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Konferenzsaal "Feldmarschall von Quesen"
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#32
Von hier kommend

Der Konferenzsaal "Feldmarschall von Quesen", bei den Soldaten, der Einfachheit halber meist nur "Besprechungsraum" genannt, lag im Halbdunkel und war erfüllt von den leise geführten Unterhaltungen der Anwesenden.
Die Sitze waren in ansteigenden Rängen angeordnet, welche an ein Theater gemahnten und es dem Hintersten gestatteten ebenso viel zu sehen wie der Vorderste. Jeder Soldat hatte einen kleinen Tisch an der Seite seines Stuhles, den er aufklappen konnte, sofern er sich Notizen machen musste. In der Mitte der Reihen führte ein abschüssiger Gang nach unten, wo dem Instruktor ein Rednerpult, eine Holo- Grube und eine einfahrbare Leinwand zur Verfügung standen.
Dort waren zwei jetzt Techniker mit der Aktivierung diverser Gerätschaften befasst. Als sie testweise Leinwand und Grube laufen ließen, wurden sie mit hilfreichen Ratschlägen aus den Reihen der gelangweilten Soldaten bedacht. Etwa, dass sie die Grube doch mal mit einem Porno- Programm ausprobieren könnten, oder dass sie einen Sportkanal einstellen sollten. Schließlich spielten heute Abend die Airwarriors gegen die Antigrav Pioniers. Die beiden Techniker ertrugen diese Kommentierung ihrer Arbeit mit stoischer Nichtbeachtung.
Der Raum selbst war fensterlos, wobei die Schmucklosigkeit der Einrichtung dahingehend unterbrochen wurde, dass die linke Seite des Raums von einem überdimensionalen Wandgemälde aufgebrochen wurde.
Das Kunstwerk zeigte PVS- Soldaten, die sich um das Banner Gohmors versammelt hatten und verbissen ein letztes Gefecht austrugen.
Die gegenüberliegende Wand war mit einem Sammelsurium von Tabellen und schematischen Darstellungen bepflastert, die der Einfachheit halber mit Klebeband befestig wurden waren. Ein Fingerzeig auf den Unterricht, der hier weit aus öfter abgehalten wurde, als wirkliche Einsatzbesprechungen. Hauptthema unter den versammelten, etwa 150 Männern und Frauen waren die absolvierten Übungen und Spekulationen über das, was man ihnen heute Abend eröffnen würde.

ACHTUNG! Rief der Stabsfeldwebel, der sich in dem hellen Rechteck abzeichnete, welches die Tür zum Besprechungsraum darstellte.
Wie ein Mann erhoben sich die Soldaten und nahmen Haltung an.
Major Klein betrat den Raum, seinen Stellvertreter Blanke und zwei Adjutanten im Schlepptau. Der hünenhafte Major nahm die Meldung des Stabsfeldwebels entgegen, welche besagte, dass Teile aller Züge der Zehnten anwesend waren. Klein wünschte den PVSlern einen guten Abend und ließ dann Platz nehmen.
Er selbst schritt den Mittelgang hinunter und unterhielt sich leise mit Blanke und einigen der höheren Offiziere in der ersten Reihe, während die beiden Adjutanten den Technikern zur Hand gingen, letzte Einstellungen vornahmen und einen Speicherzylinder in die Grube einführten. Dann bekam Klein das Signal und wandte sich an die Anwesenden. Ein Mikrophon benötigte er nicht. Die Architektur des Besprechungssaals und seine tragende Bassstimme genügten voll auf.
Kameraden! Begann er. Ich verrate euch kein Geheimnis, wenn ich verkünde, dass uns der Dienst am Imperium, Gohmor und dem Gouverneur von Koron als nächstes in den Dschungel führt. Die letzten Wochen, mit ihrem Training in Halle 7 und den Anlandeübungen in der Vorwüste, haben bei den Intelligenteren sicher schon diese Erkenntnis keimen lassen und diese Erleuchteten waren dann vielleicht so nett es den weniger Scharfsichtigen zu eröffnen. Verhaltenes Lachen flackerte hier und da im Raum auf. Klein wurde derweil wieder ernst.
Kameraden, nach unseren Verlusten in Horning hat man uns Zeit zur Erholung gegeben. Wochen in denen wir uns in materiellen, aber auch im moralischen Sinne sammeln durften.
Das uns das Oberkommando diese Schonfrist eingeräumt hat, hat auch mit den Taten, ja ich will sagen mit dem Ruhm zutun, welchen sich unsere Kompanie da drüben erworben hat. Wir konnten uns aus der Ecke herauskämpfen, in der uns andere nur zu gern weiterhin gesehen hätten.
Die Bande von Fremdweltlern und Anpassungsunfähigen, ein Wundertier von Gouverneurs Gnaden.
Nun immerhin diese Ansichten konnten wir beim Rückzugsgefecht am Hohen Weg, bei der Mittsommer Offensive und beim Kampf um die Giftsümpfe aushebeln.
Soldaten, die bei diesen Ereignissen dabei gewesen waren blickten grimmig gerade aus oder nickten kaum merklich.
Allerdings sind diese Lorbeeren ein dünnes Kissen und es wäre töricht es sich darauf allzu gemütlich zu machen. Schließlich sind wir nicht die Sonderstaffel 001, die sich einer eigenen Vid- Serie und Kaugummisammelbildchen erfreuen kann. Verhaltenes Kichern. Also, die Führung hat Verwendung für uns und es sieht danach aus, als müssen wir den Meinungswechsel bekräftigen, den Horning uns beschert hat. Er gab ein Zeichen an Techniker und Adjutanten und die Hologrube erwachte mit Ozongeruch und tiefem Brummen aus ihrem Schlummer. Etwa zwei Meter über dem Boden wurde eine grünlich schimmernde Abbildung Koron 3s in die Luft projiziert. Der Planet drehte sich langsam, umkreist von seinem Mond. Ein weiterer Wink und die Rotation erstarb und über der Äquatorgegend wurde ein Ausschnitt von einem Kästchen umrahmt. Dieses Gebiet gehört nominell zur Nation Luht. Aber um das Kind beim Namen zu nennen, diese Gegend ist Wald und nochmals Wald, unterbrochen nur von einigen Bergen, mit… sie erraten es… Wald darauf. Wenn überhaupt gehört das Gebiet den dort ansässigen Stämmen. Luht zählt zu den unterentwickeltsten Gegenden Korons. Man hat wahrlich versucht etwas an dieser Tatsache zu ändern. Das ging von mutigen Missionaren, welche den Imperialen Glauben in den Dschungel trugen, über geschäftstüchtige Firmen, die Holz und Bodenschätze ausbeuteten, bis zu Strafaktionen der Armee, die den aufsässigen Indios die Ansichten der Planetenführung auf diplomatische Art und Weise beibringen wollten. Versucht haben es alle, wirklich erfolgreich war keiner. Schuld daran sind die Eingeborenen, die ihrer wilden Barbarei nicht abschwören wollen und sich lieber abschlachten lassen. Hinzu kommt der Dschungel selbst. Diese Gegend ist faktisch ein weißer… beziehungsweise grüner Fleck auf der Landkarte. Es gibt Satellitenbilder des Adeptus Mechanikus und unserer eigenen Überwachung. Diese zeigen aber eben nichts anderes als ein endloses Meer aus Baumwipfeln. Es gibt wohl ein paar Ruinenstädte aus prä- imperialer Zeit, Flüsse und Bergketten, aber alles nichts Aufregendes. Jedenfalls nicht das, was man von oben sehen kann. Das zivilisierte Leben spielt sich in der Hauptstadt Luht im Norden der Nation ab und in den zwei drei größeren Städten des Landes. Grob geschätzt sind acht Zehntel der Nation mehr oder weniger unerforschter Urwald.
Es gab zwei große Strafaktionen gegen die Wilden des Dschungels.
Die erste 23 nach dem Krieg der Häuser. Noch unter Federführung der Imperialen Armee, weil man vermutete, dass sich rasankurische Überlebende und Terrorkommandos in den Urwald zurückgezogen hatten. Unter den Einheimischen wurde damals ein beispielloses Gemetzel angerichtet. Wer sich nicht klaglos auf die Seite des Imperiums schlug wurde niedergemacht, was fast alle Siedlungen der Wilden betraf, auf die das Expeditionsheer stieß. Rasankurer wurden nicht in nennenswerter Zahl aufgestöbert und als sich die Verluste auf der eigenen Seite mehrten, brach man die Aktion ab. Diese Episode der frühen Nachkriegsgeschichte ist kaum bekannt und wird nur in sehr expliziten, historischen Werken erwähnt.

Die Leinwand hatte sich im Hintergrund eingeschaltet und bebilderte die Ausführungen des Majors entsprechend.
Erst waren Aufnahmen des Dschungels zu sehen, nun erschien das vergilbte Abbild einer großen Gruppe Soldaten. Zwei Züge vielleicht, aufgereiht für den Fotographen. Männer und Frauen mit unbewegten Gesichtern, in Armaplastwesten gekleidet, mit Lasergewehren bewaffnet. Zwischen ihnen stach nur der finstere Kommissar markant heraus. Dann verschwand die Aufnahme und die, seit über hundert Jahren toten Soldaten fielen wieder der Vergessenheit anheim.
Die nächste Strafexpedition ist jüngeren Datums, nämlich von 177 n.K.d.H. Eine Strafexpedition im doppelten Sinne.
Denn nicht nur sollte ein Exempel an den aufmüpfigen Eingeborenen statuiert werden, sondern auch die PVSler waren nicht eben die Edelsten ihrer Art. Es handelte sich um Strafkompanie 44A. Alles vom Militärgericht verurteilte Sünder, denen auf diese Art eine Chance zur Rehabilitation und Sühne gewährt wurde. 300 Mann gingen in den Dschungel. 33 kamen wieder zurück. Die Aussagen der Überlebenden waren widersprüchlich und unzusammenhängend. Nach anfänglichen Erfolgen gegen die Wilden, schien es Meuterei und Befehlsverweigerung zu geben. Hinzu kamen die Angriffe durch den Feind, mangelnde Versorgung mit Waffen und Verpflegung.
Kurz um, es war eine Katastrophe.
Allerdings verhielten sich die Dschungelstämme seit dieser Zeit relativ friedlich und ruhig. Zwar wagten sich einige ab und an aus dem Wald um Siedlungen zu überfallen, doch im Ganzen waren sie damit beschäftigt sich gegenseitig die Hälse abzuschneiden.
Das hat sich seit etwa einem Jahr geändert.
Die Bilder, die nun auf die Wand geworfen wurden, waren augenscheinlich neueren Datums und zeigten Momentaufnahmen aus Gefechten. Arbites und PVS Soldaten im Kampf gegen Männer und Frauen in ziviler Kleidung. Sie schienen sich eines Sammelsuriums aus Waffen zu bedienen, waren klein von Wuchs, hatten dunkle Haare und Haut in der Farbe Olivenöls. Die meisten Szenen der, in schneller Abfolge wechselnden Bilder, spielten sich in urbanem Gelände ab, einige im Dschungel oder in landwirtschaftlichem Gebiet. Anfangs nahmen schlicht die Zahlen der Überfälle und Angriffe auf abgelegene Farmen wieder zu. Besonders die Arbites stellen in dieser Region die Ordnungsmacht dar. Die PVS- Kräfte in der Region sind bestenfalls als desolat zu beschreiben und wohl mit irregulären Kräften derart aufgestockt, dass sie Gangs und Banden mehr ähneln, als anständigen Militäreinheiten. In diesem Punkt werden Schritte unternommen, die Maßreglung und anschließende Neuorganisation beinhalten. Doch das ist weder unsere Liga, noch hat es uns bei der Bewältigung der vor uns liegenden Aufgaben zu interessieren. Die einzigen effektiven Maßnahmen gegen die Zunahme der feindlichen Aktivitäten stellt bis jetzt, wie gesagt der Adeptus Arbites dar. Doch so bewundernswert und unnachgiebig sich diese Gesetzeshüter auch gegen den Gegner stemmen, sie sind doch nur in verschwindend geringer Anzahl vor Ort und nicht dafür ausgerüstet einen Krieg zu führen.
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#33
Immerhin konnten sie, unter Zuhilfenahme der etwas brauchbareren, dortigen PVS- Kräfte den Ansturm der Wilden vorläufig stoppen. Aus den anhaltenden Überfällen wurde nämlich im Laufe der letzten zwei Jahre eine regelrechte Invasion. Allein die untereinander vorherrschenden Feindschaften der einzelnen Stämme und ihr schlechter Ausrüstungszustand haben einen Fall der größeren Städte bisher verhindert. Doch diese Menschen sind Krieger durch und durch, zusätzlich abgehärtet durch ihre rauen Lebensumstände. Und wenn man den Informationsdiensten glauben darf, dann lernen sie verdammt schnell. Gestern noch schulten sie von Speer auf Automatikwaffe um, heute lernen sie wie man erbeutete Panzerfahrzeuge steuert.
Wie auch immer. Die großen Drei
nun trat die Hologrube wieder in Aktion, zoomte heran und hielt die Darstellung dreier Städte fest, welche ein grobes Dreieck darstellten, gelten momentan als einigermaßen befriedete Zone. Es gibt nach wie vor kleinere Angriffe und im Zuge dieser Kampfhandlungen haben die Ordnungskräfte einige Stadtteile und Vorgebiete an kriminelle Subjekte und eingesickerte Feindeinheiten verloren. Es wäre nicht weiter schwierig diese Verluste zurückzuerobern, doch dazu müsste den überstrapazierten Kräften vor Ort eine Verschnaufpause vergönnt werden. Die Hauptstadt Luth kann momentan als am sichersten gelten, da sie am weitesten im Norden liegt. Die parallel zu einander gelegenen und etwa 200 Kilometer voneinander entfernten Großstädte Taggo und Huncal bekommen momentan den meisten Druck des Ansturms ab, halten sich aber.
Was mit den Siedlungen in der Peripherie geschehen ist, ist momentan unklar. Sie wurden entweder von den Stämmen der Wilden vernichtet oder ihre Bewohner leben unter Annektierung durch diese. Des Weiteren gibt es einige Bunker- oder Autark- Türme im Dschungel, die noch immer aushalten und auf Entsatz warten.
Nachdem die Kräfte aus Horning nun frei geworden sind, will sich das Oberkommando um diese lästige Angelegenheit kümmern. Dieses Mal will man es jedoch richtig machen. Der Feind ist sehr agil und versteht sich blendend darauf hart geführten Schlägen auszuweichen. Er nutzt seine hervorragende Kenntnis des Geländes, seine Beweglichkeit und die Option sich in Gebiete zurückfallen lassen zu können, von denen nicht einmal grobe Karten existieren. Einfach mit einer großen Anzahl von Soldaten loszustürmen hat daher wenig Aussicht auf Erfolg. Hinzu kommt die Vermutung, dass der Feind über eine Kommandostruktur funktioniert, die neueren Datums ist. Nach wie vor herrscht große Rivalität unter den einzelnen Stämmen und interne Kämpfe sind an der Tagesordnung. Dennoch findet eine Koordinierung von Aktionen statt, die noch vor wenigen Jahren absolut unüblich gewesen wäre. Es gilt also einen Feind zu fassen zu kriegen, der einem wie Wasser durch die Finger rinnen kann. Aus diesem Grund wird eine punktuelle Front eröffnet.
Jetzt zeigte die Leinwand eine taktische Karte, die fast ausschließlich aus Wald bestand, im Norden das Dreieck der großen Städte aufwies und ein paar weitere, größere Siedlungen zeigte. Die Hauptstoßrichtung wird von Norden nach Süden erfolgen. Pfeile wurden eingeblendet, welche sich über die Städte legten. Das Hauptziel ist es die Umklammerung aufzubrechen, die Städte zu befrieden und den nördlichen Teil des Landes so weit zur sicheren Zone zu machen, dass von hier aus ungefährdet koordinierte Schläge gegen den Süden erfolgen können. Mit diesem Vorgehen haben wir jedoch nur geringfügig etwas zu tun. Unsere Aufgabe wird es sein hier… mitten im grünen Nichts des Dschungels blinkte das taktische Zeichen der Zehnten auf, in Paarung mit einer anderen Zahl. eine Stellung zu errichten, die quasi als Operationsbasis im Feindesland gilt und verhindert, dass der Gegner im rückwärtigen Raum der nördlichen Front schalten und walten kann wie er will. Zu diesem Zweck wird die Zehnte und die 101. Pionierkompanie bei Position „Faust 1“ anlanden und ein befestigtes Lager, wie auch eine Landebahn anlegen.
Unser Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem Schutz der Pioniere, doch wir werden sicher nicht darum herum kommen, selbst auch den einen oder anderen Baum zu fällen. Wie sie hier sehen,
Klein deutete auf das grüne Bild auf der Leinwand, sehen sie nichts. Ein Spähkommando hat die Gegend jedoch ausgekundschaftet und uns Informationen darüber geliefert, was sich unter dem Blätterdach befindet. Über das Bild legten sich einige schematische Zeichnungen.
Eine langgezogene Hügelkette und ein Fluss. Das taktische Zeichen der Einheit befand sich genau über einem der Hügel.
Der Ablauf wird wie folgt aussehen: Männer und Frauen kramten ihre Blöcke und Stifte heraus und schrieben eifrig mit. Die Zehnte und einige Zusatzkräfte, zu denen ich gleich noch näheres sagen werde, verlegen in 60 Stunden in die Stadt Huncal.
Dort eine Nacht Aufenthalt, Fassen von Material und Ausrüstung. Dann geht es nach Süden zur Position „Faust 1“. Sie werden die Ehre haben die ersten zu sein, die die schwer gepanzerten Luft/Raum- Landefähren vom Typ Bulle im direkten Feldeinsatz erleben dürfen. Sie werden im Dschungel abgesetzt. Die Landezone wird vorbereitet, dennoch werden sie kein schweres Gerät mitführen können. Wir wissen nicht, wie gut die Aufklärung des Feindes ist, doch da wir vom Schlimmsten ausgehen, werden sie mit einem Angriff rechnen.
Dieser wird mit der gebotenen Härte zurückgeschlagen und sie werden eine Zone von Bewuchs und Hindernissen befreien, groß genug, dass nachrückende Bullen dort landen können.
Diese werden die Pioniere, Baumaterial und schwere Waffen absetzen.
Dann beginnt der Bau der Stellung, des Rollfeldes, Unterstände, Laufwege, Erdbunker und so weiter.
Sie werden den Hügel Faust 1 in eine Festung verwandeln. Je nach Lage wird dann operativ gegen Feinde in der Umgebung vorgegangen. Zu Lande, zu Wasser und in der Luft. Die Wirkungsfähigkeit des Gegners wird dadurch eingeschränkt und der nördliche Vorstoß unserer Kräfte unterstützt. Informationen über die Möglichkeiten, Stärken und Schwächen des Feindes sind dabei genauso wertvoll wie Tötungen. Wenn nicht gar wertvoller.
An anderen Stellen werden es uns andere Einheiten gleich tun, doch wir sind die Einheit, die am tiefsten drin steckt. Unsere Versorgung geschieht so lange ausschließlich aus der Luft, wie keine Landverbindung zum Norden besteht. Was eine ganze Weile sein wird.
Um es klar zu machen, Kammeraden.
Schaffen wir es nicht das Rollfeld zu bauen, sind wir am Arsch.
Schaffen wir es nicht das Rollfeld in standzuhalten, sind wir am Arsch. Verlieren wir das Rollfeld an den Feind… sie ahnen es… sind wir am Arsch. Es wird kein Wattepusten. Nicht für uns und noch weniger für die Wilden. Schließlich bekommen sie es mit der Zehnten zutun.
Eins noch. Ich sprach von Zusatzkräften. Neben den Pionieren wird sich uns ein Zug Horninger Heimatgardisten anschließen.
Gemurmel, einige wütende Ausrufe.
Im Hintergrund, nahe der Tür dröhnte es plötzlich. RUHE SOLDATEN! Die sich umdrehenden Köpfe erspähten Kommissar Altmann, der hoch aufragend, breitbeinig und mit verschränkten Armen vor der geschlossenen Saaltür stand. Die Stimmen im Raum verstummten. Wenn ich noch einen höre, der glaubt Befehle und Anordnungen individuell dokumentieren zu müssen, dann werde ich mich ganz individuell mit diesem jemand befassen. Niemand sagte mehr etwas.
Klein und der Kommissar tauschten einen langen Blick, dann fuhr der Major fort. Ich kann verstehen, dass einigen unbehaglich zumute ist, mit Kämpfern Seite an Seite zu stehen, die man ihnen noch vor wenigen Monaten als Feind präsentiert hat. Glauben sie mir, ich selbst war auch nicht eben davon begeistert. Aber diese Dreingabe erfolgt im Rahmen eines Programmes, welches ein Zeichen im Namen des Friedens und der Bündnistreue mit Horning setzen soll.
Wir werden das so hinnehmen, die Heimatgardisten nicht provozieren und uns nicht provozieren lassen. Ich bitte mir Professionalität aus, Kameraden. Ich gehe stark davon aus, dass der Kommandant der Horninger seinen Leuten eine ähnliche Ansprache hält.
Sie müssen diese Leute nicht lieben lernen, aber verlernen sie es sie zu hassen.
Darüber hinaus schließt sich uns eine Zivilistin an. Eine Kriegsberichterstatterin vom Gohmor Guardian. Ihr Name ist Simone Tober und sie wird die Operation mit uns zusammen bestreiten und darüber berichten. Also machen sie mir keine Schande.

Im Anschluss an diese Veranstaltung begeben sich die Soldaten zu ihren Teileinheitsführern, wo sie spezifische Instruktionen erhalten werden. Die Führungsoffiziere und Angehörigen des Stabes bleiben hier zur Nachbesprechung.
Kameraden, der Einsatz ist auf unbestimmte Zeit festgelegt, dauert aber mindestens vier Monate. Frühstens nach dieser Zeit wird man unsere Position vollständig durch eine andere Einheit entsetzen.
Dienstschluss ist heure regulär wie immer. Gehen sie und verabschieden sie sich von ihren Angehörigen oder machen sie die Nacht zum Tag. Das ist mir gleich, solange morgen bei Dienstbeginn wieder jeder auf der Matte steht.

Ich bitte mir aus, dass wir in diesem Dschungel dem gerecht werden, was wir im Schnee und Schlamm Hornings bereits geprägt haben. Enttäuschen sie mich nicht.

Das wäre alles, meine Damen und Herren!


Erneut erhoben sich die Soldaten und man ließ alle, bis auf die Angesprochen wegtreten.
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#34
Zusammen mit einem Großteil der Zuhörer verließ Arius den Besprechungsraum und machte sich in Richtung der Kantine auf. Ein Einsatz mitten in einem nicht kartografierten Dschungel in dem irgendwelche Wilden wohnten. Wilde die seit kurzer Zeit auffällig gut organisiert waren. Irgendetwas an der Sache stank da gewaltig. Arius war sich jetzt schon sehr sicher, dass da irgendwer von außerhalb dahinter steckte. Von selbst aus hatten sich diese Primitiven ja nicht unter einem Banner versammelt. Vielleicht wurden sie ja von Deserteuren angeführt, auch wenn das unwahrscheinlich war, wenn man den erbärmlichen Zustand der Luhter PVS Kräfte bedachte. Arius meinte auch vor einiger Zeit in einer Zeitschrift gelesen zu haben, dass einige der großen Adelshäuser in den großen äquatorialen Dschungelgebieten aktiv waren. Und Arius traute ihnen definitiv zu in irgendeiner Art und Weise mit diesen Wilden in Verbindung zu stehen. Die Zeit würde ihnen zeigen, wer da wohl dahinterstand.
Zusammen mit den anderen Soldaten holte er sich in der Kantine etwas zu essen und las beim Essen parallel die neueste Ausgabe des Gohmor Guardian. Er überflog die neuesten Nachrichten über den Friedensprozess mit Horning und Trutzt und las mit mühsam unterdrücktem Zorn die Nachricht, dass in den Giftsümpfen ein Mutantenreservat eingerichtet werden sollte. Nicht nur, dass sie hier in Gohmor immer mehr Rechte bekamen und bald schon eigene Zugabteile erhalten würden, nun schenkte man ihnen auf der anderen Seite des Meeres auch noch Land. Das das entsprechende Land ein giftverseuchtes Sumpfland war, war für ihn irrelevant. Es ging um das Prinzip. Wie hatte sein ehemaliger Kompaniepriester sich immer ausgedrückt, wenn er zu den Soldaten in den schlammigen Schützengräben Meran Magnas predigte? Toleranz gegenüber dem Abhumanen ist das Zeichen einer sterbenden dekadenten Gesellschaft. Ja , dass war es gewesen. Auch hier auf Koron sollte man sich am besten solcher Dinge wieder erinnern, wenn man das Licht des Imperators nicht verlassen wollte.
Schweigend blätterte er weiter und blieb an einem Artikel hängen, der von einer gewissen Simone Tober verfasst worden war. Ihr Name war doch auch in der Besprechung heute gefallen!
"Hat jemand von euch schon diese Reporterin gesehen, die mit uns in den Dschungel kommen wird?" Arius blickte von der Zeitung auf, die er vor sich ausgebreitet hatte und schaute in die Runde.
"Es gibt davon schon einen Artikel? Ich habe von einem Soldaten aus einem anderen Zug gehört, dass sie einen der Frischlinge gestern ziemlich abgefertigt hat. Kann der Neue sich aber auch nur selbst zuschreiben. Warum fragst du?"
"Ich mag Journalisten nicht. Stöbern dauernd herum und stellen einem andauernd Fragen. Und eher früher als später hat man ausversehen Militärinterna ausgeplaudert und es gibt eine reißerische Titelgeschichte. Und dann hat man Ärger mit dem Kommissariat und dem Offizierskorps. Nein danke, ich verzichte gerne auf die Presse." Schweigend aßen die Soldaten weiter und Arius brütete wieder über seiner Zeitung.
"Jetzt aber mal was anderes Arius. Ein paar von uns wollten die Gelegenheit vor der Abreise nochmal nutzen und in der Stadt feiern gehen. Ist ja unsere letzte Chance für die nächsten paar Monate. Willst du mitkommen?"
"Feiern? Hm, ich weiß nicht so genau. Interessiert mich an sich ja nicht so sehr. Aber wenn die ganze Gruppe geht, solltet ihr dann nicht auch nochmal Finley fragen, ob er Interesse hat?
[Bild: 69kp-h.gif]
Name: Arius Kruger
Alter: 27 Standardjahre
Zugehörigkeiten: PVS
Rang: Unteroffizier
Loyalitäten: imperialer Fanatiker, Militarist
Aussehen: 190cm groß, sehnig, ausgezehrt, maskenhaftes, verkniffenes Gesicht, attraktives Lächeln, blonder Seitenscheitel, bleiche leere Augen, linker Arm durch bionisches Implantat ersetzt
Kleidung: Uniform, Zivilkleidung oder Gläubigengewandung, silberner Aquila
Charakter: Militarist, imperialer Fanatiker, tief gläubig, Frontveteran, begeisteter Hobbyfotograf, mangelhafte Empathie und auf sozialer Ebene ein Wrack
Fähigkeiten: erfahrener Grabenkrieger, guter Läufer,
Ausrüstung/Besitz: PVS-Standardinfanterieausrüstung, Mpi-01.3, Esseos Schema Laserpistole, Feldstecher, Fotoapparat, Wohnung, Kiste voller Erinnerungsstücke, Bücher, sonstiger Krimskrams
Konto: 1185 Schekel
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#35
"Ich mag Journalisten nicht. Stöbern dauernd herum und stellen einem andauernd Fragen. Und eher früher als später hat man ausversehen Militärinterna ausgeplaudert und es gibt eine reißerische Titelgeschichte. Und dann hat man Ärger mit dem Kommissariat und dem Offizierskorps. Nein danke, ich verzichte gerne auf die Presse."

Was kennst du denn für Militärgeheimnisse Kruger?
Die lachende Stimme hinter ihnen gehörte zur Gefreiten Lissé, die zum einen jedem wegen ihrer dunklen Hautfarbe auffiel, zum anderen ihren ansehnlichen Kurven wegen und dem Umstand, dass sie fast immer in Begleitung des riesenhaften Catachans "Cat" war. So auch jetzt. Auch wenn man ihn, seit seiner Beförderung weniger häufig bei seinem Rufnamen hörte und er zu einem "Herr Unteroffizier Banks" geworden war. Noch allerdings zog er die Gesellschaft der niederen Dienstgrade vor.
Was genau er mit Samira Lissé hatte wusste niemand so ganz sicher zu sagen, auch wenn die Gerüchte natürlich die abenteuerlichsten Geschichten zu berichten wussten. Jedenfalls sollte man sich genau überlegen ob man die besagten Kurven Lissés einer genaueren Begutachtung unterzog. Denn wenn einem die Gefreite nicht höchst selbst die Hand brach, übernahm das der Fleischberg von einem Dschungelbewohner für sie.
Meinst du die Öffentlichkeit ist interessiert daran wann du deine Socken wechselst? Die beiden zogen sich Stühle an der langen Tafel zurück nun nahmen Platz. Das Sitzmöbel unter Banks gab dabei einen gequälten Ton von sich. Der Haufen Fleischersatz auf dem Teller des Unteroffiziers würde den Stuhl beim Verzehr auf eine noch größere Probe stellen.
Vorsicht Samilein… auf der anderen Seite der Tafel lehnte sich Kari nach von und reckte ihr narbenverziertes Gesicht über ihren bereits leeren Teller. Der gute Arius hat einen goldenen Schädel bekommen. Für geheime Geheimsachen, die so geheim sind, dass man die Akte darüber erst vernichtet hat und dann gelesen. Die sonst so wortkarge Soldatin hatte eine diebische Freude daran ihren Zugkameraden mit dieser Tatsache aufzuziehen.
Jetzt lass ihn doch mal für fünf Minuten zufrieden, Kartengesicht.
Wolfe, besser bekannt als Jokerlokka, hatte sich den Sportteil von Arius Guardian gesichert und glich gerade die Verluste seiner letzten Grav- Ballwette mit den Gewinnen seiner letzten Verurteilten- Arena Wette ab. Seine an Kari gewandte Breitseiten feuerte er ab, ohne dabei die Zeitung sinken zu lassen. Wenn du es unbedingt aus ihm rauskitzeln willst, dann lass doch mal deine schnittige weibliche Seite spielen. Vielleicht steht er ja auf topografische Weltkarten.
Du kleines, dreckiges…

Viel weiter kam Kari nicht, da sie von Banks unterbrochen wurde, der sein Vernichtung einer halben Jahresernte pausiert hatte um nachzuspülen. Wir gehen heute Abend auf jeden Fall ins Lobos. Ein paar andere haben auch schon zugesagt. Wird vermutlich das letzte Mal für lange Zeit sein, dass wir uns was auf die Lampe gießen können.
Für manche vielleicht sogar das allerletzte Mal.
giftete Kari in Richtung Jokerlokka, der daraufhin einen erhobenen Mittelfinger über den oberen Rand der Zeitung aufgehen ließ.
"Feiern? Hm, ich weiß nicht so genau. Interessiert mich an sich ja nicht so sehr. Aber wenn die ganze Gruppe geht, solltet ihr dann nicht auch nochmal Finley fragen, ob er Interesse hat?
Vielleicht sollte das der Typ machen, der sich eine ungelüftete Stube mit dem bärtigen Kriegsdienstverweigerer teilt. Die Bezeichnung hatte sich scherzhaft für Finley eingebürgert, da dieser den größten Teil des Konfliktes in Honing in Gefangenschaft verbracht hatte. Samira blickte gespielt erschrocken von ihrem Mittagessen auf und starrte Arius mit weiten Augen an. Herrje… ich glaube dieser Typ bist du, Schätzchen.
Wie auch immer,
beendete Banks das Thema für alle Anwesenden. Kommt dazu oder lasst es bleiben. Je weniger kommen, umso mehr Bier für mich.
Hey Kruger,
meldete sich Wolfe nun grinsend zu Wort und schien seinen Streit, bezüglich des in-Ruhe-Lassens-des-Armen-Geheimnisträgers, mit Kari schon vergessen zu haben. Du könntest doch die schnuckelige kleine Reporterin einladen. So ein Bild von einem Mann hat vielleicht mehr Chancen als ein Glatter. Polierst du deinen Orden, putzt die Stiefel ordentlich und schon schmilzt sie dahin, wie Butter im Öden Land. Wer weiß, vielleicht ändert sie ja deine Meinung über die Presse bei einer eingehenden… persönlichen… Befragung.
Er hatte die Zeitung sinken lassen und war mit gespitzten Lippen ein gutes Stück an Arius herangerückt.
Komm mein Held… Ich will dich Investiogativ kennenlernen.
Investigativ du Schmalhirn.
Entgegnete Kari.
Was im Übrigen diese Reportertussi angeht, der alle so hinter geiern, habe ich da weniger deine Bedenken Arius.
Kein Schwein interessiert sich für die Zehnte. Egal was alle sagen. Sicher wir kommen alle irgendwo vom Arsch des Imperiums, aber am Ende sind wir Stoppelhopser und die kümmern keinen auch nur nen feuchten Furz. Schon gar nicht, nachdem alle jetzt Jahre lang Kriegsberichte aus Horning lesen musste. Aber da fängt der Hamster an zu humpeln, wenn du mich fragst. Die Schmiertante ist nicht das Problem, sondern die Horninger. Gestern waren sie noch unsere Feinde und wollten uns mit ihren Dreizacken aufgabeln und heute sollen wir unseren Hintern von denen beschützen lassen? Vergiss es. Für mich sind die nicht besser als alle Wilden aus dem Dschungel oder der Wüste.
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#36
Die Besprechung hatte nur das bestätigt, was die meisten der Soldaten seit beginn der Übungen eh schon vermutet hatten. Es ging in den Dschungel. Neu war dagegen dass sie jetzt auch ihr primäres Missionsziel kannten, das errichten und halten eines vorgeschobenen Versorgungspostens / Brückenkopfes hinter den feindlichen Linien. Insgeheim freute sich Finley sogar über diesen Einsatz, schließlich bedeutet es, dass sie für längere Zeit weit ab der verschmutzten Luft der Makropole seien würden und man nicht jeden Tag mit einem Atemgerät herumlaufen musste.

Nachdem man sie aus der Besprechung entlassen hatte ging er als erstes zu den Pionieren die ja auftauchen würden sobald die Zehnte ein Landefeld gebaut hatte um raus zu finden, von welchem Spielzeug sie sich freiwillig trennen würden um der ersten Welle das Leben etwas leichter zu machen. Auf dem Weg vom Verhandlungstisch zur Mannschaftsmesse machte er seinen üblichen Stopp in der Poststelle wo ihm der diensthabende Gefreite grüßte und wortlos eine Kiste mit dem Emblem der 10. auf der Außenseite und sämtlicher für den Trupp eingetroffener Feldpost im inneren hinstellte. Das Päckchen auf das sie gewartet haben ist heute eingetroffen, liegt auch mit in der Postkiste. teilt der Gefreite im mit als sich Finley schon zum gehen wandte. Mit schnellem Schritt trug ihn sein Weg schließlich in die gut besuchte Messe. Die Postkiste unter einen Arm und einem gut gefüllten Tablett in der anderen bahnte er sich einen Weg bis zum Tisch der Zehnten an dem auch schon die üblichen Verdächtigen saßen. Über das Stimmengewirr bekam er nur den letzten Teil von Karis Triade Vergiss es. Für mich sind die nicht besser als alle Wilden aus dem Dschungel oder der Wüste ehe er vernehmlich die Kiste auf den Tisch stellte und das Tablett daneben ablegte.

Leute die Feldpost ist endlich da! rief er fröhlich in die versammelte Menge wobei er das Siegel am Deckel brach und die Kiste öffnete. Die Sendungen waren nach Namen sortiert so dass es einfacher war sie zu verteilen.

Hmm offizielle Schreiben vom Adminstratum auf Catachan für Banks, wahrscheinlich die Rentenbescheide. dabei beförderte er das fragliche, mit offizieller Postschnur zusammengefaste, Bündel über den Tisch dass es vor dessen leeren Teller zu liegen kam.

Kari die geografische Gesellschaft von Gohmor will dich zum Abgleich der Landkarten vorladen, müssen wohl schon wieder nachjustieren und brauchen dich als Referenz. kommentierte er die Sendungen die er ihr zuschob.

Wolf vor dem Haupttor standen ein paar Typen Marke Knochenbrecher, sagten dein Buchmacher will seine Ausstände endlich haben. Hab ihnen gesagt sie sollen in 40 Jahren nochmal kommen da du gestern zur Kur nach Armageddon gefahren bist. Tatsächlich waren in dem Umschlag den er dem Angesprochenem zuwarf wohl ehr die Gewinne der letzten Woche so dick wie er war.

Oh hier hab ich was für Lissé. dabei tat er so als wäre der Umschlag mit Parfüm benetzt worden. Scheint du hast bei der Rekrutierungsveranstalltung in der Oberstadt jemandem das Herz gestohlen und der Ärmste will jetzt um deine Hand anhalten.

Freund Kruger ja auch für dich sind ein paar Zeilen aus der fernen Heimat dabei. Mutters Kuchen ist wohl unterwegs der Zensur zum Opfer gefallen. wobei er diesem das Bündel an Schreiben zuwarf.

Und zum Schluss etwas Lesestoff für mich selbst. bei diesen Worten zog er das letzte Bündel aus der Kiste und stellte diese neben den Tisch, vor ihm lagen gut 20, zusammengeschnürte Briefe und ein in Wachspapier eingeschlagenes Päckchen von der Größe eines Taschenbuches.

Während er mit der Gabel in einer Hand das Essen in sich rein schaufelte als gäbe es kein Morgen löste er den Knoten der die Briefe zusammen hielt und begann damit das oberste und damit älteste Schreiben zu lesen. Er las schnell und legte die gelesenen Schreiben zur Seite, etwa beim vierten Brief stockte er mitten im Text und las einen Satz mehrmals um Sicher zu gehen dass er es richtig gelesen hatte.

Leute das muss gefeiert werden. rief er nachdem er mit kauen fertig war in die Runde und hielt das Schreiben hoch Ich bin Großvater geworden, sowohl mein kleines Mädchen als auch meine Söhne haben für den Fortbestand der Familie gesorgt. Dass dies so ziemlich das erste mal war das die übrigen überhaupt erfuhren dass Finley zu Hause Frau und Kinder hatte war im Moment egal.
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#37
hier geht es weiter.
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