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Es hatte Stunden gedauert bis die beiden die oberen Ebenen der Makropole erreicht haben. Nach einem langen, beschwerlichen Fußweg zur nächsten Transit-Station, wo sie in eine der rußgeschwärzten Dampflokomotiven stiegen. Der Schornstein blies grauen, schmierigen Rauch in den Himmel. Zumindest, wenn man an dieser Stelle Gohmors einen Himmel gesehen hätte. Ezekiel kaufte für beide einen Passierschein, welcher einen normalen Arbeiter einige Tage gute Arbeit gekostet hätte- niemand fährt normalerweise so weit von seinem Bezirk weg.
Die Fahrt dauerte insgesamt zwei Stunden. So lange brauchte die Maschine, um sich ihren Weg zu den Anschlußstellen durchzuknattern.
An der Station „Sektion 17-Kaserne“ ertönte aus einem stählernen Cherubaelkopf blechern eine Vox-Stimme.
Station: Sektion 17- Kaserne....Endstation....Anschlußzüge in die obere Makropole.....nur mit gültigem Passierschein......Fahrzeiten....Aushänge.....
Der Lärm der Lokomotive überdröhnte die Stimme fast, doch mittlerweile waren Larry und Ezekiel fast alleine. Die meisten Arbeiter sind schon ein paar Stationen vorher ausgestiegen. Einzig ein paar Männer mit Schriftbündeln und tragbaren Cogitatoren saßen noch auf einer Bank im Abteil.
Als das Gefährt mit quitschenden Bremsen zum stehen kam, öffneten sich die Schiebetüren und die beiden traten hindurch. Gleich darauf schlossen sich die Zugänge und die Dampflokomotive wurde zum Rangieren auf ein weiterführendes Gleis gelotst. Ezekiel wand sich um. Er stand ganz nah bei Larissa um im Notfall reagieren zu können, nahm ihre Hand in seine rechte und schritt auf die Transithalle zu.
Von dort aus charterte er ein Taxi um in die obere Makropole zu fahren. Der Fahrer, ein Mann anfang fünfzig mit breitem Mund und kleinen Augen, blickte mißtrauisch auf, als er das Fahrziel hörte. Als Ezekiel ihm dann klarmachte, wer er sei, wich das Mißtrauen und machte fast schon so etwas wie Angst Platz. Sie passierten die einzelnen Kontrollstationen ohne Probleme- Ezekiels Pass und Siegelring öffneten ihnen ohne Worte jegliche Tore. Auch die Umgebung änderte sich allmählich, die Zeichen standen dafür, dass sie die mittleren Ebenen hinter sich gelassen haben. Für Ezekiel ein normales Bild, nicht jedoch für Larissa. Sie presste ihr Gesicht fast permanent gegen die Scheibe und begutachtete das Leben da draußen.
Als sie nach etwa einer Stunde Fahrt das Taxi wechselten, hier oben verkehrten saubere Antigrav-Fahrzeuge mit offenen Verdeck, konnte sich Ezekiels ein Lächeln nicht verkneifen! Wie sehr Larissa doch von dem Ganzen hier oben verwundert, verängstlicht und begeistert war. Alles zusammen auf einmal! Sie war alles andere als eine von diesen übersättigten Weibsbildern, mit denen er so oft auf Anlässen und Festen zu tun hatte. Er ließ das Taxi kurz anhalten, um in der Einkaufspromenade eine Tüte mit exquisiten Süßigkeiten zu kaufen. Natürlich genoss er die Blicke, die ihm Passanten zuwarfen. Doch, aufgrund seiner Merkmale war er bekannt für seine Auftritte. Wer weiß, vielleicht hielten das ein paar aufsteigende Stutzer für die neue Mode und würden morgen schon genauso durch die Gegend stolzieren.
Bereits aus der Ferne konnte man den Komplex von Türmen, Häusern, Grünanlagen und Lagerhallen ausmachen, die zum Anwesen der Familie Harmond gehörten. Die Wachleute kannten ihn natürlich und so fuhren sie bis direkt vor den Eingangsbereich eines Nebenturmes, jener Wohnturm, in welchem Ezekiel sein Domizil hatte. Bevor sie ausstiegen, wand sich Ezekiel an Larissa.
„Ich möchte nicht, dass du dich unwohl fühlst, deswegen warne ich dich vor. Egal, auf wen wir Treffen und was eben jene Personen zu Beginn sagen mögen- ignoriere es so gut es geht! Ich bin eine seltene blühende Blume inmitten einer Wüste. Andere meines Standes sehen nicht so viel in einem Menschenleben wie ich.“ Er wartete einen Moment, vergewisserte sich, dass sie ihm folgte. „Dann gehen wir mal lieber! Erfrischungen und neue Kleider warten!“. Dabei zwinkerte er ihr verschwörerisch zu.
Ezekiel ignoriete den Haupteingang und schritt rechts am Eingang vorbei, auf einen kleineren Seiteneingang mit integriertem Lift zu. Die Kanzel des Liftes war gänzlich mit Glas verschalt und verlief außerhalb des Turmes. Ezekiel führte Larry in die Kanzel, drückte die Aktivierungsrune und lehnte sich das Glas. Rasend schnell beschleunigte der Lift in den Himmel.
Die Aussicht war berauschend. Ahnlich betörend wie ein guter Amasec- wenn man ihn gewöhnt war, konnte man sich an ihm erfreuen. Doch falls man ihn zum ersten Mal auf nüchternen Magen kostet, kann einem sehr schnell der Mageninhalt hochkommen. So fuhren die beiden in die 47. Etage, aus dieser Höhe konnte man sehr weit blicken.
Als die Kanzel samt stoppte und mit einem Summen sich die Tür öffnete, waren sie am Ziel.
Das Appartement erschloss sich vor ihnen und für Larissa hätte es genauso gut ein komplettes Haus sein können. Noch nie hat sie etwas vergleichbares gesehen. Nicht einmal die größten Wohnungen oder Büros konnten sich mit diesem Prachtstück messen. Weder von der Größe, noch von der Ausstattung.
Während Larissa mit fast offenem Mund staunte, und sogar den Schmerz in den Rippen kurz vergaß, fragte Ezekiel mit einem Schmunzeln:
„Darf ich dir was zum trinken anbieten? Währenddessen darfst du dich gerne setzen.“
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„Ähm..äh ja“ meinte sie nur als sie die Fassung wieder hatte. „Lebst du hier ganz allein ich meine das ist so groß! Hier können drei Familien leben!“ Larry war schon erstaunt das hier alles so Sauber war. Gut bei ihrer Mutter in der Wohnung war es auch so aber Draußen doch nicht.
Es war grau und trist und hier war alles Fabvoll und irgendwie so Nobel! Schon allein die Lifts!
Im Moment fühlte sie sich etwas schmutzig auch wenn sie geduscht hatte.
„Wie ich meine also...ich müsste für so was mein Leben lang Arbeiten!“ Sie sah sich um und alle schien so schick zu sein sie fühlte sich hier wie ein plumper Grot.
„Was macht man denn wenn man so viel Platz hat..ich meine ich wüsste nicht was ich machen sollte zu mal ich ja auch keine Zeit habe.“ Sie schritt durch die Räumlichkeiten und sah das große Sofer.
„Thron...da können zehn Leute drauf schlafen..“
Sie ging zum Sofer und setzte sich vorsichtig darauf. Es war weich! „Gemütlich“
Vorsichtig lehnte sie sich an. „Das ist ein Traum...Thron ist das toll..ich weiß warum du jetzt so schnell nach hause wolltest.“ Immer noch stachen ihre roten Haare wie ein Leuchtfeuer hervor genau so auch ihre grünen Augen. Das einzige was das Bild störte waren die zahlreichen Piercings die sie eben hatte.
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Ezekiel wand sich an die Hausbar und schenkte zwei schwere Kristallpokale mit einem Amasec, von dem der normale Arbeiter nicht einmal träumen würde. Mit den Getränken ging er dann zum Sofa und setzte sich Larissa gegenüber.
Er stellte ihr den Pokal auf dem Tisch vor ihr ab und drückte mehrere schwere Elfenbeintasten auf einer kleinen Konsole am Sofarand. Sofort wurde das Licht gedämpft und verborgene Lampen beleuchteten die Sofaecke nun mit einem warmen, roten Schein.
„Wenn du dich umschauen willst, tue dir keinen Zwang an. Ich würde jedoch vorschlagen, dass wir es uns ersteinmal ein wenig gemütlich machen. Immerhin haben wir eine verdammt lange Fahrt hinter uns. Ein wenig Ruhe tut auch dir gut!“
Er lehnte sich zurück und nippte am Amasec, genoß den Geschmack des Alkohols und ließ ihn letztendlich seine Kehle hinunterfließen. Dabei schloß er die Augen und neigte den Kopf auf die Seite, als lausche er einer Musik, die nur er hören kann. Fast schien es, als wäre er in einen Sekundenschlaf gefallen.
...ein Stroboskop von Bildern, wahrlich eine Flut von Eindrücken...gezeichnete Leiber wälzen sich auf dem Boden und rissen sich gegenseitig die Haut vom Fleisch. Frauen, Männer und andere, androgyne Wesen schrien im gemeinsamen Liebesspiel ihre Ekstase in den dunklen Himmel hinaus....eine Welt, die aus den tiefen eines stygischen Alptraumes zu kommen schien, schrecklich verzerrt wies sie keine Felsformationen auf, sondern Berge und Schluchte, Seen und Flüsse aus amorphen Fleisch, flüssigen Knochen und Sintfluten von Blut und Tränen....statt Sterne zierte der Himmel unzählige lidlose Augen, die wahnsinnig und voller Schadenfreude die Geschicke der erbärmlichen Kreaturen lenkten...lidlose Augen in Fassungen, die einem Krebsgeschwür glichen.....
...scheinbar war Ezekiel nur für gerade einmal drei Sekunden weggenickt, als er mit einem Aufschrei die Augen öffnete und dabei seinen Pokal von sich warf. Krachend schlug er zwei Meter auf dem Boden auf und zerbrach in tausend Splitter.
Sein Blick zu einer angsterfüllten Grimasse verzogen, blieb er noch ein paar weitere Sekunden in dieser Schockstarre. Dann, langsam und mit unsicheren Bewegungen, stand er auf, ging zur Bahn und griff eine beliebige Flasche. Er schnippte den Verschluß weg und setzte die Flasche an, trank mit tiefen Schlücken den Alkohol. Alsbald stellte er die Flasche wieder an ihren ursprünglichen Platz und setzte sich mit zitternden Knien auf das Sofa, neben Larissa. Er schien sich wieder gut im Griff zu haben. Nur noch ein leichtes Zittern der Hände kündete vom Schrecken, während er wie zu sich selbst flüsterte. Es hörte sich an wie:
„Oh, Gott-Imperator, was geschieht nur mit mir? Werde ich wahnsinnig? Hilf mir....“
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Vorsichtig als wenn das Glas jeden Moment zerbrechen könnte betrachtet sie das Glas. Das Getränk darin musste bestimmt auch eine menge kosten und schien nicht Synthetisch zu sein oder doch? Sie wusste es nicht konnte es sich aber durch aus vorstellen.
„Ein wenig anstrengend war es ja schon aber all zu Müde bin ich nicht.“
Sie nippte an dem Glas und befand das Getränk als gut. „Ich weiß nicht recht..aber ich fühle mich hier etwas fehl am Platz aber die Wohnung ist wirklich toll und nicht so..ja wie bei uns.“
Als sie redete merkte sie wie er ein nickte.
Larry sah sich wieder um und stellte dann ihr Glas ab. Plötzlich zuckte Erziekel sichtlich zusammen und das schöne Glas zersprang auf dem Boden. Fürs sie zerbarst es in Zeitlupe und schillerte kurz in dem roten lichte welches die Lampe auf es warf.
Etwas verwirrt sah sie ihm nach als er aufsprang und die Flasche ansetzte.
„Ähm...also zu fragen ob alles okay ist..ist wohl unpassend aber..anscheint scheinst du ja schlecht zu Träumen.“ ihr blick folgte ihn und sie hörte seine Worte als er sich setzte.
Lächelte dann aber. „Na, ich glaube nicht das du verrückt wirst jeder hat mal Albträume oder eben einen schlechten Tag. Vielleicht steckt dir das mit den Mutanten auch noch in den Knochen.“
Larry stand auf und stellte das Glas ab. „Ist hier wo nen Besen? Ich meine die Scherben sind..nicht gerade ja schön anzusehen auf dem Boden und es könnte sich wer verletzten.“ Larry hob die größeren Burchstücke auf und diese schienen sie anzulächeln zu sagen siehst du wieder bist du nur die Arbeiterin. Sie ignorierte es. Genervt von dem spöttischen Glas suchte sie die Küche auf und fand dort den Mülleimer. Ungeschickt wie sie war jagte sie sich einen kleinen Splitter in den Finger. Erst beim Händewaschen bemerkte sie es. Sie betrachtet den Splitter und zog ihn heraus. Ein kleiner Bluttropfen Bildete sich an ihrem Finger. Instinktiv nahm sie ihn in den Mund.
So lief sie wieder zum Sofer zurück. „hab..nen Splitter..“ meinte sie nur und setzte sich wieder.
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„Ein schlechter Tag nennst du sowas? Verdammt, selbst die Dreckwühler hatten heute wahrscheinlich einen besseren Tag!“
Draußen begann es mittlerweile an zu dämmern. Von hier oben konnte man sogar den Himmel gut ausmachen. Weiter:
„Erst fing alles sehr vielversprechend an. Einer meiner eifrigsten Dealern hat eine neuartige Droge von einem der Freihändler im Hafen gekauft. Direkt aus dem Containerlager. Habe sie dann zusammen mit ´nem Klaner in dem kleinen Habitat ausprobieren wollen.“
Ohne es selbst zu bemerken, verfiel Ezekiel in den Slang der Klaner und der Mittelschicht.
„Habe mir zuerst ein wenig Obscura zum Entspannen gegönnt. Ethan, so hieß der Kerl, hat immer etwas von dem guten Stoff aus Quitox IV dabei. Keine Ahnung, wie der Ninker an den teuren Stoff rankommt. Naja, immerhin lagen wir da herum und schwebten schon ein wenig, als von Ethan noch drei Nutten kamen. Allesamt Mädchen mit Mutationen. Wahrscheinlich die Strahlung. Naja, und nach einer Weile packte ich das neue Zeugs aus. Sah aus wie ein kleiner, tiefroter Kristall. Habe in der Eile vergessen, wie man den Dreck sich schmeißt. Wollte also den Kristall schon zerschmettern, als mein Blick in das Innere fiel.“
Er stockte, schluckte schwer und begann heißer weiterzureden. Es fiel ihm zusehends schwerer.
„Was ich sah, darüber möchte ich nicht reden. Ich bin mir nicht einmal sicher...nein, ich muss da erst noch mehr herausfinden. Verdammte Scheiße! Mir läuft die Zeit davon! Wer weiß, wie lange dieser Freihändler noch da ist. Ich muss diese Ratte von Dealer aufsuchen!“
Indem er sein Gewicht nach vorne verlagerte und die Hände zum Abstützen gebrauchte, stand er schwer atmend auf.
„Wenn du willst, kannst du ruhig hierbleiben. Dir wird es an nichts mangeln“
Er blickte auf ihre verletzte Hand und griff aus einer kleinen Schublade am Tisch eine kleine Sprühdose. „Erschreck dich jetzt nicht“, sagte er und nahm ihre Hand in die seine, „das ist ein Hautkleber. Es wird nicht wehtun!“
Damit sprühte er auf die Verletzung. Ein dünner Film legte sich über die Wunde und verschloß sie. Er schaute an sich herab.
„Aber zuerst ziehe ich mir was anderes an und packe etwas Spielzeug in meine Tasche....“ Ein Blick auf den Chronometer später: „Verdammt! Schon so spät- in einer halben Stunde geht die Sonne unter!“
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„Moment mal Dealer? Drogen? Nicht dein ernst ist klar das du so Übel mitgenommen bist.“
Larry sprang auf und und hielt sich die Seite. „Allein lassen is nich!Schon gar nicht wen das scheiß zeug da noch wirkt! Zum mal warum lässt man sich mit Mutanten Nutten ein da holt man sich doch sonst was!“ Larry klang nicht begeistert und auch ernst.
„Ihr Adligen habt jeden scheiß! Aber da sollte man meinen es muss einen doch gut gehen und dann so eine Fuck Chemie scheiße in sich rein Pumpen reicht ja nicht das wir schon so eine verfickte Luft Artmen müssen nein auch noch so ein scheiß!“ Larry knurrte förmlich. „Thron..da muss man sich nicht wundern.“
Sie versuchte runter zu kommen da es innerlich in ihr brodelte. Pit hatte sie mal deswegen verprügelt weil er Drogen genommen hatte. Danach hatte er eher Angst vor ihr als sich das Zeug zu schmeißen.
Sie betrachtet ihren Finger. „Ich komme mit keine wieder rede. Bin zwar keine große Hilfe aber...ich bleibe nicht hier und komme mir noch Fehler am Platz vor wie jetzt da wo du hin gehst kenne ich mich wohl besser aus.“
Sie raufte sich die Haare. "Oh Fuck.." Larry nahm ihren Rucksack und ging ihm nach.
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Ezekiel ging, mit mittlerweile sicheren Schritten auf eine Tür zu, welche sich von alleine öffnete und ihn hindurchließ. Er fing sofort an, gewisse Ausrüstungsgegenstände einzupacken, die er für die unteren Sektoren der Makropole aufsparte. Dazu gehörte eine kleine Tronsvase 12/Dorathe-Schema, eine Rauchgranate, ein Handvoxgerät, ein Datenspeicher und ein Injektor mit mehreren Ampullen.
Allesamt gefüllt mit Drogen oder Giften. Dies packte er alles in eine Umhängetasche, welche er um die rechte Schulter warf.
Er verließ gerade den Raum, als aus einem Lautsprecher plötzlich ein lautes, aber sanftes Klingeln ertönte. Es wiederholte sich im Sekundentakt, aber Ezekiel reagierte nicht darauf und zog sich im Gehen einen neuen Gehrock samt Dreiteiler an.
Das Klingeln setzte aus, dafür knisterte es kurz, als die Voxanlage sich einstellte und eine Männerstimme erklang:
„Ezekiel, ich weiß das du da bist! Geh und mach die verdammte Tür auf! Die Wachleute haben mir gemeldet, dass du zu Hause angekommen bist.“
Eine kurze Pause, dann:
„Oder hast du wieder eine Nutte bei dir? Oder eine ganze Orgie gleich? Ich habe dir nach dem Orphelia-Eklat hoffentlich klar gemacht, dass wir so etwas hier nicht mehr sehen wollen! Unser Lord Vater wird außer sich sein, wenn sich so etwas wiederholt!“
Ezekiel drehte sich zu Larry und zuckte mit den Schultern, als wüsste er nicht, wovon hier gesprochen wird. Dabei zeigte er wieder sein Lächeln und der amüsante Teil seiner Person kehrte wieder zurück.
„Beachte es einfach nicht. Das ist mein älterer Bruder, der denkt, er muss mir ins Gewissen reden. Darauf habe ich aber absolut keine Lust. Komm, wir nehmen einen anderen Ausgang!“
Während sein Bruder weiterhin durch die Voxanlage über die Vorzüge eines ehrenvolles Leben sinnierte, nahm Ezekiel die Frau wieder bei der Hand, vorsichtig darauf bedacht, ihr nicht wehzutun.
Er führte sie an eine Nische in der Nähe der Küche und drückte eine Rune an seinem Chronometer. Surrend schob sich die Verkleidung zur Seite und offenbarte einen kleinen Lift.
Er bugsierte Larry rein, stellte sich hinter sie und drückte eine weitere Taste. Die Tür schob sich wieder zurück und der kleine Raum setzte sich in Bewegung.
In der Enge des Fahrstuhles fummelte er sein Etui aus der Tasche, holte ein Lho-Stäbchen heraus und entzündete es mit dem Feuerzeug. Der süßliche Geruch breitete sich schnell aus.
Er lächelte sich an: „Ist wohl wirklich nicht mein Tag!“
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„Tz..nicht dein Tag.“ Sie dreht sich um und schnappte sich sein Loh. Larry zog dran. „Orgien..das nimmt ja immer mehr formen an. Nutten...ich hoffe die waren normal.“
Sie hielt sich die Seite und der Schmerz schien durch das Loh nach zu lassen da es beruhigend wirkte. „Ich wollte aufhören aber irgendwie..nichts als Stress.“
Als der Lift stoppte stieg sie aus und wartet auf ihn. Sie kannte sich eben nicht auf dieser Ebene aus also musste sie darauf warten das er vor ging. Ihr war aufgefallen das er für ein Mann verdammt weiche Hände hatte..Das war merkwürdig aber er Arbeitet eben nicht in einer Fabrik.
Larry schnickte das Loh als es fast weg war weg. Dann holte sie aus ihrer Tasche die Eigenen und zündete dieses an. „Wo solls hin gehen?“ fragte sie während sie das Stäbchen zwischen den Lippen hatte und es anzündete.
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