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Var hatte einen langen Traum darüber gehabt, was ihm damals auf Pryarch wiederfahren war. Tau, die auf Tau schießen, all das ganze Chaos. Warum beim Höheren Wohl konnten diese Verräter so etwas tun, fragte er sich oft. Die Bilder von verwundeten und toten Kameraden gingen ihm durch den Kopf. Es war schon so lange her und trotzdem erinnerte er sich noch sehr gut daran. Dann kamen erfreulichere Bilder in seinen Gedanken vor. Die Beförderung zum Teamleader war sein bisher größter Erfolg seiner Feuerkasten-Karriere. Er erinnerte sich gerade an einen schönen warmen Tag, an dem er sich entspannte, als er plötzlich aus seinem Traum gerissen wurde. Var hörte Schreie, grausame, Schmerzensschreie. Wo war er? Als er versuchte sich umzublicken, sah er erst nur verschwommene Umrisse, die langsam immer klarer wurden. Der Feuerkrieger atmete noch einmal kräftig ein und aus, bevor er versuchte aufzustehen. Gerade als er ein paar Sekunden gestanden hatte, fiel er wieder auf die Knie.
Ganz ruhig...was war das letzte was ich gemacht habe?
Er versuchte sich an seine letzte Mission zu erinnern, sie waren irgendwo an einem verlassenen Ort, an dem er und sein Team Überlebende gesucht hatten. Ein paar Sätze gingen ihm noch durch den Kopf:
Wir können hier auch keine Spuren von Feinden entdecken. Es scheint so, als wurden die ganzen Tau hier überrascht, als wären plötzlich Feinde da gewesen.
...
Haben vermutlich Feindkontakt. Verfolgen es in eure Richtung.
...
Zurück, da ist er
...
Shas'La Var, kommen sie mal, schauen sie sich Das mal an. Da...da war Nebel
...
Shas`La seid ihr sicher das wir den Feind zu unseren Schiffen führen sollen?
...
Meint ihr ihr schafft..? Moment! ... haltet euch Kampfereit....
...
Das könnte unsere Chance sein, Shas'La, sie wollten doch einen Fangen.
...
Komm ruhig herein. Wir sind nicht der Feind und wollen Euch nichts Böses.
...
Nur gemeinsam können wir die Geißel der Alten bezwingen.
...
Da hörte nun sein Erinnerungsvermögen auf. Was war der Feind? Warum bin ich hier? Was ist mit den anderen geschehen? Am besten suche ich erst mal nach den anderen aus meinem Team.
Bei diesem zweiten Versuch aufzustehen fiel er nicht um, sondern ging langsam und vorsichtig durch das provisorisch eingerichtete Lazarett der Verwundeten. Er musste auf einem Raumschiff sein. Doch wie er dort hingekommen war, hatte er anscheinend vergessen. Sein Kopf fühlte sich nass an und deshalb fühlte er dort vorsichtig mit seiner Hand. Es pochte an der Stelle und Var erschrak einen Moment, als er bemerkte, dass seine ganze Hand voller Blut war. Die Wunde an seinem Kopf musste also frisch sein. Außerdem brannte es an seinen Oberschenkeln höllisch. Es waren diverse kleine Schnitte dort. Ich muss erst die anderen finden, dann kann ich mich um meine Verletzung kümmern. Als er sich versuchte im Lager der Verwundeten zurecht zu finden, hörte er plötzlich viele ihm sehr vertraute Stimmen, die ihm einem kalten Schauer im Rücken verursachten:
„Var...!“
„Komm hierher!“
Er blickte sich um und erkannte, dass es sein Feuerkrieger-Team war, zumindest ein Teil davon. Jeder aus seinem Team hatte schon unzählige Schlachten und Gefechte erlebt, für ihr junges alter waren sie schon sehr kampferfahren. Es waren allerdings nur fünf des eigentlich zwölf Mann starkem Teams dort vor ihm. Sie hatten sich hingesetzt mit Verbänden um ihre Köpfe.
„Was ist passiert? Wo sind wir hier? Was zum Mon’tau ist hier passiert?“
„Wir haben keine Ahnung, uns allen fehlt das Gedächtnis der letzten Zeit. Wir haben auch alle Verletzungen am Kopf.“
„Und der Rest von uns?“
„Drei sind tot und der Rest wird vermisst. Wir sind soweit fit das wir gehen können.“
„Ihr erholt euch erst mal noch“, sagte Var, als er von einem Sanitäter versorgt wurde, dann fügte er noch hinzu, als er suchend in die Menge blickte:
„Vielleicht finden wir ja jemanden, der uns weiterhelfen kann“
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Mit fatalistischem Dröhnen schloss sich die innere Tür der behelfsmäßigen Schleuse und verbannte die Geräusche des Wracks und seiner gestrandeten Bewohner. Die Welt reduzierte sich auf die Handvoll ungleicher Raumfahrer, die sich anschickten den brüchigen Schutz zu verlassen. Da war Rutas’le, der die Leitung übernahm, da er um die Funktionsweise der Sensoren wusste. Des weiteren Nathpa, der auf sein Dabeisein bestanden hatte, selbst als ihn der Sanitäter einen leichtsinnigen Narren geschimpfte. Kopfschüttelnd hatte er ihm eine weitere Lage stabilisierenden Schaum um das gebrochene Bein gesprüht und mit einer zusätzlichen Schienen versehen. Drei Feuerkrieger und ein Späher, für die Verhältnisse der Tau stämmige Burschen, trugen die Kisten mit der Ausrüstung, ebenso wie die beiden Soldaten unter Ralitias Befehl. Alle waren direkt mit Kirgath verbunden, der die Mission aus dem Inneren so gut leiten würde wie es die Umstände eben erlaubten. Ihm zur Seite ein ernst dreinblickender Morrison.
Ein jeder überprüfte den korrekten Sitz von Helm und Rückenmodul des jeweiligen Nebenmannes, sowie die eingerasteten Verschlüsse. Mensch legte sein Schicksal in die Hand von Tau und umgekehrt. Dann kam der Befehl zum Öffnen der äußeren Luke. Kein theatralischer Warnton oder irgendein Vorsicht beschwörendes Rundumlicht. Die Schleuse öffnete sich und kurz zerrte die entweichende Luft am Stand des Teams, dann ließ dieser Griff nach und die Stille war perfekt. Einem jedem klang nun nur noch der eigene Atem in den Ohren. Jedenfalls bis die Stimme des Luftkastlers im Funk erklang.
In den Kisten befinden sich sechs Pylonen und das Auswertegerät. Die Pylonen müssen so um das Schiff verteilt werden das immer eine direkte Linie zu zwei anderen besteht. Da der Kreuzer nicht gerade klein ist müssen wir wohl ein wenig Fußmarsch in Kauf nehmen. Die gute Nachricht, ist das die Schwerkraft sehr gering ist, es also nicht all zu anstrengend werden dürfte. Packen wir es also an.
Damit sprang er aus der offenen Luke und gute fünf Meter in die Tiefe. Dort setzte Rutas’le, wie vorhergesagt, sanft auf. Wäre einer der Menschen von Terra gekommen, er hätte vielleicht die Ähnlichkeit mit dessen Mond erkannt, die trostlosen Staubwüste, von Kratern übersät und jetzt zusätzlich mit Bruchstücken des havarierten Schiffes gespickt. Weiter hinten ließ sich ein Gebirge felsiger Nadeln ausmachen, schon fast von der Krümmung des Himmelskörpers verschluckt. Am beeindruckendsten nahm sich jedoch der sandig gelbe Gigant aus, der wie ein glotzendes Auge über ihnen hing. Ein Planet, kein Zweifel. Möglicherweise ein Gasriese, denn gewaltige Wirbel jagten über seine Oberfläche. Allein, sie waren nicht als Touristen und Gaffer hier, es gab eine Aufgabe zu erfüllen.
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Das schlimmste am befehlen war das warten. Wenn etwas geschah, konnte man unmittelbar Befehle erteilen, doch wenn die Ausführung der Befehle wie in jenem Moment länger dauerte, zog sich die Zeit quälend lange hin. Den Schiffsplan ausgebreitet, hatte er sich bereits ein verrustes Stück irgendwas genommen, um provisorisch Dinge zu markieren.
"Keine Spielerein da draußen. Ein millimeter großes Loch in den Anzügen oder Schläuchen reicht um euch ins Jenseits zu bringen." ermahnte er das Außenteam.
"Wenn draußen irgendwo stellen zu sehen sind, an denen Sauerstoff oder andere Dinge rauslaufen, berichtet sofort mit einer ungefähren Stelle am Schiff."
Während er wartete, blickte er sich in der Vorhalle um. Die geborgenen medizinischen Vorräte hatten vielleicht so manches Leben gerettet, das auf der Kippe gestanden hatte, aber dennoch waren einige der Verletzten verstorben. Diejenigen, die nun noch im provisorischen Krankenbereich lagen, kämpften entweder mit dem Tod oder waren zu schwer verletzt, als dass sie sich bewegen konnten. Unweit des Krankenbereiches hatten die meisten Sanitäter und überlebenden Ärzte ihr Lager aufgeschlagen, um im Notfall zur Stelle zu sein. Mehr noch als allen anderen an Bord konnte man diesen selbstlosen Männern und Frauen die Erschöpfung ansehen - nicht nur körperlicher sondern auch seelischer Natur. So viel Tod war selbst für einen erfahrenen Feldarzt zu viel.
Während sein Blick umherglitt bemerkte er einen Shas'la, der gemessen an der Menge Blut an seinem Kopf und in seinem Gesicht nicht umherlaufen sollte, in Begleitung von fünf anderen Feuerkriegern..
"Shas'la!" fuhr er ihn an.
"Seit wann ist es ein Standard-Verfahren sich trotz einer Kopfverletzung vom Feldlager zu entfernen um ein Pläuschchen zu halten? Wofür arbeiten die Sanitäter und Ärzte bis zur völligen Erschöpfung, wenn ihr ihre Bestrebungen so leichsinnig übergeht?"
Der Ton den er wählte war scharf genug, um deutlich zu machen, dass er keine Antwort erwartete, sondern eine Entschuldigung für das Fehlverhalten.
"Zurück zum Krankenlager und lasst euch behandeln, bevor ihr irgend etwas anderes macht."
Er blickte Var noch einen Moment ernst an, bevor er sich wieder zur Karte aufmachte.
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Shas’Ui, ich dachte ich suche nach meinen Team-Kameraden, da ich als Team-Leader die Pflicht habe auf sie aufzupassen. Doch hier etwas wieder zu finden ist äußerst schwer. Aber wie Ihr befehlt, ich werde mich mit meinem Team erst einmal weiterversorgen lassen, doch notfalls sind wir noch immer bereit zu kämpfen.
Ich habe schon härtere Dinge durchgemacht, dachte Var sich. Immerhin sind wir keine Frischlinge, sondern eingespielte Veteranen. Er hasste zwar den Befehl des Shas'Ui sich erst einmal versorgen zu lassen, aber dennoch gehorchte er. Das Bild der ganzen Toten und Verletzten erinnerte ihn an das Gemetzel auf Pryarch. Jedes mal wenn es still war, hörte er immer noch die grausamen Schreie derjenigen, die neben ihm gefallen waren. Dann dachte er daran, was mit seinem restlichem Team geschehen war, wahrscheinlich waren sie alle tot.
Mit einem Mal wurde er wütend, denn er wollte Rache. Rache für etwas, bei dem er nicht einmal genau wusste wie es passiert war.
Egal was dafür gesorgt hat, das mein Team so dezimiert wurde und dafür gesorgt hat, das ich mich nicht einmal dran erinnern kann, soll dafür bezahlen! Beim Tau’Va! Var hoffte darauf das er so schnell wie möglich wieder gesund sei und starrte ungeduldig auf den Arzt, der ihn versorgte. Man sah ihm förmlich an welchen Stress dieser durchmachen musste. Es war wirklich ein Knochenjob, die ganzen Verletzten von den Toten zu unterscheiden, sicher war das eine ganze Menge Stress. Mürrisch legte Var sich hin. Immerhin war sein Team noch groß genug um ein komplettes Feuerkrieger-Team zu sein, denn diese bestehen immer aus sechs bis zwölf Feuerkriegern. Var hatte damals nur den Rang des Team-Leaders bekommen, da der Shas'Ui gefallen war. Eine richtige anerkannte Feuerprobe hatte er noch nicht bekommen. Wo ist hier überhaupt der Kommandant, oder wenigstens jemand, der die Führung übernommen hat?
Durch das ganze Chaos blickte Var nicht mehr durch. Es war zu viel um ihn herum und er sehnte sich danach, endlich irgendwo etwas tun zu können, obwohl seine Wunde am Kopf noch immer versorgt wurde.
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Nath'pa tat es dem Luftkastler gleich, und sprang mit einem kurzen Satz aus der Luke. Um seine Füße herum wirbelte ein wenig Staub auf, und in Erwartung eines Schmerzes knickte Nath'pa sein verwundetes Bein ein. Doch, zu seinem Erstaunen, verspürte er nichts dergleichen in seinem Bein.
Scheinbar hatten die Ärtzte gute Arbeit geleistet.
Danach sah er sich ein wenig die karge Mondlandschaft an, in der sie sich befanden. Überall nur Staub, Felsen und Geröll. Doch Gegenden wie diese kannte er zu Genüge, und es war nichts neues für ihn.
Laut der Beschreibung von Ruta'le mussten sie das Schiff ganz umrunden, also wäre die logische Schlussfolgerung gewesen die Gruppe aufzuteilen. Doch das könnte sich als schwierig herausstellen, da sich in beiden Gruppen jemand befinden müsste, der weiß wie man die Pylonen aufstellt, und ausrichteth. Bevor er also einen Befehl gab, der ihre Arbeit zunichte machen würde, wendete er sich an Rutas'le.
Er ging, oder hüpfte eher, zu ihm herüber, und kam direkt neben ihm zum stehen. Das wäre zwar aufgrund des Funkkontaktes nicht nötig gewesen, doch Nath'pa stand seinem Gesprächspartner lieber gegenüber. Doch da stellte er fest, dass er um eine Funkverbinfung nicht herum kommen würde, und öffnete gleichzeitig einen Kanal zu Kir'qath.
"Ich würde die Gruppe gerne aufteilen, damit wir schneller vorankommen. Doch jeder Gruppe bräuchte ein Mitglied, welches mit der Bedienung der Pylonen vertraut ist."
Er wartete kurz, und sah Rutas'le direkt an.
Könntet ihr jemandem eine kurze Einführung geben, oder vielleicht über Funk beschreiben, wie man die Geräte bedient? Das wäre eine große Hilfe.
Danach wandte er sich ein wenig mehr der restlichen Gruppe zu, und musterte die einzelnen Gestalten. Sie sahen zwar in ihren Raumnzügen alle gleich aus, doch so konnte sich Nath'pa ein besseres Bild machen, während er bereits über die Gruppenaufteilung nachdachte.
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Es ist nicht weiter schwer, Antwortete Rutas'le und drehte sich wie in Zeitlupe, oder unter Wasser zu dem Feuerkrieger um. Auf der großflächigen Sichtscheibe seines Helms spiegelte sich der Gasplanet und die Sterne.
Wenn du die Kiste öffnest liegt darin ein großer Zylinder. Er hat drei Beine an der Unterseite, die auf Knopfdruck ausfahren und deren Enden sich im Boden verankern. Das passiert durch Treibladungen, also seit vorsichtig damit. Nicht das ihr euch so einen Dorn in den Fuß jagt. Dies war als allgemeine Warnung, für alle gedacht. Wenn der Pylon steht müsst ihr ihn aktivieren. Das ist nicht schwer, es gibt nur einen Schalter. Daraufhin fährt die Spitze aus und sucht das Signal der benachbarten Pylonen. Wenn das Netz steht klingt es sich beim Auswertegerät ein und übermittelt diverse Daten.
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So recht gefiel es ihr nicht, dass einer der Tau ihren Anzug überprüfte. Wussten die überhaupt, worauf sie achten mussten? Wahrscheinlich überhaupt nicht. Deshalb ließ sie ihren Anzug von einem der beiden Menschen nochmal überprüfen. Später erst öffnete sich das Außentor um die Leere des Weltalls zu ihnen hereinzulassen. Das war der finale Kontrollgang die Dichte der Anzüge betreffend, und wie es schien, bestanden sie auch diese Kontrolle.
Ihr persönlich wäre es wohl lieber gewesen, wenn sie und ihre beiden Kameraden zuerst hinaus gingen, doch sie kam gar nicht erst dazu, dem Anführer dieser Gruppe, nebenbei bemerkt ein Xeno, diesen Vorschlag zu machen. So ließen sie sich die normalerweise große Distanz hinab fallen, und kamen, der überaus niedrigen Schwerkraft sei Dank, unbeschadet am Boden an. Dabei kam ihr eine Frage auf. Wenn man jetzt mit voller Kraft sich vom Boden abstoßen würde... würde man aus dem Schwerkraftsbereich des Mondes heraus kommen? Probieren wollte sie es sicherlich nicht. Stattdessen gab sie Befehle an ihre kleine Truppe. Sie selbst würde, wie sie nun auch gehen würden, an der Spitze stehen und sowohl nach Vorne, als auch zur Seite, vom Schiff weg sichern. Der in der Mitte sollte zum Schiff hin sichern, und ebenfalls Ausschau nach möglichen Lecks am Schiff halten. Dass sich ein möglicher Feind auf dem Schiff befinden könnte, war unwahrscheinlich. Andererseits... sie hatten keinerlei Ahnung, ob es hier einen Feind geben könnte, und wenn, wer es war. Dem letzten gab sie den Befehl, nach Hinten und ebenfalls zur vom Schiff abgewandten Seite hin zu sichern.
Dann erklangen melodische Stimmen aus dem Funkgerät. Stimmen und Klänge, welche sie nicht verstehen konnte. Zu ihrem Verdruss setzten sie sich auch nicht in Bewegung. Stattdessen erklärte der eine Xeno dem anderen Xeno anscheinend, wie man diese Sensoren platzierte. Aber wieso denn? Wollte er sicher gehen, dass, wen es aus irgendeinem Grund das nicht mehr machen konnte, jemand anderer noch wusste, wie man die Sensoren platzierte? Oder... wollten die denn, dass sie sich trennten? Sie war klar dagegen. Wie viele waren schon hier, von denen man wohl sagen konnte, dass sie eine passende Ausbildung hatten, im All und unter niedriger Schwerkraft zu Kämpfen? Sie konnte, sich eingeschlossen, drei zählen, auf welche diese Beschreibung zutraf. Allein schon, dass die „Raumanzüge“ von diesen Xeno Soldaten nicht gerade wirkten, als ob diese für den Kampf geschaffen waren, bestätigte sie in ihrer Vermutung.
“Wenn ich einwerfen darf, ich glaube nicht, dass es eine gute Idee wäre, wenn wir uns aufteilen würde. Und... jemand hier, der freiwillig den Übersetzer spielt?“
Ja, es ging ihr am Arsch, dass diese Tau nicht Niedergotisch konnten, oder es zumindest nicht sprachen. Dieser Anführer, der da gemeinsam mit dem Leutnant im Inneren des Schiffes war, konnte anscheinend beide Sprachen. Wieso konnten das die Anderen nicht auch?
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Nach der kurzen Erklärung war Nath'pa eigentlich soweit, dass er die Gruppen einteilen wollte, wäre da nicht diese Menschenfrau gewesen. Es gefiel ihm nicht, dass sie sich einmischen wollte.
Er baute sich ein wenig auf, um größer zu wirken. Unter den Tau zählte er zu den größten seiner Art, was ihm meistens Respekt eingebracht hat, doch bei einem Menschen würde das vermutlich nichts bewirken. Aber dennoch versuchte er es.
"Keine Sorge, ein Übersetzer wird nicht nötig sein. Ich bin durchaus in der Lage ihre primitive Sprache zu verstehen." entgegnete er relativ agressiv.
"Es ist zwar schön, dass sie sich Gedanken machen, aber die Befehle gebe immer noch ich, falls sie das vergessen haben!" fuhr er fort.
Danach sah er sich kurz in der Gruppe um.
"Und ich denke ich spreche für alle," wobei er seinen Blick wieder auf die Gardistin gerichtet hatte. und auch für sie und ihre Männer, wenn ich sage, dass wir nicht länger hier draußen bleiben sollten als nötig."
Seine nächsten Worte waren wieder an die ganze Gruppe gerichtet. Vorher ging er noch einige Schritte zurück, um alle Anwesenden im Sichtfeld zu haben.
"Also," began er und deutete auf zwei der Feuerkrieger,
"Sie werden die Menschen begleiten und die Gruppe führen."
Danach wanderte sein Blick hinüber zu der kleinen Gruppe Menschen. "Im Gegenzug dafür wird einer von euch mit uns kommen, ich will schließlich nicht, dass ihr auf dumme Gedanken kommt."
Dann machte er eine kurze Pause und wartete bis sich jeder über seine Position bewusst war.
"Also, noch fragen?"
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Besorgt blickte er zu Morrison, als er den Funkverkehr mithörte.
"Jetzt beruhigen sich alle Beteiligten erstmal. Die Einwände sind zur Kenntnis genommen, aber Tempo ist im Moment entscheidend für uns, so dass wir keine andere Wahl haben. Shas'ui...mäßigt euren Ton. Im Moment sind wir Verbündete und sollten uns entsprechend benehmen."
Er war geradezu enttäuscht vom Temperament des Shas'ui. Von einem Shas'la hätte er etwas derartiges erwartet, aber ein Shas'ui musste eigentlich zum Wohle seines Feuerteams einen kühlen Kopf bewahren.
"Also gut. Bringt die Sensoren in Position. Wir warten auf eure sichere Rückkehr." sagte er als wäre nichts passiert, blickte aber zu Morrison mit einem "das könnte brenzlig werden" Blick, den selbst ein Mensch verstehen sollte.
Er brauchte definitiv die Hilfe der Gue'vesa, wenn mehr zwischen den brutaleren Menschen und Tau stehen sollte, als er und Morrison. "Gue'vesa Straks. Wo steckt ihr? Meldet euch umgehend am Kommandostand."
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Entsetzt musste er mit anhören, wie in Kir'qath maßregelte. Er hätte nicht erwartet, dass er sich so eindeutig hinter die Menschen stellen würde. Zwar war Nath'pa kein Menschenfeind und hat schon oft, Schulter an Schulter, mit Gue'vesa gekämpft, doch in diesem Fall ist es noch nichteinmal einen Tag her, dass sie sich noch gegenseitig töten wollten. Er konnte ihnen einfach nicht vertrauen. Noch nicht. Vorallem da die Beziehung zwischen Menschen und Tau momentan wohl eher einer Zweckgemeinschaft als einem Bündiss glich.
Aber dennoch rang er sich eine Entschuldigung in Form eines knappen Nickens in Richtung der Soldatin ab.
Während er auf die Reaktion der restlichen Gruppe wartete meldete er sich noch einmal bei Kir'qath, unwissentlich darüber, dass Morisson ihn ebenfalls hören konnte.
"Natürlich habt ihr recht, im Moment sind wie Verbündete. Doch das 'im Moment' macht mir Sorgen. Meint ihr wirklich, dass diese Menschen sich unserer Sache anschließen werden, nachdem wir diesen Mond verlassen haben?"
Er erwartete zwar nicht wirklich eine Antwort, doch es intressierte ihn wirklich, was der Sha'Ui von den Menschen dachte.
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