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“Geforderten Aktenvermerk hatte ich bereits zuvor eingetragen, Gefreiter. Ebenso wie den Verlust Ihrer Dienstwaffe, einer 2 - 1, in einer nicht näher bezeichneten Niederlassung mutantischer Widerstandskräfte. Aufgrund Ihrer mangelnden Allgemeindisziplin erhielten Sie also eine Rüge, sowie die Order, ab 13:00 Uhr einen Prometheum-Flammenwerfer als Standardwaffe zu führen? Vorzüglich, Gefreiter Banks. Wissen Sie, auf meine Heimatwelt besitzt diese gefährlichste Waffe des imperialen Arsenals eine lange Tradition. So ist es auch nicht verwunderlich, das wir genannte Flammentruppen im allgemeinen als “Verlorener Haufen” bezeichnen. Gefreiter Banks, haben Sie schon einmal gesehen was ein orkischer “Spalta” anstellt, sofern er die Versiegelung eines Prometheum-Tanks trifft? Die ansonsten makellose Haut des Rekruten bildete Blasen, verfärbte sich, schlug Wellen und dann floss sein Fleisch regelrecht von den Knochen.” , ohne dabei einen einzigen Gesichtsmuskel zu verzerren, schloss sie die Akte des Gefreiten, “Diese überdimensionierten grünen Ekelpakete zerfleischen einen Gardisten in weniger als fünf Sekunden, wie gut das ausgerechnete Sie dann an der ersten Front stehen werden, haben Sie das auch schon bedacht, Gefreiter Banks? Und glauben Sie mir, beim heiligen Gott-Impertor, Orks werden noch ein Sommernachtsspaziergang sein, angesichts dessen was der Erzfeind zu bieten hat!” , plötzlich blickte sie den eben noch selbstsicheren Gefreiten mit unergründlicher Miene an, “Gefreiter Banks, was habe ich Ihnen eben noch über die Verhaltensweise beim Habacht und der damit einhergehenden militärischen Meldung gesagt? Sehe ich dort etwa ein Grinsen auf Ihrem catachanisch-braunem Gesicht? Ihr viertes Vergehen Banks! “Mangelnde Disziplin beim militärischen Gruß”, selbiges gilt übrigens auch für Sie, Gefreiter Kriegor! Entweder besitzen Sie eine ärztliche Sondergenehmigung für Ihr ungeschlachtes Aussehen mit Dreitagebart, oder ich vermerke das als Dienstvergehen gegen die geltende Körperhygiene! Sie beide merke ich mir vor, Gefreite Banks und Kriegor!” , sie schob die dekorierten Ärmel ihrer Paradeuniform zurück, blickte abschätzend auf das Chronometer, “Wir haben es nun Punkt 10:15 Uhr, um spätestens 10:25 Uhr werden Sie beide sich in voller Kampfausrüstung bei Wassertrainingseinheit 03 einfinden! Sollten Sie auch nur eine halbe Sekunde zu spät kommen, bewahre der Imperator, Sie werden eine mustergültige vallhaleranische Grundausbildung durchleben!” , sie salutiere markant vor den Beiden, “Gefreiter Banks, Gefreiter Kriegor, WEGTRETEN!” , sie wartete ab bis jene Gestalten ihre Räumlichkeiten verlassen hatten, sperrte dann die Tür, "Und was stehen Sie hier eigentlich noch rum, Gefreiter?" , onhe zu zögern nahm sie ihm die dargebotene Akte aus den Händen, "Wir werden diese hier später kontrollieren, Gefreiter Levy." und marschierte Schnurstracks in Richtung Majors Büro.
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Klein war verwundert das er den Junior- Kommissar so schnell wieder sah. Er erwiderte ihren Gruß lakonisch und bedeutete ihr zu warten. Er telefonierte gerade mit irgendeinem Aufseher auf einem , vom Imperator verlassenen Güterbahnhof. Er versuchte dem Mann klar zu machen das er die Ladung Granaten nicht zurückhalten konnte, nur weil die Ladungssicherung nicht ordnungsgemäß war. Doch so sehr er auch auf den Beamten einredete, dieser stellte sich auf stur. Das Problem war eben das er im Recht war. Der Zug durfte nicht weiter bevor die Munition richtig gesichert war. Also gab Klein es irgendwann auf und sicherte dem Aufseher zu das er jemanden schicken würde, der sich um die Sache kümmerte. Er legte auf und rieb sich den Nasenrücken. Dann lenkte er seine Aufmerksamkeit auf die Frau. Er hörte sich an was sie zu sagen hatte, dass sie eine Ausbildung zum Zwecke der Disziplinierung durchführen wollte. Seine Stirn bewölkte sich bei ihren Worten.
Nun gut, wenn sie das für angemessen halten um die Disziplin in der Truppe zu festigen? Mir ist bewusst das die Soldaten die Mentalität einer zusammengewürfelten Söldnertruppe haben. Ihnen fehlt der Drill einer gemeinsam aufgestellten und ausgebildeten Einheit. Unternehmen sie was immer nötig ist um diesen Mangel abzustellen.
Er machte eine kurze Pause und setzte dann noch etwas hinzu.
Ich begreife auch das sie sich einen gewissen Ruf schaffen müssen. Die Männer sollen merken das mit ihnen nicht zu spaßen ist.
Aber nehmen sie meinen Rat an und übertreiben sie es nicht mit ihnen. Sie können sie hassen, aber sie müssen ihnen im Falle eines Falles auch folgen.
Ich möchte außerdem das Kommissar Altmann bei der Ausbildung dabei ist. Aus den Akten wusste Katharina das Altmann der zweite Kommissar im Zug war. Auch wenn sie ihn bisher noch nicht persönlich kennen gelernt hatte.
So kann ihnen niemand vorwerfen die Ausbildung aus persönlicher Willkür heraus befohlen zu haben. Beginnen sie ruhig schon, ich werde Altmann nachschicken.
Sie können wegtreten Junior- Kommissar
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Als die Frau fertig mit dem vorlesen seiner Akte war konnte er nicht anders und sprach los.
"Mit verlaub Frau Jung-Kommissarin Angelova, es wurde außerdem meine Ausbildung zum Tätowierer vermerkt...
Offenbar hatte die Dame ihn nicht gehört, oder wollte ihn nicht hören oder wollte ihm einfach nur nicht antworten. Xan war so ziemlich alles recht solange sie den Mund hielt. Dann muste jedoch der Gefreite wieder die Schnauze aufreißen und dabei auch noch ein Anflug von Genugtuung im Gesicht zeigen. Die Reaktion der Kommissarin erfolgte sofort in einem weiteren Anschiss. Bevor der Feldpriester sich davon hätte schleichen können, musste sie natürlich über seinen Dreitage-Kinnbart herfahren. Dabei hegte und flegte der Gefreite ihn doch! Er hatte sogar extra die Klingen seines Rasierapparates zurückgestellt damit er nicht zuviel abrasierte... Nun durfte er auch noch an seinem freien Tag zu einem Training gehen! Der Imperator kannte wahrhaft kein Erbarmen für ihn.
Xan salutierte noch einmal vor der Frau und folgte dann dem Befehl nach draußen zu gehen. Als die Tür schließlich geschlossen war, sagte er ohne es irgendwie zu verheimlichen.
"Außenwelter Fotze! Und du hättest deine Scheißgenugtuung auch außerhalb ihres verdammten Zimmers zeigen können, Ich werd zum Imperator beten das dein Flamer auf dem nächsten Einsatz einen Kurzschluß in der Leitung bekommt."
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Halt die Klappe und erstick an deinen Gebetsbüchern ! Du bist hierfür genauso verwantwortlich wie ich !
Banks war nicht wesentlich größer als Xan, geschätze Zehn Zentimeter vielleicht. Maximal. Aber er war um einiges breiter und dabei war Xan selbst nicht wirklich ein Wurm. Ohne große Mühen hob Banks Xan am Kragen ein Stück in die Luft.
Wir müssen da jetzt beide durch. Oder siehst Du das anders, kleiner Schreibtischwichser ? Komm mir zu Nahe und ich pflück Dich in der Luft auseinander ! Banks ließ Xan los und ging von dannen. Er hatte nur noch geschätzte neun Standardminuten. Und er war geladen...
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Könnt ihr nicht einfach beide die Fresse halten? Meine Güte, ihr hab euch die Scheisse eingebrockt, also müsst ihr sie auch ausbaden, sich wie die Affen aufzuführen bringt auch nichts...ist doch eh alles nur halb so schlimm. Naja wie auch immer...ich werde mir jedenfalls noch etwas die Kaserne anschauen...viel Spass...ach ich glaube ihr solltet euch beeilen...die Komissarin wird nicht gerade froh sein wen ihr euch verspätet...
Ace verliess das Gebäude und schaute mit einem Grinsen den Soldaten zu, die auf dem Kasernenhof marchierten. Er wollte fast schon lachen als er an seine beiden Kameraden dachte die sich wohl nun in der Wassertrainingseinheit abstrampelten.
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Das letzte womit der Feldpriester gerechnet hätte, war das dieser Halbcatachaner ihn von einer Sekunde auf die andere packen und hochheben würde. Noch während er in der Luft hing drohte der man ihm auch noch, das war ein schrecklicher Fehler wie er noch feststellen würde. Seine Hand wanderte sofort zum Griff seines schweren Revolvers und umfasste ihn fest.
"Kannst es ja versuchen Flachwichser!" meinte er gereizt und war nur einen Augenblick davon entfernt die Waffe zu ziehen, dann wurde er jedoch wieder runtergelassen und der Kerl verschwand zu ihren Quartieren, Xan tat es ihm nach und ignorierte den anderen Typen der offenbar auch mit ihnen eine Stube teilte einfach.
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Lysander klopfte an die offene Tür zum Büro des Majors. An Kindermann war er einfach vorbei gegangen. Dann trat er ein.
In Habachtstellung rapportierte er:
"Sir, ich möchte eine Beschwerde äußern, Sir !"
Rühren ! Über wen, wenn ich fragen darf, Fahnenjunker Lysander ?, fragte der Major eine Augenbraue hebend.
Ich möchte mich über Junior-Kommissarin Angelova beschweren, Sir !
Welchen Vergehens bezüglich ?
Sir, ich erachte ihr Strafmaß an den beiden mir unterstellten Gefreiten Micheal Banks und Xan Kriegor aufgrund nicht nachweisbarer, nicht direkt geäußerter Respektlosigkeiten als überzogen und unangemessen.
Desweiteren empfinde ich als Gruppenführer eine Darstellung meiner beiden Soldaten als potenzielle Häretiker als persönlich beleidigend, da sie laut Aufzeichnungen beide mehrfach kampfgeprüfte Männer sind. Da ich der direkte Vorgesetzte der beiden Männer bin, fühle ich mich für sie verantwortlich und plädiere daher dafür, selbst ein angemessenen Strafmaß zu erstellen und durchzuführen, sollten sich die Verdachtsmomente gegen die beiden Gefreiten erhärten, Sir,
Darüber hinaus möchte ich mich auch hier formell nach den unklaren Führungsstrukturen erkundigen, Sir. Sollte sich etwas ereignen oder mögliche Verdachte eine reelle Bedrohung für den Glauben und den Mut an unserem geheiligten Imperator und die Sache der Menschheit auftreten, so ist selbsverständlich den Kommissaren freie Hand zu geben. Anderenfalls bitte ich doch sehr darum, dass man mir die Möglichket lässt, meine Untergebenen zum Wohle der Regierung und des Imperiums selber zu führen, zu ermutigen, einzuweisen und falls Bedarf auszubilden. Aufgrund der unterschiedlichen Gegebenheiten erachte ich die valhallischen Maßnahmen der jungen Junior-Kommissarin als nicht angebracht, Sir ! Ich finde es persönlich demütigend, dass man mir in meiner Pflichterfüllung an Koron so wenig Vertrauen entgegenbringt."
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Klein hörte sich die Ausführungen des Offiziersanwärter geduldig an. Keine Miene, kein Nicken oder Kopfschütteln kündete von dem was er dachte, so wie immer. Als Lysander geendet hatte lehnte sich der Major in seinem Ledersessel zurück. Der Bezug knarrte.
Der Chef der Zehnten faltete die Hände vor dem Bauch.
Eine Minute lang sagte er garnichts. Als würde er sich sammeln. In die, im Büro entstandene, Stille dröhnte das gebrüllte Wort wie Donnerhall.
ACHTUNG!
Der Fahnenjunker nahm augenblicklich die Grundstellung ein.
Sie fühlen sich also persönlich gedemütigt? Der Major knallte die Handflächen auf den Tisch und stemmte sich empor wie ein erwachender Rachegott.
Nun das geht mir nicht anders. Sie kommen hier in mein Büro, ohne Termin, ohne hergeordert zu sein. Sie kommen also hier her und beschweren sich über die Art der disziplinarischen Maßnahmen. Eine Maßnahme die ich persönlich abgesegnet und für notwendig befunden habe. Was wollen sie mir damit sagen?
Jetzt schrie er
Wollen sie mir zu verstehen geben das mein Urteilsvermögen getrübt sei? Das ich nicht in der Lage bin meine Männer zu führen?
Das demütigt mich persönlich, Soldat!
Nicht nur besitzen sie die Frechheit die Anordnungen zweier ausgebildeter Kommissare in Frage zu stellen und damit deren, sowie meine Autorität zu untergraben. Sie missachten außerdem den Dienstweg und belästigen mich mit ihrer eigenen kleinen Gefühlswelt. Ich habe eine Kompanie aufzustellen die von allen anderen Kompanieführern als Merkwürdigkeit betrachtet wird. Das hier... Er packte einen Stapel Papiere und hielt sie seinem Untergebenen unter die Nase. ... sind Briefe in denen ich sechs Familien erklären muss das ihre Angehörigen nicht zurückkommen werden.
Und da sind sie der Meinung ihre Unzufriedenheit hätte Vorrang. Das sie dabei Leutnant Schönbecker und Kommissar Altmann, als unmittelbare Vorgesetzte übergehen und mich direkt belästigen scheint ihnen. durch eine Beleidigung ihrer Person, gerechtfertigt.
Ich will ihnen mal was sagen Mann! Junior- Kommissaren Angelova war hier und hat mich über die mangelnde Disziplin, besonders ihrer Einheit, unterrichtet. Ich habe das als übertrieben abgetan da Kommissare zur Fatalisierung neigen. Aber Sie, Fahnenjunker, sind der lebende Beweis das sie recht hat. Sie können froh sein wenn ich ihnen für diese Anmaßung nicht die Schulterklappen runterreiße. Kein Wunder das ihre Männer sich aufführen wie die Wilden. Sie werden jetzt auf dem Absatz kehrt machen, in ihre Unterkunft rennen, dort ihre Gefechtsausrüstung anlegen und sich in zehn Minuten in Wassertrainingseinheit 03, bei Kommissar Altmann melden.
Und sollten sie es jemals wieder wagen mich mit ihrem gekränkten Stolz zu belästigen dann, beim goldenen Thron und allen Heiligen, werde ich ihren adligen Hintern auf den höchsten Turm der oberen Ebene treten.
UND JETZT RAUS!
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Sie sind ein toter Mann, Major !
Lysander gab sich nicht die geringste Mühe, seine Abneigung gegen diesen von den Kommissaren manipulierten Mann zu verstecken. Er spuckte förmlich auf den Major, dicht gefolgt von einem bildhaften Faustschlag. Aber dies war blos sein Blick. In der Realität würde sich Yllyus Lysander nicht dazu herablassen, dieses widerwärtige Wesen unnötig zu berühren. Dafür gab es Werkzeuge: Hilfsmittel oder Hilfsmänner. Aber eins war gewiss: Klein und Angelova mussten aus dem Weg. Sie hinderten ihn in seiner ganzen Arbeit. Er würde sehr bald um ein weiteres Treffen mit Tarian bitten. Er würde vielleicht wissen, was er unternehmen konnte.
Ohne ein Wort salutierte Lysander, drehte sich um und fegte respektlos alles bei Seite kehrend aus dem Bürokomplex. So etwas war ihm noch nie zuvor untergekommen. Eine Frechheit ! Er hatte Rechte !
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Dev war wie immer mehr als pünktlich aufgestanden und stand bereits vor dem Büro des Spieß der 4./-, als dieser in seiner Kompanie aufschlug und ihm einen bösen Blick zuwarf. Ein Soldat vor seinem Büro bedeutete gewöhnlich Ärger - oder Arbeit. Und beides hasste der Stabsfeld. Dev legte einen zackigen Gruß hin und begrüßte den Spieß mit einem (vielleicht ein wenig übertrieben lautem) "Guten Morgen, Herr Stabsfeldwebel!". Das mürrische "Morg'n" ließ er natürlich unkommentiert, genauso wie den fehlenden Gruß. Der Spieß schloss seine Tür auf und ehe Dev etwas sagen konnte schmiss er sie hinter sich - und damit vor Dev - ins schloss. Nicht dass Dev nicht damit gerechnet hatte. Aber zumindest war er damit der erste in der Schlange, die sich kurz vor Dienstbeginn vor dem Büro des KpFw bilden würde.
Nach zehn Minuten wagte er ein zaghaftes Klopfen (der Morgenanschiss an die Gezi-Soldaten war vorbei und es war über zwei Minuten ruhig geblieben) und hörte etwas überrascht ein deutliches "Herein!" . Zögernd trat Dev ein. Das passte eigentlich nicht ins Bild - normalerweise bedurfte es zwei bis drei Anläufen, bis jemandem die Gnade zuteil wurde, dass er eine "Audienz" beim Spieß bekam.
"Herr Stabsfeldwebel, Obergefreiter Mantris, melde mich wie befohlen zum Empfang der Kommandierungspapiere!" rasselte Dev das übliche Meldungsritual herunter und verharrte im Stillgestanden. Nachdem der Spieß, ohne aufzublicken, "Rühr'n, OG" gebrummt hatte, kam er direkt zu Sache. "So, OG, nachdem der Chef ihnen ja nix gesagt hat, bleibts wieder alles an mir hängen. Wie immer. Der Spieß wirds schon machen, wonnich? Also: Sie melden sich im Anschluss unmittelbar beim Chef der 10./- und beginnen ihren Dienst da. Tja, was soll ich ihnen sagen? Gute Soldaten wie sie verliere ich selten. Nicht jeder macht immer so wie sie was man ihm sagt. Ach ja, die ein zwei Vorfälle sind nicht der Rede wert. Alles Gute. Fragen ham se nicht, denke ich mal. Wegtreten!" . Überrumpelt nahm Dev den Umschlag mit den Papieren und meldete sich aus dem Aufgabenbereich des Spießes ab, um sich auf den Weg zu 10./- zu machen.
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10 Minuten Später betrat Dev den Block der 10. Kompanie. Warum war er hier? Normalerweise kamen hier nur Fremdweltler hin. Und die mochte Dev eigentlich nicht. Viel schlimmer war aber, dass die Chance mit Harkon zusammen hierher versetzt worden zu sein, verschwindent gering war. Übellaunig sah Dev sich um. Die Kompanie hatte eigentlich keinen schlechtn Ruf - und genauso sah sie aus: Wie ein Musterbeispiel militärische Präzision. Kein Staub, kein Dreck, bilder von ruhmreichen Schlachten und Sinnessprüche verschiedener großer Feldherren. Zumindest äußerlich fühlte Dev sich hier wohler als in der 4./-. Langsam ging Dev den Flur hinab und sah sich um. Es war immer noch ein gutes Stück hin bis Dienstbeginn, aber aus den meisten Büros hörte er bereits die Geräusche emsigen Arbeitens.
An der Tür mit der Aufschrift "Major Klein" blieb Dev stehen und klopfte kräftig an - auch wenn dieses Büro totenstill war. Er ging einfach davon aus, dass auch der Major bereits vor Ort war. Einen letzten prüfenden Blick auf seine Uniform werfend stellte er fest, dass sein Dienstanzug wie immer perfekt saß und korrekt angezogen war. Mit kaltem Grausen erinnerte er sich an die Zeit in der 4./- zurück - vor allem an die Weise wie einige ihre Uniformen trugen und damit durchkamen. Dev straffte sich und trat nach einem schneidenden "Bitte" ein. "Herr Major, Obergefreiter Mantris, melde mich zum Dienst gemäß Kommandierung durch BtlKdr von 4./- zu 10./-." sagte er laut und deutlich, hoffend den richtigen Ton zu treffen und grüßte dabei mit gewohnter Präzision. Mit erwartungsvollem, doch regungslosem Gesicht wartete er gespannt auf die Antwort des Majors, die Hacken zusammen und die Hände am Bein flavch anliegend, wie er es aus der 4./- gewohnt war...
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