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Ähm... Die Stimme in Kir'qaths transportablem Kopfhörercom klang etwas zögerlich, als suche sie nach den passenden Worten. Hier Shas'la Uras, ist... ist bei dir alles in Ordnung, Shas'ui? Wir haben gerade einen etwas absonderlichen Funkspruch erhalten. Irgendetwas davon das du direkt zu unseren Gedanken sprechen würdest. Der Spruch kam nicht über deine ausgewiesene Frequenz, sondern auf Breitband. Ist das eine Abwehrmaßnahme der Einrichtung? Der Krieger schien seinen Skepsis schnellstmöglich überspielen zu wollen und schickte daher gleich noch eine andere Meldung hinter. Die Späher haben einen ersten Bericht abgegeben. Sie sind ein gutes Stück in den Wald vorgedrungen und haben einen kleinen See, sowie einen Bach ausfindig gemacht. Nach erster Einschätzung handelt es sich um Trinkwasser, aber sie haben gemäß deiner Anordnung nichts probiert was nicht vorher getestet wurde. Sie berichten auch von einer reichhaltigen Tierwelt, geben jedoch zu bedenken das es wahrscheinlich ist, dass es auch große Jäger gibt und raten daher von Erkundungen auf eigene Faust ab. Sie haben wohl auch einige Früchte gesammelt und bringen sie zur Analyse mit. Eine längere Pause.
Ach und... ähm... der große Gue'vesa... er sitzt unter der Spähre und... nun ja... ich glaube er weint.
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Seufzend nahm er die Antwort zur Kenntnis. "Diese fremde Technologie...ist doch befremdlicher als ich dachte. Trotzdem, die Befehle gelten. Die Späher sollen am Aufzug Stellung beziehen und die Umgebung im Auge behalten. Kir'qath Ende." Diesmal ging alles natürlich über den herkömmlichen Funk.
Gue'vesa Straks brachte eine gute Antwort zu der Frage der Ingenieurin. "Guter Einwand. Wir waren gerade unterwegs mit einigen Geologen um neue Bodenschätze zu finden als...nun als man uns rettete. Wenn sie den Absturz überlebt haben, werden sie das richtige Wissen und die nötige Ausrüstung dabei haben."
Ja und ob er dieses alte Böse gespürt hatte. Gespürt war das richtige Wort um es zu beschreiben. Um das alles zu beschreiben. Er wusste nicht, er erfuhr nicht. Er spürte. Und er spürte, dass dieses uralte Böse wahrhaft grauenerregend war. Oder immer noch war? Er war sich nicht sicher aber...sie konnten nur hoffen dass es nie wieder auftauchen würde. Der Bund all dieser Völker hatte sie nicht vernichten können. Höchstens aufhalten. Und mit dem Imperium der Menschheit, die überall Krieg führten, sah er keine Chance für solch einen Bund. "Wir können das Sternenreich darüber benachrichtigen, sollten wir einen Weg finden mit ihm Kontakt auf zu nehmen. Doch im Moment sollten wir uns auf das gegenwärtigen Probleme konzentrieren. Euer Freund der Ogryn scheint ohne euch fürchterlich verloren. Ihr solltet nach ihm sehen, Straks."
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Sie war zufrieden damit dass sie die Geologen kontaktieren sollte. Aber das alles sollte möglichst schnell vonstatten gehen. War zumindest ihre Meinung.
Sie betrachtete die Kugeln und berührte eine davon ein weiteres Mal um einen Funkspruch an die Erdkastler an Bord des Schiffes zu schicken.
Hier Fio'el Bork'an Kles'tak. Wir haben wie ihr bestimmt mitbekommen habt eine mögliche neue Heimat gefunden. Ich möchte bitten dass sich alle mit dem Feldbasisbau und der Geologie kundigen Angehörigen der Erdkaste nach ihrer Ankunft bei mir melden. Ich habe einen Plan wie wir hier in kurzer Zeit eine Kolonie errichten können.
Dann ließ sie die Kugel wieder los. Damit konnte sie zumindest ihre Signale aus der Höhle heraus senden, ganz anders als mit den persönlichen Kommunikationsgeräten mit denen sie gerade auf die Höhle beschränkt war.
Sie sah schließlich in die Runde, auch zu den Feuerkastlern, die im Augenblick sowas wie eine Militärregierung betrieben.
Kann ich jetzt zurück? Ich würde mir diese Raumschiffe sehr gerne mal von innen ansehen.
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Kir'qath nickte auf Kles'taks Frage hin - er selsbt wollte sich auch nicht ins untätigem Warten begnügen. "Macht nur, aber bitte vorsichtig, ich will nicht, dass irgend etwas kaputt geht." Dann nickte er Morrison zu. "Wenn ihr wollt könnt ihr mich begleiten. Ich will dass die Überlebenden Begleitschutz haben, damit die weniger kriegerischen Überlebenden ein größeres Gefühl der SIcherheit haben. Bis auf die Feuerkaste und die Luftkaste hat kaum jemand Kampferfahrungen." Er verzichtete auf den Übersetzer und sprach statt dessen in Akzentbehaftetem Niedergotisch. Dann verließ er das Gebäude und schaute sich kurz nach den Feuerkriegern um. Er pickte eine handvoll aus - die größten und stärksten die er finden konnte und instruierte sie. Die eine Hälfte sollte zum Schiff zurückkehren und beim Auf und Abladen der Panzer helfen sowie Wache an der improvisierten Schleuse haten, die anderen sollten im Tunnel am Eingang zum Aufzug warten und den Überlebenden den Weg weisen. so mussten die Panzer auch nicht dauernd rauf und runter fahren sondern konnten zwischen Aufzug und Schiff pendeln.
Morrison würde er dei Befehle nochmal auf niedergotisch erklären, wenn er folgen würde. SIcherlich würden die menschlichen Überlebenden Menschen unter den beschützern begrüßen. Dann machte er sich daran, die übrigen Feuerkrieger für die Evakuierung vorzubereiten. Jeder, der nicht Wache hielt, musste anpacken, damit sie alles möglichst schnell hinter sich bringen konnten.
Danach kehrte er in das Gebäude zurück und bestimmte einige leere Räume als Lagerräume für bestimmte Dinge. Es sollte geordnet vorgehen. Auch bestimmte er einen großen Saal als Lazarett, wo sie die Verwundeten unterbringen und behandeln sollten.
Dann gönnte er seinem Körper, wonach dieser seit Stunden schrie - Schlaf. Er war seit dem Absturz fast pausenlos auf den Beinen gewesen. Doch jetzt, wo sie aus der direkten Gefahr waren, bauten sich Adrenalin und Hormone ab und ließen ihn träghe und schläfrig werden.
Als er aufwachte, war die Evakuierung fast abgeschlossen und er ging wieder raus auf den Platz vor dem Gebäude und setzte sich in seinen Anzug, ließ ihn aber offen. Dann stellte er die Lautsprecher auf Maximallautstärke und wartete bis die Panzer mit den letzten Überlebenden und den Feuerkriegern und Menschen zurückkehrte, die Wache gehalten hatten. Es waren alsp wieder alle versammelt. Kurz winkte er einen Wasserkastler rüber, der des Niedergotischen mächtig war und begann die Rede zu halten, die wohl viele erwarten würden.
"Das höhere Wohl hat erneut obsiegt. Durch unsere gemeinsamen Bestrebungen haben wir in dieser dunkelsten aller Stunden, einen Ausweg aus der Todesfalle gefunden, in die wir geraten waren. Wir haben keinen Weg runter von diesem Mond gefunden, dafür aber etwas besseres. Eine sichere, neue Heimat. Es ist nicht Ol'ores oder eine der Septen des Sternenreichs sein. Es ist nicht eine der imperialen Welten sein. Es ist etwas, was wir gemeinsam erschaffen werden. Ein Zeichen dafür, dass selbst Erzfeinde, die sich kurz zuvor noch ohne zögern getötet hätten, ohne ihren von oben auferzwungenen Hass erfolgreich zusammen arbeiten und leben können. es ist ein Zeichen dafür, dass Kooperation der Weg ist, der zu wahrer Stärke führt. Es ist ein zeichen für die Hoffnung, die selbst dann weiterlebt, wenn der Einzelne jede Hoffnung verloren haben mag. Das Volk, das diesen Ort geschaffen hat, scheint schon lange verschollen, doch ihr Erbe bietet uns alles was wir brauchen und noch mehr. Wir haben Licht, Wärme, Luft, Wasser und fruchtbaren Boden. Pflanzen und Tiere. Energie und eine Unterkunft. Sogar Schiffe. Alles was nicht schon vorhanden ist, werden Erfindungsgeist und Entschlossenheit schon erschaffen, dessen bin ich mir sicher. Wenn wir nur weiterhin zusammenarbeiten. Lasst uns das Andenken unserer Kameraden, Freunde, Brüder, Schwester, Eltern, Geliebte und Kinder nicht damit beschmutzen, dass wir uns jetzt, da wir ihrer Gedenken können, wieder zerstreiten und aufteilen. Sttatt dessen sollten wir uns verpflichtet fühlen, ihnen ein Mahnmal zu setzen und den Weg zu beschreiten, der uns nur dank ihrer Verluste aufgezeigt wurde."
Er wartete zwischen den Gedanken und ließ den Wasserkastler übersetzen und die Worte sacken. "Die direkte Gefahr ist vorbei und daher will ich einen Rat einberufen, der die Geschicke der Siedlung in Zukunft leiten wird. Die drei ranghöchsten und erfahrensten Vertreter einer jeden Kaste und eines jeden Volkes werden die Interessen ihrer Kaste oder Volkes in dem Rat vertreten und friedlich gemeinsam Entscheidungen treffen die dem höheren Wohl dienen. Ich selbst gebe meine Führungsposition ohne zögern ab, denn ohne den Bedarf, ist es nicht mein Recht mich selbst zum Anführer zu erheben. Ich bin nur ein Shas'ui und damit weder im Rang, noch in der Erfahrung höher gestellt, als die meisten Feuerkastler. Der Rat, bestehend aus Feuer, Erde, Wasser, Luft, Menschen und Kroot soll entscheiden, ob meine Taten richtig und gerecht waren und mich strafen so sie es nicht waren. Mein Platz ist der, den sie mir zuweisen. Ich danke euch, für eure Bereitschaft, einem Shas'ui wie mir gefolgt zu sein. Lang lebe Run'al!"
Run'al. Er fand das war ein guter Name für die neue Kolonie. Denn tatsächlich erinnerte ihn das hier an einen verborgenen Bunker. Sicher - ein sehr ungewöhnlicher, aber dennoch war es im Prinzip das. Ein Bunker. Dann deaktivierte er den Anzug und kletterte raus. Er wollte sich nicht weiter anmaßen, etwas zu benutzen, was nur einem Shas'vre zustand.
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Sie hatte auf Kir'qaths Worte genickt und sich sofort auf den Weg nach draußen gemacht - und tatsächlich konnte sie bei genauerem Hinsehen die Notüberbrückungen ausfindig machen, auch wenn diese einiges an Arbeit erforderte.
Nach einigen Fehlschlägen, Flüchen auf Tau und gelegentlich sogar einem Fluch auf Niedergothisch den sie von einigen der Gue'la seit des Absturzes mitbekommen hatte, damit auch diese verstanden dass sie unzufrieden war, war es ihr doch gelungen die Tore der Sphären zu öffnen.
So, viel Spaß. sprach sie zu den anderen Wissenschaftlern, die eilig darauf zu liefen. Sie selbst fühlte sich auch hundemüde. Es war tatsächlich Zeit zum schlafen, was sie sich in einer der Kammern gönnte.
Am nächsten 'Morgen', oder eher ein paar wenige Decs später, stand sie munter auf dem Platz neben Aloh und Eur'ii, welche sie auch eifrig nach ihren Erlebnissen ausfragten. Sie hatte von jemandem Ergebnisse aus den Untersuchungen der Sphären angefordert, da sie sich vorgenommen hatte nach der Ansprache ihres militärischen Anführers selbst in eine zu steigen und sich alles genauestens anzusehen: wie man sie flog, ob sie Tragekapazitäten hatten, wie hoch diese angelegt waren und welche Art Treibstoff benutzt wurde.
Als der Shas'ui im Kampfanzug die Stimme erhob wurde sie still und horchte was er zu sagen hatte.
Als die Ansprache vorbei war, sah sie sich ein wenig ratlos um, allerdings auch etwas belustigt und bestätigt. Recht hatte er ja. Sie selbst war den Menschen hier nicht böse, da sie nur taten was ihnen aufgetragen wurde. Man soll die Ideologie eines falschen Systems nie vollständig auf die Individuen dieser Systeme selbst beziehen. Kein System konnte seine Finger so weit strecken um ausnahmslos jeden zu indoktrinieren. Ausserderm fiel ihr wieder ein wie einfach es fär die Tau wäre selbst so wie das Menschenimperium zu werden... die Himmlischen müssten lediglich Hass auf alles Fremde predigen.
Sie schob die unnatürlich verräterischen Gedanken beiseite und fasste sich kurz an den Kopf. Was war los mit ihr? Selbst mit ihrer sonst eigenwilligen natur passten solche Gedanken überhaupt nicht zu ihr.
Gegen den Namen hatte sie ebenfalls nichts einzuwenden. Er war praktisch auch ein Bunker.
Lediglich als er davon sprach einen Rat einzurichten wurde sie hellhörig. Die drei ranghöchsten jeder Kaste sollten einen Rat bilden, der über die Probleme entschied? Sie merkte dabei dass ihr Alohs und Eur'iis Blicke unangenehm im Rücken lagen.
Starrt mich nicht so an. Hier gibt es doch bestimmt noch mindestens drei Fio'Os. Glaube ich zumindest. Und selbst wenn nicht, gibt es sicher mehr Fio'els mit mehr Erfahrung. Als ob ich sowas wie Verantwortung tragen könnte.
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Die Flammen des Lagerfeuers warfen ihren Schein auf die Gesichter drei verschiedener Rassen und erhellten die Nacht mit zuckendem Flackern. Der Nacht, in der Tat. Ein weiteres, bemerkenswertes Element von Run'al war die Dunkelheit, die sich etwa vor drei Stunden gezeigt hatte. Die künstliche Sonne bekam Flecken und ihre Leuchtkraft hatte sich nach und nach abgeschwächt, bis nicht mehr als ein mattes Glimmen von ihrer Existenz kündete. Dennoch herrschte keineswegs Finsternis. Vielmehr schimmerten Bänder leuchtenden Quarzgesteins wie tausend Sterne und Nebel im Gewölbe des massiven Himmels. Die Schöpfer dieser Welt hatten ihrer Macht nicht nur durch Gigantismus oder Zurschaustellung ihrer göttergleichen Möglichkeiten Ausdruck verliehen, sondern auch in Perfektion des Details.
Um das Feuer herum saßen Rutas’le als erster Sprecher der Luftkaste, zu seiner Linken ein Pilot und zu seiner Rechten der zweite Funkmeister des Schiffes. Der einäugige und stets brummige Jovai, ehemalige Cheftechniker des abgestürzten Schlachtschiffe und Vertreter der Erdkaste. Ihn flankierten Kles'tak und ein stämmiger Wasserkundler. Dorth'Nar war von den Feuerkriegern bestimmt wurden nachdem sie Kir'qath nicht direkt als ihren Anführer hatten wählen können, Argun und ein Späher machten die Dreiergruppe vollständig. Morrison stocherte mit einem Stock im Feuer herum, das Lasergewehr quer über den Beinen. Neben ihm saß der Feuerkrieger, der beider Sprachen mächtig war. An seinem Stand als Chef der menschlichen Soldaten hatte sich nichts geändert. Er hatte zwei weitere Raumfahrer des Imperiums bei sich. Rarnart steht in Stille, der knorrige alte Weise der Kroot war der letzte im Bunde. Er war allein. Die Weisheit des Stammes lag im Wissen des Ältesten und eine höhere Anzahl an Kroot konnte diese Tatsache nicht aufwerten.
Also das sind wir jetzt, sagte Jovai ungeduldig und rieb sich die Augenklappe mit der Faust. Bringen wir die Sache schnell hinter uns, ich habe noch einiges zu tun. So ein Schiff baut sich nicht von allein auseinander. Schlimm genug für ein Mann das ihm anvertraute Stück Technik demontieren zu müssen. Ach... eine Schande, war ein gutes Schiff.
Ja kommen wir direkt zum Punkt. Stimmte Dorth'Nar zu. Für mich und fast alle anderen Krieger ist es eine klare Sache das Shas'ui Ol O'res Kir'qath und niemand sonst die Überlebenden der Streitmacht weiterhin führen sollte. Seiner Entschlossenheit und seinem Geschick haben wir es zu verdanken alle noch am Leben zu sein. Ein Rat würde die nun so wichtigen und eiligen Entscheidungsprozesse nur hinauszögern. Zu einem späteren Zeitpunkt kann man darüber noch einmal reden, aber jetzt wird jemand gebraucht der klare Entscheidungen trifft. Die Männer folgen ihm und wollen ihm einen angemessenerem Rang zusprechen. Vielleicht eine Art Sonderstellung die zeigt das er der Verwalter Run'als ist und für alle hier spricht.
Das sollten wir nichts überstürzen, Lenkte der Wissenschaftler ein. Versteht mich nicht falsch. Ich habe allerhöchsten Respekt vor Shas'ui Kir'qath und vor dem was er hier, er machte eine umfassende Geste, geleistet hat. Doch wir stehen außerhalb der Hierarchie des Sternenreiches. Ein Umstand der sich nicht leugnen lässt, so weit wie wie wir von der Heimat entfernt sind. Weder ist unsere Zuflucht hier rein zivile noch rein militärische Natur. Ich kann mir Vorstellen das die Zivilisten Vorbehalte gegen eine... er beschrieb Gänsefüßchen in der Luft, Alleinherrschaft des Militärs hätten. Die Geschichte zeigt doch das solche Art von Führung nur in Zwist und Unfrieden enden. Ich bin für die Gründung eines Rates, so wie Kir'gath es ja selbst vorgeschlagen hat. Wir sind fünf Fraktionen, wenn man so will. Also immer genug um eine klare Entscheidung zu treffen. Ich halte es daher für die beste Lösung.
Du vergisst jedoch etwas. unterbrach ihn Jovai. Mit Feuerkaste, Menschen und Kroot haben wir drei Kriegerfraktionen gegen zwei zivile. Ich fürchte auch das eine zu klare Abgrenzung der Zugehörigkeit unsere starke Gemeinschaft auseinanderdriften lässt. Viele der Leute betrachten dich wie einen Helden Kir'qath, ganz gleich ob dir das jetzt gefällt oder nicht. Ich würde daher sagen du übernimmst tatsächlich die Führung und erkennst uns, oder diejenigen die bei dem jeweiligen Sachverhalt am besten Bescheid wissen, als Berater an.
Hm... damit hast du nicht unrecht. Ich wäre bereit dieser Lösung zuzustimmen, wenn du bereit bist ein anderen Führungsmodel anzunehmen wenn die Mehrheit der Leute dies wünscht, Shas'ui. Also eine Art Wahl in regelmäßigem Abstand. Damit wäre ich einverstanden.
Zumal momentan andere Probleme im Vordergrund stehen, so wie ich das sehe. Warf der Mensch ein, seine Worte sogleich in der Sprache der Tau wiedergegeben. Außerdem sind die Zahlenverhältnisse der einzelnen Fraktionen nicht wirklich gleich genug um über die Interessen gerecht abzustimmen, sobald eine Entscheidung Fraktionen und nicht nur die einzelnen Individuen betrifft. Ich halte daher auch die Lösung mit dem Beraterstab, mit Kir'gath als Sprachrohr für die produktivste Lösung. Später kann man über andere Sachverhalte reden.
Der alte Kroot griff nach unten und zupfte ein paar Grashalme ab um sie dann in seiner Hand zu betrachten. Als er dann sprach verstummten alle gewisperten Gespräche der anderen. Seine Stimme klang knarrend, wie eine Herbstwind der durch uralte Bäume strich.
Dieses Land ist nicht das Land der Kroot, nicht das Land der Tau und nicht das Land der Männer des zweiköpfigen Vogels. Die Geister vieler Stämme, vieler Völker beseelen diese Erde. Mein Stamm folgt den Tau seit meines Urgroßvaters Vater und nie stellten wir Fragen nach denen die das Wort über andere haben. Auch jetzt folgen wir denen die bestimmt werden. Ob mein Wort Beachtung findet oder ob man uns den Weg weist ist mir einerlei. Ich schließe mich dem an, den ihr für das Richtige haltet. Nur zwei Dinge fordere ich ein um das Band der Treue zu verstärken. Das mein Stamm sich die Wälder als Wohnstätte wählen kann, wo wir die Toten auf unsere Art ehren können und das ihr alle diese Erde ehren werdet. Die Schöpfer dieses Ortes haben uns ein Geschenk gemacht indem sie uns, die wir schon den Ruf der Ahnen vernehmen konnten, einließen und den Pfad zum Totenreich noch einmal verlängerten. Doch das Land schenkten sie uns nicht. Wir sind hier geduldet und wie Gäste sollten wir uns auch verhalten. In der Vergangenheit habe ich gesehen was die Männer des zweiköpfigen Vogels mit dem Land tun, wie sie es schänden und töten. Auch meine Brüder die Tau waren manches Mal blind für das Leid, welches sie einer Welt angetan haben. Wer bauen will benötigt Holz, er braucht das Eisen des Steins, er braucht das Blut der Erde für das Leben der Maschinen. All das wird uns dieser Ort geben, doch wir müssen es mit dankbarer Demut annehmen und nicht voll Gier nach mehr verlangen. Gelobt ihr alle diese Erde wie die Retterin zu behandeln die sie für uns alle ist, dann stehen die Kroot an eurer Seite, was auch geschehen mag.
Ich Rarnart steht in Stille habe gesprochen.
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Kles saß ein wenig verloren zwischen all den Leuten. Die Explosionen und Enteraktionen hatten wohl doch mehr Techniker in den Tod gerissen als sie zunächst erwartet hatte, oder irgendwer hatte eine Empfehlung ausgesprochen. Ihr Kopf schmerzte von dem ewigen Hin und Her. Beratungsrunden waren nichts für sie, nicht einmal in wissenschaftlichen Teams. Meistens hatte sie einfach die Anweisungen an Aloh gegeben und alles wurde so erledigt wie sie es sich vorstellte. Wenn dann etwas nicht klappte nahm sie auch Vorschläge an.
Sie sah zu Jovai und nickte leicht. Nun, wir können uns alle bei diesem Gue'la-Kapitän bedanken dass wir jetzt hier hocken. Aber wir werden die Technik aus dem Schiff schon gut verwerten. sprach sie dann leise. Sie wagte nicht wirklich bei diesen Gesprächen ihre Stimme zu erheben und sie hatte auch innere Hemmungen beim sprechen Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Sie starrte einfach auf ihre Hände als die Beratungen los gingen ob oder ob nicht ein Alleinherrscher eingesetzt werden sollte.
Für sie war klar dass ihre Kolonie nicht sehr lange friedlich bleiben würde so lange sie ausserhalb des Wirkungsbereiches und der weisen Führung eines himmlischen waren. Sie selbst spürte bereits eine leichte Unruhe und dabei war sie erst seit ihrer Abreise von dem Einfluss der Himmlischen abgeschnitten gewesen.
Als der Kroot sprach blickte sie auf und schielte zu Jovai. Soviel dazu die Kroot wären eine Kriegerfraktion. Für sie sah es eher so aus dass sie mit Feuerkaste und Menschen zwei kriegerische Fraktionen hatten, mit Wind- und Erdkaste zwei zivile und mit dem Krootältesten eine spirituelle Stimme der Vernunft. Eine kannibalische, allesfressende, genetisch variable Stimme der Vernunft.
Keine Sorge. erhob sie nun doch die Stimme um ihn zu beschwichtigen.
Für die geplante Fabrik ist auf den Landeplätzen genug Platz, also werden wir keine Wiese zerdrücken.
Und im Schiff haben wir saubere Reaktionen, also werden wir die Luft nicht vergiften. Für die Rohstoffe werden wir auch nichts hier unten anrühren, sondern die umliegenden Asteroiden und die tote Mondoberfläche absuchen. Natürlich nicht so nahe dass wir die Decke einreißen könnten.
Sie machte eine erneute Pause und überlegte etwas.
Allerdings wird ein wenig Landwirtschaft nötig sein. Ich bezweifle dass wir uns alleine von den hier wild wachsenden Beeren ernähren können.
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Kir'qath saß nach vorne gebeugt, die Ellbogen auf die Beine gestellt und den Kopf auf die Fäuste gestützt. Er hörte den Sprechern zu und versuchte alle Punkte aufzunehmen, die aufgeführt wurden.
Danach schwieg er eine ganze Zeit. Ohne den Druck, den er im Schiff und bei der Erkundung verspürt hatte, wurde er sich Dinge bewusst, die ihn sehr besorgten. Das Schlimmste war wohl das Fehlen eines Himmlischen.
"Ich will keine Alleinherrschaft. ich bin ein Feuerkrieger und kenne mich nur im Krieg aus. Aus diesem Grund ist mir dieser Rat wichtig. Ich verstehe allerdings die Sorge, dass der Rat Entscheidungsprozesse bedeutend verlangsamen und das Gleichgewicht fehlt. Daher ist mein Vorschlag folgender: Der Rat von Run'al hat beratende Funktionen und dient dem Austausch zwischen den Kasten. Zudem erhält er ein Veto-Recht, das gewährleistet wenn zwei Kasten übereinstimmen dass eine Entscheidung, die ich oder ein späterer Nachfolger treffen, falsch ist, der Rat ein Mittel hat dies zu verhindern."
Er stand auf und ging nahe ans Lagerfeuer, damit ihn alle klar sehen konnten. "Ich will ehrlich mit euch sein. Wir haben keinen Himmlischen und ihr alle kennt wohl die Geschichten, die man über Tau hört, die von der Führung der Himmlischen getrennt werden. Menschen und Kroot sind unbetroffen, doch für uns Tau wird es eine schwere, schwere Zeit voller Sorgen und Angst.
Umso wichtiger ist, dass wiruns austauschen und lernen enger und besser miteinander zusammen zu leben. Dennoch will ich kein Risiko eingehen und wünsche eine Polizei aus freiwilligen jeder Kaste zu gründen, die sich der EInhaltung von Frieden und Gesetz widmet. Diese Polizei wird nicht mir, sondern dem Rat unterstehen."
Er stoppt einen Moment und blickte zur Decke, die wie ein Sternenhimmel aussah.
"Zudem wird allen Einwohnern Run'als das Recht versichert, dass sie mit einem Mehrheitsentscheid mich oder meine Nachfolger absetzen kann, um dem Rat die volle Entscheidungsgewalt zu geben." Soviel zumindest dazu. "Was eure Bitte betrifft, wollte ich warten, bis ich mit dem Rat gesprochen habe. Ich würde Euch, weiser Häuptling Rarnart steht in Stille, bitten mit eurem Stamm die Wildnis zu erkunden und euch vor allem mit der Tierwelt vertraut zu machen. Wir müssen wissen, welche vielleicht domestizierbar wären, welche wild aber keine Gefahr sind und welche von der Siedlung ferngehalten werden müssen. Ihr werdet so etwas wie..die Wildhüter dieses Ortes sein. Wie Fio'el Kles'tak es schon sagte, werden wir diesen Ort möglichst unberührt lassen. Ich denke die Landwirtschaftliche Bebauung können wir auf die Wiesen in der Nähe des Landeplatzes und Hydroponische Gärten beschränken, um die Natur nicht aus dem Gleichgewicht zu bringen.
So es keine Einwände im Rat gibt, würde ich die obersten jeder Kaste bitten, sich gedanken über die Reorganisation zu machen. In den meisten Kasten ist die duchgehende, ausgewogene Hierarchie gestört. Dies muss behoben werden. Im Zuge dieser Reorganisation, muss ich Euch, Morrison etwas fragen." Er drehte sich zu Morrison und sah dem Mann direkt in die Augen. "Was werdet ihr und eure Männer tun? Ihr seid nicht Teil des Sternenreiches und ich kann und will euch nicht dazu zwingen, euch uns anzuschließen. Ich würde es begrüßen, euch und eure Männer in die Reihen der Gue'vesa einzugliedern, doch solltet ihr wünschen ins Imperium zurück zu kehren, finden wir sicherlich einen Weg, dies zu bewerkstelligen. Solltet ihr bleiben wollen, würde ich Gue'vesa Straks als euren Verbindungsmann auswählen. Er könnte euch uns euren Männern den Umgang mit Tau-Waffen beibringen und euch das nötigste über das Sternenreich beibringen."
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Gorbu schlummerte nun friedlich, allerdings unter dem Kugelgebilde, da Argun ihn dort nicht wegbekommen hatte. Er hatte ihn jedoch überzeugen können, dass die Stimmen, die in seinem Kopf gesungen hatten, eine neue Art vom Funksprechgdings waren, wie er es nannte.
Es überraschte Argun nicht einer der Sprecher zu sein, schließlich gehörte er hier einer ganz speziellen Minderheit an.
"Kir'gath hat die ganze Sache als erster in die Hand genommen. Sollte es irgendwo auf dem Schiff jemanden geben, der besser für eine Führungsrolle geeignet wäre, dann...liegt er wohl noch auf einer Krankenstation. Argun bezweifelte das.
"Doch zur Zeit läuft es eigentlich genauso ab wie Jovai sagt: Kir'qath trifft die Entscheidungen, aber er hat immer ein offenes Ohr für alle, wenn es um die jeweiligen Bereiche geht. Es hat funktioiert und uns hierher gebracht, also sollte es vorerst so bleiben. Jetzt nur offiziell. , fasste er noch einmal zusammen. Zu irgendetwas musste man ja seine Meinung abgeben! Er wollte noch etwas darüber anmerken, dass man Kir'qath nicht gleich als Helden verehren sollte und anfing in ihm einen Propheten zu sehen- aber dafür waren die meisten Tau wohl zu intelligent. Im Gegensatz zu ihm dachten sie wohl nicht mal daran. Dem Kroot hatte er auch nichts hinzuzufügen, dafür war ja auch die Erdkaste hier. Hauptsache es gab keine zu starke Isolation dieses Völkchens.
Dass Kir'qath nun Arguns "Botschafterrolle" gegenüber Morrison zur Sprache brachte, damit hatte er schon gerechnet. Er war sicher, dass man Morrison, so wie er selbst, mit einfacher Logik zu überzeugen war. Er hatte dazu also zunächst nur einen Kommentar:"Ich denke Sie und Ihre Leute wissen, dass das alles hier eine einmalige Gelegenheit in Ihrem Leben ist."
Und das sagte er nicht nur, weil er sein weiteres Leben mit anderen Menschen verbringen wollte, die weder Brillenschlange noch Riesenbaby waren.
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Gelegenheit... Morrison schien das Wort auf der Zunge zu rollen und zu befühlen. Sein Ausdruck war undeutbar, jede Partie Hure und Königin hätte er damit für sich entschieden. Er blickte Argun einen langen Moment an. Ein Mann dem gegenüber er vor noch nicht all zu vielen Stunden allerhöchstens das Wort Deserteure oder Verräter gebraucht hätte, bevor er zu dem Versuch übergegangen wäre ihm sein Bajonett zwischen die Rippen zu stoßen. Ich glaube ich spreche für die Handvoll Männer und Frauen unter meinem Kommando wenn ich sage das ich dem Imperator dankbar für unsere Rettung und für diesen wundersamen Ort hier bin. Doch vergessen sie nicht das wir nicht freiwillig hier sind. Das „Im Gegenteil zu dir!“ sparte er sich, doch es hin unverkennbar in der Luft. Das Imperium ist oftmals grausam und gewiss alles andere als perfekt. Aber es hat die Menschen seit der Zeit des großen Verrates vor der Vernichtung bewahrt und... bitte nehmt mir das jetzt nicht übel... ich bin davon überzeugt das es auch die Tau überdauern wird. In euren Augen mögen wir ja barbarisch und abergläubisch sein, aber ich bin in meinem Leben weit genug herumgekommen um zu wissen das auch die Tau nicht so friedliebend sind wie das Bild das sie gern von sich zeichnen. In seiner Stimme schwang kein Zorn und auch keine Frustration mit. Wir sind nicht hier weil wir in uns dem kleinen Reich der Tau anschließen wollen. Wir sind hier weil wir das Schicksal gestrandeter Raumfahrer mit euch teilen. Mag sein das der ein oder andere sich irgendwann entschließt ihren Weg zu gehen Straks und ich werde ihn nicht daran hindern. Aber ich bin mit mit zwölf Jahren auf Terra gewesen und habe die Heiligkeit dieses Ortes gespürt. Diese Erinnerung ist mit keinem Wunder eurer Technologie aufzuwiegen. Wenn ich eines Tages vor den Richterstuhl trete kann ich sagen: Ja ich habe mit der Armee und vielleicht sogar mit dem Imperium gebrochen. Aber mit dem Gottkaiser zu Terra niemals. Er schwieg einen Moment. Ich würde bleiben und an eurer Seite stehen und meine Waffe sogar gegen die einstige Kameraden erheben. Nicht um euer Sternenreich zu schützen, sondern um Freunden beizustehen.
Die meisten meiner Leute denken ähnlich und natürlich habt ihr ein Recht darauf dies zu erfahren. Neben den religiösen Aspekten gibt es jedoch noch eine andere Sache. Eine Sache die ich eigentlich nicht jetzt schon ansprechen wollte, aber da wir nun einmal den Finger in die Wunde gelegt haben... Er schöpfte hörbar Atem.
Ich selbst bin von diesem Ort ebenso fasziniert wie vermutlich jeder hier. Aber ein paar meiner Männer haben Familien... Frauen, Kinder, Eltern. Ich weiß das es auch vielen der Tau so geht, doch wenn man die Sache im galaktischen Maßstab betrachtet sind unsere Leute hier direkt um die Ecke. Ein paar wollen zurück sobald die Umstände dies erlauben. Die Sache ist nichts was überstürzt werden sollte, das ist den Soldaten auch bewusst. Aber es ist die Hoffnung auf Heimkehr die sie weitermachen lässt.
So wie der Häuptling seine Bedingungen gestellt hat erbitte auch ich mir einen Wunsch heraus. Wir arbeiten rückhaltlos mit euch zusammen, doch wir möchten unseren Glauben weiterhin ausüben dürfen. Und falls es eines Tages dazu kommt das nicht diese kleine Siedlung hier um ihr Leben kämpft, sondern Sternenreich gegen Imperium steht, fordern wir das Recht ein weder für das eine noch für das andere Partei zu ergreifen. Wieder eine längere Pause. Natürlich weiß ich das das in der Praxis alles viel komplizierter werden dürfte, aber das sind die Punkte die meinen Leuten wichtig waren. Wenn ihr uns das zugesteht rauche ich sogar mit dem Stachelkopf die Friedenspfeife.
Er grinste.
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