. Das Tier kennt die Hand welche es füttert...
Erwacht. Eine neue Partei formierte sich in seinem Inneren und wappnete sich für den Kampf gegen jene Selbstaufgabe, die die fremden Einflüsse gewähren ließen. Seine trüben Augen öffneten sich, erlangten wieder mehr von ihrem ursprünglichen Glanz zurück. Doch das Gefecht hatte gerade erst angefangen. “Ihr Blut strömt durch mich. Es sprengte den Schatten der Verderbnis und erinnert mich.“ Er wehrte sich gegen volle Lippen und brachte diese Worte über seine. Nicht kraftvoll, dennoch Signal genug, dass sich etwas in ihm regte. Eindringlicher, jede Silbe betonend fuhr er dann fort. “Wo ist sie?“