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-> Zentraler Raumhafen
Das Taxi hielt am Straßenrand der Straße, die um einen riesigen Platz führte. Der Platz war menschenleer und mitten in Zentrum stand die Festung des Adeptus Arbites. Eine Insel des Rechts mitten im Meer der Anarchie – wie recht sie hatten. Die trutzigen Mauern erhoben sich um jedem zu verkünden, dass es zwecklos sei, sich mit dieser Bastion des Imperiums anzulegen. Die gewaltigen Adlerreliefs kündeten vom immerwährenden Schutz des Imperators über diese Festung – doch nicht über den Planeten.
Genauso schwerfällig und anteilnahmslos wie er eingestiegen war, stieg Torim aus dem Wagen aus und holte seine Kisten. Einige Zeit starrte er sinnierend auf den blutroten Adler, der den Deckel der Kiste zierte, dann packte er jede der Kisten an einem Griff und schleifte sie hinter sich her in Richtung dem hohen, schweren, schwarzen Tor.
Vor dem Tor wurde er wieder angehalten. Die Arbitratoren, die ihn schon seit der Ankunft auf dem Platz beobachtet hatten, kontrollierten seinen Ausweis und untersuchten auch seine Kisten. Die eine enthielt einige wenige persönliche Dinge und Kleidung, die andere die Arbitrator-Ausrüstung.
Als sie auch noch den Versetzungsbefehl durchgelesen hatten, ließ man Torim eintreten. Während sich ein, in eine schwarze Uniform gekleideter, Mensch um die Kisten kümmerte, führte ihn ein anderer vor das Büro des Marschalls.
Nach einem kräftigen Klopfen riss der Uniformierte die Tür auf, trat ein und kündete an:
„Arbitrator Torim Fadrucc. Versetzt von Farnest 4.“
Salutierend verließ er den Raum und damit Torim allein mit dem Marschall zurück. Torim salutierte ebenfalls und begrüßte den Marschall ausdruckslos mit dem Desinteresse eines, Mannes der tief in seinem Innern schon mit dem Leben abgeschlossen hatte.
„Der Imperator beschützt, Sir.“
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Das Büro des Marshalls war spartanisch eingerichtet. Keine Fenster bot Attentätern eine Möglichkeit und lediglich der goldene, doppelköpfige Adler an der Wand konnte als Raumschmuck bezeichnet werden, sah man einmal von dem wuchtigen Schreibtisch ab, dessen Flanken, grimmige Greifen darstellten. In einer Ecke stand ein Rüstungsständer mit der imposanten Arbitesrüstung eines Marschalls. Der Schutzanzug war gut gepflegt zeigte aber Spuren des Gebrauchs. Ausgebesserte Kratzer und Einschussdellen zeugten davon das auch ein Anführer der Arbites die Straße nie hinter sich lassen würde. Das schartige Kettenschwert ruhte auf einem Gestell. Selbst im ruhenden Zustand strahlte diese Waffe Bedrohlichkeit aus, wie ein schlafendes Raubtier.
Doch das Imposanteste war sicherlich Marschall Ludwig selbst. Ein Hüne von einem Mann. Die Schatten, der spärlichen Beleuchtung, zeichneten tiefe Furchen in sein markantes Gesicht. Kein Haar spross auf seinem Haupt, lediglich um Mund und Kinn wuchst ein gepflegter Bart. Seine Uniform unterschied sich nur durch Dienstgradabzeichen und den gestärkten Stehkragen von den dienstniedrigern Arbites.
Torims Eintreffen und die Meldung bewegten ihn nicht dazu seinen Blick von den Unterlagen abzuwenden, die er grade studierte. Es gab keine Sitzgelegenheit, selbst wenn Torim allen Anstand vergessen und sich hätte setzten wollen. Im Zusammenspiel mit dem, durch ein Podest, erhöhten Schreibtisch, sollten sich Bittsteller klein und unbedeutend vorkommen.
Gut fünf Minuten würdigte er dem Neuankömmling keines Blickes. Dann schraubte er bedächtig seinen Füllfederhalter zu und schenkte Torim einen kurzen Augenkontakt.
Das Geräusch von Holz auf Holz ertönte, als er eine Schublade aufzog und eine Datentafel hervorholte. Er überflog die Informationen des Speichermediums.
Als er zum Sprechen anhob schien seine Stimme von überall gleichzeitig zu kommen. Dieser akustische Effekt war ein weiteres, subtiles Mittel um Nichtarbtitartoren einzuschüchtern.
Dienst auf Farnest 4. Dröhnte der Bariton des Marschalls. Beteiligt an der Niederschlagung des Blockaufstandes. Vier Belobigungen… sehr beeindruckend. Dies sagte er ohne das man hätte heraushören können ob er das wirklich fand oder lediglich Sarkasmus zum Ausdruck brachte.
Er legte die Tafel beiseite und faltete die Hände.
Ihre Vorgesetzten halten große Stücke auf sie.
Was genau stellen sie sich unter dem Dienst in der Sektion 17 vor?
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Von der Aufmachung des Büros und den Verhörtaktiken – es fehlten nur noch die Scheinwerfer, die einem direkt ins Gesicht strahlten – unbeeindruckt, stierte Torim dem Marschall weiterhin, fast respektlos, in die Augen. Ludwig war eine imposante Gestalt, mindestens einen Kopf größer als der Arbitrator und ebenso breit wie Torim. Und doch war er nur ein anderer, weiterer Vorgesetzter.
Das Lob glitt an Torim ab, wie auch alles andere, was tiefer dringen wollte, als nur bis zum Verstand. Stolz hatte er keinen mehr, diesen hatte er begraben, als er gegen seinen Willen töten musste und inzwischen stapelten sich die Leichen meterhoch drüber, verhinderten, dass er je wieder das Tageslicht zu sehen bekam. Auch Vorstellungen gab es keine mehr. Der Dienst am Imperator, dass hatte Torim als erstes gelernt, verlangte bedingungslosen Gehorsam und ab und zu Initiative.
Der Imperator fordert nur deinen Gehorsam! Kenne deine Pflicht! Der Wille des Imperators ist die Macht des Imperiums! Erfreue dich deiner Pflichten!
Die alten Sätze mit denen Torim seit der Schola Progenium indoktriniert wurde. Das war das wahre Imperium. Und so wiederholte Torim das, was ihm mitgeteilt wurde, bevor er versetzt wurde.
„Sektion 17 ist mit der Prävention beauftragt. Das Übel an der Wurzel bekämpfen, den Erzfeind finden und vernichten, bevor er stark genug ist, uns zu vernichten.“
Seit er den Raum betreten hatte, hatte Torim noch nicht einmal mit den Augen geblinzelt oder eine Gefühlsregung gezeigt. Seine Vorgesetzt mochten ihn wegen seinem Einsatz lobe, wegen seiner Beobachtungsgabe, aber doch war Torim ein Wrack. Ein Wrack mit Problemen die auch auf Farnest 4 nicht unbemerkt geblieben waren.
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Ein, kaum wahrnehmbares Nicken zeigte ihm das der Marschall offensichtlich zufrieden mit der Antwort war.
Ludwig sparte sich eine große Ansprache. Ein Arbites musste nicht motiviert werden, nicht über sein Pflichten und Verantwortungen belehrt werden. Das mochte den Mann aus dem Volk ansprechen, der seinen Dienst in der Armee versah. Für einen Arbites wäre es eine Beleidigung gewesen. Setzte Motivation doch voraus in seinen Aufgaben nachzulassen.
Undenkbar!
Ludwig hatte sich wieder der Personalakte zugewandt.
Militärdienst… murmelte er.
In ihrem psychologischem Profil steht sie neigen zu Schwermut, kapseln sich von ihren Kollegen ab. Was hat es damit auf sich?
Die Jagt auf das Unrechtmäßige ist ein Teamspiel. Ein jeder leistet seinen Teil in der großen Maschinerie, für Eigenbrödler ist da kein Platz.
Das stimmte zwar, traf jedoch auf Sektion 17 nur bedingt zu. Individualismus war von Nöten für die speziellen Aufgaben der Sektion.
Doch der Marschall wollte prüfen ob der Neuling mehr, als die einstudierten Leitsprüche, auf Lager hatte.
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„Der Imperator befiehlt. Der Diener gehorcht. Was immer sein Wille ist soll geschehen.“
Doch die Worte lösten wieder einen Knoten. Die Gesichtszüge verkrampften sich wurden steinhart und die rechte Hand griff unter die linke Achsel um die Halbautomatik zu umfassen.
Glaube kennt keine Feigheit!
Zweifel ist ein Zeichen für Schwäche!
Stelle niemals den Wille des Imperators in Frage!
Sie waren wieder da. Bilder der Ausbildung. Szenen in Blitzlicht getaucht. Psychoterror.
Die Gesichtzüge entspannten sich wieder und die leere Hand kam wieder unter der Jacke hervor. Doch die Augen waren hart, eiskalt und tödlich. Würde man Torim nun in die Schlacht schicken, er würde sich mit Berserkern des Khorne anlegen und den Tod mit offenen Armen begrüßen. Stattdessen bekräftigte er nur nochmals seine Aussage.
„Der Imperator befiehlt. Der Diener gehorcht. Was immer sein Wille ist soll geschehen.“
Er war zur Zusammenarbeit fähig, wie er alles tat, was im Namen des heiligen Imperators von ihm verlangt wurde. Mit diesem „Vertrauen“ in sich und mit dem Vertrauen in die Überlegenheit des imperialen Militärapparats, konnte Torim gegen alles bestehen – außer gegen sich selber.
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Hatte der Mann gerade versucht nach seiner Waffe zu greifen? Vermutlich hatte es nur so ausgesehen, denn wer hätte so töricht sein können? Die Hand des Marschalls war instinktiv unter die Tischplatte gewandert. Ein Druck auf das dortige Sensorfeld hätte die Laserwerfer, in den Augen der Greifen, aktiviert. Sicherlich hätte Fadrucc ihn, mit der hervorragenden Ausbildung eines Arbites, erschießen können., doch er wäre ihm in Grab gefolgt.
Nunja wie gesagt es musste eine Täuschung gewesen sein. Dennoch beschloss Ludwig diesen Arbitrator im Auge zu behalten. Er war nicht zum Leiter einer ganze Sektion geworden ohne selber über hervorragende, ermittlerische Fähigkeiten zu verfügen. Menschenkenntnis gehörte dazu und etwas sagte ihm das dieser Bursche auf die eine oder andere Weise noch von sich Reden machen würde.
Mit einer, schwungvollen Bewegung, die so garnicht in das Bild aus Erhabenheit passen wollte, warf er Torim etwas zu.
Es war ein ledernes Klappmäppchen in dessen Innern das goldene Abbild des Adeptus befestigt war.
Das große I mit der unfehlbaren Waage davor.
Sie arbeiten meistens in Zivil. Damit können sie sich notfalls ausweisen und solche Vorfälle, wie auf dem Raumhafen, schnell und diskret aufklären.
Der Marschall war über die Sache informiert gewesen noch bevor Torim die große Halle des Raumhafens verlassen hatte.
Bringen sie ihre Sachen auf Stube B-13. Danach gehen sie ins Hauptbüro und sprechen mit Jim Dentoris. Er ist nicht nur ihr neuer Partner, er hat auch Informationen über aktuelle Fälle und Dergleichen.
Der Imperator beschützt!
Damit widmete er sich wieder seinen Unterlagen und Signalisierte Torim das er sich entfernen durfte.
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Ein kurzer, zackiger Salut, dann drehte Torim um und verließ das Büro des Marschalls. Mit einem kurzen Blick auf das neue Abzeichen ließ er die Dienstmarke in einer Innentasche der schwarzen Jacke verschwinden. Rückte die Hose zurecht und folgte dem jungen Arbites in Uniform, der ihn auch schon zum Büro gebracht hatte, in Richtung Stuben.
Ein kurzer Besuch in der spartanisch eingerichteten Stube. Innerhalb von fünf Standardminuten hatte Torim seine wenigen Sachen eingeräumt und seinen Plattenpanzer über den Ständer drapiert. Ein letzter Blick zurück, ein Blickkontakt mit dem einen Auge des Adlers, der auch hier über die kleinen fensterlosen Zellen wachte, dann folgte er wieder – diesmal einem Servitor – in Richtung Büros.
Teilnahmslos und emotionslos marschierte er, während es in seinem Innern arbeitete. Während sich der Weg im Gedächtnis wie eine Karte verzeichnete, studierte Torim aus den Augenwinkel den Zustand und die Anordnung der Festung.
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-> Zentraler Raumhafen
Nachdem John den Fahrer ausgezahlt hatte, hiefte er seine Seekiste aus dem Kofferraum und wuchtete sie sich auf die Schulter.
Der Fahrer fuhr daraufhin sofort mit quietschenden Reifen davon, kaum dass John die Klappe zugeschlagen hatte. Die bedrohliche Ruhe und Macht, die hier herrschte schien jeden schnell zu vertreiben. Gut. Das zeigte dass die Leute zumindest Respekt vor dem Arbites hatten.
Etwas vornübergebeugt, weil er die schwere Kiste auf der Schulter schleppte, ging er über den menschenleeren Platz auf die Revierkaserne zu. Er schritt durch den großen und bedrohlich wirkenden Torbogen, hinter welchem er gleich von Abitratoren in Empfang genommen wurde. Einer von ihnen kontrollierte die Kiste mit Johns Habseligkeiten, während der andere seine Identität überprüfte.
Alles bei bester Ordnung. Lassen Sie ihre Sachen hier, die werden auf Ihre neue Stube gebracht während Sie zum Marschall gebracht werden.
John nickte und wurde einem der Schwarzgekleideten zum Büro des Marschalls gebracht. Er folgte dem Mann schweigend durch die weiten Flure bis zum Büro, wo der Uniformierte anklopfte und drinnen lautstark Johns Ankunft verkündete:
Abitrator John Dyer,ehemals vom Adeptus Arbites zu Pryarch !
Der Mann salutierte zackig und verschwand wieder durch die Tür. John war jetzt allein mit dem Hünen von einem Mann, der dort hinter dem riesigen, verzierten Schreibtisch im ansonsten fast leeren und schmucklosen Büro saß.
Der einzige Schmuck, der einem auffiel, war der Imperiale Aquila und vielleicht die Rüstung, der man ihre Benutzung deutlich ansah.
Abitrator John Dyer meldet sich zum Dienst.
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Wie eine Felswand ragte der Schreibtisch vor John in die Höhe. Die Gestalt dahinter wie ein lauernder Greifvogel.
Willkommen in Gohmor! In der dröhnenden Stimme lag keinerlei Freundlichkeit. Wie ich ihrer Akte entnehmen kann erachtete man sie für fähig genug Sektion 17 zu unterstützen. Daher setzte ich einen gewissen Grad an Intelligenz voraus. Die werden sie hier auch brauchen. Da draußen schützt sie meist keine Rüstung, keine Kameraden und kein Gruppenführer. Verstand und die Gewissheit den Willen des Imperators zu erfüllen, das wird ihr bester Schutz sein.
Wie sie sicherlich bei ihren Vorbereitungen auf die neue Verwendung herausgefunden haben arbeiten sie meist verdeckt. Allein oder, wie in ihrem Fall, mit einem Partner. Er winkte den Neuen näher an seinen Schreibtisch und sein Stimme wurde einen Deut wohlwollender. Das ist ihr neuer Partner. Er schob eine Akte über den Tisch. Auf der dünnen Pappkladde lag außerdem das Lederklappmäppchen mit dem Siegel des Adeptus Arbites. In Notfall konnte die Beamten damit ihre Zugehörigkeit, auch ohne Uniform und Ausrüstung, beweisen.
Ich muss gestehen das mir ihr Eintreffen sehr lieb ist. Dieser Mann, er tippte auf die geschlossene Akte, hat einige... nunja, negative Tendenzen erkennen lassen. Nichts was sich belegen ließe. Doch jeder ist solange schuldig bis seine Unschuld bewiesen ist, sag ich immer. Ich werde seinen jetzigen Partner einer anderen Abteilung zuversetzten und sie dessen Platz einnehmen lassen. Ich habe nämlich die Befürchtung das der Einfluss dieses Mannes unfachmännische Neigungen in seinem momentanen Gegenpart erzeugt. Ich warne sie also im Vorfeld. Beleiben sie aufmerksam und professionell. Ich weiß das ich ihnen das eigentlich nicht sagen muss, doch ich tue es trotzdem.
So und nun richten sie sich kurz in ihrer neuen Unterkunft ein und gehen sie dann ins Hauptbüro. Finden sie heraus wo Fadrucc gerade ist und schließen sie zu ihm auf. Dieses Schreiben, er unterzeichnete ein Schriftstück und reichte es weiter, beinhaltet meine Befehle zur unverzüglichen Versetzung Dentoris, sobald die momentane Mission abgeschlossen ist. Sie werden ihre Kollegen unterstützen und dann den Platz von Arbitrator Dentorsi einnehmen.
Dann noch eine Sache. Sollten ihnen ein merkwürdiges Verhalten bei Fadrucc auffallen, so werden sie mir und nur mir, dies unverzüglich melden.
Wenn keine weiteren Fragen sind wäre das dann alles.
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John nahm die Dinge, die der Marshal ihm gereicht hatte, faltete das DIN A4 Blatt mit den Befehlen auf ein Viertel seiner ursprünglichen Größe zusammen und verstaute es dann zusammen mit seinem Dienstausweis in der Innentasche seiner Lederjacke. Die Mappe behielt er vorerst in der Hand, er würde sie sich später gründlich durchlesen.
Wenn keine weiteren Fragen sind wäre das dann alles.
Nein, keine weiteren Fragen Sir. Nach einem zackigen Salut drehte er sich um und veschwand durch die Bürotür.
Er durchquerte die Festung und fragte sich bis zu seinem neuen Zimmer durch, vor dessen Tür er auch seine Kiste wiederfand. In der Stube gab es nicht viel zu sehen und die wenigen Habseligkeiten, die er besaß waren schnell eingeräumt. Diese Makropole fröhnte glücklicherweise in etwa der selben Mode wie auch die meisten anderen Makropolwelten. Natürlich nicht immer dieselben Motive und Schnitte aber mit Hemden, T-shirts und so weiter konnte man nie etwas falsch machen. Doch, da er mit dem Anschaffen von gänzlich neuer Zivilkleidung bewusst noch gewartet hatte und nun nur seine älteren Stücke besaß, würde er sich trotzdem noch ein paar neue Sachen kaufen müssen. Und ein Messer sollte er sich bei Gelegenheit auch noch zulegen. Nichts großes, nur ein kleines Messer, falls es mal leise gehen musste. Außerdem wollter er wenn möglich etwas von dem Können der Gauner dieser Stadt erlernen. Ein paar Dietriche unter der Einlage seiner Schuhe konnten hier und da bestimmt nützlich sein. Ihm war zwar bewusst, dass er Polizist war, aber es konnte sicher nicht schaden die Bösewichte hin und wieder mit ihren eigenen Tricks zu schlagen. Feuer mit Feuer bekämpfen nannte er das und schließlich sollte er möglichst selbstständig und unauffällig an Informationen gelangen.
Nun endlich nahm er Fadruccs Akte zur Hand und sah sie schnell durch. Der Mann war etwa fünf Jahre älter als John hatte aber trotzdem nur ein Jahr mehr Dienst, weil er vorher noch bei den Gardisten gewesen war.
Fanatisch... Eigenbrötler und schwermütig. Aha so einer und auf den soll ich also Acht geben. Dann schau ich ihn mir lieber mal an.
Er schloss die Mappe und legte sie auf den kleinen Tisch in einer Ecke des Zimmers, dann ging er hinaus auf den Flur, verschloss die Tür hinter sich und lies sich von einem Servitor zum Hauptbüro führen.
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