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Das düstere Szenario welches die Architekten deren Gebeine wohl schon lange zu Sand und Staub verfallen waren erweckte in Naradas ein ungewohntes Unwohlsein. Zwar war es weniger die harte Materie oder gar die Schatten welche die bizarren, in schwarzem Stein gebannten Kreaturen im schwachen Schein des von diesem Ort verbannten Feuerballs in den Raum warfen, es war vielmehr ein Gedanke, der Gedanke das der unbekannte Künstler vielleicht nicht von einer schlichten Fantasie inspiriert, sondern einem zweifelhaften Nichtleben nachempfunden hatte, welches eigentlich gar nicht existieren dürfte. Zumindest wenn man den Predigern des Imperiums glauben wollte, und er entfernte sich immer weiter von diesem Punkt, je mehr er über das Leben und das Universum erfahren konnte. Genau genommen wollte er überhaupt niemandem Glauben.
Dann aber warf er sich zusammen mit der Masse der übrigen aufs Knie, beugte widerwillig das Haupt und verharrte nach außen hin reglos in der unfreiwillig demütigen Position. Er war verärgert, nicht zuletzt auch über sich selbst, wie schnell man sich an die feudalen Methoden der Respekterweisung gewöhnen konnte, wenn der Herrscher mit einer massiven Streitaxt auf einem hohen Thron ruhte. Aber solange er nicht mit der Stirn auf den Boden schlagen sollte konnte er es gerade noch ertragen. Außerdem war es gut das er einen festen Punkt auf dem Boden hatte fixieren müssen, denn die Wort des Fürsten entfachten in seinem Wachen Geist eine Vielzahl wirbelnder Gedankengänge, deren letztendlichen Ausgang wahrscheinlich niemals jemand erfahren würde.
Er zerlegte Worte in die Fakten, es sollte Krieg geben, und wenn schon, niemand hatte doch wirklich etwas anderes erwartet, bedachte man das explosive Gemüt des Herrschers, Gothmor das war schlecht, denn dort hatte er erst einmal nichts zu suchen, zumindest solange er nicht wissen konnte wer oder was ihm auf den Fersen war. Aber anscheinend sollte niemand der Ausgewählten dort hin, umso besser. Ein Kreuzzug? Gegen wen? Unter der Priesterkaste? Unwillkürlich überlegte er sich ob er nicht noch versuchen wollte zu verhindern das Ayris dem Fürsten ihr Geschenk überrechte, gab es doch sicher die ein oder andere Information die man aus dem Kerl herausquetschen könnte, und Naradas liebte Informationen, fast noch mehr als den Erfolg bei einer kniffeligen Aufgabe, je exquisiter desto besser die Information, den Informationen sicherten den Erfolg. Zwei von ihnen hatten den Kelch erhalten, zu schade, nur zu gerne hätte er die Pestbeule in einer dunklen Ecke abgestochen, das würde er jetzt erst einmal lassen, immerhin akzeptierte er die Strukturen die die verfallene Stadt bestimmten zu einem gewissen Grad. Dann kam der Punkt an dem er sich beinahe verschluckt hätte, es schien ihm als hätte man ihm einem Schlag mit einem Baumstamm gegen den Brustkorb verpasst, er bemühte sich nicht völlig die Fassung z verlieren und konzentrierte sich weiter auf die gesprochenen Worte und den schwarzen Fußboden. Sie, diese Handvoll zusammen gewürfelter Sonderlinge, anders konnte er es nicht ausdrücken, sollten den Fürsten in das Herz einem Kreuzzugs von Fanatikern des alten Mannes der seit Jahrtausenden den Hintern wund sitzen durfte. Das war Wahnsinn, nach allem was er über den Fürsten wusste, war das in etwa, wie das wandern auf der Außenhülle eines Kreuzers während dem Übergang in den Warp.
Wie der Fürst plante, seine Feinde zu vernichten, das wollte er ihnen nicht erzählen, die neue Seite die der Fürst gefiel Naradas auch wenn er gerne weit mehr über den Plan des Fürsten erfahren hätte. Er war gespannt ob der Fürst wirklich auf den wahnsinnigen Verstand der Hohepriesterin angewiesen war, oder ob die Imposante Gestalt auf dem Drachenthron mehr war als Naradas gedacht hatte. Naradas verdrängte sogar den Gedanken den Ketzerfürsten an einen der Priester zu verkaufen, und das nicht nur weil er fürchtete, man könne deswegen neugierig auf seine Geschichte werden.
Sie durften gehen und obwohl er nur zu gerne den Thronsaal verlassen hätte, wartete er mit gesenktem Kopf ab, gespannt ob Ayris den Mut fand überhaupt etwas zu sagen und mindestens ebenso gespannt ob sie es schaffte den Fürsten nicht über die Maßen zu verärgern. Tatsächlich hatte sie ihre Worte gut gewählt, auch wenn sie offenbar die Denkstruktur die der Fürst von anderen erwartete nicht sah oder zumindest sehen wollte. Wenn sie in eine Position kommen wollte dem Großfürsten Rasankurs einen Vorschlag unterbreiten wollte, dann musste sich wohl noch einiges ändern. Aber zumindest hinterließen die Worte genügend Eindruck, sodass der Fürst sich dagegen entschied, den Thronsaal mit Blut zu schmücken. Oder war es doch nur, weil Ayris eine der Wenigen war die von den Göttern nicht beschenkt worden war? Kaum hatte der Fürst sie entlassen, oder besser hinausgejagt, Erhob sich Naradas, begleitet von knirschendem Leder, rasselnden Stahlplatten und entspannte sich sichtlich, während er aufrecht einige Schritte rückwärts ging, bevor er den Thron den Rücken zuwandte und zurück in die Vorhalle ging. Er konnte sich gar nicht ausmalen, mit was der Heermeister sie überraschen würde. Vielleicht wollte er das auch gar nicht. Endlich draußen angelangt, wartete er bis auch der Rest wieder in der Vorhalle angelangt war und das massive Portal lautlos ins Schlossgefallen war. Was würden wohl die anderen zu dem groben Plan des gelangweilten Fürsten sagen?
Name:Naradas
Titel: Deimos/ Cen-Rasankuri
Rasse: Mensch
Alter: 25
Größe: 2,00m
Zugehörigkeiten: Chaos/ Korsar-Tzeentch
Aussehen: durchtrainiert, hellblau glühende Augen, dunkelhäutig, kurze schwarze Haare
Charakter: skrupellos, strebt nach Perfektion, Sarkastisch, Selbstsicher, ruhig und planend
Kleidung: Lumpenkutte über Kettengeflecht (Eingelagert:hochwertige Drachenhaut)
Ausrüstung: Billige Maschinenpistole, einfaches Kurzschwert (Eingelagert: Klingenstab, Boltpistole, 2 Handgranaten)
Fähigkeiten: guter Nahkämpfer, intuitives Technikverständnis, überzeugend, miserabler Schütze, ungeübter Pilot
Psionisch Aktiv: Besessen (Dorator)
Verletzungen: -
Begleiter: Drohnenschwarm RS-47-B
Besitz: 38 Silberbolzen, gebundene Werte, Handelsgüter
Unterkünfte:
Festungsanwesen Yakip Hirsi
Naradas Wohnung in Gohmor (mittlerweile verlassen)
Chars:
Naradas
Bane Karagoth- RIP
Ashnak(Ork)
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Gemächer
Er wog noch einmal das zerkratzte Sturmgewehr in der Hand. Die Waffe hatte einen langen Weg hinter sich seit Horning und Kogan, der um die Seele wusste die in jedem Instrument lebte das mit bewusster Inbrunst dazu benutzt worden war das Leben eines anderen Wesens zu beenden, brachte es nicht fertig das Gewehr einfach zur Weitergabe an irgendeinen anderen Krieger zu geben. Er entnahm das Magazin, stellte es auf den Tisch und gab die Waffe den beiden gezüchteten Kindsdienern, die ungeduldig hinter ihm warteten. Als sein Blick auf die Geschöpfe fiel war ihre Ähnlichkeit, aus der DNA der Seherin entsprungen, wie ein Stich in sein Herz und er verharrte für eine Sekunde in der Bewegung.
Unfähig mehr zu begreifen als sie eben mussten, bösartiger Kindlichkeit und angezüchtete Instinkte. Zerlegt es, ölt es ein und bringt es sodann wieder her. Als hätte er ihnen ein heiteres Spiel anvertraut balgten sich die beiden Wesen um die Waffe nur um dann mit ihr davon zueilen, die Aufgabe zu erfüllen.
Der Fürst Rasankurs stand noch immer in die Lumpen der Reise gehüllt im prunkvollen Glanz ihrer... seines Schlafgemachs.
Er zog das Schwert und betrachtete es. Schartig, stumpfe und mit Flugrost überzogen. Nicht unbedingt die Waffe seiner ersten Wahl, zu viel Gefuchtel, zu viel Getänzel um den heißen Brei herum. Eine Axt besaß mehr Direktheit, deutete nicht an sondern entschied. Dennoch würde er die Klinge behalten, sich bei Gelegenheit persönlich um ihre Pflege kümmern und dann als kleine Rückversicherung gegen allerlei Eventualitäten nah bei seiner Schlafstätte aufbewahren. Er bettete das Schwert auf dem Tisch und klatschte zweimal vernehmlich in die Hände. Daraufhin öffnete sich die Tür und die vier Hexen seines Harems kamen hereingeschuscht, in Latex gehüllt das mehr offenbarte als es verbarg. Sie umringten ihn und schmiegten sich an den Leib des Fürsten.
Die Frauen waren ernst ob der Tatsache das ihre geliebte Herrin nun mit den Geistern reiste und nur ihren Körper zurückgelassen hatte, doch da sie um die Wege der Anderswelt wussten wahrten sie die Fassung.
Gedankenverloren streichelten die Pranken des Kriegers über die Frauenkörper.
Wir werden nachholen was ihr und ich so lange missen musstet, doch dieses Vergnügen sei uns vorfreudig für die Nacht beschieden. Jetzt will ich mir den Staub zweier Kontinente abwaschen. Er breitete die Arme aus und seine vier Gespielinnen machten sich daran ihn aus den Kleidern und zusammengestückelten Rüstungsteilen zu schälen. Das Bad war bereits eingelassen, gehörte es doch zu den Aufgaben der Frauen nicht nur für offensichtliche Sinnesfreuden zu sorgen, sondern in allen Belangen den Wünschen ihres Gebieters zuvorzukommen.
Kurz darauf ragte nur noch sein Kopf aus dem Wasser, die Schläfen frisch rasiert, das bis dato verfilzte Haar entwirrt und wieder eines Herrschers würdig. Zwischen den Raubtiezähnen klemmte eine Zigarre, handgerollt und ein halbes Jahr in regelmäßig befeuchteten Holzregalen gelagert. Ein Genuss hinter dem alle Staatsgeschäfte zurückzustehen hatten.
Der Baderaum war absolut ruhig, nur hin und wieder durchbrach ein fallender Tropfen die Stille. In Gedanken vergraben, Erfolge abwägend, Pläne umreißend und fallenlassend, Probleme und Lösungen hin und her jonglierend hüllte sich Kogan in das milchige Wasser und den Dunst der Zigarre, welcher den Geruch der Badeöle überdeckte. Er hatte es nicht eilig und darüber waren Meroch und der Heermeister sichtlich glücklich gewesen auch wenn sie sich natürlich gehütet hatte dies zu sagen. Doch das plötzliche Auftauchen des Schwarzen Drachen hatte die beiden Verwalter Rasankurs in blanke Hektik gestürzt, denn natürlich mussten nun allerlei Prozeduren in Gang gebracht werden, die Versieglung des Thronsaals gebrochen, die Kunde unter das Volk gebracht werden und so weiter und so weiter.
Sollten sie sich tummeln und wie kopflose Hühner durcheinander rennen. Kogan hatte es nicht sonderlich eilig. Er legte den Tabakbolzen auf der Umrandung der Wanne ab und tauchte unter.
Als auch dies erledigt war kehrte er in das Gemach zurück, wo nicht nur die schwarze Rüstung bereit lag, sondern auch seinen Anweisungen dahingehend Folge geleistet wurden war, dass man Grunz herbeigeschafft hatte. Kogan hatte das übellaunige und aggressive Tier aufrichtig vermisst, ganz besonders natürlich wenn es darum gegangen war Gegner zu töten, was neben Fressen und Wachsen eine der Lieblingsbeschäftigungen des Schweinehunds war. Das sich diese drei Dinge ohnehin miteinander verbinden ließen erleichterte die Sache zusätzlich.
Scheinbar hatte der Trennungsschmerz auf Gegenseitigkeit beruht, denn Grunz überwand seine sonst so beherrschende Lethargie und rannte mit erstaunlicher Behändigkeit auf sein Herrchen zu. Die beiden Hexen die ihn an einer Kette geführt hatten stellten dabei kein sonderliches Hemmnis dar und machtlos ob der Kraft der Bestie mussten sie das Eisenband fahren lassen. Als sie Grunz nun an Kogan aufbäumte um ihn mit der nassen Nase zu beschnuppern und die lange Zunge begeistert über das vernarbte Gesicht des Fürsten zu ziehen war er annähernd so groß wie der Schwarze Drachen. Beachtlich wenn man bedachte das er sein Leben als potenzieller Imbiss begonnen hatte der bequem auf Kogans Handfläche hatte sitzen können.
Freudig fuhr der Kriegerfürst dem Tier durch den borstigen Rückenkamm und tätschelte die sehnige Flanke mit festen Schlägen. Nachdem die Begrüßung abgehandelt war ließ sich das Mischwesen in ein paar Meter Entfernung nieder, wohl bedacht daraus sein Herrchen so schnell nicht wieder aus den Augen zu lassen.
Dieses machte sich daran die schwarze Rüstung anzulegen, die vor ihm ungezählte andere Männer aber immer nur ein Schwarzer Drachen getragen hatte.
Dafür mussten die vier Frauen ihm zur Hand gehen, denn so raffiniert die Rüstung auch geschaffen war, nicht möglich das ein Mensch mit gewöhnlicher Kraft sie trug ohne darin wie in einem erzenen Käfig gefangen zu sein, das Anlegen war kompliziert und zeitintensiv. Konnte man sich in die schützende Unterkleidung noch allein hinein winden, war dies bei den schweren Platten und dem komplizierten Geschübe nicht mehr möglich.
Der verzierte Harnisch fand seinen Platz und die Armröhren folgten. Die Rüstung war ebenso sehr Schutzkleidung wie Waffe. Dornen, Klingen und vorstehende Elemente, alles war dazu geeignet zu verletzten und zu töten. Nach und nach verschwand der Mann und die Herrschergestalt des Schwarzen Drachen erschien. Letztlich blieb nur noch der Kopf als Zeichen dafür das Fleisch und Blut unter all dem existierten.
Zu zweit trugen die Frauen den gehörnten Helm herbei, das nachtfarbene Angesicht der Drachens, beinahe skelettiert wirkend dargestellt und doch mit so vollendeter Kunstfertigkeit geschaffen, dass man meinen musste jeden Augenblick könne man gewahren wie sich die Nüstern im Atemholen blähten.
Bedächtig ergriffen die gepanzerten Hände den Helm und hoben ihn über den Kopf. Im Senken verwischte das Antlitz die Existenz Kogans zu einer bloßen, vergessenswerten Tatsache und erschuf den Herren, die Verkörperung Rasankurs.
Ehrfürchtig wurde ihm die Stachelaxt dargeboten, jene grausame Waffe an dessen verschnörkelten Schaft nicht ein gewöhnliches Blatt saß, sondern unregelmäßig lange, brutale Dornen. Ein Sinnbild für den ewigen Vater aller Dinge.
Verkündet mein Kommen! Knirschte es unter dem Helm hervor wie aus einem Abgrund, tausende Jahre tief.
Sich rückwärts verbeugend verließen die Frauen das Gemach um Folge zu leisten.
Der Saal der tausend Völker
Die Schwere Kette vor dem Thronsaal war zur Seite gezogen und mit ihrem Verschwinden schwirrten bereits die ersten Gerüchte über die Rückkehr des Fürstenpaares durch den Palast und würden diese Mauern schon sehr bald verlassen.
Kogan schritt durch den Korridor der Thronsaal und Palastgemächer miteinander verbanden, Grunz an seiner Seite, die beiden Helfergeschöpfe hinter sich.
Gemäß seines Befehls waren im Saal nur die vier Wächter sowie Meroch und der Heermeister anwesend. Sie sollten ihm erste Berichte abliefern ohne das zu viele Verantwortliche Wichtiges mit Vernachlässigbarem vermengten.
Die beiden hohen Würdenträger der Stadt ruhten bereits auf den Knien, alarmiert von den dröhnenden Schritten ihres Gebieters.
Dieser schritt direkt auf den Obsidianthron zu, auf das brühtene Fabelwesen das sich bedrohlich über den Stuhl erhob und den Saal zur Gänze zu beherrschen schien.
Als sich der Fürst nun niedersinken ließ durchlief ein ätherischer Seufzer die hohe Halle und ließ die Kohlebecken flackern. Weit zurückgelehnt, die Eisenkrallen der Panzerhandschuhe auf der Lehnen ruhend als wäre er vom Künstler auf eben diesem Platz vorgesehen um das Mahnmal verflossener Glorie perfekt zu machen, wandte er sich an die beiden Mutanten.
Erhebt euch und berichtet!
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht)
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz
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Mitternacht!
Der Vorraum des Thronsaales war bereits dazu geeignet Ehrfurcht zu erwecken und Besuchern klar zu machen das sie hier nur Bittsteller waren, klein und unbedeutend, dass sie nicht fordern, sondern erflehen würden. Er war sehr hoch, an den vier Eckpunkten wurde die Decke von marmornen Riesen gestützt die großen Dämonen nachempfunden waren. Der achtgezackte Stern war als schillernde Einlegearbeit in den geäderten Steinboden einlassen. Weiter oben gab es Galerien die sich im Halbschatten der wenigen, aufgestellten Kohlebecken dem Blick fast entzogen und die Schatten der dort positionierten Wachen vermischten sich auf eigentümliche Weise mit denen der Skulpturen und unmenschlichen Staturen.
Die Zeit der Audienz war nun fast da und die geforderten Personen hatten sich vor dem Tor aus schwarzem Eisen versammelt. Bei ihnen war der Heermeister
in seiner üblichen, geckenhaften Uniform. In die leere Augenhöhle hatten kundige Handwerker einen geschliffenen Rubin von der Größe einer Kinderfaust eingepasst.
Gerade stießen Pestor und Twik zu der Gruppe und komplettierten die Runde damit.
Um Ruhe brauchte der feiste Würdenträger nicht bitten, man konnte eine Stecknadel fallen hören.
Wenn ihr den Thronraum gleich betretet ist es wichtig sich an den Ritus zu halten. Die Kröte tupfte sich mit einem Spitzentaschentuch etwas Speichel vom lippenlosen Mund. Bisher hat unser Herr großzügig über die Unterlassung der alten Regeln hinweggesehen, doch Rasankur wächst und was war muss wieder sein, so wie es Sitte ist.
Ihr werdet vierundvierzig Schritte gehen. Elf Schritte zur Ehrung jedes Gottes. Der Abstand zum Thorn ist dann groß genug damit unser Fürst im Falle eines Attentats ohne Hast nach seiner Waffe greifen kann. Dadurch das sich der Heermeister zu einer Erklärung herabließ, offenbarte er den Anwesenden gleichzeitig das man ihnen ihre Mordinstrumente nicht abnehmen würde. Der Schwarze Drachen fürchtete im Zentrum seines Machtbereiches keine, von einem Sterblichen geführte, Waffe, war die Aussage in diesem Umstand.
Jene von euch die das Blut des Drachens getrunken haben lassen sich auf ein Knie nieder und senken das Haupt zum Gruß. Als Teil des Ganzen erniedrigen sie sich nicht, sondern bekunden lediglich Ehrerbietung. Alle von euch die nach dem Rang her Paltas sind sinken auf beide Knie und pressen die Stirn auf den Boden. Sie zeigen Dankbarkeit dafür den Grund preisen zu dürfen auf dem ein Gott wandelt. Ihr alle erhebt euch auf ein Zeichen vom Thron her.
Nachdem alles gesagt war atmete der Heermeister hörbar aus und seine Stimme wurde etwas weniger formell.
Ich beschwöre euch, behaltet diese Regeln bei. Der Boden im Thronsaal ist mit sehr feinen Ziselierungen geschmückt. Ihr könnt euch nicht vorstellen wie schwer es beim letzten Mal war die Pampe da wieder raus zu kriegen, ich musste... Von irgendwo oberhalb ertönte ein dumpfer Signalton. Es geht los, es geht los... Der gedrungene Majordomus räusperte sich, rückte die Perücke zurecht und setzte ein würdevolles Gesicht auf. Immer Haltung bewahren. Raunte er den anderen zu und schritt voran, während die gewaltigen Torflügel ohne jedes Geräusch zur Seite schwangen.
Er selbst beschritt den Weg nicht mit den anderen sondern baute sich neben der Tür auf und ließ den Stab drei Mal vernehmlich auf den spiegelnden Boden klopfen.
MÄCHTIGER UND EWIGER SCHWARZER DRACHEN, BEZWINKGER AL CHALIKS, GOTT UNTER MENSCHEN, ERWÄHLTER DER VIER, DU DER WASSER IN DIE WÜSTE BRINGT, DER LEBEN SCHAFFT UND TOD VERHEIßT.
DIESE NIEDEREN GESCHÖPFE ERFLEHEN DEIN GEHÖR.
DIE RASANKURI NARADAS, PESTOR, CIRCE UND CALEB.
DER PALADIN DER SEHERIN AD'RAZBE.
DESWEITEREN DIE PALTA MAGAL, DERALEAN, TWIK UND ANCHOR.
DER NICHTMENSCHLICHE SCHREKT'ORN.
Die Worte verhalten. Am anderen Ende des Saales dominierte der nachtfarbende Thron mit dem sich darum windenden Onyxdrachen. Kogan selbst war in seiner schwarzen Rüstung nur schwer als separates Teil des Herrschaftszeichen auszumachen. Genauso gut hätte der Künstler ihn mit geschaffen haben können.
Doch der Fürst Rasankurs war nicht allein.
Zu seiner Rechten, am äußersten Rand des Thronpodestes ragte Meroch auf wie ein Fels in der Wüste.
Auf seinen Hammer gestützt und in einen Harnisch gehüllt der seine natürlichen Hornplatten geschickt mit in seine schützende Funktionalität integrierte.
Hinter dem Thron, im Schatten der rückwärtigen Wand standen die vier Hexenkonkubinen des Fürsten. Alle vier waren in Latex gehüllt, so schwarz wie beinahe alle in diesem Saal. Lediglich Partien um Mund und Nase waren ausgespart und ließen eine Unterscheidung an Hand der Hautfarbe zu. Die Frauen waren auf bizarre Art bewaffnet, denn die Absätze ihrer Lack glänzenden Stielettos waren spitze Klingen. Nahm man einmal an das sie die Schwierigkeit des Bewegens in solchem Schuhwerk gemeistert hatten und dies nicht nur martialischer Schmuck war, so mochte die Kampftechnik ebenso sinnlich wie gefahrvoll ausfallen.
Das genaue Gegenteil zu der geschmeidigen Grazie der vier Damen im Hintergrund stellte die Bestie zur Linken des Throns dar. Die chimärische Mischung aus wildem Keiler und Wolf lag träge auf dem polierten Boden, die Hauer überfrachtete Schnauze überzog die Spiegelfläche bei jedem Ausatmen mit weißem Beschlag.
Als der Heermeister sein Gesuch formulierte hob das Untier gelangweilt die Lider. Lediglich der Umstand das es hätte aufstehen müssen bewahrte die Ankömmlinge wohl davor als potenzielles Nachtmahl herhalten zu müssen.
Die letzten auf Seiten des Herrschers waren gewiss am unspektakulärsten und dennoch vielleicht die verstörensten Angehörigen des kleinen Hofstaats vor Ort.
Es handelte sich um zwei Kinder, blonde Mädchen, höchsten sechs Jahre alt. So jedenfalls sah es aus. In Wirklichkeit waren sie nicht einmal ein halbes Jahr alt. Die beiden Kinder hatten die Züge der Seherin, denn aus ihrer DNA waren sie geschaffen wurden. In den weißen Seidenkleidchen waren sie die größten Kontrastpunkte zu all den anderen Vertretern Rasankurs. Dennoch wollte diesen goldgelockten Engelchen der Schein der Unschuld nicht recht gelingen. Das lag zum einen an den tückischen Blicken, die ihren Gesichtern etwas boshaftes verliehen, als sie wie aufgeschreckte Katzen zum Portal blickten. Mit misstrauischen, grünen Augen begutachteten sie die Störenfriede. Zum anderen trug der Umstand dazu bei, dass die Waffen des Fürsten ihre liebsten Spielsachen zu sein schienen. Konnten sie die brutale Dornenaxt, welche an der Seite des Thrones lehnte, auch nicht heben, so schmiegten sie sich doch an den Fetisch des Krieges als wäre es ein liebgewonnes Plüschtier oder eine besonders heiß geliebte Puppe. Nur um sich sogleich um den wuchtigen Ledergürtel mit den beiden Steinschlosspistolen zu zanken, bedacht darauf dabei lautlos zu sein um keinen Unmut zu erregen.
Unterdessen waren die Worte der Kröte verhallt.
DER SCHWARZE DRACHEN EMPFÄNGT SEINE UNTERTANEN HULDVOLL!
Antwortete Meroch mit seiner melodischen Stimme und neun Männer, sowie eine Frau setzten sich in Gang.
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Gott gleich ja das traf es genau. Selbst die Hallen hier waren beeindruckend und der Architekt musste wohl sein Leben damit verbracht haben diese Wunderwerk zu erbauen. Wie sehr sehnte sie sich danach hier alles einmal zu betrachten. Es war die reinste Kunst. Doch alles stellte nur einer in den Schatten und das war der Fürst selbst. Nie hätte sie Gedacht das Kogan dieser Fürst sein würde. Nicht in Hornig wo sie ihn zum ersten mal begegnet war. Dort hatte sie Gedacht er würde irgend eine Bande anführen.
Doch hier und jetzt war er wahrlich ein Fürst der sie innerlich erbeben ließ. Als sie genau den Anweisungen folgte die ihn der Diener des Fürsten gesagt hatte konnte sie nicht andere sie sah hoch aber auch nur mit den Augen. Der Anblick war berauschend. Er war Gottgleich. Circe riss sich los sah zu Boden denn sie wollte nicht mehr riskieren. Als sie gerade schon getan hatte.
Was würde nun auf sie zu kommen er würde sie alle ja nicht umsonst gerufen haben. Etwas würde passieren es fragte sich nur was? Circe schwieg und wartet darauf das er das Wort erhob.
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Twik war nervös sie zuckte umso mehr mit ihrem Schwanz. Das war doch etwas viel für einen Tag und sie lief einfach den andern nach. Nervös wie die Ratte war sah sie zu dem riesigen Untier welches nebebn dem Thron platz gefunden hatte. Sie quiekte kaum merklich auf und als sie zum stehen kam schmiss sie sich wie ein Häufchen elend auf dem Boden und formte sich man konnte es nicht anders sage, zu einer kleinen Kugel zusammen. Twik biss in ihren Rattenschwanz damit dieser nicht nervös zuckte oder der gleichen. Auch den drang sich nervös hinter den Ohren zu kratzen unterdrückte sie. Die Ratte wollte hier eben nur noch schnell wieder raus an liebsten hätte sie sich hinter dem Pestor-Ding versteckt. Oder wäre lieber in dem einen Gebäude wo es die großen saftige Kakerlaken gab. Sie versuchte bei dem Gedanken an Karkalrken zu bleiben denn die waren schmackhaft ja das waren sie.
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Die gesichtslose Kreatur, das Wesen welches den einzigartigen Thronsaal dominierte, hatte so gar nichts mit dem Gefährten der Reise gemein. Das er schon einmal hier im Innersten der Festung gestanden hatte, die stählerne Naturgewalt sogar im Gefecht beobachten durfte nichts davon konnte einen auf das Zusammentreffen hier und jetzt vorbereiten. Jedes weitere Wort erstarb auf den Lippen, als sich die gewaltigen Tore beinahe lautlos öffneten, nur der Heermeister, gab sich unbeeindruckt, erhob sogar die Stimme und stellte damit den Beweis an, dass man sich an alles gewöhnen konnte. Ganz anders als bei Naradas selbst, auf ihrem Weg vor den Thron hätte er beinahe das zählen vergessen. Aber auch nur beinahe, stattdessen war er gezwungen alle 11 Schritte einen kleineren Schritt zu machen, sodass diejenigen mit kürzeren Beinen zu ihm aufschließen konnten und er nicht vorneweg stürmte. Mit dem 44. sank er auf sein Knie und senkte sein Haupt. Nach allem was er erlebt hatte, war er überrascht, selbst die Geste der Ehrerbietung bereitete ihm Unbehagen. Vielleicht weniger wegen dem Umstand das er die Überlegenheit seines Fürsten anerkannte, damit kam er ganz gut zurecht, es war mehr die Tatsache das er nicht länger erkennen konnte, was auf ihn zukam.
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Ashnak(Ork)
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Er machte die verlangte Geste mit und presste den flachen Schädel auf den kalten Marmor. Schrekt'Orn wusste sehr genau das es Mächte im Universum gab denen man mit Respekt begegnen musste, doch sie zu verehren war unsinnig. Ameisen verehrten auch nicht die Stiefelsohle die sie zertreten konnte und selbst wenn, legte der Besitzer des Stiefels keinen Wert darauf von Insekten angebetet zu werden, geschweige denn das er es zur Kenntnis nahm.
Aber die Echse war intelligent genug um zu wissen das Arroganz fehl am Platz war wenn man sich im Haus des Gastgebers befand und daher achtete er penibel darauf die vorgegebenen Rieten einzuhalten. Als der Ungläubige in mitten der Fanatiker, aus denen sich diese Kriegergesellschaft augenscheinlich zusammensetzte, würde er sich daher hüten in irgendeiner Form aufzufallen.
Er bewunderte die Baukunst die an diesem Ort Anwendung gefunden hatte, die Schallentwicklung, welche die Worte der beiden Ausrufer als verzerrtes Echo zurückwarf.
Bei der Antwort des Mutanten hatte er geglaubt im Widerhall der Worte „Der Schwarze Drachen empfängt seiner Untertanen Blutzoll.“ verstanden zu haben. Eine Sinnestäuschung, denn er wusste genug von Akustik um zu wissen das man keine permanente Sinnentstellung erzwingen konnte. Einzelne Sätze vielleicht, aber nicht jedes gesprochenes Satzgefüge.
Egal, Hauptsache der Vertrag wurde eingehalten.
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Bereits der Empfangsbereich stellte alles in den Schatten, was Ad`razbe bis jetzt von der Ras-an-kur gesehen hatte. Selbst die dunkelsten und verstecktesten Ecken in den Gewölben oder die geheimen Gänge zwischen den Gemäuern waren einladender wie diese auf ganz besondere Weise unheilige Hallen, die jeden Besucher wie in der Mitte eines pompösen Kirchenschiffs der Ekklesiarchie in eine kleine und unbedeutende Rolle zwängte. Doch hier herrschte kein blendend falscher Glanz, keine gespielte Heuchelei, kein falscher Okkultismus. Hier war die ehrlich böse und erschreckende Wirklichkeit. Die Schatten folgten einem auf Schritt und Tritt, hefteten sich an einen, rissen sich wieder los, nur um völlig mit der Umgebung zu verschmelzen und einen in Dunkelheit zu hüllen. Überall, so schien es, waren Augenpaare auf einen gerichtet und die Gefühle ließen sich von der bedrückenden und ängstigenden Stimmung ohne Widerstand erdrücken, projizierten Bilder und Geräusche in den Kopf. Kratzend und schmerzvoll Stöhnend hallte es aus entfernten Winkeln. Sonderbare Bewegungen wallten durch die Nischen und Schatten, doch sah und hörte man genauer hin, so war es auch schon wieder verschwunden. Es war ein Spiel mit den Nerven, dessen Höhepunkt sich in totaler Stille ergoss, ehe sie in das Heiligste eingelassen wurden.
Ob die Worte des Heermeisters gut gemeint waren oder die Angst nochmals anschüren sollten, darum machte der Jüngling sich keine Gedanken mehr. Bereits bei seiner ersten Begegnung mit dem Fürsten war er einer der einzigen, der sich vor dem Fürst verbeugt und gewählt ausgedrückt hatte. Nur fragte er sich, war er in den Augen des Fürsten ein Palta oder doch gar ein Rasankuri? Ihm war nach einem Lachen zumute, wohl viel lieber um die Nervosität zu überspielen als dem Gedanken nachkommend was eine falsche Entscheidung bedeuten mochte. Sich wie ein Palta auf den Boden niederlegen? Die Geste konnte ihn als minderwertig, als Mann ohne Rückgrat dastehen lassen. Es würde alles in Frage stellen wofür er stand. Er hatte vom Blut der Seherin getrunken. Dem Orakel. Der Weisheit. Der Schönheit. Dem Kanal zu den Göttern. Der Stillung der Fleischeslust... Würde er sich hier unter Wert verkaufen, so könne er sich gleich die Narrenkappe aufziehen und mit lachend, weinendem Gesicht Salto schlagend und mit rasselnden Glocken zwischen Bittsteller und den versammelten Stab samt Fürsten tummeln. Auf der anderen Seite war es gewagt „nur“ auf ein Knie zu fallen und somit der Ehrerbietung Zeichen setzend. War es das? Nein, es war schizophren, durch und durch. Wie konnte er an den Tod denken, wo er doch gerade erst erwacht war. Die Hallen hatten ihre Wirkung nicht verfehlt, in der Tat, doch letztendlich taten die Worte des Herrmeisters ihr übriges und gaben dem Jüngling – nein dem Paladin der Seherin – die letzte Motivation auf den 44 Schritt messenden Weg, wovon er elf besonders seinem Patron gedachte. Mut und Verstand sammelnd bewegte er sich trotz weicher Knie mit Würde und festem Tritt auf das am Ende ragende Monument der Zeitalter zu. Der Drache zischte ihm in seinem Kopf bedrohlich zu, schien gar seine Krallen nach ihm auszustrecken, während der Koloss in dessen Schoß wie in Stein gemeißelt die sich nähernde Gruppe müde und gelangweilt beobachtete, dennoch nicht weniger Augenmerk auf sich einschleichende Fehler legte. Es waren letztendlich 44 an der Zahl, genau wie gefordert, ehe der Paladin es den Rasankuri gleich tat und beherrscht seine Akrobatik dazu benutze sich elegant wie möglich auf ein Knie fallen zu lassen, die Unterarme auf dem Oberschenkel abzulegen und den Kopf ehrerbietig zu Boden neigte. Was auch kommen mochte, trotz der Anwesenheit seiner Schwestern hatte er vermutlich keine Hilfe zu erwarten. Die Spannung, die sich nun auf ihn legte machte ihn gar das sonderbare Bild vergessend mit der Monstrosität, den Kindern, Meroch, seinen Schwestern,... sie alle, wie sie einer Familie gleich vor ihnen versammelt saßen und standen.
Hier bin ich. Ad`razbe Coreil. Paladin der Seherin. Verfechter ihres Willens. Ausführender Arm. Klinge ihres Gerichts. Ihr Auge, wo sie nicht zu sehen mag. Ihr Mund, wo ihre Worte auf Gehör stoßen sollen. So wie ihr, Fürst, würde ich für sie sterben und selbst über mein Leben hinaus würde ich mir ihr auf ewig verschreiben.
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Ihr dürft euch erheben!
Noch dürft ihr leben! Flüsterte das Echo leise und verlieh der knirschenden Grabesstimme des Kriegerfürsten einen irgendwie gehässigen Unterton.
Die Versammelten kamen auf die Beine, einige sichtlich erleichtert die aufgezwungene Pose aufgeben zu dürfen.
Von Kogan waren nur die Augen zu sehen, oder besser nur deren Glimmen wenn der Schein der Kohlebecken bis auf den Grund der schwarzen Schächte der Sehschlitzen drang. Das Haupt war einem skelettierten Drachenschädel nachempfunden und mit soviel Können angefertigt, dass es nicht Wunder getan hätte, wenn in diesem Augenblick Flammen aus den erzenen Nüstern hervorgebrochen wären.
Eine Minute etwa herrschte Schweigen im Thronsaal.
Furcht!
Furcht ist ein elementarer Bestandteil funktionierender Herrschaft. Ein Gebieter der einem Märchenkönig nacheifert, gut und mildtätig zu seinen Untertanen ist, ist ein Narr. Seine Gaben werden als selbstverständlich, seine Milde als Schwäche ausgelegt.
Wer aber die Furcht zu seinem Verbündeten macht, dem wird Gnade und mag sie auch noch so gering sein, als hohes Gut angerechnet.
Ich denke der Wald aus Gepfählten vor meiner Haustür macht offenkundig welchen Weg ich favorisiere.
Ich erzähle euch das weil ihr in den Genuss kommt Teil meiner seltenen Gnade zu werden. Die meisten von euch waren mit mir in Horning, andere sind im tiefsten Feindesland zu mir gestoßen, einigen hat die Vorsehung das Leben erhalten. Dabei neigte sich der Drachenschädel leicht in Ad'razbes Richtung.
Xeno, ich beginne mit dir.
Du bist keiner von uns, erkennst nicht was wir erkennen und doch zählt dein Wort mehr als das jedes Imperialen. Ich hoffe das dein Volk dereinst die Wahrheit des Chaos verstehen wird. Andernfalls möge man ihm im Moment der Auslöschung als uneinsichtig aber ehrenhaft gedenken.
Ich stehe zu dem Wort das ich gab, du hast uns hergeleitet und zu Entlohnung überlasse ich dir eines unserer Spähschiffe. Seit zweihundert Jahren ist von Rasankur kein Gefährt mehr in den Weltraum gestartet. Nutze es also mit Bedacht und erinnere dich der Stadt wenn deine Pläne gelingen.
Die Echse neigte dankend das Haupt.
Nun zu denen die die Herrlichkeit des Chaos sehen.
Anchor, du hast gegen mich gekämpft und bist noch am Leben.
Ein Umstand der durch seine Seltenheit beachtlich wird.
Dennoch sahst du deine Fähigkeiten in den Reihen der Rasankuri nicht ausgeschöpft.
Also sei es so.
Ich erhebe dich zum Satirki.
Außerdem überlasse ich dir fünfzig Silberbolzen um die Gladiatorenschule zu eröffnen von der wir sprachen. Natürlich sollten mich die Spiele bei der nächsten Festlichkeit erheitern. Es würde mich verstimmen soviel Investition in den Sand gesetzt zu haben.
Nun zu denen die mit mir aufbrachen und mit mir zurückkehrte.
Naradas! Dein Name war bisher stets gleichzusetzen mit Effizienz und Loyalität. Tugenden die viele andere Männer vermissen lassen und diesen Mangel mit Prahlerei und erbärmlicher Individualität zu kaschieren suchen. Ich erwarte noch Großes von dir und aus diesem Grund erhältst du heute Nacht Ehrungen die vielleicht nicht maßvoll erscheinen in Anbetracht der vollbrachten Taten.
Als erstes erhebe ich dich in den Rang eines Cen-Rasankuri. Des weiteren erhältst du den Titel eines Deimos. Meroch zuckte kaum merklich mit den Fingern, doch Kogan schien die Geste zu bemerken.
Ach richtig... sie können es ja nicht wissen. Nun gut, die Stimme des Bekenners möge es ihnen erklären.
Merochs melodische Worte standen im krassen Gegensatz zu Kogans Rede, was ihren Klang anbelangte.
In den glanzvollen Tagen, die sich nach dem Erwachen anschicken erneut heraufzudämmern, lag die Stärke Rasankurs unter anderem in der Organisation seiner Streitmacht. Neben den Rasankuri des stehenden Heeres, die direkt dem Befehl des Drachen unterstellt waren, gab es die Deimos. Diese Krieger waren angesehene Angehörige eines Lehnswesen. Sie selbst erhielten ihre Order vom Drachen, kommandierten die ihnen unterstellten Krieger jedoch ganz nach eigenem Ermessen. Zwar tut dies jeder Unterführer, doch dem Deimos ist zum erlangen eines Ziel nahezu freie Hand gelassen. Im Gegenzug muss er sicherstellen das die Krieger unter seiner Obhut verpflegt, untergebracht und optimal ausgebildet werden. Ihm sind eigene Aktionen und Raubzüge gestattet, solange seine Kämpfer auf den Ruf des Drachens hin bereit stehen und seine Taten der Stadt nicht schaden. Die Rasankuri die einem Deimos folgen werden Anausiya genannt. Sie haben den Anspruch der Elite genossen, mussten diesen jedoch auch stets verteidigen.
Also, nun wisst ihr es.
Ich überlasse dir eines der Festungsanwesen im inneren Stadtbezirk. Früher hatten die Deimos Anwesen auf dem Land, doch ich glaube kaum das du dich darin versuchen willst der giftigen Wüste Feldfrüchte abzutrotzen. Für den Anfang unterstelle ich dir einen Speer, den du nach eigenen Ermessen mit Kriegern füllen kannst. Entscheidest du dich dafür keine zwölf Krieger auszusuchen, so wird im Falle eines Feldzuges die Einheit mit Kämpfer auffüllen.
Wieviele Palta und Sklaven du dir in dein Haus holst ist deine Sache.
Um das Ganze zu finanzieren seien auch dir 50 Silberbolzen überlassen. Aber lange wird dies nicht vorhalten und ich rate dir dich bei Zeiten nach einem Erwerb umzusehen.
Ich vergebe diese Titel nicht uneigennützig.
Die Saat der Rasankuri wurde gelegt als die ersten den Kelch nahmen. Die Saat des großen Krieges wurde in Horning gelegt. Ersteres ist aufgegangen und muss nun veredelt werden. Die alten Strukturen müssen wieder etabliert werden.
Ein weiterer Punkt.
Ich benötige dein technisches Wissen fast noch mehr als deinen Klingenstab. Mach dich also darauf gefasst auch auf diesem Gebiet einen weiteren Ehrentitel ertragen zu müssen. Doch darüber und was ich von dir erwarte, sprechen wir in kleinerem Kreis.
Pestor!
Was dir an Bekundung von Respekt zuweilen abgeht machst du mit Einfallsreichtum wett und ich könnte nicht behaupten das du meinen Anweisungen nicht immer zufriedenstellend nachgekommen wärst. Auch an Mut im Kampf mangelt es dir nicht, wie die Erstürmung der Dammstadt gezeigt hat.
Auch dich erhebe ich in den Stand des Cen-Rasankuri und des Deimos und gebe dir 50 Bolzen, sowei einen Speer.
Doch soll es kein Anwesen sein.
Du hast den guten Geist unserer Stadt konsultiert, wie ich gespürt habe. Die Eruption war nicht zu ignorieren.
An dir hat er gewiss seinen Gefallen gefunden, soviel näher wie du ihm bist.
Das alte Krankenhaus soll also dein Domizil sein, mit all seinen Geistern. Ich traue dir zu das du den Mittelweg zwischen dem Wissen der heilkundigen Schamanen und Bewanderten in weltlicherer Kunst zu finden vermagst. Daher ernenne ich dich zum Erz- Verweser des rasankurischen Volkskörpers, auf das du jene heilst die es verdienen und uns von denen erlöst die es nicht wert sind die gleiche Luft zu atmen wie wir.
Circe!
Von dieser Reise bis du als einzige Frau unbeschadet zurückgekehrt und dies mag etwas über deine Fähigkeiten aussagen, oder dem Umstand geschuldet sein das du erst später zu uns gestoßen bist.
Ein Rasankuri bist du weil du mein Blut gekostet hast und konnte ich auch sehen das es dir nicht an Entschlossenheit fehlt, so bedarf es doch mehr um sich Krieger der Stadt zu nennen. Dein Name wurde in das Fronbuch geschrieben und somit ist es deine Pflicht dich in der Kunst des Kampfes zu schulen. Melde dich bei den Ausbildern, oder erbitte die Gunst als Anausiya von einem der frisch erhobenen Deimos ausgewählt zu werden. Meroch wird dir nach der Audienz die Rüstung und Waffen eines Streiters geben. Fünf Bolzen sind dein Lohn für die Reise und ich erwarte das man mir nach dem nächsten Feldzug Kunde von deiner Tapferkeit gibt. Stirb aufrecht, oder reiß jenen das Fleisch von den Knochen die es wert sind das man ihre Herzen verspeist.
Auch du erhältst fünf Silberbolzen Caleb, aber dir lasse ich die Wahl. Tue es Circe gleich und reih dich ein um für den Ruhm Rasankurs zu kämpfen, oder begib dich bei Magal in die Lehre um dein zweites Gesicht auszuformen.
Womit wir bei dir währen Schwarzkünstler.
Den Taschenspieler und Scharlatan gibst du hervorragen, täuschst die Unbedarften mit Geschwätz und guter Miene. Doch nur ein Dummkopf erkennt nicht die Macht unter dieser Maskerade.
Du sollst mein Hofhexer sein und darüber hinaus die ausbilden die vor den Häschern des Leichengottes fliehen konnten und nun bereit sind ihr Geschenk in unseren Dienst zu stellen. Dafür habe ich während unserer Abwesenheit etwas konstruieren lassen das dir helfen soll.
Die Pläne sind selbst für Rasankur alt und unsere geliebte Seherin war es die auf sie stieß.
Das Haus der Stürme wird dir gefallen denn es ist... verwirrend.
Dreißig Bolzen für dich, auch wenn ich überzeugt bin das du selbst einen verhundertfachen könntest.
Du wirst so schnell wie möglich mit der Ausbildung der Aspiranten beginnen.
Aspiranten wie du Deralean!
Die Götter haben dir eine große Gunst erwiesen als sie dich beschenkten. Doch was ist das wert, wenn du nicht damit umzugehen weißt. Ich bin davon überzeugt das der Kreis um Magal nicht lange klein bleiben wird und einer seiner ersten Schüler zu sein verheißt Einfluss und Macht.
Eine Macht die zu nutzen gedenke um meine Feinde in den Staub zu treten, also lerne schnell um mich von deinem Nutzen zu überzeugen. Fünf Silberbolzen seien dein Eigen.
Twik! Was zitterst du wie welkes Laub? Genießt du meine angenehme Gesellschaft etwa nicht?
Ich habe überlegt was mit dir anzufangen sei, Rattenmensch.
Mir kamen Gedanken dich zum Spielgefährten für Grunz zu ernennen, was jedoch wohl eher ein einseitiges Vergnügen bleiben würde. Auch eine Stelle in der Palastküche kam mir in den Sinn, denn ich weiß wohl das unsere Vorräte auf der Reise weniger schienen wenn du zuvor Nachtwache hattest. Dein Gespür für Nahrung könnte also von Vorteil sein, solange sich deine Klauen nicht an meinem Mahl vergreifen.
Wenn es dir aber gelingen sollte die Furcht in deinem Herzen zu überwinden, so könnte es eine Zukunft bei den Fida'i bei für dich geben.
Auch du bist mit deinen Attributen nicht verflucht, sondern von den dunklen Vier gesegnet. Schnell, leise und geschickt, sonst hättest du kaum in Gohmor überlebt. Was mehr kann man von einem Meuchelmörder verlangen?
Fünf Silberbolzen um dir die Zeit der Entscheidung zu versüßen, denn die Angst in dir musst du selbst überwinden, so du die verhüllte Klinge ergreifen willst. Erkenne das du nicht bestraft bist und in dir die Fähigkeit liegt jene in Schrecken zu versetzten vor denen du selbst dich in Gohmor wimmernd geduckt hast. Ansonsten diene dich als Palta an und schäle von mir aus Kartoffeln in der Küche bis zum Ende deiner Tage.
Ad`razbe... Er sprach den Namen aus als wisse er selbst nicht recht etwas damit anzufangen.
Als ich dich das letzte Mal sah hätte ich vermutet dich als Kleidungsstück an meiner Geliebten wieder zu entdecken. Nun nenne ich dich einen Paladin.
Mein Hexen sprachen von dir als gelte es dich zu verhätscheln wie einen pausbäckigen Knaben.
Einen ungeschliffenen Eisenpfahl, zum Arsch rein und zum Maul wieder raus wäre mehr nach meinem Gusto gewesen. Und dann in den Wald wo du mit den anderen Aufgespießten liebäugeln kannst. Das war das einzige mal das sich seine Stimme während der gesamten Ansprache hob und in die Ausdrucksweise des ursprünglichen Gangers verfiel. Wispernd echote der Ausbruch von der Decke zurück. Doch sogleich glätteten sich die Wogen seines Gemütes wieder.
Gleichviel! Sie hat dir von ihrem Blut gegeben und dich geadelt. Ich musste lernen das alles was sie tat nicht ohne Grund geschah und sie die Folgen sah, wie weit und wie verwinkelt sie auch in der Zukunft aufblitzen mochten. Wir wollen also sehen was du wert bist und welchen Nutzen du letztlich für mich hast.
Kogan hob die gepanzerte Hand und auf das Zeichen hin traten die vier Frauen aus dem Schatten der hinteren Wand hervor.
Sie gingen die Reihe der Chaoskrieger ab und gaben denen, die Vergütung erfahren hatten kleine, rote Stofftücher, in welche die Silberbolzen eingeschlagen waren. Jeder war so lang wie ein kleiner Finger und so dick wie ein gewöhnlicher Bleistift. Mit Sollbruchstellen versehen um den Wert gegebenenfalls aufzuteilen.
Schrekt'Orn, Twik, Caleb, Circe, Deralean und Anchor, ihr seit entlassen und könnt gehen.
Der Heermeister trat raschen Schrittes vor und verneigte sie so tief wie es seine krummen Beine erlaubten. Dann flüsterte er laut genug das ihn die Bittsteller hören können. Verneigen, acht Schritte rückwärts, noch mal verneigen und dann herumdrehen und hinaus gehen.
Er vollführte die Prozedur zusammen mit den anderen, so das nun nur noch Ad'razbe, Magal, Pestor und Naradas vor dem Thron ausharrten.
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht)
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz
Beiträge: 25
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Der Rattenmensch richtet sich auf als sie es durften. Immer noch zitterte sie und als sie dann das Fürst-Ding ansprach zuckte sie sichtlich zusammen was dazu führte, das sie ihren Schwanz los ließ und dieser dahin schwang wo er hin gehörte. Sie hatte die Ohren gespitzt und lauschte ihn aufmerksam.
Auch du bist mit deinen Attributen nicht verflucht, sondern von den dunklen Vier gesegnet. Schnell, leise und geschickt, sonst hättest du kaum in Gohmor überlebt. Was mehr kann man von einem Meuchelmörder verlangen?
Twik nickte so gut es ging den Angst hatte sie immer noch. Doch wie sollte sie diese Los werden..
Als sie dann gehen durften machte sie das was man Ihr sagte und Huschte dann schnell aus der Tür. Draußen auf dem Flur strich sie sich nervös durchs Fell und sträubte diese auch noch. „Ich..warte noch auf..“ Man konnte in ihren Knopfaugen sehen das sie versuchte richtig zu vorformulieren aber das klappte nicht so. „Ich warte“ das war kürzer und sie huschte artig an die Seite. „Wie, kann man Angst, Furcht weg kriegen?“ dabei sah sie die anderen an. Sie flüsterte die Worte wirklich nur da es doch zu hallen schien.
Twik wollte zu dem auf das Pestor-Ding warten denn das Pestor-Ding war eben nicht so wie die anderen. Sie fand die Reise unter das Krankenhaus zwar schrecklich aber er hatte die Ratte immerhin etwas verteidigt und das Echsen-Ding schien sie auch nicht fressen zu wollen. Also wartete sie.
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