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Dave meinte zu wissen, dass es bei sämtlichen Spielen derartiger Natur vorallem darauf ankam, möglichst intuitiv zu handeln, einerseits, da der erste Impuls angeblich ja am meisten auszusagen vermochte und andererseits, weil man aus der Betrachtung eines Kartenrückens kaum etwas gewinnen konnte. So kam es, dass seine Karte kurz nach der Trogandurs auf der Tischplatte landete. Im Gegenzug zu jenem ließ sich Dave jedoch vollends auf das Spielchen ein und ruhte wie immer, die ganze Zeit über in sich selbst und wartete auf die Anderen, während er zum Beispiel kurz registrierte, wie der Mann, der sich nun tatsächlich als Karim Trogandur entpuppt hatte, scheinbar nervös an seiner Waffe rumfummelte und mit dem Magazin spielte.
Der Kerl hatte nichtmal versucht zu widersprechen, als dieser Celever ihn so genannt hatte und er hatte auch sonst nicht weiter auf die Tischgruppe reagiert als offenkundig gelangweilt in der Ecke zu hocken und schien sich Daves Worte nichtmal zu Gemüte geführt zu haben, geschweige denn zu versuchen seine Doppeltarnung aufrecht zu halten. Vor allem die Langeweile war bei dem Ganzen ein untrügliches Zeichen dafür, dass er unaufmerksam und nicht bei der Sache war. Da Dave mit diesem Mann wohl würde zusammenarbeiten müssen, ging es ihm natürlich etwas gegen den Strich, aber er dachte deshalb nicht direkt schlechter von ihm. Vielmehr merkte er sich einfach auf diesen Mann wohl besonders achten zu müssen. Er machte sich außerdem die gedankliche Notiz, dass auch Karim nicht der richtige Name war, beziehungsweise nur einer von vielen Falschen, zumindest hatte Celever durchblicken lassen, dass er sich bisweilen auch anders nannte. Sein Blick wanderte weiter umher, während diese Gedanken durch sein Bewusstsein wälzten und er wandte seine eigentliche Aufmerksamkeit an die vielen Dinge in seiner Umgebung, während die ganzen Gedanken, durch seine Sinne genährt, vielmehr nur ein Gesamtbild der Situation lieferten, welches er sich besehen konnte, und dem aktuellen Moment sinnliche wie gedankliche Eindrücke anfügte. Sein Blick huschte zum Barkeeper, der den seinen schnell abwandte, er sah den lächelnden Celever, und diesen Kerl in der Lederjacke, der ganz in seine Karten versunken schien. Seine Interpretation des Tarot schien ihn ungleich stärker in Anspruch zu nehmen als alle Anderen hier, ein Zeichen dafür, dass er irgendetwas darin sah, womit er sich stark identifizierte.
Und dann die mehr oder weniger vermummte Gestalt, welche er aus der Entfernung für einen etwas schmaler gebauten Mann gehalten hatte. Ein Blick in ihre Gesichtszüge, verriet nun aber, dass es sich bei ihr um eine Frau handeln musste. Sie schien sich ebenfalls ein Bild von den Anderen zu machen und ließ nicht nach außen durchdringen, was sie gerade wohl fühlen mochte.
Dann war es endlich so weit. Auch der Letzte schmiss nun seine Karte auf den Tisch.
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“Nun denn… Nun da sowohl die Dame, als auch die Herrschaften Ihre Karte gelegt haben, wollen wir doch einmal sehen ob sie mein bescheidenes Blatt schlagen können, nicht wahr?”, aus einer Drehung seines Handgelenks heraus zupfte er sich die erste der Karten, in diesem Falle jene von Narl Trantor, drehte sie zwischen Zeige- und Mittelfinger akribisch herum und betrachtete sich im elektronischen Licht die Piktographie, ein aufrecht stehender Mann, im ausholenden Schritt begriffen, während er scheinbar mit zwei Gesichtern rückwärts- beziehungsweise vorwärts blickte, “Eine interessante Darstellung, wie ich finde, diese Karte nennt sich der “Wilderer”. Er ist eine meist einsame Persönlichkeit, jemand er nicht leichtfertig vertraut. Eine Persönlichkeit welche zwar Pfade und Strecken kennt, nicht jedoch einen wahrhaftigen Grund. Wie sein Element vermag er zwar seine Beute ausdauernd zu verfolgen, steht jedoch unter ständiger “Angst” vor jenen, welche um die wilde Jagd wissen. Eine überaus interessante Wahl, wie ich hinzufügen muss.”, eine zweite Karte fand seine Beachtung, ein halbverdecktes Gesicht, einerseits war darauf ein grinsender Schädel zu finden, andererseits hielt eine skelettierte Hand eine dünne tönerne Gesichtsscheibe davor, “Wiederum der maskierte Knochengeselle. Dies entspricht einer Doppelgesichtigkeit, jemand der vorgibt ein anderer zu sein und es dennoch nicht ist. Der Schädel als unmissliches Zeichen der sterblichen Vergänglichkeit, ebenso wie eine skeletthafte linke Hand, die Sinistra, von jeher ein Symbol der Frevler und nächtlichen Todesboten. Wie überaus ironisch, das ausgerechnet Sie diese Karte erwählt haben, Mister Trogandur, nicht wahr?”, die dritte Karte, ein sich widerspiegelndes Blatt, ähnlich einem Doppelkopfblatt, wobei sich Unter- und Oberseite in diversen Merkmalen unterschieden, “Der Schelm. Oder Trickster. Ein verworrener Geselle, welcher seine Loyalitäten gleich dem Werte versetzt. Seine zwei unterschiedlichen Gesichter stehen für die Zwiespältigkeit seines Wesens, die lange, gewundene Zunge des Unteren entspricht der Ästhetik jenes Mannes, welcher die Unwahrheit der Wahrheit vorzieht, während die obere Hälfte von einem Mann spricht, welcher dennoch kalkulierend und gar charmant erscheinen mag. Das Schwert des Unteren gleich dem Richtschwert des Henkers, denn er erkennt die oftmals unnötige Essenz des Lebens nicht als sklavisch bindend, während der Zweigstock des Oberen von Wanderschaft und der Bürde der Freiheit spricht.”, die vierte und letzte Karte wanderte durch seine Hand, ein weinende, blutbefleckte Gestalt, aus deren Rücken gefiederte Schwingen ragten, in deren Händen eine schartenlose Sense ruhte, “Der Überbringer. Eine exotische Karte, wie ich zugestehen muss. Diese symbolisiert eine jugendliche Unschuld, eine beinahe unmenschliche Reinheit. Die Tränen als Zeichen irdischen Verlustes, das Wissen um Vergänglichkeit und Wiederkehr, den alle Dinge entstehen aus dem Tode von Neuem. Das Blut kündet von einem Schicksal jenseits moralischer Vorstellungen, während die ungenutzte Sense wie ein unverrückbarer Kodex steht und wiederum eine gewisse Unschuld vermittelt.”, er fächerte die vier Karten in seiner Hand zusammen und legte sie nebeneinander an die Tischkarte, während er fünf Karten aus seinem persönlichen Deck entnahm und auflegte, “Nun, wie mir scheint schlagen Ihre vier Karten die meinige. Ich vergüte lediglich über einen vierfachen Todesboten, welcher für Beendigung aller Existenten und Nicht-Existenten Belange steht. Er gleicht dem Omega, er entwirrt alle Rätsel und trennt jegliche sterbliche Verknüpfungen auf, manifestiert sich jedoch selbst allein in unserem ureigenen Bewusstsein. Lady, Gentleman, wie es aussieht werden die kommenden Runden wohl auf mich gehen.”, grinsend schob er alle verteilten Karten zusammen, ließ sie durch seine vordersten Fingerspitzen gleiten und verstaute sie anschließend in seiner Brusttasche.
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Wieso dachte ich eigentlich, dass ich jetzt etwas Neues erfahren könnte? Die Frau Zel scheint wirklich erst neu im Gewerbe zu sein, oder es war nur Zufall, dass sie die "unschuldige" Karte gezogen hat. Und der nervöse Söldner da... hat er so wenig Professionalität, dass er so nervös ist, dass er vor dem Auftraggeber sich mit seiner Waffe spielt? Anscheinend ist dem genauso. Und der Viehtreiber da... aus dem werde ich nicht schlau. Und aus seiner Karte auch nicht.
Zufrieden, über das eigene Ergebnis, formten sich Narls Lippen zu einem lächeln, welches jedoch erstickt wurde, als er die Bierdose ansetzte und einen Schluck daraus entnahm. Dieses Getränk schmeckte wahrlich nicht so schlecht, wie er es sonst gewöhnt war.
Am liebsten hätte Narl noch ein wenig dagesessen, die Zeit verstreichen lassen, die Ruhe genießen. Sein Plan wurde unterbrochen, als es ihm schien, als ob dieser eine, nervöse Söldner, wie auch immer sein richtiger name war, zum Wort ansetzen wollte. Was würde dieser wohl sagen? Wahrscheinlich würde er jetzt einfach irgendeine dumme Bemerkung raushauen wollen, was wiederum dazu führen könnte, dass der Auftraggeber ein schlechteres Bild von ihnen haben könnte. Um dies zu unterbinden, nahm er selbst das Wort in die Hand, noch bevor Trogundar etwas sagen konnte.
Nun Herr Celever. Sie haben ein äußerst ungewöhnliches Blatt gehabt, dass muss man wohl zugeben. Viermal die Todeskarte. Sie sollten vielleicht ein wenig auf sich acht geben, wenn es das Tarot so schlecht mit ihnen meint. Nichtsdestotrotz, es würde mich sehr interessieren, wie unser kleiner Gefallen aussehen müsste, dass sie bereit sind, gleich vieren von uns eine vergleichsweise hohe Summe anzubieten.
ot: an Karlef: Ich habe nicht geschrieben, dass dein Char jetzt wirklich den Mund aufmacht, sondern, dass es meinem Char so schien, als ob er das machen würde. Ob dem wirklich so ist, weiß man nicht. Narl bildet sich das nunmal einfach ein. Dadurch, dass Frag keine soziale Kenntnisse hat, bleibt es jedem offen, wie er das interpretiert, was Frag sich denkt.
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“Der Überbringer. Eine exotische Karte, wie ich zugestehen muss. Diese symbolisiert eine jugendliche Unschuld, eine beinahe unmenschliche Reinheit. Die Tränen als Zeichen irdischen Verlustes, das Wissen um Vergänglichkeit und Wiederkehr, den alle Dinge entstehen aus dem Tode von Neuem. Das Blut kündet von einem Schicksal jenseits moralischer Vorstellungen, während die ungenutzte Sense wie ein unverrückbarer Kodex steht und wiederum eine gewisse Unschuld vermittelt"
Sarai senkte leicht den Kopf, ja dies war ihre Karte gewesen.
Vielleicht leitet der Imperator doch auch das Tarot. Die Karte ist treffend. Naja zumindest fast.
Als unmenschlich rein, würde sie sich nicht bezeichnen, dennoch war ihr in diesem Moment ihre Abstammung bewusst. Ihre lange Ahnenkette imperatorgefälliger Krieger.
Vielleicht liegt aber auch nicht nur eine Beschreibung in dieser Karte sondern eine Weissagung. Ich werde zu unmenschlicher Reinheit finden. Vielleicht. Oder muss ich dahin finden?
Der Gedanke fühlte sich bedrohlich an. Sie war Gläubig, sicher. Reinheit, damit hatte sie es nie so genau genommen. Ihr Vater hatte ihr die Verhaltensgrundsätze der Klingen der Nacht beigebracht. Er selber hatte sich nicht daran gehalten, also hatte sie es auch nicht getan. Manche ihrer Ansichten wren ihr auch zu unbequem gewesen. Waren es immernoch wenn sie ehrlich war.
Nein das war kein Karten spiel gewesen, dessen war sie sich sicher, es war mehr als ein Spiel gewesen, es war eine Wahrnung gewesen.
Eine Wahrnung seine Fertigkeiten nicht zu unterschätzen, nein sie würde ihn nicht unterschätzen. Er war gefährlich, dieser Celever, vielleicht gefährlicher als sie alle zusammen.
Ein Gedanke schoss ihr duch den Kopf. War er ein Hexer, ein Verdorbener?
Seine Macht war erstaunlich, ja vielleicht konnte das sein. War das des Rätsels Lösung? Die Auftrennung durch den Todesboten. Würde sie diesem nur entgehen wenn sie zu Reinheit fand? Würde nur dann sie den schwarz Gewandten überleben mit dem sie jetzt am Tisch saß?
Ein Wilderer, Ein Doppelgesichtiger und ein Schelm, dies waren die Karten der anderen gewesen, dabei machte der Doppelgesichtige, Trogandur rief sie sich ins Gedächtnis, auf sie einen seltsamen Eindruck. Er schien gelangweilt und trotzdem nervös zusein. Er tat so als ginge ihn das alles nichts an. Sie kannte keinen, den 7000 Creds kalt ließen. Sie würde warten still und geduldig. Sie würde sich vor diesem Celever in acht nehmen und den Doppelgesichtigen ebenfalls im Auge behalten.
Nun Herr Celever. Sie haben ein äußerst ungewöhnliches Blatt gehabt, dass muss man wohl zugeben. Viermal die Todeskarte. Sie sollten vielleicht ein wenig auf sich acht geben, wenn es das Tarot so schlecht mit ihnen meint. Nichtsdestotrotz, es würde mich sehr interessieren, wie unser kleiner Gefallen aussehen müsste, dass sie bereit sind, gleich vieren von uns eine vergleichsweise hohe Summe anzubieten.
Sie wandte ihren Kopf dem Sprecher zu, es war der Wilderer, Trantor. Er schien tatsächlich etwas von dem Spiel zu verstehen, sie teilte aber intuitiv seine Auffassung nicht, das Celever vom Tode bedroht werde. Ihre Karten hatten sie selbst beschrieben, würde es bei ihm nicht auch so sein? Wäre er nicht somit der Todesbote und zwar gleich vierfach? Sollten sie vier nicht lieber um ihr Leben fürchten?
Dennoch er stellte die Entscheidende Frage, was würden sie tun müssen?
Sarai sah Celever an. Wie würde seine Antwort ausfallen?
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“Oftmals trügt uns der Schein aller geltenden Dinge, Mister Trantor, gerade das Tarot zeugt oftmals nicht von den offensichtlichen Geschehnissen, sondern allein von den theoretische möglichen, ebenso wie es für ungeahnt viele andere Optionen im Leben eines einzelnen menschlichen Individuums stehen kann. Gewissermaßen symbolisieren diese Karten auch einen Spiegel der Seele, also des unsterblichen Aspekts, je nachdem ob diese sagen wir rein oder eben befleckt ist. Aber genug davon, Mister Trantors Frage ist durchaus berechtigt. Wie sie sicher alle mitbekommen liegt es mir fern eine winzige Aufgabe bereitzustellen, andernfalls wären wir nicht gewillt ein derart hohes Entgelt auszuzahlen. Möglicherweise haben die Herrschaften, sowie die Dame, in jüngster Zeit das gohmorsche Tagesblatt gelesen? Den Guardian? Gewisse politische Entwicklungen der jüngsten Vergangenheit “missfallen” einem sagen wir besser gestellten Konsortium, einem Klientel das sagen wir… gewisse Hindernisse aus dem Weg geräumt wissen möchte. Darin besteht also ihre Aufgabe, sie werden ein Hindernis beseitigen. Ein… biologisches, atmendes Hindernis. Inwiefern haben die Herrschaften Kenntnis über das ruhmreiche Haus Orsius?”
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Als der potentielle Auftragsgeber anfing zu reden, lies Karlef ein letztes klicken vernehmen und jeder geübte Waffenkenner wusste, das sein Sturmgewehr entsichert war und mit einem kurzen Blick konnte man feststellen das dieses auch noch mit einem Sichelmagazin ausgestattet war, welches vermuten lies das dort scharfe Munition schlummerte. Mit einem mal war Karlef ruhig und konzentriert, seine Psychoindoktrinierung zeigte wieder Wirkung. Sein Verstand war wie losgelöst, tausend Gedanken rasten innerhalb eines Lidschlags durch seine Gehirnwindungen, darin waren Möglichkeiten zur schnellen Flucht, über Koorperationsmöglichkeiten, Überlegungen wo der Name Orsius schonmal gefallen sein konnte und schließlich die Abschätzung wie sehr man dem kleinen Mann vertrauen konnte. Das Tarot fand nur in einer einzigen Überlegung Platz: Wieviel weis er wirklich von mir?
Dann fiel bei ihm der Groschen und erhob seine Stimme um dem kleinen Gauner zu antworten. Das Haus Orsius ist eines der beiden mächtigsten Adelshäuser auf Koron III, sie stehen in fast ständigem Konflikt mit ihrem 'Partner' Haus Siris, jedoch zeigen sie dies nicht zu öffentlich, sodass der Imperiale Gouvaneur mit seiner Regentschaft mehr als versagt hat, teilweise soll es sogar zu offenen Kriegen zwischen den beiden Partein gekommen sein. Haus Orsius ist außerdem der wichtigste Kriegsunterstützer, in Form von Waffen, Munition und Material, für die Imperiale Kriegsmaschinerie auf Koron III.
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Dieser nervöse Söldner... er ist wohl noch ganz neu im Geschäft. Was will er damit bewirken, dass er die ganze Zeit das Magazin rein und raus schiebt? Nervöser Junge... Will er damit imponieren? "Seht mich an! Ich habe eine Waffe!" Dummer Junge... Legt den Sicherungshebel um, entsichert die Waffe... Will der uns drohen? Echt ein Amateur... In diesem Moment schon ist meine eigene Waffe unter dem Tisch auf ihn gerichtet. Und sollte er schießen wollen, er war nie schnell genug, das Gewehr herumzureißen und Feuerbereit zu machen. Kurzläufig hin oder her, jüngchen, das ist eine Projektilwaffe, und keine Energiewaffe. Du musst nicht nur das Magazin reinladen, sondern auch eine Patrone in den Lauf repetieren. Neuling... Amateur... Nimm dir doch ein Beispiel an der Zel hier. Die ist auch neu und macht keinen Blödsinn.
Das Haus Orsius. Darüber wusste Narl so gut wie nichts. Nur dass die irgendwie das genaue Gegenteil vom Haus Siris zu sein scheinen. Jetzt wusste er, dass diee beiden Häuser eine Feindschaft gegeneinander hegten, doch dass Orsius die Streitkräfte unterstützt.
Orsius und Siris. Jetzt wirds interessant. Wenn ich denn fragen darf, auf welcher dieser beiden Seiten steht dieses Biologische Hindernis? Oder steht es gar auf einer ganz anderen, dritten Seite?
Das Interesse in Frags Stimme war nur schwer zu überhören. Tatsächlich interessierte ihn dieser Auftrag von Sekunde zu sekunde immer mehr.
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Sarai hörte das klicken eine Waffe die entsichert wurde. Ihr Vater hatte ihr zwar keine Kenntnisse in Schusswaffen vermittelt, doch dieses Geräusch kannte jeder gohmorianische Jungendliche, sofern er nicht in den Türmen zu welt gekommen ist. Wollte er ihnen drohen? Sie einschüchtern oder gar ihren Auftraggeber? Wollte er das sie den Auftrag nicht bekamen? Sollte er das vermasseln, würde er es wohl kaum überleben. Dieser Trantor schien nicht gerade von dem Schlag zu sein, der einen nur böse ansah, wenn man ihm einen Auftrag für 7000 Credits verbaute.
Was hatte er von dieser Drohung, sie würde ohne Wirkung sein.
Sowohl dieser Dave als auch Trantor trugen Pistolen, sie dürften sie beinahe genauso schnell gezogen haben wie Trogandur sein Gewehr auf sie richten konnte. Je nach dem wie gut sie darin waren schnell zu ziehen. In einem Punkt jedoch war sie sich sicher, er würde es nie schaffen das Gewehr so schnell zu erheben, wie sie ihn erwischen würde. Der Ring, den sie jetzt wieder an ihrer linken Hand trug deutete nicht rein zufällig in seine Richtung, auch wenn es unmöglich zu erkennen war, das sie damit auf ihn zielte. Nur Narl und Celever wussten das er eine Waffe darstellte. Nein, sollte er dazu ansetzen das Gewehr in die Höhe zu reissen, würde ihn die winzige Nadel im Gesicht treffen. Er würde die Kontrolle über sein Nervensystem verlieren noch ehe er das Gewehr im Anschlag hätte. Sie wirkte ruhig und entspannt, doch der schein trügte, sie war Wachsam und vieleicht auch ein bisschen nervös.
Dennoch hörte sie den Ausführungen ihres Auftraggebers genau zu. Es hatte sich doch um ein Tarot gehandelt, aber Celever selbst schien dem keinen übermäßigen Wert bei zu messen.
Ein Hindernis, atmend und auf zwei Beinen. Das Haus Orsius. Ja das kannte sie, wie jeder andere auf diesem Planeten, in dieser Makropole.
Der Nervöse spulte dann auch die Informationen herunter, die wirklich jeder wusste, dazu braucht man nicht einmal in den Guardian zu schaun, das war allgemein Bildung des niedrigsten Arbeiters.
Der Guardian hatte etwas von Verurteilungen im Hause Orsius geschrieben, offenbar waren illegale Verbindung eines Ratsherren zu Beweisen gewesen.
So genau hatte sie das nicht mehr im Kopf.
Orsius und Siris. Jetzt wirds interessant. Wenn ich denn fragen darf, auf welcher dieser beiden Seiten steht dieses Biologische Hindernis? Oder steht es gar auf einer ganz anderen, dritten Seite?
Wieder kam die entscheidende Frage von Trantor, der Umwege nicht zu schätzen schien und immer direkt zur Sache kam.
Sie wollte erst fragen auf welcher Seite sie denn standen, unterdrückte diesen Impuls dann aber doch.
Sie brauchte nicht zu wissen für wen sie arbeitete, sowas konnte einem im Zweifelsfall das Leben kosten. Die jenigen die zuviel wussten verschwanden oft auf merkwürdige Weise. Sie hatte kein interesse daran zu verschwinden und halbaufgelöst in irgendeinem Chemietümpel gefunden zu werden.
"Ich weiß über das Haus Orsius das was im Guardian steht. Vor kurzem stand etwas über eine Verurteilung von einem Ratsherrn im Guardian, meinen sie jene Verurteilung Herr Celever?"
Sie hatte ihre Frage direkt an Celever gerichtet, jedoch dabei diesen Trogandur nicht aus den Augen gelassen.
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“Ach, natürlich, natürlich musste die Antwort von Ihnen kommen, Miss Zel. Man sagt dem weiblichen Geschlecht doch immer schon den sachlicheren, informativeren Drang nach, nicht wahr? Hingegen beweist Mister Trantor den archetypischen maskulinen Krieger und Mister Trogandur den investigativen Eroberer. Ich fragte aus einem unspezifischen Grund, schlichtweg um auszuloten inwieweit Sie alle mit den politischen Gegebenheiten hier auf Koron III vertraut sind. Ich will die Karten offen auf den Tisch legen, Herrschaften, Sie werden den geschätzten Gefängnisdirektor der Hochsicherheitsanstalt “Trassengrad” exekutieren. Meine “Klienten” erkennen sein politisches Unvermögen und akzeptieren diese Missstände aufgrund jüngster Ereignisse nicht länger an. Darüber hinaus werden Sie den ehemaligen Ratsherren “Tarian Orsius” aus der Haftanstalt evakuieren und zu einem abgelegenen Atoll eskortieren. Der Ratsherr verfügt über überaus geheime Informationen welche für das gelingen einer größeren Operation von unbedingter Notwendigkeit sind, das bedeutet für Sie, meine Dame und meine Herren, sollte dieses Unternehmen gelingen, winkt Ihnen ein noch lukrativerer Folgeauftrag.”
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Der Schelm. Nun, Dave musste zugeben, dass er Parallelen erkannte und, dass die Karten mitunter stark voneinander abwichen. Dadurch ließ sich schwer sagen, ob Tarotkarten so formuliert waren, dass sich jeder damit identifizieren konnte, oder ob es sich tatsächlich um Vorsehung handelte.
Auch konnte er diesen Celever nicht recht einordnen und fragte sich, inwieweit er wohl seine Hände im Spiel hätte. Sicher, sie hatten ihre Karten aus jeweils neun Anderen ausgewählt, aber er bezweifelte, dass zumindest der vierfache Todesbote Zufall war. Vermutlich wollte der Kerl ihn etwas damit sagen ? Vielleicht, dass sie sich von allem was sie vorher gewesen waren verabschieden konnten, da sie bereits in einen Strudel aus Ereignissen geraten waren, dem sie sich nicht oder kaum mehr würden entziehen können.
Die Anderen schienen den Karten ebenfalls Bedeutungen zuzuordnen, waren sie zum Teil auch völlig unterschiedlich. Jedoch konnte er mitverfolgen, wie dieser Trogandur, seine Langeweile und Unaufmerksamkeit nun doch abzulegen schien. Irgendwas hatte ihn wohl hellhörig werden lassen. Lediglich das entsichern seiner Waffe war ein wenig merkwürdig. Es war zu vermuten, dass sich eine Patrone, die sich vor dem ständigen Ein- und Auswerfen bereits im Lauf befunden hatte, sich nun natürlich immer noch dort befand. Insofern war der Kerl entweder leicht durchgedreht weil er in einer vollbesetzten Bar, mit einer entsicherten Waffe rumlief, oder es handelte sich um eine kaum verhohlene Drohung, die insofern leer war, dass ihr Nutzen mit verstreichen weniger Augenblicke gleich null war, da er seine Tat nicht zu Ende geführt und auf sie geschossen hatte, was bedeutete, dass sich nun ihre eigenen Waffen auf ihn richten würden. Dave sah also keinen einzigen Grund, warum ein vernunftbegabtes Wesen nun die Waffe entsichert hätte. Dieser Trogandur schien entweder tatsächlich dazu zu neigen an seiner Waffe rumzuspielen, was extrem gefährlich sein konnte und eigentlich von schlechter Ausbildung und in jedem Fall von Lebensmüdigkeit zeugte. Oder er hielt sich einfach für die absolute One-Man-Show und glaubte nicht wirklich, dass andere ihm in irgendeiner Form standhalten könnten und betrachtete sie eher als Nebensächlichkeiten, bekanntermaßen ein Zeichen extremer Arroganz. Dave gefiel dieser Karim immer weniger, wie er leider zugeben musste. Was ihm dabei am meisten Sorge bereitete war diese scheinbar unermessliche Unberechenbarkeit, die es schwer machte hervorzusagen ob der Typ gleich aus allen Rohren losballen würde oder ob er plötzlich die Finger in die Ohren stecken und laut singen würde, so zusammenhanglos und unbedacht erschien Dave Trogandurs Verhalten.
Er wartete auf ein weiteres Zeichen, das Grund für Karims plötzliche Aufmerksamkeit sein mochte und musste einfach leicht schmunzeln, als er die grundsätzlichen Informationen über Orsius runterratterte. Es war sicherlich richtig und angebracht das alles zu sagen, allerdings projizierte Daves manchmal absonderlicher Humor ihm ein Bild von einem kleinen Jungen, der unbedingt etwas hatte sagen wollen.
Schnell versuchte er die Assoziation zu unterdrücken und wieder völlig ernst zu werden, doch ein leichtes Lächeln blieb in seinen Mundwinkeln kleben.
Es verging ihm jedoch, als er hörte, was ihr Auftrag sein sollte. Nicht nur, dass sie in Trassengard einbrechen, den Direktor umbringen und einen vermodernden Ratsherren retten sollten machte ihm Sorgen, es schien ihm auch als würden sie sich hierbei auf eine "Seite" festlegen. Welche war nicht klar, aber sie schien gegen das imperiale Gouvernement zu stehen. So zumindest hörte sich für Dave die Kombination aus "Hochsicherheitsanstalt", "Tarian Orsius", "geheime Informationen" und "lukrativere Folgeaufträge" an. Einerseits mochte es unangenehm werden politischer Feind des Imperiums zu sein, andererseits schien es hier um verdammt viel Kohle zu gehen. Celever würde vermutlich nicht verraten, wer seine Klienten waren und genau genommen hatte es Dave auch nicht zu interessieren. Fest stand immerhin, dass er ganz gewaltig am Arsch war, wenn er bei der Sache irgendwie geschnappt würde, und genau deshalb würde Celever auch nicht mit seinem Wissen hausieren gehen.
Bei allen Bedenken, die sich stellen mochten, folgte Dave nun aber dem Lockruf des Geldes.
Wo muss ich unterschreiben Mr. Celever ?
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