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Victor betrat die Hütte, die von dem Einheimischen, der ihm den Weg gewiesen hatte, als "das Loch" bezeichet wurde. Der Name hätte zutreffender nicht sein können.
Da Victor seine Auffälligkeit bewusst war (tatsächlich lag die die Wahrscheinlickeit das die Bewohner diese Teils der Makropole jemals einen Priester des Maschienengottes gesehen haben bei unter 0,001%), hatte er seine Robe zuvor in einer Seitengasse mit Schlamm beschmiert und alle Insignien des Adeptus Mechanicus entfernt und in seine Taschen gesteckt. Mit der Kaputze tief ins Gesicht gezogen, den Mechandriten eingefahren und den Händen in den Ärmel seiner Robe verborgen, sollte er die Aufmerksamkeit die er erregte um den Faktor 8,3 verringern.
Als er die Umgebung scannte erfasste Victor 21 Individuen mit einer Waffe, elf mit mehreren und sechs scheinbar unbewaffnete, die aber 93,8% Wahrscheinlichkeit über verborgene Waffen verfügten.
Victor bewegte sich vorsichtig zu Tresen, wahrend sein rechtes Auge surrend Nachfokussierte, da es mit der verräucherten Luft zu kämpfen hatte. Auf dem Weg dorthin wurde mit, für ihn, undeutbaren Blicken gemustert. Das Gefahrenpotenzial war unberechenbar, aber zweifellos hoch.
Memo: Berechnungsmodell für menschliches Verhalten optimieren, dachte Viktor. Momentane Algorithmen unzureichend!
Am Tresen angekommen wartete er darauf, das das Individuum das er mit als Wirt identifiziert (welcher sich von seiner Kundschaft nur durch sein relatives Alter und die Tatsache unterschied, das er Getränke ausschenkte) hatte, auf seine Anwesenheit reagierte.
Schlißlich sprach der Wirt ihn an:
"Un', willste wat trinken, oder hier nur rumsteh'n?"
Victor überlegte. Er hatte seinen notwendigen Flüssigkeitsbedarf noch nicht gedeckt, weshalb es Logisch war etwas zu nehmen.
Positiv. bestätigte er. Zudem benötige ich dringen ädequate informationen. Momentan verfüge ich über keinerlei Barmittel, könnte sie jedoch notfalls mit Sachwerten entlohnen.
Bei diesen Worten legte er einige Patronen seiner Autopistole auf den Tresen, und wartete dann auf die Reaktion des Wirtes.
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Der Alte schenkte dem flüchtigen Techpriester nur einen kurzen Blick. Er hatte schon dermaßen viele, komische Typen gesehen, das ihm dieser nicht weiter Kopfzerbrechen bereitete, rangierte er doch auf der Kauz-Skala gerade einmal im unteren Mittelfeld. Stattdessen lenkte er seine Aufmerksamkeit auf die Patrone, nahm sie auf und hielt sie nah vor das Gesicht, den Hülsenboden mit Kennerblick studierend.
Ah... maschinelle Fertigung, gängiges Kaliber, fein, fein. Er stellte sie wieder zwischen sich und Victor auf den Tresen. Für die geb ich dir einen Doppelten oder ein halbes Glas entseuchtes Wasser. Was irgendwelche Informationen angeht... Er hauchte ein fleckiges und gesprungenes Glas an und polierte es mit seinem Wischlumpen. Wobei „verteilte den Dreck“ es wohl besser getroffen hätte.
... da kommt es natürlich drauf an was du wissen willst und wie viele du von den kleinen, schnellen Freunden da noch mit hast.
Der Greis nickte zu der glänzenden Patrone.
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Victor konnte mit dem Ausdruck "kleine, schnelle Freunde" nichts anfangen, aber die Logikauswertung kam, auf Basis der Gestik des Wirtes, zum Ergebnis das damit die Patrone gemeint war.
Eingabe: Speichere Ausdruck "kleine, schnelle Freunde" im Slangwörterbuch.
Der Begriff "Doppelten" war ebenfalls unbekannt, da Victor jedoch Zweifel an der einwandfreien Funktion der Wasseraufbereitungssysteme hatte, entschied er sich ein solches Getränk zu bestellen.
Positiv. Ich nehme einen "Doppelten". Zudem benötige ich die Koordinaten eines sicheren Ruheraums und Informationen über geeignete Möglichkeiten der Bargeldbeschaffung. Später könnten weiter Informationen von Nöten sein.
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Der Alte legte den Kopf schief und kratzte sich das Kinn, was in den grauen Stoppeln seiner vernachlässigten Rasur ein schabendes Geräusch verursachte. Scheinbar hatte er so seine liebe Mühe die abgehackte Sprechweise des anderen zu verstehen. Das er einen Doppelten wollte hatte er jedoch begriffen und somit knallte er ein trübes Schnapsglas auf die Platte und füllte es aus einer umfunktionierten Kunststoffflasche, welche früherer einmal mit Mineralwasser gefüllt war und über deren Inhalt jetzt drei Xe Auskunft gaben. Schon beim Einschütten verbreitete der starke Alkohol einen scharfen Geruch.
Wohl bekomm's Meister! Damit wechselte die Patrone ihren Besitzer.
Während er seiner Pflicht als Wirt nachgekommen war, hatte der Greis wohl genug Zeit gehabt die Sätze seines Gegenübers zu analysieren.
Also du brachst was zum Pennen, richtig? Sagte er.
Da gibt’s nich so viele Möglichkeiten, fürcht ich. Nehme ma an son, feiner Pinkel wie du will nich im Gully pennen. Es sagte etwas über sein Verständnis von Nobless aus, das er Victor in seiner schlammigen Robe für einen feinen Pinkel hielt. Hätte ja gesagt du suchst dir ein verträumtes Motel an der Zufahrtsstraße zur Stadt. Ich sag immer, einen Haus wo du noch größer bist als die Kakerlaken is'n gutes Haus. Er lacht ein krächzendes Lachen und schien sich nicht daran zu stören das der abtrünnige Techpriester seinen tiefgreifenden Witz nicht zu verstehen schien. Aber wenn de Kohle eh brauchst fällt das ja wohl weg. Mit deinen paar Mumpeln kriegste selbst hier kein Haus, von irgend ner Oma abgekauft. Also entweder du marschierst in irgend ne Hütte und machst die Besitzer kalt, was natürlich kein sehr netter Zug wäre, oder du suchst dir irgend einen Unterstand, den dir der nächste saure Regen nicht über der Rübe wegfrisst. Wieder amüsierte er sich königlich über den eigenen Humor. Hotels, wo du die Honymoon- Suit für'n Magazin voll Mumpeln mieten kannst sind in dieser Gegend eher selten. Apropos...
Dafür das ich hier aus dem Nähkästchen plaudere will ich natürlich auch was sehen. Umsonst is nich ma der Sensenmann. Also zehn von den kleinen Lochern und wir sind im Geschäft.
Deal?
Dann pass auf. Er senkte die Stimme und beugte sich etwas nach vorn.
Man muss nicht Weisheit fressen und Bücher scheißen um zu erkennen das du nicht... er machte eine bedeutungsschwangere Pause und zog dann vielsagend der Lid unter dem rechten Auge herunter, aus der Gegend bist.
Keine Ahnung was du hier treibst, geht mich auch nichts an. Aber ich vermute mal ein bisschen ins Blaue. Sicherlich hat man nicht den ganzen Blechschnickschnack im Gesicht wenn man nicht ein bisschen Ahnung von Technik und sowas hat. Wenn ja, dann hab ich vielleicht was für dich.
Es gibt da ne Gang in der Nähe. Nennen sich Goons. Frag mich nicht was das heißen soll, ich hab keine Ahnung. Aber diese Typen sind gerade dabei im ganz großen Stil ins Waffengeschäft einzusteigen. Haben wohl irgend ne Quelle aufgetan, was weiß ich? Vor zwei Tagen waren ein paar von den Jungs da und haben einen gehoben. Der eine meinte das vieles von dem Zeug komplizierter Kram ist und ihr Techniker wohl ne ziemliche Niete ist. Eins steht fest. Wenn du Kohle machen willst und sie dich nicht gleich umlegen, dann bist du bei denen richtig. Wo sie ihr Lager haben weiß ich auch nicht genau, aber ich kenne nen Typen der es weiß. Der Kerl nennt sich Butch und verkauft Waffen an der alten Schola. Das ist ne Ruine hier in der Nähe. Kurz umriss er den Weg den Victor einschlagen musste.
Kannst den Burschen nicht übersehen. Trägt immer einen knall bunten Anzug und hat dabei selber ne Haut die schwarz wie die Nacht ist.
Na? Ist das ne brauchbare Info, oder ist das ne brauchbare Info?
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Claire kam zu Bar herrüber geschlendert und brachte einige leere Bierflaschen mit an den Tresen.
Sie spielte die Bedienung für drei ihrer Berufskollegen, die an einem der hinteren Tische Karten spielten und Bier tranken.
Sie machte sich nicht viel aus Karten und zu trinken hatte sie irgendwie keine große Lust.
So saß sie die meiste Zeit einfach nur bei einem der riesigen Kopfgeldjäger auf dem Schoß und sah dem Spiel zu und holte ab und an neues Bier.
Sie hörte die "brauchbare" Info des zahnlosen Wirtes und unterdrückte ein Grinsen.
Zehn Kugeln für etwas was hier sowieso jeder wusste, nagut das die Goons keinen hatten, der sich mit ihrem neuen Spielzeug auskannte, das hatte sie auch nicht gewusst.
Trotzdem: Alter Fuchs! auch wenn sie nicht wusste wer oder was ein Fuchs war, so war es doch eine Redensart für jeden der sich mit Schläue durchs Leben schlug.
Das Butch mit den Goons unter einer Decke steckte war hinreichend bekannt, sonst hätte sicher schon irgendwer unauffälligeres Butchs Geschäft mittels der bewährten "Loch im Kopf" Übernahmemethode an sich gerissen.
Nach dem der Wirt seinen "Informations Ausschank" beendet hatte wandte Claire sich an ihn:
"He alter Tattergreis, die Jungs haben Durst, ja noch mal drei Bier."
Sie grinste den alten dabei freundlich an, sie wusste, das er ihr es nicht übel nahm wenn sie ihn Tattergreis nannte, dazu kannten sie sich schon viel zu lange.
Als Mann oder gar als Fremder sollte man sich das allerdings nicht erlauben.
Er mochte zwar alt und zahnlos sein und wohl sicher auch eine etwas getrübte Sicht besitzen, dennoch er war noch recht flink mit der Hand und unter der Theke befand sich eine abgsägte doppelläufige Schrotflinte.
"Hier Mädel und nenn mich nicht Tattergreis, ich bin besser mit dem Schießeisen als so manch einer von den jungen Kerls!"
und nach einer kurzen pause fügte er mit dem für ihn typischen zahnlosen Grinsen hinzu:
"und es gibt noch ganz andere Sachen in denen ich besser bin als die Frischlinge, Mädel!"
Er vollführte eine eindeutige Geste und lachte schallend.
Noch immer lachend händigte er ihr die Biere aus und sackte die paar Schekel ein.
Sie brachte den Spielern ihr Bier und kehrte dann an die Bar zurück um sich weiter etwas mit dem Wirt zu necken oder nen paar Worte mit dem komischen technik Typen zu wechseln.
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Der Wirt gab Victor eine klare Flüssigkeit in ein dreckiges Glas, die er durch den stechenden Geruch als Ethanolhaltig identifizierte.
Wohl bekomm's Meister!
Vitor war irritiert. Während er dem Wirt die Patrone zuschob, blickte er sich um und stellte fest, das viele der anwesenden Personen solche Getränke konsumierten. Warum sie freiwillig Giftstoffe zu sich nahmen war ihm ein Rätsel.
Währenddessen sprach der Wirt weiter:
Also du brachst was zum Pennen, richtig?
Positiv, erwiderte Victor.
Da gibt’s nich so viele Möglichkeiten, fürcht ich. Nehme ma an son, feiner Pinkel wie du will nich im Gully pennen. Hätte ja gesagt du suchst dir ein verträumtes Motel an der Zufahrtsstraße zur Stadt. Ich sag immer, einen Haus wo du noch größer bist als die Kakerlaken is'n gutes Haus. Aber wenn de Kohle eh brauchst fällt das ja wohl weg. Mit deinen paar Mumpeln kriegste selbst hier kein Haus, von irgend ner Oma abgekauft. Also entweder du marschierst in irgend ne Hütte und machst die Besitzer kalt, was natürlich kein sehr netter Zug wäre, oder du suchst dir irgend einen Unterstand, den dir der nächste saure Regen nicht über der Rübe wegfrisst. Wieder amüsierte er sich königlich über den eigenen Humor. Hotels, wo du die Honymoon- Suit für'n Magazin voll Mumpeln mieten kannst sind in dieser Gegend eher selten. Apropos...
Dafür das ich hier aus dem Nähkästchen plaudere will ich natürlich auch was sehen. Umsonst is nich ma der Sensenmann. Also zehn von den kleinen Lochern und wir sind im Geschäft.
Deal?
Bestätigt, sagte Victor und gab dem Wirt zehn weiter Patronen. Aufgrund der Bereits gesammelten Daten konnte er die Ausdrücke "Mumpeln" und "kleine Löcher" recht schnell als weitere Slangwörter für Patronen identifizieren.
Dann pass auf. sagte der Wirt und senkte die Lautstärke seiner Stimme.
Man muss nicht Weisheit fressen und Bücher scheißen um zu erkennen das du nicht... Hier entstand eine Pause, die um 1230 Millisekunden länger war als die normalen Sprechpausen des Wirts. Der Grund blieb Victor verschlossen. aus der Gegend bist.
Keine Ahnung was du hier treibst, geht mich auch nichts an. Aber ich vermute mal ein bisschen ins Blaue. Sicherlich hat man nicht den ganzen Blechschnickschnack im Gesicht wenn man nicht ein bisschen Ahnung von Technik und sowas hat. Wenn ja, dann hab ich vielleicht was für dich.
Es gibt da ne Gang in der Nähe. Nennen sich Goons. Frag mich nicht was das heißen soll, ich hab keine Ahnung. Aber diese Typen sind gerade dabei im ganz großen Stil ins Waffengeschäft einzusteigen. Haben wohl irgend ne Quelle aufgetan, was weiß ich? Vor zwei Tagen waren ein paar von den Jungs da und haben einen gehoben. Der eine meinte das vieles von dem Zeug komplizierter Kram ist und ihr Techniker wohl ne ziemliche Niete ist. Eins steht fest. Wenn du Kohle machen willst und sie dich nicht gleich umlegen, dann bist du bei denen richtig. Wo sie ihr Lager haben weiß ich auch nicht genau, aber ich kenne nen Typen der es weiß. Der Kerl nennt sich Butch und verkauft Waffen an der alten Schola. Das ist ne Ruine hier in der Nähe. Der Wirt erklärte kurz den Weg, und Victor speicherte diesen Teil der Konversation als Audio-Log.
Kannst den Burschen nicht übersehen. Trägt immer einen knallbunten Anzug und hat dabei selber ne Haut die schwarz wie die Nacht ist.
Na? Ist das ne brauchbare Info, oder ist das ne brauchbare Info?
Unbekannt, sagte Victor. Über die Nützlichkeit der Informationen kann zu diesem Zeitpunkt keine Aussage getroffen werden.
Victor wandte sich zum gehen, und ließ dabei das Ethanolgemisch stehen. Dann drehte er sich nochmal kurz um.
Frage: Warum vergiften sich die hier anwesenden Individuen mit Ethanol, wenn sie diese Ziel mit ungeklärtem Wasser wesentlich schneller erreichen könnten?
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"Frage: Warum vergiften sich die hier anwesenden Individuen mit Ethanol, wenn sie diese Ziel mit ungeklärtem Wasser wesentlich schneller erreichen könnten?"
Claire war gerade wieder an die Theke zurückgekehrt um die Frage von dem komischen Tech-Typen zu hören.
Es war eindeutig, der kam nicht von irgendwo, wo sie Zutritt hatte oder je gewesen war.
Die Frage erschien ihr völlig Unsinnig.
Individuen das hörte sich an wie diese unsäglichen Mitteilungen, die es manchmal in den mittleren Ebenen gab. Ethanol hingegen sagte ihr garnichts, ging aber davon aus, das er den Schnapps meinen musste.
Claire lachte:
"Etawas? Das ist Schnapps. Du willst wissen warum man Schnapps trinkt und sich nicht gleich umbringt? Tja gute Frage, vielleicht weil jeder hofft diesem Elend hier doch mal irgendwie zu entkommen.
Sie schüttelte belustigt den Kopf. Komischer Kauz.
Naja der Fusel macht das Leben hier zwar nicht leichter, aber erträglicher, willkommen am schmutzigen Ende deines Lebens. Ich geb dir nen Rat, der ist sogar umsonst, versuch noch nen bisschen Spaß zu haben bevor du hier krepierst."
Ein hartes Lachen, das durch ihren Gesichtsausdruck Lügen gestraft wurde entrang sich ihrer Kehle.
"So ist das hier."
Ihr Tonfall war nun leiser und gedrückter.
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Etawas? Das ist Schnapps. Du willst wissen warum man Schnapps trinkt und sich nicht gleich umbringt? Tja gute Frage, vielleicht weil jeder hofft diesem Elend hier doch mal irgendwie zu entkommen.
Victor drehte sich zur sprechenden Person herum.
Ein weibliches Individuum schien seine Fragestellung zu beantworten.
Naja der Fusel macht das Leben hier zwar nicht leichter, aber erträglicher, willkommen am schmutzigen Ende deines Lebens. Ich geb dir nen Rat, der ist sogar umsonst, versuch noch nen bisschen Spaß zu haben bevor du hier krepierst.
Sie gab ein kehliges Geräusch von sich, das Victor als lachen identifizierte.
So ist das hier.
Victor war überrascht. Der freiwillige Konsum von Nervengift, nur um "nen bisschen Spaß zu haben" war hochgradig unlogisch. Ihm erschien es geradezu absurd, aber er wusste dass der Großteil der Bevölkerung nicht so logisch dachte. Anscheinend sogar noch stärker als erwartet.
Unlogisches, selbstzerstörerisches Verhalten. Keine weiteren Kommentare notwendig.
Mit diesen Worten verließ Victor das Loch und ging hinaus in das dreckige Halbdunkel der Untermakropole.
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Claire saß in einer der dunklen Ecken des Loch, vor ihr stand eine halbvolle Bierflasche, sie wartete.
Endlich tauchte eine Gestalt in schmutzigen Lumpen auf, ihr Informant, er hatte ihr eine Nachricht zukommen lassen, das er was für sie hätte.
"He ich hab da ne Info für dich, kostet dich aber zehn Schekel, dafür bekommt die Info niemand sonst.."
"Du bekommst fünf wenn die Info was taugt."
"Unter acht läuft garnichts."
"Nagut erzähl!"
"Auf Butch sind nen Kopfgeld von zweihundert Schekel ausgesetzt."
Er sparch leise und vergewisserte sich das niemand sonst es hören konnte.
"Kaum einer weiß davon bisher."
"Tod oder lebend? Wer zahlt das Kopfgeld?"
"Das Kopfgeld kommt von Red Cards, also wohl von nem Privaten. Ob tod oder lebend weiß ich nicht"
Gestand der Informant klein laut.
Scheiße, man was ist das für ne Info, keine Ahnung ob tod oder lebend, klar zweihundert Schekel ist nen haufen Schotter, aber verdammt, ausgerechnet Butch, das ist nicht so als wenn man nen paar Kids die Murmeln klaut, von nem dicken Kopfgeld hat man nix wenn man mit der Geschäftsmündung einer Kanone um die Wette grinst. Hier sind drei Schekel, mehr ist die Info nicht wert."
"Was, die ist mindestens fünf wert, sonst kannst du dir nen anderen Informanten suchen!"
"Vier und keinen Heller mehr!"
"Jaja schon gut."
Der Informant grummelte noch ein bisschen, aber das gehörte bloß zum Geschäft, er wusste das die Info wirklich nicht mehr Wert war, auch das Claire ihm die halbvolle Bierflasche rüberschob, trug zu seiner versöhnlichen Stimmung bei.
Claire stand auf, denn zumindest anschauen wollte sie sich das mal und machte sich auf den Weg zu Butch.
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