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Appellplatz
#1
Die Männer und Frauen von Pryarch waren offensichtlich nicht die einzigen Neuankömmlinge. Insgesamt zehn LKWs hatten Leute angekarrt. Sie standen in kleinen Gruppen zusammen, rauchten oder besahen sich die jeweils Anderen. Ihre verschiedenen Uniformen, oder das was sie so nennen mochten, deuteten darauf hin das ihnen ein ähnliches Schicksal wie den Gravschirmspringern beschieden gewesen war.
Der Platz, auf dem sie sich versammelt hatten, war auf zwei Seiten von den eigentlichen Kasernengebäuden begrenzt. Hinter ihnen lag der Zaun durch dessen Tor sie gekommen waren. Der Himmel war eine rostige, stählerne Decke über die sich Rohre und Versorgungsleitungen schlängelten. Beständiges tropfte Kondenswasser herab. Die verbleibende Seite war offen und ließ den Blick auf das graue Meer wandern. Ein Gitter verhinderte Absturz oder unerlaubtes Eindringen.
Der Offizier, welcher sie vom Raumhafen abgeholt hatte, trat zwischen die Gruppen so das ihn jeder sehen konnte.

So... Alle Mann an der gelben Linie antreten. Immer vier Mann hintereinander Er wies auf die verblichene Linie, welche in der Mitte des Platzes auf den Stahl gemalt war.
Die Soldaten kamen der Aufforderung, schnell und präzise nach. Man sah das sie keine Rekruten waren sondern erfahren in den Gebräuchen der Armee. Einige Augenblicke später standen circa 200 Männer und Frauen in Reih und Glied. Ein wahrlich bunt gewürfelter Haufen. Der Kommissar hatte sich etwas abseits neben die Leute gestellt, genauso wie die beiden PVSler. Der Offizier trat vor die Front und verschränkte die Hände hinter dem Rücken.
So warteten sie etwa fünf Minuten. Dann öffnete sich die Tür eines Seitengebäudes und ein einzelner Mann trat heraus. Ein bulliger Offizier in dunkelblauen Mantel, zu dem das rote Barett im krassen Kontrast stand, der mit ausgreifenden Schritten auf die Wartenden zueilte.

ACHTUNG!

Brüllte der Offizier und Zweihundert bewegten sich wie Einer.

Die Augen, zur Begrüßung des Kompaniechefs, rechts!

Die Köpfe ruckte herum.

Der Offizier meldete dem Kompaniechef zackig das Teile der zehnten Kompanie angetreten waren. Der Chef nahm die Meldung entgegen und der Offizier trat ebenfalls in die Formation ein. Der Kompaniechef baute sich vor den Soldaten auf und ließ den Blick über die Reihen wandern.
[Bild: 7b0y-k.jpg]
Guten Tag Soldaten!
Seine Stimme war kräftig und obwohl er ohne Mikrophon sprach verstand noch der Mann in der allerletzten Reihe seine Worte.
Mein Name ist Major Klein, ich heiße sie in der zehnten Kompanie, des ersten Regiments, der glorreichen Planetarenverteidigungsstreitkräfte von Koron 3 willkommen. Sie haben sicherlich bemerkt das die Prozedur ihrer Intrigierung etwas behelfsmäßig erscheint. Aber lassen sie sich davon nicht täuschen. Die Zehnte befindet sich momentan in ihrer Gründungsphase und verfügt daher noch nicht über ihr volles Potential. Die Kompanie soll, nach Wunsch unseres neu ernannten, planetaren Gouverneurs, zum Großteil aus eingebürgerten Soldaten bestehen. Daher werden in den nächsten Wochen und Monaten noch weiter Soldaten zu uns stoßen. Der Hauptgrund für meine Kurzversion, einer standesgemäßen Begrüßung, besteht jedoch darin das ich weiß das viele von ihnen lange Reisen und schlimme Dinge hinter sich haben. Da ich in dieser Beziehung selber kein unbeschriebenes Blatt bin kann ich nachempfinden was es heißt Kameraden verloren zu haben. Ich fasse mich also möglichst kurz.
Ursprünglich war eine wesentlich umfangreichere Einweihung geplant, mit Reden und Vorstellung aller wichtigen Personen. Doch da von diesen noch nicht alle eingetroffen sind beschränken wir uns hieraus... für alles Andere ist später noch Zeit.
Außerdem wird es noch noch eine feierliche Gründungszeremonie, mit Treueschwur und Parade, bei der öffentlichen Ernennung des Gouverneurs geben.
Zu meiner Person. Mein voller Name ist Tiberius Klein, ich bin vierundvierzig Jahre alt und diene seit meinem zwanzigsten Lebensjahr bei der Armee. Man hat mir das Kommando über die Zehnte übergeben weil ich selber in der imperialen Armee gedient habe. Genauer im dritten lakusichen Schützenregiment. Nach der Befreiung der roten Monde von Vasurs- Welt siedelte ich nach Koron 3 um und begann meinen Dienst in den PVS.
Sie werden bald merken das hier ein paar Dinge anders laufen als sie es von der imperialen Armee gewohnt sind. Sie werden nicht rund um die Uhr im Dienst sein, sonder es gibt feste Arbeitszeiten und daher auch entsprechende Freizeit. Einsätze und Übungen sind davon natürlich ausgenommen.
Ich warne jedoch vor Trugschlüssen. Einige mögen glauben sie können hier eine ruhige Kugel schieben. Ich versichere ihnen das dem nicht so ist. Die PVS hat ein weitgefächertes Aufgabenspektrum und sie werden reichlich zu tun bekommen. Sollte dennoch einmal Leerlauf entstehen, so haben wir genug Möglichkeiten ihnen die Zeit zu vertreiben. Des weiteren verbitte ich mir falsches Elitedenken. Niemand sollte glauben das die Gohmorer Hinterweltler oder eine Wochenendarmee sind, nur weil wir Koron noch nie verlassen haben. Die Truppe, der sie jetzt angehören, ist eine gut ausgebildete und ausgerüstete, schlagkräftige Armee die sich mit jedem anderen Regiment im Imperium messen kann. Sie sind jetzt ein Teil dieser Einheit, das sollten sie als Ehre betrachten und sich daher entsprechend verhalten.
Ich hoffe wir verstehen uns.
Nun noch ein paar organisatorische Dinge.
Im Anschluss werden sie sich zum Zeugmeister begeben. Dort geben sie zum einen die Ausrüstung ab die sie vom Departmento Munitorum erhalten haben. Sprich Lasergewehre, Kampfmesser, Uniformen, Magazine und so weiter. Im Gegenzug erhalten sie die hochwertige Ausrüstung der PVS. Außerdem bekommt jeder ein solches Armband.
Er hielt seinen Arm seitlich vom Körper und zog den Ärmel hoch. Darunter kam ein, grauer Reif zum Vorschein, der an eine Armbanduhr erinnerte. Eine kleine Digitalanzeige leuchtete darauf grün.
Dieses Ding nennt sich Notfall-Kontakt-Einheit, oder kurz Alarmarmband. Sollte dieses Teil piepsen und blinken, wie ein Grot unter Melterbeschuss, dann sehen sie zu das sie zu ihrem Vorgesetzten kommen. Dann steht Gefechtsalarm an. Eine Zuwiderhandlung wird als Fahnenflucht gesehen und mit empfindlichen Strafen geahndet.
Wenn sie ihre Ausrüstung empfangen haben beziehen sie ihre Stuben, immer vier Mann... beziehungsweise Frau, pro Stube. Da sie die Ersten der Kompanie sind haben wir noch mehr als genug Platz, ihnen ist also der Luxus der Stubenkameradenauswahl vergönnt.
Das soll es dann für Heute auch gewesen sein, fassen sie danach Essen und schlafen sie sich aus. Dienstbeginn ist morgen, sechs Uhr. Besonderheiten bekommen sie von ihren jeweiligen Zugführern im Laufe der nächsten Tage erklärte.
Ich freue mich auf den Dienst mit ihnen und bin sicher das sie mich und die PVS von Koron stolz machen werden.

Leutnant, lassen sie wegtreten.


Der Angesprochene stellte die Männer in Habachtstellung und der Major salutierte. Dann ging er zurück zu der Tür aus der er gekommen war. Der Leutnant wand sich an die Männer.

Sie haben es gehört! Ausrüstung empfangen und Stuben beziehen. Zehen Kompanie... wegtreten!
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#2
Banks trat wie befohlen ab. Den anderen Neulingen folgend, begab er sich zur genannten Abgabestelle für fremde Standardausrüstungsgegenstände fremder planetarer Imperialer Truppen. Irgendwo musste noch Ace Levy stecken. Banks wusste nicht wo. In dem Gewimmel hatten sie sich grade wohl verloren. Später an der Kantine... dachte sich Banks. Wen er schon mal in seiner Stube haben wollte, war klar. Nach Möglichkeit noch zwei Pryarcher aus der alten Kompanie und natürlich den Blondschopf Levy. Er würde alternativ auch zwei attraktive und gutgebaute Soldatinnen akzeptieren. Unter diesen Umständen war ihm die Herkunft dann gänzlich egal. Die zweihundert neuen Soldaten hatten etwas vergleichbares wie eine Schlange gebildet, bloß nicht ganz in Reih und Glied. Viele schienen wohl so schnell wie möglich das Prozedere hinter sich bringen zu wollen um sich möglichst schnell zu stärken oder bis zum nächsten Dienstantritt ausruhen zu können. Immerhin wurde trotz der nicht ganz vorschriftsgemäßen Eingleiderung der Soldaten nicht gedrängelt. Banks nahms gelassen, denn er stand irgendwo mittig. Er würde also vermutlich genug Zeit haben für eine kleine Erfrischung und Erholung, die Stube zu beziehen, die neue Uniform anzulegen under der Gleichen weiter. Ein Drängeln hätte ja außer Unmut bei den neuen Kameraden sowieso nichts gebracht, also nutzte der massige Catachaner schon mal die Zeit des Wartens in der Schlange und spannte schon ein wenig aus. Wenn er es so in Gedanken durchging, hatte er eigentlich gar nicht soviel abzugeben und eintragen zu lassen. Sein Gravschirm war während des Einsatzes drauf gegangen und er hatte keinen Sinn darin gesehen, sich sperrigen und schweren Ersatz zu besorgen. Sein eigenes Lasergewehr, was er zwar nie sonderlich gut gehandhabt hatte, war von einem Ork in Kleinholz verwandelt worden und das aufgelesene eines gefallenen Soldaten war nicht mal aus seinem eigenen Regiment gewesen, sondern aus irgend einem der mobilen Begleitverbände. Banks konnte es gar nicht mehr genau zuordnen. irgendein Vorraustrupp war in einen hinterhalt geraten und abgeschlachtet worden, sodass er es später an dem geräumten Ort irgendwo in der weit entfernten Makropole deren Name er schon vergessen hat, aufgelesen hatte. Er hatte es nicht einmal abgefeuert als er mit Levy und ein paar anderen versprengten Soldaten durch die Makropole geirrt war.
Dann war da noch seine verkratzte, verbeulte, versengte und trotz Säuberns verdreckte Armaplastrüstung und die alte zerissene und fleckige Uniform. Beides ebenfalls nicht mehr wirklich diensttaugliche Ausrüstungsbestandteile denen er nicht nachtrauern würde. Seine Granaten waren verbraucht. Er besaß noch zwei halb leere Energiezellen und sein Messer. Letzteres würde er jetzt irgendwie durchschmuggeln, denn er wollte es behalten.Als Erinnerung. Sein catachanisches Kampfmesser und seine Automatikpistole waren private Erbstücke und bereits auf seinen Namen eingetragen. Er würde gar nicht erst daran denken sie abzugeben. Inklusive der Kugelmunition. Er hatte dafür seinerzeit fast seinen gesamten Monatssold opfern müssen, um an die Munition für die schwere Automatikpistole zu gelangen.
Er steckte sein pryarchisches Kampfmesser in die große Scheide seiner Machete mit hinein und hielt selbiges demnach ein wenig ausgezogen samt Pistole und der drei Streifen bewusst offen und selbstsicher in der Hand.

Er war nun an der Reihe...
...und irgendwo in seinem Hinterkopf wusste er, dass er direkt gegen die Anweisungen des Kompaniechefs verstieß.
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#3
Ein Mitarbeiter des Munitorums stand, in seiner auffällig roten Uniform, neben einem langem Tisch. Darauf wurde alles abgelegt was dem Departmon gehörte. Als Banks an die Reihe kam stapelten sich dort bereits Stiefel, Helme und Uniformen. Der Munitorumsmitarbeiter trug alles akribisch in ein riesiges Buch ein. Um dies schneller bewerkstelligen zu können war sein linker Arm durch eine Schreibprotese ersetzt wurden. Die Messingfeder kratzte mit beachtlicher Geschwindigkeit über das Papier, welches in einer Halterung vor seinem Bauch ruhte.
Als Banks alles, bis auf das Messer und die Pistole ablieferte, deutete der Mann auf die Waffen.

Ich nehme an das sie dies Ausrüstungsgegenstände unter Paragraf 23 beanspruchen.
Paragraf 23 war eben jene Gesetztesklausel die es jedem Bürger gestattete Waffen zu tragen. Da PVSler im Grunde ebenfalls nur Bürger waren bildeten sie da keine Ausnahme. Der Schreiber notierte also lediglich Banks einbehaltene Ausrüstung.

Nächster!

Nun erkannte der junge Soldat auch das er nicht der Einzige war der Waffen am Mann behalten hatte. Vor der nächsten Station zeigte sich ein, beinah komisches, Bild. Männer und Frauen in Unterwäsche, oder nur mit Hemd und Hose bekleidet. Viele der Halbnackten hatten Pistolen, Kampfsicheln, Messer und ähnliche Dinge behalten. Genau wie er.
An besagter zweiter Station saß ein älterer Soldat an einem weiteren Ausgabetisch. Hinter ihm erstreckte sich eine riesige Halle, voller Ausrüstung. Gefreite rannten hier hin und dort hin um das zu holen was an der Ausgabe gerade knapp wurde.
Der Ausgeber betrachtet jeden, der vor ihn trat, prüfend und wählte danach die Größe für Anzug, Stiefel, Koppel und so weiter aus.

Aha.... einen Bären von einem Mann haben wir hier. brummte er gutmütig und zog die passende Uniformsgröße aus einem Wäschestapel.

Also das haben wir, zwei paar Stiefel, Uniformen und den Strampler. Unterwäsche, Hygienesatz und... wo sind den die Größe F Handschuhe? Ah da... Es folgten Köperpanzerung, Helm und alles andere was man im Dienst des Imperator brauchte. Ganz zum Schluss erhielt er noch einen Seesack in dem er alles verstauen konnte.
Vor der Waffenausgabe musste man lange genug warten, das man sich in aller Ruhe umziehen konnte. Allmählich wurde aus dem zusammengewürfelten Haufen eine Einheit. Jedenfalls was die Optik anging.
Das Gewehr zu erhalten dauerte es am längsten. Jeder bekam eine kurze Einweisung in die Ladetätigkeiten des Kampfgewehrs 2-1. Zu der Waffe gab es Reinigungsset und Ersatzmagazine.
Zum Schluss wurden die Alarmarmbänder verteilt und unter Aufsicht angelegt.
Nach gut einer Stunde hatte jeder seine Ausrüstung und die Stuben konnten bezogen werden.
Durch die Schießscharten, von Fenstern sah man bereits die Dämmerung vom Meer heraufkrichen.
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#4
Banks meldete sich nach der Waffenausgabe in einem Getümmel von neuen Soldaten an der Stubenverteilung. Aufgrund des geäußerten Luxus der Zimmerwahl wurde eben dieses zu einem schwierigen und bei so vielen Anfragen chaotischen Unterfangen. Wieder ein Verwalter mit Schreibprotese machte sich im Eiltempo Vermerke und Notizen und speißte diese in einen Belegungsplan eines Computers ein. Trotz des großen Andrangs arbeitete der Verwalter sehr akribisch und genau und reizte noch das aller letzte Bisschen Geschwindigkeit aus seiner Mechanik heraus. Banks glaubte eine Spur von heißen Maschienenölen riechen zu können, als er blos noch eine Handvoll Meter von dem Stubenverwalter entfernt stand.
Banks ? Cat ! Banks !
Der Halbcatachaner drehte sich in die Richtung um, aus der er die Rufe ortete. Bei all dem Lärm war dies nicht unbedingt eine leichte Aufgabe, doch konnte er in der Menge einen hochgewachsenen Blondschopf erkennen.
Banks winkte...
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#5
Ace war ziemlich überrascht als er aus den andern Lkw´s Soldaten mit fremden Uniformen ausstiegen sah. Diese hatten wohl das gleiche durchgemacht wie die Pryarcher und wurden nun auch hierher versetzt. Nun tratt ein Offizier an der sich als der Kompaniechef heraustellte und fing an mit seiner Begrüssungsrede. Der Offizier sah eindrucksvoll aus und mehr als befähigt die Truppe zu führen, dennoch konnte sich Ace kaum vorstellen das der Dienst in der Pvs sehr fordernd ist, schliesslich hatten sie vor noch so kurzer Zeit noch gegen Orks gekämpft und dies auch überlebt. Das einzige was sie hier erwarten könnten wären wohl ein paar Ganger oder Aufständische, so dachte zumindest Ace darüber nach.

Nachdem der Major seine Rede beendet hatte, wurde die angetrettene Truppe zum Zeugmeister befohlen wo sie ihre neue Ausrüstung in Empfang nehmen durften. Auf dem Weg dorthin wurde er von den anderen Pryarchern getrennt die wohl vorne in der Warteschlange ware, Ace selbst war einer der letzen der Schlange und war nun umzingelt von irgendwelchen fremdweltischen Soldaten, nun, das dachte er zumindest. Er wurde eines anderen belehrt als jemand ihm von hinten an die Schulter packte, Ace drehte sich reflexartig um und sah in das grinsende Gesicht von Nathan Antribus, einem Soldaten der etwas kleiner war als Ace, einen Dreitagebart trug und kurze braune Haare hatte.Er hatte mit Ace gegen die Orks gekämpft, und war einer der Gründe wieso Ace und die anderen lebend aus dem Kreuzfeuer entkommen sind. Nathan hatte sie damals gekonnt durch die Stellungen geführt und ihnen so das Überleben gesichert. Antribus war einer der wenigen Soldaten die Ace von übrig geblieben Pryarchern kannte.

Na dachte schon ich hätte euch alle verloren, ist n ganz schönes Gewimmel hier, und alle fremd, ich kenne selbst die meisten vom übriggebliebenen 115. nich, hab nur dich un Banks oder wie er hiess wieder erkannt...und der is wie vom Erdboden verschwunden.

Tja, kenne ausser dich und Banks auch niemanden, die anderen Überlebenden in meiner Einheit haben es wohl vorgezogen den Dienst zu beenden...naja, he schau...es geht weiter...

Mit Nathan hinter sich verging die ungefähre Stunde in der Schlange wie 10 Minuten und so stand Ace, ehe er sich versah direkt vor dem Munitorumsmitarbeiter. Diesem gab er seine restliche Ausrüstung von seiner alten Einheit und nahm die der neuen in Empfang. Es verwunderte Ace ziemlich als er sah das soviele der Soldaten noch weitere scheinbar private Waffen besaßen. Auch Nathan hatte eine eigene Waffe, wie Ace unschwer erkennen konnte als er sich zu ihm umdrehe. Dabei handelte es sich um eine kurze schwarze Pumpgun mit Pistolengriff. Nachdem die Prozedur geendet hatte, machte sich Ace, mit Nathan im Schlepptau, auf den Weg zur Stubeneinteilung. Wie erwartet standen sie wiedereinmal vor einer grossen Schlange.
Nathan Seuftze Laut.

Und noch eine Stunde warten und rumstehen...

Oder auch nicht! Schau mal wer da vorne steht...

Ace zeigte dabei auf Banks, der nur noch wenige Meter vom Stubenverwalter entfernt war.

Banks? Cat! Banks!

Der Bär schien Ace ruf gehört zu haben, den nun drehte sich Banks um und winkte recht dümmlich an den anderen Soldaten vorbei zu Ace. Nathan und Ace drängelten sich nun an den andern Soldaten in der Schlange vorbei, diese beäugten die beiden Vordrängler zwar böse aber unternahmen sonst nichts weiter. Als die beiden vorne ankamen stand Banks direkt vor dem Verwalter.

Na also, hab ich dich auch mal gefunden, ziemlich viel los hier.
Ace richtete sich nun zu dem ungedultig erscheinenden Stubenverwalter.

Gefreiter Ace Levy meldet sich zur Stubeneinteilung, bei mir sind Gefreiter Micheal Bank sowie Gefreiter Nathan Antribus.

Der Verwalter trug zügig mit seiner Schreibprothese die Namen der Soldaten in eine Liste ein.

Sie seit für die Stube 117 eingeteilt, Wegtretten.

Dann mal los...
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#6
Am nächsten Tag (Überleitung siehe Stube 117)


Lysander hatte bereits seine ersten und typischer Weise nur flüchtigen Einsatzbefehler für seine Gruppe erhalten. Wenn es noch etwas gab, was er an seinen Vorgesetzten nicht mochte, war, dass sie die Exekutiven oftmals uninformiert ließen. Was dies die Soldaten unter seinem Kommando betraf, interessierte ihn nicht. Aber für sich selber würde er es doch vorziehen zu wissen, um welche Risiken es sich generell bei den Einsätzen handelt oder handeln können, damit er sich nach Möglichkeit darauf ausgiebig vorbereiten konnte. Mittel und Wege gab es für ihn in der Regel ja genug. Der Tag hatte noch nicht einmal richtig begonnen und schon ging ihm das Verhalten seiner Vorgesetzten, wie so oft, gegen den Strich.
Und das Tempo in dem sich die Gohomorer des zweiten Zuges vor ihm auf dem Appellplatz versammelten, war ihm auch endeutig zu langsam. Normale Einheiten hätten bei dieser enorm zügigen Geschwindigkeit sonst nur staunen können, aber Lysander hatte da andere Ansichten. Ein erfürchtiger Diener des Imperiums sollte seine Pflichten kennen und dementsprechend vorrausschauend handeln.
Gut, nicht unbedingt Diener des Imperiums... dachte Yllyus Lysander sich. Solange sie ihm dienten und nicht im Wege standen...

Der Fahnenjunker Lysander in voller Montur auf dem Platz stehend, zog eine Trillerpfeife hervor und pfiff um auch die letzten der sonst überdurchschnittlich schnellen Soldaten anzuspornen. Ich bin ihr Gruppenführer Yllyus Lysander. Und das muss schneller gehen, Soldaten ! Wenn Sie im Gefecht genauso langsam sind, dann geben Sie hier auf KoronIII ziemlich schnell den Löffel ab. Und Glauben Sie mir, in unseren gängigen Einsatzgebiten gibts es durchaus auch ausgeschlafenere Leute. In diesem Gebäudedjungel muss man immer auf dem Kiewief sein ! Wer sich da eine Sekunde zuviel gönnt, stirbt ! Und früher oder später werden wenn man alleine ist einem auch kein Glück oder irgendwelche Kameraden mehr helfen können. Segen des Imperators hin oder her, er erfordert von uns, dass wir unseren Eigenanteil dazu beitragen nicht getötet zu werden. Denn nur ein lebendiger Soldat kann ihm dienen ! Und darum sind wir und inesbesondere Sie hier ! Ihr Ziel hier wird sein, nicht nur dem Imperium und KoronIII, sondern auch ihnen selbst zu dienen, ihrem Körper zu dienen ! Denn wir wollen und brauchen hier gute Soldaten ! Und nur ein lebendiger und bis aufs Äußerste trainierte und in seinen Sinnen geschärfter Soldat ist auch ein guter Soldat. Also reißen Sie sich an Riemen, bewegen Sie sich und zeigen Sie heute Leistung ! Das was Ihnen heute bevorsteht ist noch ein Einsatz der harmloseren Sorte. Ich erwarte, dass Sie heute zeigen, warum Sie hier sind, warum Sie Gohomorer sind. Ich will sehen, dass Sie sich diesen Titel und diese Ehre verdient haben ! Ich will, dass Sie das heute durchziehen. Ohne Schwierigkeiten und vor allem ohne Verluste !
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#7
Kurz danach standen fünfzig Mann, zu sauberen Zehnerreihen vor den fünf Chimären. Die Kettenfahrzeuge schienen fabrikneu zu sein, ihre bläuliche Lackierung wies keinerlei Kratzer oder Makel auf. Die Einheitsabzeichen leuchteten in hellen Farben. Ebenso taufrisch wirkten die Soldaten in ihren beigen Körperpanzerungen und den Helmen mit der markanten Spitze. Auf den Gewehren flimmerte noch ein dünner Film Waffenöls.
Eine neuwertige Einheit. Ohne Erfolge, ohne Verfehlungen.
Leutnant Schönbecker stand vor seinen Männern, den Blick ließ er zufrieden über sie schweifen. Während hinter ihm LKWs, mit weiterem Material für die Zehnte, abgeladen wurden setzte Schönbecker zur Einsatzerläuterung an.
Heute Nacht erreichte uns der Hilfegesuch einer leichten Abteilung. Ihr Auftrag war es ein so genanntes "wildes Dorf" zu räumen. Bei diesen Siedlungen handelt es sich um nicht genehmigte Wohngebiete von Mutanten, ID- Losen und anderem Gesindel. Meist wird ihres Zuwiderhandlung toleriert da man froh ist ihre kriminelle Energie aus der Stadt zu haben. In der Wüste können sie keinen Schaden anrichten und meist kümmert sich die Natur um ihre Ausrottung. Doch wenn die Häuser, oder Gesellschaften ihre Tagebautätigkeiten in diese Gebiete ausdehnen stören die Dörfer. Sie werden daher eingeebnet. Man ist jedoch so großmütig den Bewohnern eine Räumungsfrist zu gestatten. Um eine solche Frist durch zusetzten würde die leichte Einheit vor vier Tagen ausgeschockt. Normalerweise gehen solche Räumungen schnell und sauber über die Bühne, doch offensichtlich schlug unseren Leuten diesmal Gegenwehr entgegen. Jedenfalls wurde um Verstärkung gebeten. Eine Abteilung ist gestern morgen bereits aufgebrochen und wir werden ihnen jetzt folgen um die Reste wegzuräumen.
Eine Routineangelegenheit, doch ich rufe sie dennoch zur Aufmerksamkeit auf. In der Wüste haben sie es nicht nur mit menschlichen Gegnern zu tun, auch Flora, Fauna und Wetter sind ihr Feind. Jeder überprüft die Ausrüstung und vor allem die Atemmaske seines Nebenmannes. Die Maske wird außerhalb der Chimären nur auf Befehl abgenommen. Keine Einzelaktionen oder Heldentaten. Auf die Fahrzeuge aufsitzen.


In schneller Abfolge wurden die Kettenfahrzeuge bemannt. Im Inneren war es angenehm warm da hier ein separates Klima erzeugt wurde. Grüne Lichter zeichneten die Züge der Männer und Frauen scharf nach. Während die Stahlungetüme die Straße in Richtung Stadtgrenze nahmen wurden ihn ihren Bäuchen Ausrüstung überprüft und Munition ausgegeben.
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#8
Banditen jagen.... unter Führung dieses Offiziers ?
Ohne Verluste ? So wie der grade die Ansprache gehalten hat ? Der wird uns quer durchs Feuer treiben !
Vor allem auf den letzten Satz würde Banks seinen Arsch verwetten. Die Ansprache des Gruppenführers hatte förmlich greifbar vor Arroganz und Abwertung getroffen. Nicht einmal der alte Keel hatte seine Nase soweit in den Interstellaren Raum gestreckt, wie dieser Lysander eben. Das nonverbale Murren seiner neuen Kameraden verdeutlichte ihm, dass er mit seiner Ansicht nicht alleine war. Der Offizier wollte sich erst gar nicht gut mit seiner Truppe stellen! Ihn kümmert es einen Dreck wer hier von uns sterben würde! Arroganter Bastard !

Aber sofern die Soldaten keine Heräsie oder irgendwelche andere Verbrechen an dem Offizier beweisen konnten, würden sie gehorchen müssen, wollten sie nicht selbst auf der Abschussliste landen.
Er hasste seinen Gruppenführer jetzt schon ! Und dabei waren grade mal ein paar Augenblicke vergangen, seit dem er ihn kennengelernt hatte.
Die zweite Ansprache des Leutnant Schönebecker, wie Banks es aus der ersten Reihe an dessem Rang- und Namensschildchen an der Uniform ablesen konnte, lenkte Banks von seinen Rivalitäten für einen kurzen Moment ab.

Auf Befehl setzten sie auf und fassten im Inneren weitere Ausrüstung.

Von einem Himmelfahrtskommando ins nächste ! Blos ist die Wüste noch anonymer als die Makropole... Wenn einer verschwinden sollte, wird bestimmt niemand nach ihm suchen. Schon gar nicht unser Fahnenjunker !
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#9
Wieso hatte Ace immer das Pech und wurden den grössten Idioten des Planeten unterstellt? Auf Pryarch war es Keel, hier Lysander. Und welcher unsägliche Idiot war nur dafür verantwortlich das die Einheit schon am Zweiten Tag ihres bestehens in einen Einsatz kommt? Ohne wirkliche Einführung in die Waffen und Ausrüstung würde das Unternehmen wohl wieder in einem Blutbad enden, ähnlich wie auf Pryarch. Naja, sie hatten Chimären, und sie waren nicht die einzigen Soldaten im Dorf, sie sollen nur die Reste wegräumen, also was sollte schon gross kommen? Es konnte nie und nimmer jemand so dumm sein sie sofort in einen ernsten, gefährlichen Einsatz zu führen.

Ace hatte zweifel an diesem Unternehmen, und die sympatische Art ihres Gruppenführers verbesserte Ace laune auch nicht gerade. Mit einem äußerst Missmutigen Gesichtsausdruck, betrat er die Chimäre, wo er seine Ausrüstung überprüfte und seine Munition bekam. Wärend der Fahrt betete er zum Imperator auf das dieser ihn im nächsten Gefecht beschütze. Es wird schon alles gut gehen... hoffte Ace zumindest...
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#10
Yllyus Lysander hatte von seiner Gruppe als erste die ihnen zugeteilte Chimäre bestiegen. Er wollte sicher gehen, freie Platzwahl mit minimalem Kontakt zu den ungehobelten und mainierenlosen Soldaten zu haben. Er wollte schließlich nicht zwischen den ungewaschenen Achseln bulliger Männer sitzen und von dere Übergröße in seiner Sitzschale zerquetscht werden, wenn sich dies vermeiden ließ. Im Inneren der Chimäre griff sich der Fahnenjunker noch ein weiteres Ersatzmagazin für seine Pistole. Er hatte eigentlich schon die vorgeschriebene Anzahl dabei, aber er dachte sich, falls er ungehörige Soldaten mit rebellischem Funke oder gar Angst in dem ungehobelten Haufen hatte,würde er lieber handeln können, aber dabei seine standarisierte Muntion nicht unnötig verschwenden müssen. Das Besatzungsmitglied der Chimäre, das kurzerhand für die Ausrüstungsausgabe eingeteilt worden war, konnte die von Magazinen gefüllten Täschchen des Offiziers ebenfalls sehen, doch bevor der Soldat Einspruch erheben konnte, starrte ihn Lysander mit einem "sag-etwas-und-das-wird-ungeahnte-Konsequenzen-für-dich-haben-Blick" nieder. Beklommen drehte das Besatzungsmitglied den Kopf zur Seite. Weichei ! Und das soll ein Gohomorer sein ?, dachte Lysander, als er sich zu dem hintersten Sitz in der Chimäre, nahe dem Kockpit der Fahrer, bewegte, und damit die Zugangsluke für die nachfolgenden Soldaten freigab.
Anstelle seine Ausrüstung auf Sicherheit überprufen zu lassen, tat er dies auf seinem Platz lieber selbst. Vertrauen in einen anderen ist gut, aber Eigenkontrolle bei all diesen groben Stümpern ist besser ! Das Kettengladius saß an seiner linken Hüfte sicher befestigt, seine Schusswaffe in seinem Holster an der rechten. Die Munitionstaschen saßen gut, waren gefüllt und verschlossen. Seine Trinkflasche war voll und seine Tagesration hatte er diskre ein wenig aufgebessert. Er war ausgeschlafen, wusste wie man seine Waffen bedient, war gesund nd hatte keinerlei Schmerzen. Lysander sollte also für den geplanten Kurzeinsatz gut vorbereitet sein. Er war gespannt, wie sich die ganzen Fremdweltler die er nun an der Backe hatte, heute schlagen würden. So wie die meisten ,die vorher Lasergewehre aus der Imperialen Armee gewöhnt waren, ein wenig dümmlich und unwohl auf ihre Projektilwaffen guckten, schätzte Yllyus ihr Kampfpotenzial an diesem Tag nicht wesentlich besser als das der gemeinen PVS´ler ein. Also schlichtweg Gohomorer unwürdig !
Aber man soll den Tag ja nicht vor dem Abend loben...
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