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Pestors Abkeimplatz
#1
von hier kommend

Ihm eröffnete sich ein Raum von circa vier mal vier metern Größe und ungefähr zweieinhalb metern Höhe, Licht spendete ein dichtes Geflecht von grünen Adern an der Decke und manche waren schon zur Hälfte die Wand herunter gewachsen, in der hinteren rechten Ecke des Raumes, war ein ,ebenfalls grüner, Pilz langsam damit beschätigt zwei Skelette zu befallen, es sah so aus als würde er aus den Adern in der Wand kommen. Bei näherer Betrachtung war es eine Frau die, wahrscheinlich, ihr Kind, vielleicht war es damals 5 oder 6 Jahre, in Armen hielt, die beiden zeigten keine Anzeichen von äußerer Gewalt, so vermutete er dass die beiden hier unten verhungert waren.
Grausame Vorstellung, sie müssen so viel Angst gehabt haben, dass sie hier unten lieber verhungerten als nach oben zu gehen. Was auch immer hier ma passiert is?
Es war hier in diesem Raum nichts mehr zu finden, so legte er sich endlich zu seiner wohlverdienten Ruhe.
Seid nich so laut ihr beid´n.
Die leeren Augenhölen von Mutter und Kind würden nun über seinen Schlaf wachen.
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#2
Unruhig wälzte sich der neue Katakombenbewohner im Traum über den Boden, szenenhaft und ruckartig trieben ihn die Schlafbilder seiner Gedanken durch das unterirdische Gewölbe, durch kleinere Gänge und Treppen immer tiefer in das Herz der Dunkelheit.
Wirr waren die Wege des Labyrinths durch welche er gezogen wurde, nur anhand der vielen abwärts führenden Treppen glaubte der Theseus gleiche weit unter der Oberfläche zu sein, die Tunnel gingen langsam in natürliche Höhlen über und das Adergeflecht der oberen Ebenen nahm an einigen Stellen schon greifbare Gestalt an, je weiter ihn sein Traum in das Innere zerrte desto größer und fleischiger wurden die Venen, sie glichen immer mehr grünem Gedärm, in manchen von ihnen glaubte er Teile von Körpern zu sehen wie sie sich gemächlich durch die Innereien bewegten und scheinbar langsam mit der Geduld der Ewigkeit verdaut wurden.
Tiefer, immer tiefer zog es ihn seinem Ziel, das große Unbekannte, entgegen, doch jeder weitere Fortschritt schien den Träumer mit neuen Gedanken und Gefühlen zu überfluten, Emotionen die nicht seine waren, mehr als würden sie versuchen von außerhalb in den Geist einzudringen, Pestors Herz raste Erregung, Neugier auf das was kommen würde aber auch Unwohlsein ob der unkontrollierbaren Situation lösten eine große Anspannung in ihm aus.
Das Blut wurde schneller und schneller durch den Körper gepresst, ohrenbetäubend war der Lärm der Vitae die im Kopf rauschte, dann ...
wachte er auf, ihm schmerzte die Stirn als ob sie jeden Moment platzte.
Noch verschwitzt und ein wenig durcheinander suchte der Verwirrte in den Taschen seiner Uniform nach den Bauteilen einer Zigarette, in den unzähligen Verstecken des alten Drillichs fand sich immer etwas Rauchbares, zwei tiefe Züge ließen ihn dann wieder etwas ruhiger werden.
Wat zur Hölle war daht? Ick bin ..., ich war ..., es muss hier janz in der Näe ..., oh man.
Nu komm ers ma wieder runda. Wat war überhaupt los?
Der Blick des Rauchers glitt zu seinen Mitbewohnern rüber.
Ick dacht ihr passt beide auf, oda habt ihr mir diese Dinge in Schäddl gepflanzt, häh?!
Nach diesen Worten legte er den Kopf in den Nacken, sah zur Decke und begann zu erklären was er gesehen hatte.
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