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Sie haben sich richtig entschieden. Mister Skotch zog den Vertrag wieder behutsam an sich und verstaute ihn sorgfältig in einer Kunststoffmappe. Sie erhalten selbstverständlich eine Kopie, genauso wie das Büro ihrer Kompanie. Ich werde mich nun darum kümmern das ihre Vorgesetzten von ihrem bewundernswerten Entschluss erfahren. Auch ihre persönliche Habe, ich sagte es bereits, werden wir schnellstmöglich nachliefern. Heute abend schon werden sie sich wie zuhause fühlen. Er ließ die Aktentasche mit einem Geräusch der Endgültigkeit zuschnappen. Wenn sie nun bitte Frau Doktor Grunwald folgen möchten, sie wird sie zur Forschungseinrichtung geleiten, während ich mich um die Formalitäten kümmere. Skotch reichte Kari enthusiastisch die Hand und verabschiedete sich. Nachdem sie den sonderbaren Konferenzraum verlassen hatten trennten sich ihre Wege. Während der Mann in Weiß auf das Stabsgebäude zuhielt, steuerten die beiden Frauen den Parkplatz für Besucher und zivile Angestellte an. Topner schickte ihnen eine undeutbaren Blick nach, bevor er einen gewissen Mathis, seiner Aussage nach, zum hundertsten Mal erklärte das er den Verschluss langsam herauslösen sollte und nicht wie ein besoffener Ogryn.
Doktorin und Gefreite hatten derweil den Parkplatz erreicht. Zwischen den Automobilen, einigen Motorrädern und einer Unmenge Drahteseln, stand ein Fahrzeug das allen anderen, mit Leichtigkeit die Show stahl. Eine Antigravlimousine, in Weiß und Silber. Die Fahrertür öffnete sich geräuschlos und ein glatzköpfiger Mann mit Sonnenbrille beeilte sich den beiden Damen die Tür zu öffnen. Als ein Windstoß seinen Mantel bewegte, welcher Grunwalds und Skotchs auf's Haar glich, ließen sich zwei, vollautomatische Waffen in Schnellziehhalftern sehen.
Auch im Inneren herrschte die Farblosigkeit, der Unschuld. Weißes Leder, Glas und Chrom. Der Innenraum war mit “geräumig“ nur unzulänglich beschrieben. Fast verschwanden die zwei Passagiere in den weichen Sitzen. Die Türen, mit den getönten Scheiben, sperrten den Lärm des Kasernenalltags aus und der Motor erzeugte nicht mehr als ein volltöniges Brummen als er anlief.
Sanft hob das Gefährt ab und passierte, dicht über dem Boden schwebend, das Kasernentor. Nachdem es dieses hinter sich gelassen hatte gewann er an Höhe und raste jene Straße entlang, die Kari noch vor wenigen Stunden im Laufschritt heraufgekommen war. So ging es durch das Labyrinth der Verkehrsadern. Schließlich schoss der Wagen, einer Schweberroute folgend, ins Freie.
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Mathis hatte kein Blick für die Orte an denen sie vorbei liefen. Er konzentrierte sich eher darauf, seine Waffe nicht zu verlieren, da er ihr Gewicht nicht gewohnt war. So nebenbei bekam er höchstens mit, wie einige Zeitungsjungen eine Sonderausgabe der hiesigen Zeitung anpriesen. Worum es ging bekam er jedoch nicht mit. Als sie wieder in der Kaserne waren, ging Mathis Atem leicht rasselnd aber das war ihm egal.
Als sie dann den Schießstand erreichten, gab Topner den Befehl, dass alle ihre Gewehr solange auseinander Bauen sollten bis sie nichts anderes mehr konnten. Mathis hatte damit kaum Probleme, da er seinem Ausbilder bei der Vorführung genau auf die Finger geguckt hatte. Die Unterbrechung durch Liegestützen war eine gelungene Abwechslung, dass hatte sein vorheriger Ausbilder nicht gemacht. Der Volponer hatte innerhalb kürzester Zeit den Trick heraus. Als Topner, dann befahl sie sollen in einer bestimmten Zeit auseinander und wieder zusammen bauen, um dann den Stand zu wechseln und dort die Waffe des Vorgängers zu Montieren wurde es schwerer für Mathis. Jedoch hatte er auch in dieser Disziplin in kürzester Zeit den Trick raus und durchblickte die Waffe genauestens.
Als plötzlich Kari herausgerufen wurde und zu ein paar komischen Gestalten sollte war Mathis erstaunt.
War es doch ein Fehler, dass sie hier bei uns gelandet ist?
Nachdem Kari ihren Platz verlassen hatte und mit den Personen mitgegangen war, mussten sie mit ihrer montage Übung weitermachen. Jedoch ging es Mathis nach einigen Minuten dann doch ziemlich auf die Nerven und er hoffte diese Waffe doch bald endlich ausprobieren zu dürfen. Zu seinem Glück merkte er, dass seine Vorgänger alle mittlerweile auch begriffen hatten wie die Waffe funktionierte.
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Das der erste Tag lang und hart wurde, dafür stand Topner mit seinem gutem Namen. Nach vier Stunden Waffenausbildung, in denen die Worte “Zerlegen“ und “Zusammensetzen“ jegliche Bedeutung verloren zu haben schienen, war es im Laufschritt zurück zu den Unterkünften gegangen. Immerhin auf direktem Weg und nicht über die Extrarunde des Hinweges.
Die Abendverpflegung hätte wohl kaum den Quartalpreis des “kulinarischen Geheimtipps“ gewonnen, doch es war heiß und reichlich gewesen. Nach dem Essen geruhte Topner den Rekruten die weitläufige Kaserne bei einem kleinen Verdauungslauf von acht Kilometern zu zeigen. Wenigstens dieses Mal im Sportanzug und nicht in voller Ausrüstung.
Laufen, ihr Maden, ist die zweitliebste Sache des Soldaten, gleich nach dem Schießen. Das Schießen bring ich euch bei, das Laufen in die richtige Richtung bringt euch das Kommissariat bei. Hatte er gesagt und den Schritt beschleunigt.
Als sie wieder vor dem Unterkunftsblock angelangt waren hatten einige Soldaten, in Begleitung eines weißgekleideten Mannes, Gefreite Karis Sachen herausgetragen. Für Fragen nach dem Wieso blieb jedoch keine Zeit. Schon scheuchte Topner sie das Gebäude und gab ihnen eine Stunde zum duschen und für die persönliche Körperpflege.
Sollte ich, in genau 59 Minuten, noch jemanden finden der nicht mit seinem Arsch im Bett liegt, dann wird dieser jemand den Rest der Woche damit verbringen Carnakscheiße aus den Ställen der Kavalleristen zu schaufeln. Das wird er nicht tun weil er es muss, sondern damit er sich einen Platz zum schlafen schafft. hatte seine Stimme bis in den letzten Winkel des Flures gebrüllt.
Dann hatte er ihnen noch die Funktion der Blockwache erklärt. Die Blockwache war ein eingeteilter Soldat aus dem Zug, der mit einem Gummiknüppel bewaffnet, die Nacht über für Ordnung zu sorgen hatte. Dazu zählte das Unterbinden von Geschwätz, dem Versuch zu rauchen, zu essen oder den Block auf irgend eine Weise zu verlassen. So waren es die gleichmäßigen Schritte der Blockwache die, die Soldaten in den Schlaf geleitetet.
Ein Schlaf der knapp drei Stunden dauerte.
Kurz bevor die erholsame Tiefschlafphase begann bekam die Flurtür einen Tritt und flog scheppernd gegen die Wand. Topner und drei Hilfsausbilder stürmten in voller Gefechtsausstattung in den Flur!
ALRAM! ALLES ANTRETTEN LOS, LOS, LOS!
Um seine Worte zu unterstreichen trommelte er sein Essgeschirr aus Blech gegeneinander, während die drei Stabsgefreiten sich auf Trillerpfeifen verließen.
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Das zerlegen und zusammensetzten der Waffe, war anstrengender als erwaertet. Als Mathis auf die Stube kam, fiel er fast sofort ins Bett. Sein Magen grummelte lautstark, da er das hiesige Essen nicht gewohnt war. Bei den Volponern, hatte es immer nur Haferschleim gegeben aber das was er hier bekommen hatte, kannte er gar nicht. Er würde es ertragen müssen.
Es war jetzt genau 15 Minuten her, seit Topner ihnen befohlen hatte zu Bett zu gehen. Mathis hatte mitbekommen, wie zwei seiner Stuben-Kameraden bereits eingeschlafen waren, wovon einer einen Baum nach dem anderen fällte. Mathis versuchte angestrengt einzuschlafen, was jedoch schwer war angesichts des Baumfällers. Nach ungefähr einer weiteren Stunde war Mathis tief und fest eingeschlafen.
Er schlief ca. zwei Stunden dann wurde es plötzlich ziemlich laut auf dem Flur, jemand klopfte mit Blechgeschirr gegeneinander und andere pfiffen durch Trillerpfeifen. Mathis stand fast sofort senkrecht im Bett. Die anderen aus der Stube hatten es da scheinbar schwerer.
Mathis sprang aus dem Bett und zog sich so schnell an wie er es auf Volpon gelernt hatte. Er war innerhalb einer Minute angezogen und innerhalb einer weiteren halben Minute stand er fertig auf dem Flur. Seine Stubenkameradenkamen wenige Sekunden nach ihm vollständig eingekleidet dort an. Als sie alle dort standen, meldete Mathis:
Herr Oberfeldwebel! Gefreiter Pistner meldet, Stube 142 vollständig angetreten!
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Müde und zerissen traf die dezimierte Gruppe wieder auf dem großen Platz der Kaserne ein, dort, wo dieses Disaster seinen Anfang für sie genommen hatte.
Lysander miemte noch den starken Führer, fühlte sich selbst aber ebenfalls ausgelaugt. Er würde bald möglichst Bericht erstatten, erstatten müssen, und auf die chaotischen Führungsverhältnisse besonders hinweisen. Zuvor galt es aber erst einmal die Ausrüstung und die Soldaten loszuwerden, auch die toten, sich zu reinigen und ein paar Minuten lang auszuruhen, um klare Gedanken fassen zu können. Alles in allem war Lysander für den nächsten halben Tag mit seiner Koje in seinem Einzelzimmer verabredet.
Soldaten hergehört! Bevor ihr irgendetwas anderes macht entladet ihr den Transporter. Alles dorthin, wo es hingehört. Dann bringt ihr eure eigenen Sachen ins Magazin und geht anschließend flott duschen. Ihr stinkt alle schlimmer, als der gesamte Gestank, den die restliche Kaserne zusammen erzeugen könnte. Also auf!
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Oberfeldwebel Sailer ging mit langsamen Schritten auf die müde wirkenden Soldaten zu. Neutral nickte er dem Oberfeldwebel zu, der gerade die Meldung des Gefreiten Pistner entgegen nahm. Wunderbar. Er brauchte nicht einemal suchen... "Pistner, sie haben drei Minuten Zeit ihren Gefechtsanzug herzustellen und sich, inklusive Rucksack, aber ohne Waffe, bei mir zu melden. Ausführung." Der alte Oberfeldwebel nickte noch einmal in Richtung seines gleichrangigen Kameraden und ging ein Stück zur Seite, um ihm dabei zuzusehen, wie er das "Frischfleisch" verarbeitete, während er auf Pistner warten musste.
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Abgekämpft und völlig am Ende setzte sich Dev in Bewegung, um den Befehl des Fahnenjuhnkers auszuführen. Die letzten Stunden hatten ihren Tribut gefordert: Sein Körper war völlig ausgebrannt. Über und über mit verkrustetem Blut verschmiert fühlte er außer Schmerzen nur noch Müdigkeit. Er überlegte kurz, ob er eine weitere Tablette nehmen sollte - entschied sich aber dagegen. Er hatte genug von dem Zeug in seinen Körper gepumpt. Wie in Trance begann er den Transporter zu entladen, um sich im Anschloss die verdiente Ruhe gönnen zu können. Nach der vermutlich stattfindenden Nachbesprechung....
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Ein Obergefreiter hatte die undankbare Aufgabe erhalten die verstreuten Soldaten der zurückkehrenden Einsatzgruppe einzeln zu suchen. So klapperte er Duschen, Sanitätsstation und Wartungshallen ab bis hinter jedem Namen auf seiner Liste ein Häkchen prangte. Seine knappe Anweisung war überall die Gleiche.
In dreißig Minuten in Briefingraum Eins einfinden. Befehl von Major Klein.
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Banks schloss sich mehr blind und taub Dev an, als dass er als Soldat sein sollte. Die Kisten und Toten wurden entladen, aus dem Transporter gehievt und die Toten schnell abtransportiert.
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Vor den Erfrischungszellen wurde Banks von einem der Uniform nach als Obergefreiten ausgezeichneten Mann informiert, sich in circa zwanzig imperialen Standardminuten wieder im Briefingraum Eins mit den übrigen zu versammeln. Er war wenig begeistert, doch andererseits zu müde, um jetzt seinen Unmut darüber zu verkünden. Er ging erst einmal duschen...
-->weiter-->Briefingraum Eins
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Mathis salutierte als er den Befehl bekam, drehte auf der Stelle um und rannte in die Stube. Dort holte er sich sein Marschgepäck und seine Waffe, diese kontrollierte er ob sie gesichert ist und sich keine Kugel in der Kammer befindet. Zu seiner Beruhigung war alles Rechtens. Topner hatte ihnen den Umgang mit ihrer Waffe zu genüge eingehämmert.
Danach sprintete er voll beladen aus der Stube und zu dem neuen Oberfeldwebel.
Herr Oberfeldwebel. Gefreiter Pistner meldet sich aus der Stube mit vollständigem Gepäck zurück.
Während er dies sagte stand er stramm und salutierte vor dem Offizier.
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