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Während des Essens beobachtete Mongrel weiterhin seine Umgebung, immer mehr Soldaten kamen aus allen Richtungen, bald schon war die Kantine voller als voll Leiber drängten sich dicht an dicht, irgendwo im dichten Gedränge erspähte er einen Fleck Freiraum, dieser musste wohl von dem massigen Catachaner kommen den er im Mannschaftsteil getroffen hatte, seine Freundin war jedoch nicht zu sehen, was aufgrund der Soldaten masse nicht verwunderlich war.
Das Essen vor Mongrel auf dem Tisch war fast verschwunden, nur ein paar kleckse "Soße" waren übrig geblieben. Seine Devise lautete: Iss, den der Imperator gibt dir die Möglichkeit dazu.
Metalus sah noch wie sich der Fleck Freiraum in Richtung Aussichtsdeck schob, vielleicht eine Möglichkeit mal wenig mehr über diesen Imperator verlassenen Planeten zu erfahren, also folgte er ihnen durch das Gedränge.
Es dauerte bestimmt 10 Minuten sich zum Ausgang zu kämpfen, immerhin hatte er nicht die Gestalt eines Gorillas. Als Mongrel endlich auf dem Aussichtsdeck stand, bemerkte er das es den Namen Aussichtsdeck nicht verdient hatte, es war eher eine Waffenplattform, eine Riesige noch dazu. In kurzen Abständen waren MG Nester eingerichtet, über ihnen schwebten die langen Rohre von Unvorstellbar Vernichtenden Geschützen, dies war kein Luftschiff, es war eine Fliegende, schwer Bewaffnete und damit überaus tödliche Festung. Dies war ein Meisterstück Imperialer Ingenieurskunst.
Metalus ging zum Rand der Festung und schaute in die Brühe hinab, schwarzes Nichts, nur gelegentlich von Positionslichtern erleuchtet, so stellte Mongrel sich ihr Dasein vor, ein alles verschlingendes Nichts, das nur von wenigen Bastionen der Menschheit erleuchtet wurde.
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An Bord der Greif
Viel Zeit für Konversation blieb vorerst freilich nicht. Alles musste schnell gehen und noch während der Matrose sie durch die niedrigen Gänge führte hieß es draußen “Leinen los!” War die Adaption zu Seefahrt auch unverkennbar, so war die ruhige, gleichförmige Bewegung des Riesen nicht mit dem Schaukeln und Stampfen eines wassergebundenen Schiffes zu vergleichen. Den Passagieren eilten geschäftige Mannschaftsmitglieder entgegen und zwängten sich an ihnen vorbei. Durch eine interne Lautsprecheranlage kamen von Zeit zu Zeit kryptische Botschaften wie “Bespannungstrupp, senken der Hochdrähte auf Vier, Vier- Drei”
Die Kabinen waren eng und spartanisch, doch jeder erhielt eine gänzlich für sich allein. Selbst dem niederen Gefreiten gestand man eine solche Unterkunft zu, da die Mannschaftskojen bis auf die letzte in Beschlag waren. Gewöhnen konnte sich ohnehin niemand an dieses kleine, luxuriöse Zugeständnis, würden sie es doch gerade für eine Nacht in Anspruch nehmen dürfen. Morgen Vormittag erwartete man die Artichendes Prios zu erreichen.
Was die Verpflegung anging, so wurde diese in einem einheitlichen Speiseraum eingenommen. Den sozialen Unterteilungen war nur durch getrennte Tische Genüge getan. Platz war ein zu wertvolles Gut. Hatte die Crew auch schon vor dem Abflug gespeist, um die Effektivität des Schiffes nicht gerade bei der Übung zu minimieren indem man sich lange beim Abendessen aufhielt, so erklärte sich die Kombüse doch bereit den drei Gästen ein spätes Mahl zuzubereiten. In einer Stunde, so sagte man ihnen, könnten sie es in der Messe einnehmen.
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An Bord der Greif
Gerrick war angenehm überrascht, als der Matrose ihn in eine Einzelkabine führte und mitteilte, dass er in einer Stunde im Speisesaal Abendessen erhalten würde.
Da ich mit den beiden Geistlichen essen darf, gibt’s vielleicht mal etwas Anständiges!
Auf Lupins Frage hin erklärte ihm der gehetzt wirkende junge Seemann kurz den Weg zur Messe und verschwand daraufhin grußlos aus der Kabine.
Der hat`s ziemlich eilig. Von welchen Arbeiten ich ihn wohl abgehalten habe? Muss er sicher alles nachholen...ziemlich stressiger Job. Dafür kann er aber nicht so leicht erschossen werden, wie unsereiner bei der Infantrie...
Den Gedanken, sich das Schiff anzusehen, verwarf Gerrick sofort wieder, er würde nur im Weg stehen und wohl sowieso nicht alle Decks betreten dürfen. Also nahm er sich vor, die Zeit hier in der Einzelkoje zu genießen.
Besser, als unsere 6-Mann-Stuben. Kein Geschnarche, keine abgestandene, nach Schweiß und Qualm riechende Luft, wunderbar. Der reinste Luxus.
Der Gefreite packte den Rucksack nicht aus, das lohnte sich für eine Nacht nicht. Er legte ihn vor das Bett, entnahm ihm die letzte Ausgabe des „Gohmor Guardian“ und vertrieb sich die nächsten 40 Minuten mit dieser Lektüre. Dann, nachdem Lupin seine Kabine sorgfältig abgeschlossen hatte, begab er sich auf die Suche nach dem Speisesaal. Er fand ihn nach etwa 10 Minuten und doppelt so vielen Zusammenstößen mit durch die Gänge eilenden Matrosen.
Die stoßen sicher lieber mit Schwester Lyn zusammen, als mit mir. A propos, ich sollte mich bei ihr noch wegen meines Benehmens entschuldigen. Und der Gedankengang gerade war auch nicht ganz sauber...böser Wolf. Sitz!
Gerrick lächelte in sich hinein und nahm an einem der an den Ecken gepolsterten Tische, Rücken zur Wand, Platz.
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Etwa eine Stunde nachdem lyn das Schiff betrat und ihre Ausrüstung in der Kabine abgelegt hatte machte sie sich in ihrer neuen Tracht auf zur Messe um mit dem Priester das weitere Vorgehen zu erörtern und noch etwas zu sich zu nehmen.
Dort angekommen fand sie zuerst nur einen gedeckten Tisch mit einigen Stühlen, jedoch keine weiteren Personen vor und so beschloß sie sich dort niederzulassen und auf den Priester zu warten.
Als ihre Augen über das herrliche Mahl hinwegzogen danke sie innerlich dem Imperator für dieses großzügige Mahl.
Nach einigen Minuten konnte sie einen herranrumpelnden Gefreiten erkennen der auf ihren Tisch zuhielt.
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Lupin sah sich in der Messe etwas genauer um: Die etwa 30 Tische wie auch die dazugehörigen Sitzgelegenheiten waren fest im Boden verschraubt und allesamt gepolstert.
Obwohl sich das Luftschiff jetzt sehr ruhig fortbewegt, scheint es doch auch manchmal anders zu sein...
Der Saal war gar nicht so leer, wie Lupin gedacht hatte: Erst jetzt konnte der junge Soldat die Frau ausmachen, die in der Nähe der Ausgabetheke an einem Tisch saß. Gerrick erhob sich und näherte sich dem bereits gedeckten Tisch.
Verzeiht, Schwester, aber...ähm...darf ich Euch vielleicht ein wenig Gesellschaft leisten?
Auf die einladende Handbewegung der lächelnden Sororita hin setzte sich Gerrick der Schwester gegenüber. Nach einigen Sekunden, die sich für Lupin wie Stunden dahinzogen, begann er unsicher:
Schwester, ich...ich hatte noch keine Gelegenheit, mich für mein ungebührliches Verhalten von vorhin zu entschuldigen. Es war nicht richtig, euch so...nun, so anzugaffen. Ich hoffe, Ihr akzeptiert meine Entschuldigung...
Kann nicht jemand das Luftschiff abschießen und mich so aus dieser peinlichen Situation befreien? Oder noch besser, Vater Melchor müsste eigentlich jeden Augenblick erscheinen...
Fast flehentlich blickte Gerrick zum Eingang der Messe.
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Lyn blickte zu Gerrick und schmunzelte zuerst bei seinen Worten ehe sie zu sprechen begann.
"Imperiale Bürger können viele verschiedene Arten von Sünden begehen, angefangen bei kleinen Abweichungen bis hin zu Ketzerei und Blasphemie." "Der Imperiale Glaube lehrt uns, dass die Seele eines Verstorbenen sich im Warp entweder mit dem Imperator vereinigt oder vom Chaos verzehrt wird.." "Jede sündhafte Tat bedeutet also die doppelte Sünde, den Imperator zu schwächen und das Chaos gleichzeitig zu stärken." "Und ihr junger Soldat habt eine Sünde begannen und somit ist es für euch an der Zeit Buße zu zeigen!" "Doch eine solch kleine Sündhaftigkeit wie ihr sie tatet könnt ihr mit leichtigkeit ausgleichen, indem ihr etwas Geld der Ekklesarchie spendet oder den Raum des Priesters unter meinen wachsamen Augen zu reinigt."
Daraufhin lächelte sie Gerrik an und erwartete seine Reaktion.
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Ein hübsches Lächeln. Schwester, du hast sicher schon so manches Herz gebrochen – und weißt es wahrscheinlich gar nicht! Moment...hat sie gerade einen Scherz gemacht, oder ist es ihr ernst mit der Reinigung der Priesterkemenate?
Nun, Schwester Lyn, ich denke, dass der Raum von Vater Melchor noch nicht allzusehr verschmutzt sein wird, da wir unsere Quartiere gerade erst bezogen haben. Daher...
...und vor allem weil ich keine Lust habe, Putzfrau zu spielen...
...werde ich gerne einen kleinen Betrag spenden, um die Not Bedürftiger zu lindern und mein Gewissen zu reinigen.
Plötzlich ertönte eine freundliche, weit tragende Stimme vom Eingang her:
Ah, da seid ihr zwei ja. Bei allen Heiligen, ich dachte schon, ich würde den Speisesaal gar nicht mehr finden! Wisst ihr, ich hatte mich verlaufen und war zuerst im Maschinenraum...aber jetzt bin ich ja hier. Es war nett von euch, mit dem Essen auf mich zu warten!
Überschwänglich, wie es nun einmal seine Art war, umarmte Vater Melchor mit rechts Gerrick und mit links Lyn, während er auf das Essen schaute und sich dann setzte. Blitzschnell schnappte er sich eine Hand der Schwester und mit seiner anderen Hand die Linke Gerricks. Die Sororita wusste sofort, was der Priester zu tun gedachte, und ergriff Lupins rechte Hand.
Möge das Essen, das ER zu Terra uns zukommen lässt, uns stärken, auf dass wir IHM vortrefflich dienen können. So, nun lassen wir es uns aber gut schmecken!
Der Eintopf, den die drei nun zu essen begannen, war wirklich sehr gut. Gerrick kannte das Gemüse zwar nicht, freute sich aber sehr, dass ab und an auch ein Stückchen Fleisch darin zu erkennen war. Auch das Brot war frisch. Ein echtes Offiziersmahl, Lupin langte kräftig zu. Nach dem Essen räumte Gerrick den Tisch ab und setzte sich dann wieder auf seinen Platz.
Es hat eindeutig Vorteile, mit Geistlichen zu speisen. Auch wenn man Gefahr läuft, dafür Hausputz machen zu müssen...Hoffentlich werden aber jetzt nicht allzu geistige bzw. geistliche Themen angesprochen...
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Für Lyn ging in dem Augenblick in dem sie Vater Melchor herraneilen sah und von ihm hörte das er sich verlaufen hatte und im Maschinenraum war soetwas wie eine Welt unter.
Der Spruch von dem Gefreiten ,der die Frechheit besaß sich ihr gegenüber hinzusetzen und auch noch zu erwähnen das das Quartier von Vater Melchor wohl noch nicht allzusehr verschmutzt sei lies sie tief durchatmen in dem glauben der Imperator wird ihr in diesen Zeiten beistehen.
Als Vater Melchor dann auch noch den Gefreiten Lupin und sie in seine arme schloß und nach ihren Händen griff und mit dem Tischgebet in dieser kindlichen Form begann wusste sie das die nächste Zeit schwer für sie sein wird.
Nach beendigung des Gebetes für welches sich Lyn wohl etwas schähmte murmelte sie noch leise einige Worte vor sich hin ehe sie mit dem Essen begann.
"Ich wandle auf dem Weg der Rechtschaffenheit ."
"Und sei der mit Glasscherben ausgelegt,ich wandle bloßen Fußes über ihn ; und führe er über Flüsse aus Feuer, ich setze über sie hinweg; und sei er unermeßlich lang, das Licht des Imperators wird meine Schritte leiten."
Nachdem sie eine Schale des Eintopfes gegessen hatte blickte sie zu Vater Melchor in der Erwartung er könnte ihr noch etwas wichtiges berichten.
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Vater Melchor war ein angenehmer, offener und witziger Unterhalter. Gerrick taute dadurch ebenfalls auf, während die Sororita sehr reserviert war und sich zurück hielt. Bald jedoch begann sich das Gespräch auf „dienstliche“ Themen zu beschränken: Welche Rechte und Pflichten hatten die Geistlichen im Felde, dürfte Schwester Lyn Beichten abnehmen und predigen...
Der Priester lächelte Lupin freundlich an:
Ich möchte dich nicht vertreiben, mein Sohn, aber ich glaube nicht, dass dich wirklich interessiert, was wir jetzt noch zu besprechen haben. Niemand ist dir böse, wenn du uns nun verlässt.
Gerrick verabschiedete sich dankbar:
Es war ein langer Tag. Danke, ich habe das Essen und vor allem die Gesellschaft sehr genossen, ich wünsche eine gute Nacht. Der Imperator beschützt.
Möge der Imperator über dich wachen, mein Sohn. Ich wünsche dir eine geruhsame Nacht.
Während die beiden Geistlichen das Gespräch fortsetzten, verließ Gerrick die Messe. Er fand sein Quartier überraschend schnell, sperrte von innen ab und freute sich auf einen ruhigen und erholsamen Schlaf.
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Olioz Chera wirkte nicht minder verblüfft, soeben überstiegen die kinetische Generatoren an Heck und Backbord deutlich die kritische Energieladung. Verwunderlich, ebenso sehr wie die unkonventionelle Überbrückung des navigatorischen Sicherheitssystems, blitzartig erhöhte die vorgeschriebene Leistung auf über 210 %, gleichzeitig erhob sich die allgemeine Kernauslastung auf über 60 %, was bei Terra ging hier plötzlich vor sich? Aus der samtgepolsterten Schale seines improvisierten Kommandostuhls heraus griff er nach dem Druckschalter des internen Funkes, namentlich trachtete er danach jene freigehaltene Frequenz des Obristen Jeliak Namol anzuwählen, während er mit seiner anderen reflexartig nach der Armatur des dreidimensionalen Navigationsbildschirms fischte. Verstörung machte sich nun auch innerhalb der “gewöhnlichen Ränge” breit, vor allem Steuermänner und Lotsen schienen aufgeregt untereinander zu zischeln, während der Dritte Maat jedermann keifend anherrschte gefälligst ruhig zu bleiben. Endlich, im perfekten rauschfreien Verbindungskanal erschallte die kehlige gutturale Stimme des Kommandeurs.
“Berichten Sie, Chera.”, raunte er im gänzlich ungeneigten Takt, während er wenigstens dem Klang gemäß über ein metallische Gitter schlingerte.
“Oberst, sämtliche Anzeigen auf der Brücke spielen vollkommen verrückt. Darüber hinaus scheinen sich die kinetischen Spulen Heckseitig zu destabilisieren, ebenso wie an Backbord.”
“Auslastung?”
“Auslastung bei… 65 % Oberst.”, hektisch überprüfend, unterstützend den Zeigefinger über die Konsole buchsierend.
“Schwachsinn Maat, gemäß meinem tragbaren Modul liegen Auslastung und Leistung im regulären Dienstbereich.”
“233 % Leistung, Oberst. Tendenz steigend. Druckabfall in den vorderen Relais der Fernstreckenkommunikation. Sehr rasch Oberst, Luftdruck bei rund vier Fünfteln der Norm.”
“Überprüf… e… Inter… fall… ab…. erhole…. chen!”
“Oberst Namol, erbitte Wiederholung des letzten Befehls, Verbindung verliert an Stabilität!”
“Ma… era… alten… rt….!”
“Verbindung unterbrochen!”, verkündete der Dritte Maat geistesabwesend, während er über die Frequenzkartographie gebeugt dastand, eine Hand locker auf der Schulter des Kommunikationsunteroffiziers, “Und zwar sämtliche, Zweiter Maat. Offensichtlich befinden wir uns in einem dieser verrufenen Funklöcher. Wir werden wohl für einige Minuten auf Funksprüche verzichten müssen.”
“Ursachen, Dritter Maat, nicht irgendwelche fadenscheinigen Annahmen Ihrerseits. Das ist ein imperatorverdammtes Kriegsschiff, kein Wohlfahrtskreuzer der gnädigen Ekklesiearchie. Ergründen Sie mir gefälligst einen Ursprung und einen Lösungsansatz. Im Allgemeinen bricht militärischer Funk nicht derartig zusammen.”
“Im Allgemeinen vielleicht, Chera, aber eben nur im Allgemeinen.”
“Wollen Sie etwas andeuten, Bendwin?”, gemäß Cheras Einschätzung war dieser lediglich halbwegstaugliche Offizier gerade wieder auf vollem Kollisionskurs, außerdem war er auf Grund der Umstände überhaupt nicht auf Insubordinationsverhandlungen aus, er knetete angespannt seine Fäuste zusammen, “Na los, raus damit, Dritter.”
“Was ich andeuten will? Möglicherweise das du ein stümperhafter Vierter Klassen Offizier zur See bist, Olioz.”, das unterdrückte Aufblähen seiner Oberlippe ließ selbige dabei in einem provokanten Augenschein zucken, während er bedächtig beide Hände fest in die Seiten stemmte.
“Sind Sie jetzt vollkommen von Sinnen Bendwin? Beleidigung eines dienstvorgesetzten Offiziers nennt man das, Insubordination im minderschweren Fall, Dritter. Für gewöhnliche würde ich Sie aus diesem Grunde vom diensthabenden Kommissar abfertigen lassen, doch ich will darüber hinweg sehen. Halten Sie also Ihren Mund und eruieren Sie mir diesen Fehler!”, dabei war er unbewusst soweit über die Kante seines Stuhls gerutscht, das er in einer unpässlichen Haltung stand, erhob sich dann aber in eine weitaus komfortablere Position und trachtete dem Adler gleich auf den Kontrahenten hinab.
“War das eine deiner fatalen Drohungen Chera? Ich zittere, ich zittere.”, der Maat äffte ihn fernab jeglicher Disziplin eiskalt nach, während er seine linke Hand im Gürtel verschanzte, etwa wo man normalerweise das Halfter verbarg.
“Das ist genug, Dritter. Allein Ihr angedeuteter Griff nach der Dienstwaffe erscheint mir als schwerer Vorschriftenverstoß und als offensichtliche Drohung!”
“Werden wir langsam paranoid, Olioz? Kaum ist der große Kommodore abgeschwirrt, meint seine Exzellenz aufspielen zu müssen, was? Mach dich nicht lächerlich, Knabe.”
“Dieser Mann steht unter Arrest!”, herrschte er Zweite nun vollkommen kerzengerade über seine Untergebenen hinweg, während er ausgestreckter Hand auf eben jenen dilettantischen Schurken deutete, ein Korporal “zur See” löste sich aus seiner paralysiert gespannten Haltung, um dem Befehl folge zu leisten, ein weiterer gesellte sich hinzu.
“Korporal Aleande, Korporal Juzeva, nehmen Sie den Zweiten in Gewahrsam und verriegeln Sie die jeglichen Zugang zur Brücke. Offensichtlich haben wir mehrere Deserteure an Bord!”, siegessicher grinste jener bis über beide Ohren hinweg.
“Unsinn! Haltlose Anschuldigungen! NEHMEN SIE DEN MANN FEST!”
“Korporal Juveza, aufgrund dieser dienstlichen Mitteilung vom Obersten Kommando der planetaren Verteidigungsstreitkräfte”, mit einem Fingerzeig verwies der Dritte auf eine eben erst geöffnete verschlüsselte Nachricht, welche eben jenes zu besagen schien, “Sind sowohl der Zweite Maat Olioz Chera als auch der Oberst “zur See” Jeliak Namol als Verräter an der Krone zu betrachten und folglich als republikanische Verräter an die Oberste Gerichtsbarkeit an Bord der Artichendes Prios zu überstellen! In Ermangelung eines loyalen Kapitäns, übernimmt gemäß imperialen Kriegsrechtes diese Funktion automatisch der ranghöchste Maat. In Abwesenheit des Ersten Maats, welcher aufgrund von Dienstunfähigkeit auf der Krankenstation einquartiert werden musste, übernehme ich dieses Amt. Daher gilt wie angeordnet, beide Deserteure sind unverzüglich dingfest zu machen und die Brücke bis zur Auffindung des Deserteurs Namol zu sperren.”
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Wie auf den darunter liegenden herkömmlichen Decks, schien sich eine trügerische Unruhe unter dem Bordpersonal, spezifisch unter den Wachleuten zu verbreiten. Im radikalen Gegensatz zu jenem Zeitpunkt bevor ein eigentümliches Grollen das gesamte Schiff erzittern ließ, schienen jene nunmehr alarmiert, manche hatten die rechte Hand sogar regelrecht an den Halfter gelegt während sie sich scheinbar suchend durch die Massen von Infanteristen begaben. Irgendetwas war grundlegend faul, nur schien sich keiner die Mühe machen zu wollen, dem “Bodentruppen” auch nur andeutungsweise etwas mitteilen zu wollen. Erst als ein ranghöherer Sicherheitsoffizier im vorübergehen stutzig bei einem hellhäutigen Riesen mit kohlrabenschwarzem Haar versteift stehen blieb wurde es offenbar. Der Mann brachte sichtliche Mühe auf diesen Hünen nicht anzurempeln, während er angespannt seitlich in sein Truppinterkom murmelte.
“Aussichtsdeck frei. Bestätigen Trupp Rot.”, mehrere aneinandergereihte Klicks und funktechnisches Knisterer, “Blau, bestätigen?”, abermals das selbe wundersame Technikspielchen, “Gelb?”, nichts, “Verdammt Gelb, Meldung!”, nichts, “Trupp Rot, ausschwärmen Sanitätsdeck, Geld hat offensichtlich Funkprobleme…”, dann rempelte er mit hochgehaltenem Stehkragen irgendeine dunkelhäutige Soldatin an, “Passen Sie gefälligst auf wo Sie hinlaufen Gefreite!”, dann stampfte er gen Aufzugsschacht davon.
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