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Gerade erst war die „Fiat Iustita“ im Orbit über Koron III eingetroffen, da löste sich schon das erste Shuttle aus den weitläufigen Hangarhallen des Diktator-Klassen Kreuzers. Vollkommen lautlos zog der winzige Punkt an dem überdimensionalen imperialen Adler des Kreuzers vorbei und nahm Kurs in Richtung Planetenoberfläche.
Während der rotschwarze Kreuzer des Adeptus Arbites vor dem tiefschwarzen Sternenhimmel immer kleiner wurde, wuchs die Makropole auf dem toten Planeten in unermessliche Höhen.
Von den Turbulenzen und den Erschütterungen beim Eintritt in die zerstörte, giftige Atmosphäre Korons, merkte Torim nichts. Apathisch mit leerem Blick auf die gegenüberliegende Stahlwand starrend, saß der Arbitrator auf seinem harten Schalensitz. Die einzige Bewegung war ein ungehaltenes zupfen an der schwarzgrauen Zivilkleidung sowie ein ungeduldiges Rucken am Schulterhalfter der Pistole. Die gewohnte Ausrüstung war verstaut in Metallkisten irgendwo im Lagerraum, zusammen mit anderen wichtigen Gegenständen für die Festung des Arbites auf Koron III.
Die Lautsprecheranlage schnarrte und die beiden anderen Fluggäste – irgendein wichtiger Gesandter und sein Leibwächter – schauten sich hektisch um, überprüften die Gurte und wischten sich unauffällig den Schweiß von der Stirn. Militärische Transporter waren eben nicht auf Komfort und Bequemlichkeit ausgelegt.
Noch einmal ruckte das Shuttle heftig, dann flog es ruhig weiter. Ziel war der Zentrale Raumhafen der Makropole Gohmor.
Mit jaulenden Triebwerken durchflog das Shuttle dien gewaltigen Schlund des Hangartores, das dunstige Morgenlicht zurücklassend. Mit einem harten Ruck und unter knirschendem Metall setzte es auf und rollte dann zu der vorgesehenen Position. Mit hydraulischen Zischen öffnete sich die Luke und gab den Blick frei auf das geschäftige Treiben in dem kleinen Nebenterminal des Personenhangars. Der Leibwächter, welcher aufgesprungen war, kaum das der Transporter stand, schreckte von der Tür zurück, als er den sicherheitstechnischen Albtraum sah. Jeder der Arbeiter und Passagiere konnte eine Waffe haben. Überall konnten sich Scharfschützen verstecken. Kleinlaut und verunsichert kehrt er wieder zu seinem Herren zurück um sich zu beraten.
Gleichzeitig hatte Torim in aller Ruhe seinen Gurt gelöst und war ebenfalls aufgestanden. Wieder zupfte er ungehalten an der ungewohnten Zivilkleidung herum und rückte den Schulterhalfter wieder in Position. Mit einer knappen Bewegung fuhr er sich durch das kurze Haar und trat dann selbstbewusst und kerzengerade durch die Luke hinaus in den Hangar. Überall von den Wänden herab wachten die doppelköpfigen Adler über die herumeilenden Menschen. Ohne Rücksicht auf die anderen trat er vom Gangway und rempelte einen Arbeiter an, welcher Torim durch den Weg lief. Erst verwundert, dann wütenden blickte der Arbeiter dem Neuankömmling hinterher, dann machte er zwei große Schritte und riss Torim an der Schulter zurück. In Plattenrüstung und mit den Insignien des Adeptus Arbites hätte es keiner der Anwesenden auch nur gewagt den Weg Torims zu kreuzen. Doch der Arbitrator trug zivil und niemand wusste wer er war – außer dass er auftrat wie der Herr des Hangars.
Mit einem zucken der Schulter schüttelte Torim die Hand ab und drehte sich wortlos zu dem Arbeiter um. Den Kopf leicht in den Nacken gelegt um zu dem größeren Arbeiter aufzuschauen, stierte Torim dem Mann herausfordernd in die Augen. Erst verunsichert, dann durch den Kreis aus Schaulustigen, der sich gebildet hatte, ermutigt lachte der Arbeiter abschätzig.
„Gerade erst angekommen und dann schon so selbstbewusst? Ich glaub du kennst die Regeln unserer Makropole noch nicht – und es ist mir eine Ehre, dir diese beizubringen…“ Langsam die Handknöchel knacken lassend trat der Arbeiter noch einen Schritt auf Torim zu.
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Man erkannte die Anschlüsse, wo das schwere Abreitsgerät mit dem dem Körper verbunden wurde, als der Arbeiter seine Muskeln anspannte. Unruhe unter den Reisenden war nichts ungewöhnliches. Lange Flüge, endlose Bürokratie und verschiedenste Kulturen, forderten ihren Tribut.
Raumhafen eigenes Sicherheitspersonal und der Adeptus Arbites bemühten sich nach Kräften die Ordnung zu wahren. Ein schier unmögliches Unterfangen, wie sich hier wieder einmal zeigte. Der Arbeiter, Diego war sein Name und eigentlich neigte er nicht zu solchen Wutausbrüchen. Doch er kam gerade von den Seluti- Monden wo er ein halbes Jahr geschuftet hatte. Dann hatten ihn diese Hunde von der Gesellschaft auch noch um einen Monatslohn geprellt und jetzt dieser Typ. Spazierte hier rum als gehörte ihm die Welt.
Mit seinen sauberen Klamotten und diesem überheblichem Desinteresse in der Visage.
Ehe er wusste was er tat stieß er ihm, mit der flachen Hand vor die Brust.
Gibt es keine Manieren, da wo du herkommst? Oder glaubst du, du wärst soviel besser das du es nicht nötig hast Rücksicht zu nehmen?“
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Überrascht davon, dass der Arbeiter sich wirklich traute, ihn anzufassen, taumelte Torim einen Schritt zurück, nur um dann, von einfachsten Instinkten geleitet, wieder den Schritt nach vorn zu treten. Mit einem kurzen Blick erkannte Torim, dass er unterlegen sein würde, wenn er jetzt zu den Waffen greifen würde – andererseits wäre es ein schnelles und sauberes Ende für den minderbemittelten Arbeiter und die vernieteten Metallplatten am Boden hatten auch schon mehr als einmal Blut gesehen.
Die Wahrheit? Nein auch nicht möglich, keiner würde es glauben. Also warten bis das Abholkommando kommt und derweil gesittet prügeln.
„Manieren, Rücksicht?“ Es klang verklärt als würden irgendwelche alten Gedanken aus den tiefen eines Abgrundes steigen wollen, doch der Moment verging. „Respekt – nichts anderes!“
Wie in Zeitlupe verzog sich der Mund zu einem bitteren Lächeln, bevor die Gesichtszüge einfroren und Torim mit einem direktem Schlag in Richtung Magen aufwartete. Es war eine so plötzliche und unscheinbare Bewegung, die man der massigen Gestalt des Arbitrators nicht zugetraut hätte, doch lag alle Kraft der Masse darin.
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Der Schlag trieb Diego die Luft aus den Lungen. Doch bevor er sich zusammenkrümmen konnte überwog Stolz den Schmerz. So verzog er nur das Gesicht und versuchte sich ansonsten nichts anmerken zu lassen.
Der Bursche war nicht ganz klar im Kopf, soviel stand fest. Er faselte Wortfetzen und schlug dann plötzlich zu. Die Geschwindigkeit, mit der er das tat, überraschte Diego und strafte den schwerfälligen Körper Lügen. Der Arbeiter antwortete mit einer langen Graden, die sicherlich ausgereicht hätte ein Berett zu zerschlagen. Doch der Andere wich ihm geschickt aus.
Ein ungläubiges Raunen ging durch die Menge der Umstehenden.
Diego packte hinter seinen Gürtel. Dort verbarg er sein Kunststoffmesser. Auf Koron waren Waffen zwar erlaubt, doch auf den meisten Schiff nicht. Mit dieser Waffe kam er durch die üblichen Detektoren ohne Alarm auszulösen.
Er würde dem Typen ein neues Grinsen schnitzen.
Seine Finger schlossen sich um den, mit Klebeband umwickelten, Griff. Er spannte sich an um schnell loszuschlagen.
Dann löste er sich wieder von seiner Waffe und versuchte locker auszusehen. Sein Blick wanderte an Torim vorbei und blieb auf dem haften, was sich da grad durch die Schaulustigen schob.
Es waren zwei, voll gerüstet, Arbitratoren. Die Leute machten ihnen Platz ohne das sie dazu eine Aufforderung benötigten. Die knisternden Schockstäbe waren Anreiz genug eine Gasse zu bilden.
Die beiden Sicherheitsbeamten bauten sich vor den Streitenden auf. Ihre verspielten Helme erlaubten keinen Blick auf die obere Gesichtshälfte.
Was geht hier vor, Bürger?
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Die Stimme war das Schönste was Torim bisher gehört hatte. Das unverkennbare Hallen und der dumpfe Klang, hervorgerufen durch die schweren Arbitrator-Helme. Er wusste es ohne sich umzudrehen. Jede andere Sicherheitskraft hätte sich durch die versammelte Menge kämpfen müssen um an die beiden Kontrahenten heranzukommen, nur Arbitratoren oder Space Marines – oder den legendären Custodes – konnte dies ohne Auseinandersetzung gelingen.
Ein überheblich-schadenfrohes Lächeln erschien auf Torims Gesicht, als er die eingefrorene Mine des Arbeiters betrachtete. Ein letzter grimmiger Blick, dann drehte Torim sich auf dem Absatz um und schlug sich mit der rechten Faust auf die Brust.
„Der Imperator beschützt. Arbitrator Torim Fadrucc; soeben mit der „Fiat Iustita“ von Farnest 4 eingetroffen. Versetzt in die Sektion 17. Ich nehme an ihr sollt mich abholen“ Er sprach mit einem solchen Selbstverständnis, als könne er nicht im geringsten unter Verdacht stehen eine Schlägerei angezettelt zu haben.
Beim letzten Satz ruckten die dunkelbraunen Augen kaum merklich zu dem altehrwürdigen, rotschwarzen Shuttle, aus dem gerade die letzten Kisten ausgeladen wurden.
Die Menge zerstreute sich ebenso rasch, wie sie zusammengekommen war.
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Durchaus nicht! Der Arbitrator musterte den vermeintlichen Kollegen von oben bis unten.
Können sie sich ausweisen?
Während er Torims Ausweise prüfte kümmerte sich der zweite Arbites um den aggressiven Arbeiter. Seine Personalien wurden aufgenommen und das Strafmaß für die Erregung öffentlichen Ergebnisses verkündet. Das Bußgeld ließ seinen Halbjahreslohn noch weiter schrumpfen. Diego erübrigte noch einen finsteren Blick für den Mann der, seiner Meinung nach, für den ganzen Schlamassel verantwortlich war. Dann sah er zu das er davon kam. Zwar sagte man ja das man sich immer zweimal im Leben traf, doch für eine Makropole galt das leider ehr weniger.
Der Arbitrator begutachtet Torims Ausweis sehr lange und sehr gründlich. Dann gab er ihn mit einer ruckartigen Bewegung zurück.
Nun auf ein Abholkommando wirst du lange warten können, Arbitrator. In Gohmor haben wir andere Dinge zu tun. Er schaltete seinen Schockstab ab und befestigte ihn an seinem Gürtel.
Begib dich in Abschnitt 4234, Planquadrat 32. Entweder du nimmst den Zug oder ein Taxi. Die Quartierkaserne kannst du nicht verfehlen. Sprich dort mit dem Marschall.
Irgendwo brach ein vielstimmiges Gezänk aus und die Sicherheitskräfte lösten die Schockstäbe, die sie eben erst aus der Hand gegeben hatten.
Die Pflicht ruft.
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Die Pflicht ruft?
Was mussten hier für Zustände herrschen – oder geherrscht haben –, dass das Adeptus Arbites normale Sicherheitsdienstaufgaben übernahm. Entweder war hier die Verbrechensrate extrem hoch, oder das Heilige Imperium der Menschheit hatte nicht vollstes Vertrauen in die Loyalität der Bürger und der Regierung.
Egal was der Grund war, das Regime war zu schwach. Die Strafen waren ein Witz. Einen halben Monatslohn, wen wollte man denn damit abschrecken? Mit geteilten Gefühlen über seinen neuen Arbeitsplatz – eine Heimat gab es für Arbitratoren nicht – zog er die SIG P226 aus dem Schulterhalfter, überprüfte sie kurz, sicherte sie und steckte die Qualitätsarbeit der „Solen II Industrial Group“ wieder zurück. Die Halbautomatik hatte Torim schon manches Mal geholfen und würde ihn auch weiterhin nicht im Stich lassen. Auch das Kampfmesser wurde aus der versteckten Hülle auf der Innenseite der Jacke genommen, überprüft und wieder zurückgesteckt.
Mit einem lauten Pfiff bedeutete Torim einem der Servitorlastkarren zu kommen. Es war eine groteske Gestalt: Auf ewig verwachsen und verbunden mit einem stählernen Karren, nur noch eine Hülle von dessen Gehirn nur die wichtigsten Funktionen benötigt wurden. Ein erbärmliches – aber ehrenvolles – Ende.
Ohne große Mühen wuchtete Torim seine beiden Metallkisten auf den Servitor, während das Shuttle schon wieder gen Hangartor entschwand um zu „Fiat Iustita“ zurückzukehren. Mit unbewegter Mine und starren Augen setzte er sich dann schwerfällig in Bewegung, der Servitor folgte ihm mit einem leisen Schnurren der Motoren.
Vor dem Raumhafen erstreckte sich eine weite, kahle Steinfläche. Demolierte Werbeschilder strahlten ihre Werbung in grellen Farben über den Platz, welcher, wie ein unscheinbares Schild verkündete, Esau Gurney-Platz hieß.
Ohne auch nur anzuhalten marschierte Torim stumpf weiter bis zu einem der vielen Taxis, die vor dem zentralen Raumhafen warteten. Der diensteifrige, schlaksige junge Fahre riss freudig die Klappe des Stauraumes auf und wollte die Kisten hineinstellen. Doch er schaffte es nicht einmal, sie anzuheben. Ohne eine Regung oder Wort nahm Torim die Kisten selbst in die Hand und verstaute sie, während der Fahrer sich hinter das Steuer flüchtete. Mit lautem Donnern schlug erst die Stauraumklappe und dann die Türe zu.
„Abschnitt 4234, Planquadrat 32, Quartierkaserne.“
Noch ein verwunderter Blick des Fahrers auf den einsilbigen Fahrgast, der sich auf der Rückbank in Schweigen hüllte, dann trat er durch und das Taxi schnellte nach vorn, überquerte den Platz und ordnete sich im dichten Verkehr ein.
<- Sektion 17/Büro des Marschall
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Kogan spuckte, von der Rampe auf den Boden, den unzählige Schuhe blank poliert hatten. Das Shuttle, mit dem er gekommen war, stieß, wie zu Antwort einen Schwall Dampf aus den Überdruckventilen.
Zuhause!
Eigentlich war dieses Wort mit Bitterkeit gedacht. Doch er konnte sich nicht dagegen erwehren das wirkliche so etwas wie sentimentale Erinnerung in ihm aufstieg. Der saure Geruch von dicht gedrängten Menschenleibern, die abgestandene Luft, welche Umwälzanlagen in einem nichtigen, aber niemals enden wollenden, Versuch sie zu reinigen bewegten. Die trägen Schwaden aus Chemiegestank, die wie künstliche Gespenster aus den unteren Ebenen heraufkrochen. Nur um sich hier mit dem Gemisch aus Treibstoffdunst und, von Imbissständen aufsteigenden, Bratengeruch zu vereinigen.
Kogan hatte auf wilden Planeten gekämpft, auf einer Station des Chaos gelebt und andere Termitenstätte besucht. Dennoch war dies, dass was einer Heimat am nächsten kam. Auch wenn er solche schwächlichen Gedanken niemals laut ausgesprochen hätte. Noch ein paar Sekunden ließ er die Szenerie auf sich wirken, dann raffte er sich auf.
Komm!
Der angesprochene Schweinhund blickte zu seinem Herrchen auf. Dann grunzte er knapp und erhob sich von den Hinterläufen, auf denen er geduldig gewartet hatte. Gemeinsam marschierten sie die Rampe hinunter und tauchten in die wogenden Menschenmassen ein. Gepäck hatte er nicht. Lediglich ein langer, in eine Plane eingewickelte, Gegenstand ruhte auf seiner Schulter. Gemächlich trottete das ungleiche Paar auf einen der Empfangsschalter zu. Sie zogen nur wenige Blicke auf sich. Ein Raumhafen kannte skurrilere Gestalten als die Beiden. Dennoch ging Kogan den Arbites aus den Weg. Hier und da ragten die schwarzen Helme aus der Menge und waren so leicht zu erkennen.
Der Krieger hatte bereits das Vergnügen gehabt gegen diese Elitetruppe zu kämpfen. Daher wusste er wie seine Chancen standen wenn er sich hier mit ihnen anlegen würde.
Unbehelligt erreichte er einen der Schalter.
Name? verlangte der Beamte hinter der Scheibe zu wissen.
Kogan!
Nachname?
Einfach nur Kogan.
Nun blickte der Beamte von seinem Terminal auf und zuckte, sichtlich erschrocken, zusammen. Kogan grinste ihn an und entblößte seine spitzen Zähne. Einmal mehr wunderte sich der Beamten über das Ästhetikempfinden mancher Menschen. Wie konnte man sich nur so etwas antun? Sein Blick huschte auch über die Tätowierung im Gesicht des Mannes. Er verstand die Worte nicht, doch die Schrift war hässlich, ja sie bereitete ihm grade zu körperliches Unwohlsein. Vermutlich irgend ein Gangsymbol. Eilig wand er sich wieder seinem Bildschirm zu.
Welcher Art ist ihr Besuch in Gohmor, Mister Kogan?
Heimkehrer!
Zollpflichtige Wahren?
Nein?
Was ist das da? Der Beamte deutet auf das Bündel auf Kogans Schulter. Der merkwürdige Kerl hatte seinen Diensteifer geweckt.
Kogan wuchtete sein Last auf die schmale Ablage vor der Scheibe. Er schlug eine Ecke der Plane zurück. Darunter kam der Kopf einer ungewöhnlichen Axt zum Vorschein.
Eine Waffe?
Kunstobjekt!
Grunz wollte sehen was da oben so lange dauerte. Er stellte sich auf die Hinterbein und drückte seinen Rüssel an dem Panzerglas platt. Die nasse Nase hinterließ Schlieren auf dem Glas. Der Mann dahinter erschreckte sich ein weiteres Mal und rollte unwillkürlich, mit seinem Stuhl, ein Stück zurück.
Was ist das denn?
Kogan zwang Grunz mit der flachen Hand wieder zu Boden.
Ähm... eine Art Haustier.
Die Einfuhr artfremder Rassen ist verboten... Was war gleich noch ihr Beruf? Im Tonfall des Mannes schwang nun offensichtliches Misstrauen mit.
Dem Krieger gab es auf. Er hatte versucht sich einfach so durchzumogeln doch der Versuch scheiterte grade.
Ich denke meine Papiere werden ihnen alles erklären.
Er griff in seine Innentasche und holte eine abgegriffene Kladde hervor. Der imperiale Adler prangte darauf und das Wort “Pass“ darunter.
Das kleine Heft wurde in die Schleuse gelegt und der Beamte zog es zu sich hinein. Als er es aufklappte wurde der Blick auf ein beachtliches Bündel Geldscheine frei. Es war der Rest des Betrages, den Kogan für den Verkauf seiner Boltpistole erhalten hatte.
Mit einer geübten Handbewegung und ohne das geringste Zögern strich der Beamte das Geld ein. Dann langte er nach einem Stempel, befeuchtet ihn mit roter Tinte und ließ ihn kraftvoll auf ein Dokument niedersausen.
Er schob das Papier zurück zu dem Krieger. Es war eine angenommene Einreisegenehmigung.
Willkommen in Gohmor, Mister Kogan.
Der Khornediener lächelte dünn...
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht)
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz
Beiträge: 25
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Ein gewisses Gefühl der Erleichterung konnte John nicht unterdrücken, als er nach Wochen im Weltraum endlich
wieder einen festen Planeten unter sich spürte, auch wenn er wusste wie schnell sich ein scheinbar unverwüstlicher Planet in einen Klumpen grauen Gesteins wandelte.Doch was John wirklich Sorgen bereitete war das Laster des Verbrechens welches zu jeder dieser Mega-Cities gehörte wie das Gesetz zum Arbites.
Aber hier, vor ihm, lag nun sein neuer Arbeitsplatz und auf den ersten Blick unterschied er sich nicht sonderlich von den Anderen. Es war ein Makropole wie jede andere. Mörder mordeten, Räuber raubten und Diebe stahlen. Über allem lauerte der Schatten des Verbrechens und er war hier um es auszumerzen.
Er sah sich um beobachtete eine Zeit lang die Menschen bei ihrem geschäftigen Treiben, studierte ihre Gesichter und versuchte die Unehrlichen herauszufinden. Doch die Minen all dieser Menschen waren verschlossen. Sie lebten so nahe beieinander und doch so weit voneinander entfernt, hüllten sich in Schweigen und schlossen sich dem
geschäftigen Treiben an.
Reisende standen in langen Schlangen vor den Zollschaltern, Arbeiter entluden Schiffe und liefen von A nach B. All diese Menschen, und noch viele mehr waren seine Schutzbefohlenen. Unter all diesen Menschen sollte er das imperiale Gesetz hüten und den Frieden sichern.
Wenn man sich die Menschenmassen allein hier schon besah musste einem klar werden, dass es ein schier unmögliches Unterfangen war.
Daran aber dachte John garnicht erst. Das Wort unmöglich hatte für einen Abitrator keine Bedeutung. Er wusste was seine Aufgabe war und er war hier. Alles andere war Bullshit. Und er war sich auch bewusst, dass seine neue Aufgabe bei Sektion 17 eine große Ehre und Verantwortung bedeutete. Ihm wurde gestattet mit dem Volk Kontakt aufzunehmen und Beziehungen zu knüpfen, um das organisierte Verbrechen zu unterwandern und auszurotten.
Er packte seine Kiste am Tragegriff und setzte sich in Bewegung. Unbewusst bewegte er sich dabei auf die herrische Art eines Abitrators, da er aber in zivil nicht wie einer aussah gingen ihm die Menschen nicht wie üblich aus dem Weg, doch unbeirrt und selbstbewusst schritt John immer direkt auf die Anmeldeschalter zu.
Da er keine Lust hatte zu warten, ging er einfach zu dem Sonderschalter und nach dem Vorzeigen seines Dienstausweises ging alles kurz und schmerzlos.
Er überprüfte die Ortsangabe auf seinem Verlegungsbescheid und suchte sich dann am Platz vor dem Raumhafen ein Taxi, welches ihn zum Ziel bringen sollte. Nachdem er seine Kiste im Kofferraum untergebracht hatte nannte er dem Fahrer sein Ziel.
Zum Abschnitt 4234, Planquadrat 32, Quartierkaserne bitte.
Der Fahrer nickte und fuhr los...
Nehme mal an es ginge dann im Büro weiter.
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