03-30-2017, 06:12 PM
Dampfender Nebel reduzierte die Sicht auf kaum mehr als zehn Meter. Die Hitze ließ die Uniform an den Körpern kleben, die schweren Schutzpanzer der PVSler scheuerten ihre Träger wund, Schweiß sammelte sich unter den Masken, ließ die Sichtgläser beschlagen, topfte in die Augen. Der vordere Soldat hielt inne, hob warnend die Faust. Die neuen ihm folgenden Kameraden gingen in die Hocke und brachten die Gewehre in Anschlag. Der ohrenbetäubende Lärm des Dschungels machte es nahezu unmöglich Geräusche nahenden Feinden zuzuordnen. Erst wenn es zu spät war. Was blieb war die Hoffnung flüchtige Bewegungen wahrzunehmen. Was sich im Grün des Urwaldes bewegte konnte gesehen werden alles andere, ob es nun PVS- Soldaten, Tiere oder feindliche Kämpfer waren, blieben unsichtbar, solange sie sich nicht rührten.
Der Unteroffizier an der Spitze der Gruppe machte zwei schnelle Handbewegungen nach Links und Rechts. Diesen folgten die Soldaten und teilten sich zielstrebig und geübt zu beiden Seiten auf, nahmen Deckung hinter Baumstümpfen und Moos bewachsenen Felsen. Alles wartete unter äußerster Anspannung. Das Bewusstsein naher Gegner zerrte ebenso an den Nerven, wie die Erschöpfung und die Hitze. Der Unteroffizier dirigierte zwei Mann mit knappen Gesten nach vorn. Die beiden schleppten das Schwere Maschinengewehr mit sich. Sie wählten eine Stellung zwischen zwei Bäumen, wo sie zügig begannen die Waffe aufzurichten. Doch noch ehe sie ganz geendet hatten, blaffen Waffen aus dem Dickicht zu ihrer Linken. Die beiden MG- Schützen wurden getroffen und gingen zu Boden. Innerhalb eines Herzschlages verwandelte sich der Dschungel in die Hölle. Ein MG ratterte los, allerdings nicht das der Gruppe. Der Feind war schneller gewesen, hatte seinerseits eine ideale Schussposition ausgewählt und die schwere Waffe aufgestellt. Jetzt brachte er sie mit grauenvoller Wirkung zum Einsatz. Männer und Frauen wurden getroffen. Schreie, Flüche und sporadisches Gegenfeuer. Die geschrienen Befehle des Unteroffiziers gingen im Lärm unter oder wurden ignoriert, weil die Soldaten um ihr Leben kämpfen. Der Feind rückte jetzt geordnet durch das Unterholz vor, zog die Schlinge enger und enger. Zwischen den Gewächsen waren Silhouetten zu sehen, die von Deckung zu Deckung huschten. Hier und da ging ein getroffener Feind zu Boden, doch die Schützen der anderen Seite waren effizienter beim Töten. Mehr und mehr Soldaten aus der Gruppe lagen zuckend oder reglos am Boden. Schließlich waren es nur noch drei, die faktisch Rücken an Rücken fochten.
GENUG!
Brüllte eine elektronisch verstärkte Stimme und nach und nach ebbten die Schüsse ab. Mit einem Kratzen erstarb das vielstimmige Lärmen des Dschungels und die Dunkelheit wurde von Helligkeit durchschnitten. Der nächtliche Himmel flammte unter Neonstrahlern auf. Das künstliche Licht offenbarte die wahre Natur dieses Urwaldes. Tatsächlich waren einige der größeren Pflanzen echte Gewächse, die in großen Kübeln wuchsen, durch Bambusmatten leidlich und Tarnnetze leidlich einem natürlichen Untergrund angepasst. Auch einige der gefallenen Bäume waren echte Vertreter ihrer Art. Der Großteil des Dschungeldekors bestand jedoch aus Kunststoffgewächsen, ein paar Hügeln aus Bausand und Kistenfelsen, die Planen und weitere Tarnnetze gerade so echt aussehen ließen, dass sie bei Dunkelheit und dem Ausstoß der Nebelmaschinen für einigermaßen glaubhaft erachtet werden konnten. Das Stromkoppelzeug, welches Übungsschüsse durch elektronische Impulse für den Getroffenen überaus erfahrbar machten, wurde abgestellt und die Gefallenen erhoben sich ächzend. Die ganze Szenerie war in Halle 7 aufgebaut wurden, welche normalerweise Fahrzeuge beherbergte um Trockenübungen an für die Richtschützen zu absolvieren. Die Halle war nicht nur geräumig genug, ihre Laufwege unter der Decke erlaubten es der Leitung auch das Geschehen zu beobachten und zu kommentieren.
Gruppe 3! Rief die Leitung in Gestalt eines unzufrieden aussehenden Hauptfeldwebel durch eine Megaphon Wie sie vielleicht bemerkt haben sind sie tot. Das fünfte Mal heute, wenn ich richtig mitgezählt habe. Verflucht noch mal, Unteroffizier Fassbinder, was genau haben sie getrieben, als heute Morgen das Sichern einer Patrouille durchgenommen wurde? Beim Thron und allen Heiligen, Herrschaften. Das hat nicht mal was mit Dschungelkampf zu tun, das sind Grundlagen. Sind wir hier im Kindergarten oder was? Der junge Unteroffizier wirkte sehr zerknirscht, was selbst mit angelegter Schutzmaske sichtbar wurde. Ein paar Angehörige der anderen Gruppe konnten sich triumphierende Gesten nicht verkneifen. Der Hauptfeldwebel sah es und ließ seinen Zorn wie ein erboster Rachegott von oben auf sie niedergehen. Was genau gibt es da zu bejubeln, Kameraden? Sie haben ihren Gegner besiegt, herzlichen Glückwunsch. Es hat sie nur vier ihrer zehn Kameraden gekostet und sie haben so viel Munition verschossen, dass man damit den Krieg der Häuser nachspielen könnte. Er wollte wohl noch mehr sagen, seufzte aber nur, als hätte er es mit vollkommen Schwachsinnigen zutun und konsultierte dann das Klemmbrett in seiner Linken.
Sie können sicher sein, dass wir das Spiel morgen noch mal wiederholen. Bis sie es können, meine Damen und Herren. So… 10 Minuten Pause. Aufmunitionieren und danach Bild 4. Angriff auf die Ruine. Angreifergruppe wird geführt von äääh… wieder ein Blick auf das Klemmbrett. Cameron die Verteidiger befehligt Kruger. Ausführung!
Die Soldaten streiften ihre Masken ab und trotteten, in Unterhaltungen vertieft, zum Rand der Halle. Dort konnten sie sich einen Schluck Wasser gönnen und die Magazine ihrer Zwo- Einer mit neuen Platzpatronen auffüllen. Die Signalgeber an den Mündungen der Waffen lösten nur aus, wenn einer der harmlosen Schüsse brach. So konnte ein einigermaßen realistisches Feuergefecht simuliert werden. Zwei Wochen lang diese Scheiße. Murrte ein Gefreiter, während er sich einen Becher Wasser über das hoch rote Gesicht goss. Vier Wochen! Korrigierte ihn eine gedrungene Hauptgefreite, die damit beschäftigt war ihr Magazin neu zu befüllen. Vergiss nicht die zwei Wochen Landungstraining.
Das entsprach allerdings der Wahrheit. Fünf Wochen seit der Verleihung der Medaillen und offiziellen Rückkehr der Zehnten aus Horning. Die Einheit war in großen Teilen zum Tagesgeschäft zurückgekehrt. Die neuen Rekruten wurden gedrillt und ausgebildet, die ganz glatten Grünschnäbel von denen geschieden, die als Fremdweltler bereits Vorerfahrungen im soldatischen Handwerk hatten. Mittlerweile hatte die Zehnte dahingehend ein recht solides Prozedere entwickelt. Der restliche Teil der Truppe übte für einen bevorstehenden Einsatz. Man musste kein Raketenphysiker sein, um zu wissen das es sich wohl um einen Absprung über Urwaldgebiet handelte. Doch was genau ihre Aufgabe sein sollte, war ihnen aus Gründen der Geheimhaltung bisher nicht gesagt wurden. Eine Woche lang hatten sie theoretischen Unterricht im Absolvieren einer Sturmlandung aus Fluggeräten beigebracht bekommen. Eine Woche lang hatten sie täglich sechs Stunden praktisch in der Vorwüste geübt. Dann hatte das Dschungelkampftraining. Vormittags erzählte ihnen ein hünenhafter Catachaner namens Banks was sie im Dschungel alles umbringen konnte, nachmittags trainierten sie im Plastikwald. Tarnen, lautlos bewegen Angriffe auf kleine Gruppen ausführen, Angriffe auf kleine Gruppen abwehren. Im Gelände wie eben, in der Stellung wie jetzt gleich. Für eine Armee wie die PVS, besonders die Gohmors, welche fast gänzlich auf den urbanen Kampf ausgerichtet war, eine arge Umstellung. Nach dieser Trainingseinheit ging es auf den Aktionsschießstand, wo im scharfen Schuss auf bewegliche Zielscheiben geschossen wurde.
Von oben ertönte das Signal und die Gruppen wurden zu je neun Mann auf Finley und Arius verteilt. Das die beiden Mannschaftsdienstgrade die Einheit führten war nichts Besonderes. Jeder hatte einmal das Vergnügen seine Kameraden in der Übungssituation zu befehligen. So sollten die Soldaten darauf vorbereitet werden, bei Ausfall des Gruppenführers selber grundlegende Entscheidungen treffen zu können. Arius ging mit seinen Leuten zur Ruine. Dabei handelte es sich um ein zweistöckiges Gebäude, etwa fünf Meter hoch, dass man aus Betonfertigteilen zusammengesetzt hatte und das die Mitte der Halle dominierte. Während der untere Teil des Hauses rings um geschlossen war, jede Seite mit zwei Fenstern, und eine Seite mit einer Türöffnung und einem Fenster versehen war, bestand das obere Geschoss nur aus zwei Mauern im rechten Winkel, was den Charakter einer Ruine erzeugte. Im unteren Raum lagen Sandsäcke auf zwei Paletten gestapelt. Nachdem die Verteidigergruppe ihre Stellung erreicht hatte, hatten sie zehn Minuten um diese zu befestigen. Neben ihren Gewehren stand ihnen dazu ein MG zur Verfügung. Derweil war es den Angreifern überlassen, sich am Rand der Halle entlang zu bewegen und eine mehrere Richtungen zu wählen aus der sie angreifen würden. Bis jetzt stand es zwei zu eins für die Verteidigergruppen, da die Attacke auf eine befestige Stellung immer schwierig ausfielen.
Nachdem Arius und seine Leute Häuschen erreicht hatten, wurde es wieder Dunkel in der Halle. Nebelmaschinen und Urwaldgeräusche erwachten einmal mehr zum Leben.Übungsbeginn! Schallte es aus dem Dunkel. Verteidiger hat zehn Minuten für Stellungsausbau. Beginnen sie jetzt!
Der Unteroffizier an der Spitze der Gruppe machte zwei schnelle Handbewegungen nach Links und Rechts. Diesen folgten die Soldaten und teilten sich zielstrebig und geübt zu beiden Seiten auf, nahmen Deckung hinter Baumstümpfen und Moos bewachsenen Felsen. Alles wartete unter äußerster Anspannung. Das Bewusstsein naher Gegner zerrte ebenso an den Nerven, wie die Erschöpfung und die Hitze. Der Unteroffizier dirigierte zwei Mann mit knappen Gesten nach vorn. Die beiden schleppten das Schwere Maschinengewehr mit sich. Sie wählten eine Stellung zwischen zwei Bäumen, wo sie zügig begannen die Waffe aufzurichten. Doch noch ehe sie ganz geendet hatten, blaffen Waffen aus dem Dickicht zu ihrer Linken. Die beiden MG- Schützen wurden getroffen und gingen zu Boden. Innerhalb eines Herzschlages verwandelte sich der Dschungel in die Hölle. Ein MG ratterte los, allerdings nicht das der Gruppe. Der Feind war schneller gewesen, hatte seinerseits eine ideale Schussposition ausgewählt und die schwere Waffe aufgestellt. Jetzt brachte er sie mit grauenvoller Wirkung zum Einsatz. Männer und Frauen wurden getroffen. Schreie, Flüche und sporadisches Gegenfeuer. Die geschrienen Befehle des Unteroffiziers gingen im Lärm unter oder wurden ignoriert, weil die Soldaten um ihr Leben kämpfen. Der Feind rückte jetzt geordnet durch das Unterholz vor, zog die Schlinge enger und enger. Zwischen den Gewächsen waren Silhouetten zu sehen, die von Deckung zu Deckung huschten. Hier und da ging ein getroffener Feind zu Boden, doch die Schützen der anderen Seite waren effizienter beim Töten. Mehr und mehr Soldaten aus der Gruppe lagen zuckend oder reglos am Boden. Schließlich waren es nur noch drei, die faktisch Rücken an Rücken fochten.
GENUG!
Brüllte eine elektronisch verstärkte Stimme und nach und nach ebbten die Schüsse ab. Mit einem Kratzen erstarb das vielstimmige Lärmen des Dschungels und die Dunkelheit wurde von Helligkeit durchschnitten. Der nächtliche Himmel flammte unter Neonstrahlern auf. Das künstliche Licht offenbarte die wahre Natur dieses Urwaldes. Tatsächlich waren einige der größeren Pflanzen echte Gewächse, die in großen Kübeln wuchsen, durch Bambusmatten leidlich und Tarnnetze leidlich einem natürlichen Untergrund angepasst. Auch einige der gefallenen Bäume waren echte Vertreter ihrer Art. Der Großteil des Dschungeldekors bestand jedoch aus Kunststoffgewächsen, ein paar Hügeln aus Bausand und Kistenfelsen, die Planen und weitere Tarnnetze gerade so echt aussehen ließen, dass sie bei Dunkelheit und dem Ausstoß der Nebelmaschinen für einigermaßen glaubhaft erachtet werden konnten. Das Stromkoppelzeug, welches Übungsschüsse durch elektronische Impulse für den Getroffenen überaus erfahrbar machten, wurde abgestellt und die Gefallenen erhoben sich ächzend. Die ganze Szenerie war in Halle 7 aufgebaut wurden, welche normalerweise Fahrzeuge beherbergte um Trockenübungen an für die Richtschützen zu absolvieren. Die Halle war nicht nur geräumig genug, ihre Laufwege unter der Decke erlaubten es der Leitung auch das Geschehen zu beobachten und zu kommentieren.
Gruppe 3! Rief die Leitung in Gestalt eines unzufrieden aussehenden Hauptfeldwebel durch eine Megaphon Wie sie vielleicht bemerkt haben sind sie tot. Das fünfte Mal heute, wenn ich richtig mitgezählt habe. Verflucht noch mal, Unteroffizier Fassbinder, was genau haben sie getrieben, als heute Morgen das Sichern einer Patrouille durchgenommen wurde? Beim Thron und allen Heiligen, Herrschaften. Das hat nicht mal was mit Dschungelkampf zu tun, das sind Grundlagen. Sind wir hier im Kindergarten oder was? Der junge Unteroffizier wirkte sehr zerknirscht, was selbst mit angelegter Schutzmaske sichtbar wurde. Ein paar Angehörige der anderen Gruppe konnten sich triumphierende Gesten nicht verkneifen. Der Hauptfeldwebel sah es und ließ seinen Zorn wie ein erboster Rachegott von oben auf sie niedergehen. Was genau gibt es da zu bejubeln, Kameraden? Sie haben ihren Gegner besiegt, herzlichen Glückwunsch. Es hat sie nur vier ihrer zehn Kameraden gekostet und sie haben so viel Munition verschossen, dass man damit den Krieg der Häuser nachspielen könnte. Er wollte wohl noch mehr sagen, seufzte aber nur, als hätte er es mit vollkommen Schwachsinnigen zutun und konsultierte dann das Klemmbrett in seiner Linken.
Sie können sicher sein, dass wir das Spiel morgen noch mal wiederholen. Bis sie es können, meine Damen und Herren. So… 10 Minuten Pause. Aufmunitionieren und danach Bild 4. Angriff auf die Ruine. Angreifergruppe wird geführt von äääh… wieder ein Blick auf das Klemmbrett. Cameron die Verteidiger befehligt Kruger. Ausführung!
Die Soldaten streiften ihre Masken ab und trotteten, in Unterhaltungen vertieft, zum Rand der Halle. Dort konnten sie sich einen Schluck Wasser gönnen und die Magazine ihrer Zwo- Einer mit neuen Platzpatronen auffüllen. Die Signalgeber an den Mündungen der Waffen lösten nur aus, wenn einer der harmlosen Schüsse brach. So konnte ein einigermaßen realistisches Feuergefecht simuliert werden. Zwei Wochen lang diese Scheiße. Murrte ein Gefreiter, während er sich einen Becher Wasser über das hoch rote Gesicht goss. Vier Wochen! Korrigierte ihn eine gedrungene Hauptgefreite, die damit beschäftigt war ihr Magazin neu zu befüllen. Vergiss nicht die zwei Wochen Landungstraining.
Das entsprach allerdings der Wahrheit. Fünf Wochen seit der Verleihung der Medaillen und offiziellen Rückkehr der Zehnten aus Horning. Die Einheit war in großen Teilen zum Tagesgeschäft zurückgekehrt. Die neuen Rekruten wurden gedrillt und ausgebildet, die ganz glatten Grünschnäbel von denen geschieden, die als Fremdweltler bereits Vorerfahrungen im soldatischen Handwerk hatten. Mittlerweile hatte die Zehnte dahingehend ein recht solides Prozedere entwickelt. Der restliche Teil der Truppe übte für einen bevorstehenden Einsatz. Man musste kein Raketenphysiker sein, um zu wissen das es sich wohl um einen Absprung über Urwaldgebiet handelte. Doch was genau ihre Aufgabe sein sollte, war ihnen aus Gründen der Geheimhaltung bisher nicht gesagt wurden. Eine Woche lang hatten sie theoretischen Unterricht im Absolvieren einer Sturmlandung aus Fluggeräten beigebracht bekommen. Eine Woche lang hatten sie täglich sechs Stunden praktisch in der Vorwüste geübt. Dann hatte das Dschungelkampftraining. Vormittags erzählte ihnen ein hünenhafter Catachaner namens Banks was sie im Dschungel alles umbringen konnte, nachmittags trainierten sie im Plastikwald. Tarnen, lautlos bewegen Angriffe auf kleine Gruppen ausführen, Angriffe auf kleine Gruppen abwehren. Im Gelände wie eben, in der Stellung wie jetzt gleich. Für eine Armee wie die PVS, besonders die Gohmors, welche fast gänzlich auf den urbanen Kampf ausgerichtet war, eine arge Umstellung. Nach dieser Trainingseinheit ging es auf den Aktionsschießstand, wo im scharfen Schuss auf bewegliche Zielscheiben geschossen wurde.
Von oben ertönte das Signal und die Gruppen wurden zu je neun Mann auf Finley und Arius verteilt. Das die beiden Mannschaftsdienstgrade die Einheit führten war nichts Besonderes. Jeder hatte einmal das Vergnügen seine Kameraden in der Übungssituation zu befehligen. So sollten die Soldaten darauf vorbereitet werden, bei Ausfall des Gruppenführers selber grundlegende Entscheidungen treffen zu können. Arius ging mit seinen Leuten zur Ruine. Dabei handelte es sich um ein zweistöckiges Gebäude, etwa fünf Meter hoch, dass man aus Betonfertigteilen zusammengesetzt hatte und das die Mitte der Halle dominierte. Während der untere Teil des Hauses rings um geschlossen war, jede Seite mit zwei Fenstern, und eine Seite mit einer Türöffnung und einem Fenster versehen war, bestand das obere Geschoss nur aus zwei Mauern im rechten Winkel, was den Charakter einer Ruine erzeugte. Im unteren Raum lagen Sandsäcke auf zwei Paletten gestapelt. Nachdem die Verteidigergruppe ihre Stellung erreicht hatte, hatten sie zehn Minuten um diese zu befestigen. Neben ihren Gewehren stand ihnen dazu ein MG zur Verfügung. Derweil war es den Angreifern überlassen, sich am Rand der Halle entlang zu bewegen und eine mehrere Richtungen zu wählen aus der sie angreifen würden. Bis jetzt stand es zwei zu eins für die Verteidigergruppen, da die Attacke auf eine befestige Stellung immer schwierig ausfielen.
Nachdem Arius und seine Leute Häuschen erreicht hatten, wurde es wieder Dunkel in der Halle. Nebelmaschinen und Urwaldgeräusche erwachten einmal mehr zum Leben.Übungsbeginn! Schallte es aus dem Dunkel. Verteidiger hat zehn Minuten für Stellungsausbau. Beginnen sie jetzt!