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Szenentreff "Vanilla Blossom" und eine Reise ins Ungewisse
#21
Laeyon sah die Einrichtung nicht als ketzerisch an... er fand sie eher... "kitschig" [Duerfte hinkommen].

“Dann müssen Sie Mister Schnabelmayer sein. Und Sie zweifellos Mister Taeleon. Setzen Sie sich, Herrschaften.” Laeyon nickte kurz.

Taeleon setzte sich und nahm die Hand entgegen und drueckte extra ein wenig fester zu... aber wirklich nur ein wenig. “Könnte man einen der beiden Herren möglicherweise für eine Tasse Tee begeistern?" Laeyon nickte zum dank und nahm sich die Tasse mit der linken Hand.

Tee! Aus Teetassen... der Tag wird immer schlimmer... Ich hasse Tee... Waehren er einen Schluck nahm wanderte seine rechte Hand an sein eines Waffenholster und umschloss die Laserpistole.
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#22
“Namen, mein guter Professor, haben eine gewisse persönliche Macht über jeden Menschen. Ein bescheidenes, kleines Wissen, dass ich Ihnen niemals vorenthalten würde.”, gekonnt goss der schlaksige Gentleman zwei weitere Tassen, welche er seinen beiden frischen Gegenübern reichte, “Allerdings ist diese Frage von minderer Qualität, ich kenne Sie, kann auch fundiert beweisen dass Sie Sie sind, ebenso wie ich beweisen kann wer Mister Taleon ist. Hingegen könnte ich Ihnen mitteilen ich wäre Jean Luc Celever, ohne das Sie es widerlegen oder bestätigen könnten, nicht wahr? Nennen Sie es einen hypothetischen Verrat. Nennen Sie mich Jean Luc. Und, der Servitor, ist ebenso sehr ein Servitor wie sie ein militanter Wehrbauer sind, Mister Schnabelmayer. Dieser aufgeweckte junge Bursche ist Baldemar, aufgrund seiner spezifischen Herkunft wirkt er meist allerdings etwas… ungeschlacht. Sie werden ihm diesen genetischen Nachteil sicherlich nachsehen.”, schlürfend, mit abgespreiztem kleinem Finger erhob er die Tasse an seine Lippen, “Natürlich verdanken Sie ebenso sehr wie ich, Ihre Anwesenheit den wankelmütigen Launen unserer lieben Alexandra, dieser reizenden Orsius-Aristokratin. Nun, Professor, was glauben Sie warum Baldemar Sie in diesen “besonderen” Teil der Makropole führte… oder wissen möglicherweise Sie eine Antwort, Mister Taleon?”, aus dem spitzenversierten Ärmel heraus verteilte er an jeden der beiden Gentleman jeweils eine Karte, ein Pik Ass an den Zoologen, eine Karo Ass an den Söldner.
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#23
Laeyon stellte die, schon leere Tasse ab und nahm die Karte entgegen. Was ist das hier? Ein verfluchtes Spiel? Wesen die aussehen wie Servitoren, Adelige die Professoren und Soeldner anheuern nur um sie durch die Stadt rennen zu lassen. Komische Leute die meinen alles zu wissen und auf ihre daemliche Art und Weise ihren daemlichen Tee trinken. Was soll das? Dieser ganze Planet ist doch eine enizige daemliche bloede Scheisse! Laeyon wurde sauer so sauer war er schon Ewigkeiten nicht mehr... er versuchte sich nichts anmerken zu lassen, das einzige was passierte war eine kaum merkbare Spannung die sich besonders um die sich vor Wut um die Laserpistole ballende Hand fokussierte.

Und was zur Hoelle soll diese daemliche Karte... mit diesen komischen Symbolen drauf. Was soll die Raute und das A? Die Karte wurde ein klein wenig angesengt wo sich Laeyons Finger befanden, jedoch wuerde es nur auffallen wenn jemand die Karte aufmerksam ueberprueffen wuerde.

Was solls.... reg dich ab.... du wirst fuer das hier alles bezahlt... alles in Ordnung Laeyon beruhigte sich so schnell wie er wuetend wurde wieder, er lies die Hand von der Pistole und sicherte sie wieder dann legte er seine Haende auf den Tisch so das die Karte in deren Mitte lag. Er sah Jean Luc kurz an dann den Professor.

Laeyon hatte keine Ahnung und ihm war es auch egal... er wurde bezahlt und das war erstmal alles...
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#24
Ignatz besah sich die Karte mit einem langen Blick und legte sie auf den kleinen Teetisch. Sparen sie sich das alles. Ihre ganze…er machte eine mehrdeutige Handbewegung, Inszenierung! Wir sind überaus beeindruckt. Das klang nicht so als entspräche es der Wahrheit. Nun lassen sie ihre gönnerhafte Art bitte beiseite. Sie klingen bereits wie Madame Orsius, die ihr Spielchen spielt. Doch mit Verlaub, es ist eine dürftige Imitation. Ob ich sie nun Jean Luc heißen mögen oder ihre Freude an Synonymen haben ist mir gänzlich gleichgültig. Auch das sie unsere Namen wissen sehe ich nicht als Beweis irgendeiner Überlegenheit, sondern setzte es als Minimum voraus. Ich bezweifle doch stark das sie sich freiwillig im Dienst unserer… Gönnerin… befinden und verhält es sich so doch, so sind ihre charakterlichen Eigenschaften, verzeihen sie mir, bedenklich. Lassen wir also das Säbelrasseln und Herumlamentieren. Sie haben ihren Baldemar und ich habe Herrn Taeleon der, wie sie ja sicher wissen, da sie derart gut informiert sind, der beste Laserpistolenschütze in diesem Raumsektor ist. Ebenso schweigsam wie kaltblütig, wie man so sagt. Er lächelte gekünstelt. Glauben sie also nicht mich auf die ein oder andere Art einschüchtern zu können, was ich ihnen natürlich nicht unterstellen möchte. Kommen wir direkt zu Sacher, da mir nicht der Sinn nach Spielchen steht. Sie wissen sehr genau warum wir hier sind. Vermutlich besser als wir selbst. Lassen wir also das Rätselraten sonst können sie der Madame erklären warum wir ihren kleinen Laden hier unverrichteter Dinge wieder verlassen haben.
Was hat es also damit auf sich?
Er drehte die Spielkarte seinem Gegenüber zu.
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#25
“Kein Grund zur Indiskretion, Mister Schnabelmayer. Sie sollten Ihren Tee etwas mehr genießen, die unterschiedlichen Aromen systematisch auftrennen und etwas entspannen, ansonsten bekommen Sie uns noch einen dieser… Schlaganfälle, wie Ihn die Leute heutzutage gerne bekommen. Ungesunde Ernährung, zu viel Stress, kaum Bewegung und natürlich der permanente Druck welcher auf einem lastet, nicht wahr? Sie kennen dies sicher ebenfalls. Sehr viele Menschen kennen dies…”, unter der schwarzblauen Krempe seines Zylinders heraus schenkte er zuerst Schnabelmayer, dann Taleon einen gönnerhaften Blick, “… geheime Begierden, kleine und große Schandtaten. Manch einer spricht möglicherweise schlicht nicht ganz die Wahrheit was zum Beispiel Herkunft oder Namen angeht… andere haben möglicherweise bereits gemordet oder ein ähnliches Fanal mit sich herumgetragen und hüten jenes nun gewissermaßen mit einem guten Argusauge. Möglicherweise könnte man ein rotes Karo so deuten, das Rot jene noble Gesichtsfärbung der Liebe oder Lüge ist, während ein Karo von kantiger Natur etwa… einem Schild gleicht, welchem man einer Rüstung voran trägt. Ein Pik Ass hingegen ist eine noblerer Geschichte. Ein ehrwürdiges Gewächs, wie die lebensnotwendigen Blätter eines Baumes, während schwarz eine verkannte Farbe ist, welche an sich keine Farbe ist, sondern lediglich eine mangelhafte Lichtsättigung. Auch der gemeine klebrige Ruß industrieller Schornsteine besitzt jene wankelmütige Färbung und klebt unangenehm an unseren Röcken, nicht wahr? Gewissermaßen sind die meisten Menschen wie diese billigen Spielkarten. Meine persönliche Lieblingskarte wäre hierbei wohl… die rote Herzdame.”, ein intimes Blinzeln seinerseits wechselte mit den vier anwesenden Damen, “Aber möglicherweise können auch Sie, Mister Professor mit dieser Karte auf anderer Ebene etwas anfangen, immerhin gilt ja in manchem Märchen gerade diese Karte als besonders zynisch und boshaft, nicht wahr? Die Konsequenz, mein lieber Freund, aus einer überhasteten “Flucht” jedoch, würden dennoch Sie ziehen müssen. Also… würden die Herrschaften ein kleines Spielchen unter Gentleman wagen, bevor Sie aufbrechen müssen Ihr ungeniertes Treiben zu unterstützen?”
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#26
Möglich, möglich! Entgegnete Schnabelmayer und hatte Mühe den Zorn in der Stimme zu unterdrücken. Rot kann auch für Blut stehen, oder für grüne Farbe in einem roten Eimer. Die Form wohlmöglich für eine verzogene Tür oder eine verbeulte Kühltruhe. Er fing sich, seufzte und massierte die Schläfen mit den Fingern. Jetzt schwang Resignation in seinen Worten mit. Sie sollten sich einen Turban und eine Glaskugel besorgen. Auf jedem Jahrmarkt würden sie mit diesem Mummenschanz den Leuten “Ah’s” und “Oh’s” entlocken. Ich hoffe ja sehr das die Damen in ihrer Gesellschaft nicht wegen solch faulem Zauber und esoterischen Allgemeinplätzen, ihre Nähe suchen. Nun wandt er sich provokativ an seinen Begleiter.
Wie es aussieht will dieser Mensch seine fünfzehn Minuten, in der Gunst der edlen Dame, bis zum Äußersten ausreizen. Also schön! Er stellte die Teetassen beiseite.
Geben sie und nennen sie den Einsatz!
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#27
“Zorn, Professor? Wie überaus schnell man sich doch reizen lässt. Ich hätte erwarte es würde um einiges mehr benötigen, um Sie soweit zu bekommen.”, galant “entflossen” exakte vierundzwanzig Karten seinem herabgelassenen Ärmeln, sprudelten daraus hervor wie man es von Trickbetrügern oder Kartenzauberern eben erwarten mochte, doch in einer derart präzisen Anordnung, exakt jeweils das vordere Zeichen überdeckend, das man doch staunen konnte, “Wir spielen nicht irgendein lustiges Spiel, Professor. Kein… gossenwürdiges Poker, kein kindliches Black Jack oder Skat, und schon gar kein Tarock. Nein, Gentleman, wir spielen ein wesentlich eleganteres Spielchen. Gohmorsches Regentenskat… gut, also doch eine Variante des Skat. Wobei, sie die Karten im etwa so halten werden, Ladys und natürliche Gentleman…”, entgegen jeglicher Logik hielt der gewiefte Kartengeber alle seine Vier vorgelegten Spielblätter offen seinem Gegenüber entgegen. Diese waren in seinem speziellen Fall also zwei Spiegel, ein gehörnter, livrierter Gentleman mit aufgesetztem Zylinder und geschwungenem Stock, sowie als viertes eine verschlossene Türe, vor welcher ein aufgeschlagenes Buch lag, “Sie sehen Gentleman, bei unseren Spielkarten handelt es sich überdies ebenfalls um keine gewöhnlichen, sondern um spezielle Blätter des verbotenen Tarot. Ihr Einsatz Gentleman… ist nicht wirklich von Nöten… sofern sie allerdings gewinnen, werde ich Sie an Ihren vorbestimmten Ort befördern, was würden Sie dazu sagen, Professor? Mister Taleon? Ladys?”
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#28
Mit einem resignierten Schulterzucken nahm der Professor die Karten auf.
Was sollte ich dazu sagen? Es ist albern, umständlich und alles andere als spaßig. Aber bitte... Er fächerte die Karten auf und sortierte sie und in einer sinnlosen Geste, da er keine Ahnung hatte welche Wertigkeiten die einzelnen Karten hatten. ...wenn es ihres kleinen Vergnügen bedarf dieses unsägliche Episode zu beenden und eine neue zu starten, dann muss es wohl sein. Er besah sich das Blatt auf der Hand. Die Karten waren kunstvoll, wiesen aber einen gewissen, humoristischen Strich auf. Nicht ohne Interesse, das er meisterlich verbarg, betrachtete Ignatz die einzelnen Bilder.
Also? Wie spielt man es?
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#29
Laeyon regte sich nicht auf... nicht ueber dieses daemliche Kartenspiel.... er nahm die Karten entgegen und sah sie sich an. Bloedsinn was soll das... Er hatte bisher nur einmal Karten in der Hand gehabt, das war in einem kleinen "privat" Casino. Irgendeiner hatte von einem anderen Planeten nen Spielset bekommen und spielte in einem Keller mit einigen Leuten, die auch haufig beschissen wurden, er hatte sich bloß die falschen Leute mit Geld ausgesucht, den den Rest vom Kartenspielen investierten sie in Laeyon.

Laeyon ging in seiner Alltagskleidung ind Casino und wurde von dem "Casinobesitzer an den Tisch gefuehrt. Ein Freund von ihm der die Regeln fast perfekt erlernt hatte gab die Karten aus, Laeyon nahm sie. Dann ploetzlich schrie einer auf und zog eine Waffe und zielte auf den Besitzer. "Sag mal Freundchen willst du mich verarschen? Ich habe 2 Pik Asse... kannst du mir das vielleicht erklaeren? Moment nein kannst du nicht!" Er erschoss den Besitzer, daraufhin zog der Freund des Besitzers eine Laserpistole und erschoss den anderen. Laeyon verlies das Casino, und erzaehlte es waere sein Plan gewesen. Naja seiner haette auch funktioniert...

Also? Wie spielt man es?

Laeyon wartete und passte genau auf... den das musste er auch.
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#30
“Spielen? Guter Mann, dies ist nicht einfach irgendein simples Spielchen es ist mehr… wie soll ich mich formulieren? Sagen wir, es reflektiert jenen großen Spiegel welchen jeder Mensch tief in seiner Brust trägt, was ihnen, Herrschaften, möglicherweise bereits als “Seele” bekannt ist. Sehen Sie… Mister Talleon etwa… er hält in seinen Händen ebenfalls vier Karten… Die erste ist der maskierte Mann. Eine typisches Seelenkärtchen für jene die etwas allzu wichtiges zu verbergen haben… die Zweite… nun, es scheint mir der verlorene Vagabund. Ein tolldreister Lümmel, welcher weder Ordnung noch Bindung kennt, meist ist er verwaist oder vor seinem ureigenem Schicksal geflohen… die Dritte… Der makabre Raubritter. Ein in massiven Stahl gekleideter Koloss, welcher allein mit seinem Schwert Verheerungen über die feudalen Welten des Kaiserreichs bringt, jedoch, ebenso wie die Karte des maskierten Mannes, zwiegespalten ist und durchaus… zivilisierte Züge annehmen kann. Die vierte Karte nun offenbart, den aufrechten Palatin. Dieser mag stehen für rechtschaffene Verteidigung eines einzelnen, schwächeren Individuums oder aber für einen tiefer gelegenen, harten Konflikt, ausgetragen mit dem eigenen Ich.”, unmerklich hatte sich die umliegende Lokalität ausgedunkelt, beinahe als hätte man die in Planken eingelassen Lichter allmählich ausgelöscht, “Nun zu Ihnen, Mister Schnabelmayer. Ebenfalls vier interessante Blätter, welche Sie da in Ihrem Spieldeck führen. Ihre erste Karte, der wissensdurstige Scholar. Ein großbürgerlicher Junker, gekleidet wie ein edelmütiger Stutzer, begierig wie die einstmaligen Entdecker und Eroberer ferner Lande, der ursprüngliche, beseelte Geisteswandel unseres Volkes. Er sinniert, kalkuliert, manipuliert und wird dennoch nie mehr denn ein simpler Abriss wahrhaftiger Größe bleiben. Ein Student auf Lebenszeit, gewissermaßen. Dann wäre hier, als zweites Spielblatt, der stumme Leibeigene. Diese bemitleidenswerte Seele entspricht einem seelischen Einschnitt, gewissermaßen ein verborgenes Talent oder Missgeschick. Dieser gute Mann ist einer, welcher von Zeit zu Zeit, aufgrund seiner angeborenen Schweigsamkeit zur Fackel und zur Gabel greift, um sich seines Rechtes zu erwehren, allerdings meist recht schnell wieder in seine kleinkarierten Muster zurückgedrängt wird. Drittens, der begnadete Hofrittmeister… Ein verwegener Bursche, welcher gesattelt auf sein breitbeiniges Carnak die Wildnis zu bezwingen erachtet. Gepaart mit dem Scholaren würde man daraus erschließen, das es sich um einen Veterinäroffizier handeln könnte, einen aufgeschlossenen, geradlinigen Kerl, welcher sich aufopfert für das Wissen um das Wesen der Tiere. Viertens, gleichfalls der maskierte Mann. Verborgenes und Verschleiertes umwölkt jene zaudernden Gewissen, ein schicksalhafter Schatten, welcher vorauseilt und letztendlich ebenso zum Verderben führen könnte. Wie man es spielt, fragtet Ihr, Mister Taleon? Nun sehen Sie, ich lege meine vier Blätter hier auf den Tisch…”, in einer geschwinden Geste offerierte er das aufgefächerte Deck, deutlich erkennbar, das untypische Fehlen jeglicher Markierung am oberen Kartenrand, “Nun, Gentleman, tun Sie es mir gleich, legen Sie ihre vier Karten auf den Tisch. Anschließend konzentrieren Sie sich auf eine einzige. Danach nehmen Sie sie auf und verbrennen Sie in diesem flackernden Feuerchen…”, man konnte sich allzu sicher sein, das dieses brennende, verzerrte Flämmchen vormals noch nicht in der silbernen Schale im Zentrum des Tisches gewesen war, allerdings schien sich die Erinnerung, oder besser die Gewissheit, dem tatsächlichen Bewusstsein zu entziehen, etwa wie ein Deja-Vu.
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