07-18-2010, 05:37 PM
Entstehung der Föderalen Union
Die Niederschlagung der Casiov- Revolte
Oder: Die Schlacht um die grüne Zitadelle
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Die Ereignisse des Jahres 172/173 n.KdH sind in mehrerlei Hinsicht denkwürdig, sonderbar und letztlich bis heute nicht hundertprozentig rekonstruiert. Dennoch markieren sie einige Wendepunkte und Besonderheiten, nicht nur auf nationaler Ebene. Der Konflikt, welcher irreführender Weise im Volksmund nur als Schlacht bezeichnet wird, stellt den letzten, größeren Schlagabtausch, seit dem großen Krieg, dar. Erkenntnisse aus dieser Konfrontation werden noch heute an den Militärakademien und Lehranstalten für Panzerkampf gelehrt und als Paradebeispiel proklamiert. Darüber hinaus hat die Geschichte Einzug in die Unterhaltungsliteratur gefunden, was einer Klärung der eigentlichen Geschehnisse nicht immer dienlich ist. Feststeht jedoch das die beiden Dekaden erbitterter Kämpfe auf ewig ein Band der Bruderschaft zwischen dem herrschaftlichen Stadtstaat Gohmor und der Föderalen Union knüpften. Auswirkungen, besonders auf den Regierungsstaat der FU, sind bis heute zu spüren und spiegeln sich im rigorosen Einsatz von Geheimpolizei und der Miliz wieder. Die Angst vor einer erneuten, subversiven Unterwanderung und Machtübernahme hat sich tief in die Herzen der FU Bevölkerung eingebrand. Das Selbstverständnis der Einparteienunion sollte uns allen dabei ein leuchtendes Beispiel für Pflichterfüllung und Treue gegenüber dem Imperator sein.
Um die Ursachen für die anfängliche Erfolge der Casiovi zu erkennen, muss die Situation im Jahre 172 verdeutlicht werden.
Die späteren Staaten der FU waren ursprünglich Sklavenprovinzen der Ketzerstadt Rasankur. Nachdem diese unter dem läuternden Racheschwert des Imperiums verging, brach das Gefüge recht schnell in sich zusammen und ließ den einstigen Machtblock in Kleinstreiche und Zonen der Anarchie zersplittern. Die siegreichen Truppen der Imperialen Armee, welche das, durch titanische Schlachten entstandene, Ödland mühsamen Märschen durchwandert hatten, stießen nur auf geringen und unorganisierten Widerstand. Kontingente aus aufständischen Bürgern schlossen sich den Befreiern an, während Warlords und lokale Tyrannen ihre neu gewonnene Macht zu verteidigen gedachten. Pelutr, das heutige Winterten, stellte eine Bastion verbliebener Rasankurfanatiker und Schergen dar. Todeskommandos aus ehemaligen Unterdrückern und künstliches Gezücht, das sich zynisch als Verteidiger bezeichnete. Sie bauten die Stadt zur Festung aus und waren bereit ihr erbärmliches Leben für hohen Blutzoll zu lassen.
Doch um überhaupt erst einmal bis dorthin zu kommen, mussten sich die Armeen des Gottkaisers durch ein Land mit undefinierbaren Machtstrukturen kämpfen, in dem sich Verbündete genauso schnell wieder abwenden konnten um ihren ganz eigenen kleinen Kriege auszutragen. Trotz dieser Tatsachen war der Widerstand zu unorganisiert um die Vorwärtsbewegung wirklich aufhalten zu können. Erst an den Ufern des Cet geriet der Zug ins Stocken. Die Ketzer in Pelutr waren nicht müde gewesen und hatten die Produktionsanlagen der Stadt vollständig auf die Herstellung von Kriegsmaterial umgestellt. Tausende der versklavten Bevölkerung starben an Hunger und Erschöpfung, doch dafür rollten genügend Panzer und Artilleriegeschütze von den Fließbändern, dass man am Cet eine massive Verteidigungslinie errichten konnte. Die “Kämpfe am blutigen Fluss” würden ein eigenes Kapitel beanspruchen und sollen an anderer Stelle beschrieben werden. Gesagt sei jedenfalls das die Berichte, dass man den Fluss schließlich auf gestauten Leichen überqueren konnte, keineswegs übertrieben sind.
Nachdem der Übergang erkämpft und ein Brückenkopf errichtet war, drangen die Imperialen weiter Richtung Küste vor. Nur um hundert Kilometer vor der Stadt auf erneute Stellungen zu treffen. Das kräfteraubende Ringen begann aufs Neue und verkam zu einem ausgedehnten Stellungskrieg. Verstärkung war vorläufig nicht zu erwarten, da imperiale Einheiten und loyale Verbände auf ganz Koron in ähnlich heftige Kämpfe verwickelt waren. Obendrein hielt der Winter Einzug und lähmte mit seinem brutalen Griff Freund wie Feind. In der Provinz Norfgot hatte jedoch ein gewisser Andre Michailowitsch die letzten Nester der rasankurischen Fremdherrschaft ausgemerzt und Ordnung in das Chaos des Zerfalls gebracht. In seiner berühmten Rede vor der Ständeversammlung rief er eine geeinte und dem Imperator treu ergebene, Nation Norfgot aus. Sogleich erbot er den Streitkräften der Imperialen Armee die Hilfe seiner ausgeruhten und erfahrenen Winterkämpfer. Während ihr Eingreifen die Ketzer in schwere Bedrängnis brachte, durchbrachen Flottenverbände, geführt von atomgetriebene Eisbrechern, das Eismeer um Peltur von der Seeseite her anzugreifen. Die Verräter rechneten nicht mit einer Attacke über den Seeweg und ihre Verteidigung war entsprechend dünn. Die Beschießung der Stadt dauerte fünf Tage, ohne Unterbrechung. Versorgungsschiff brachten permanent neue Granaten herbei. Während sich Zerstörer tödliche Katz und Maus- Spiele mit den U-Booten der Ketzer lieferten, versanken die Industrieanlangen, ebenso wie ein Großteil der Stadt, in Schutt und Asche. Da ihre Feinde nun vom Nachschub abgeschnitten waren durchstießen die Imperialen den Verteidigungsring und nahmen die verwüstete Stadt im Handstreich.
Nach dem Sieg formte Michailowitsch einen Führungskader um sich, welchen er nach der Struktur politischer Parteien errichtete. Rigoros wurden nun Säuberungen innerhalb der Adelsgeschlechter vorgenommen, da viele der Aristokraten mit den Fremdherrschern Rasankurs paktiert hatten. Schon damals kristallisierte sich das Bild eines entstehenden Staatenblocks heraus, zu dem, neben Norfgot und dem neu entstandenen Winterten, auch Quirini, nach seiner bedingungslosen Kapitulation, gehörte.
Die Gründung der Föderalen Union sollte Michailwitsch nicht mehr miterleben. Er starb bei der Belagerung Luhts durch einen Schuss ins Herz. Bis heute halten sich die hartnäckigen Gerüchte, das die Kugel nicht aus den Reihen der Feinde kam.
Der neue Mann an der Spitze war Gregor Anastas Igorowitsch Orilow. Er zementierte die Macht der ZPGS (Zentrale Partei geeinter Staaten) über die FU und legitimierte die Ansprüche mit der Erneuerung des Treueschwurs, gegenüber der Besatzungsregierung und später des Gouverneurs. Kontingente der Unionsgarden nahmen an vielen, folgenden Schlachten teil und schliffen die Scharte des Verrats im Schwert der Treue aus. Nur einmal kam es zu einer Krise, welche beinahe fatal für die FU geendet hätte.
Während noch immer mit den Uneinsichtigen gefochten wurde, war man in der befriedeten Heimat schon eifrig dabei die eigenen Gebietsansprüche geltend zu machen. Natürlich lag alle Macht und alle rechtliche Gewalt bei der Strafexpedition des Imperium. Dennoch war schon zu diesem Zeitpunkt klar das man sich früh sichern musste, was man später, in Demut und ewiger Reue, verwalten wollte. So kam es das Verbände der Garde, Einheiten der Gamarai- Grenadieren gegenüberstanden, welche die regulären Streitkräfte Gohmors stellten. Der profane Grund waren Grenzstreitigkeiten um wenige Kilometer in einer unfruchtbaren Wüste. Es schien als wären die alten Klüfte zu groß um sie jemals zu überwinden und der ewige Kreislauf der Gewalt würde von neuem beginnen. Keine der beiden Parteien wusste das imperiale Spione das Geschehen sehr genau beobachten und Bomberverbände bereitstanden, alle Beteiligten auszulöschen, würden sie es wagen die zarte Pflanze des Vertrauens zu zertreten. Doch dazu kam es nicht, da beide Befehlshaber integer genug waren der friedlichen Einigung eine Chance zu geben. Während sich anderorts die verbleibenden Überreste einer ganzen, Planeten umspannenden, Zivilisation zerfleischten, setzten sich zwei Berufskrieger zusammen und kamen zu einer unblutigen Lösung ihres Problems. Das die Grenzen später ohnehin von den imperialen Befreiern gezogen wurden und sich diese nur grob an den Bitten der Einheimischen orientierten, steht auf einem anderen Blatt. Der symbolische Wink des Friedens war immerhin ein Anfang und nachdem der letzte Abtrünnige niedergerungen war spielten sich überall, im Kleinen wie im Großen, ähnliche Szenen des Einvernehmens ab. Unter dem gütigen, wenn auch gestrengen, Blick des mächtigen Imperiums trat der Planet und seine kriegsmüde Bevölkerung in eine Zeit des Friedens ein.
Für die FU, so wie für alle anderen Nationen, begann nun die Epoche des Wideraufbaus. Es gab keine Stadt die nicht gezeichnet war, ganze Landstriche entvölkert, Dynastien ausgelöscht, keine Familie die nicht Angehörige verloren hatte. Doch nach der Epoche der Zerstörung waren die Menschen begierig auf einen Neuanfang. Gerade die junge FU verlangte es danach guten Willen und Pioniergeist zu beweisen. Unter Igorowitsch Orilows Anleitung stellte die Bürger das Wohl des Einzelnen hinter dem der Gemeinschaft an und bildete so eine leuchtende Enklave imperialer Opferbereitschaft.
Mit der berühmten Orilow- Kollektivierung, wurden private Betriebe und Produktionsstätten vollends unter die Herrschaft der ZPGS gestellt, was eine optimale Nutzung ihrer Leistungen, zum Wohl von Land und Bevölkerung, gewährleistete. Doch damit nicht genug. Der zweite Schritt beinhaltete eine regionale Umverteilung und Zentralisierung der wirtschaftlichen und industriellen Ballungsgebiete zu aufgabenabhängigen Großzentreten. So wurden die südlichen Grenzen ganz der Forstwirtschaft unterstellt, die zentralen Landstriche der Landwirtschaft usw. Ebenso verhielt es sich mit ziviler Schwerindustrie, Fischfang, Viehzucht, Bergbau und allen anderen Bereichen, die durch ihre vormalige Verteilung über das gesamte Land zu einer unnötigen Überdehnung der Infrastruktur und logistischen Abwicklung geführt hatten.
In den folgenden Jahren und Jahrzehnten erblühte die FU und erhielt interplanetare Anerkennung, ob ihre Produktivität und mustergültigen Strukturierung.
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Die Niederschlagung der Casiov- Revolte
Oder: Die Schlacht um die grüne Zitadelle
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Die Ereignisse des Jahres 172/173 n.KdH sind in mehrerlei Hinsicht denkwürdig, sonderbar und letztlich bis heute nicht hundertprozentig rekonstruiert. Dennoch markieren sie einige Wendepunkte und Besonderheiten, nicht nur auf nationaler Ebene. Der Konflikt, welcher irreführender Weise im Volksmund nur als Schlacht bezeichnet wird, stellt den letzten, größeren Schlagabtausch, seit dem großen Krieg, dar. Erkenntnisse aus dieser Konfrontation werden noch heute an den Militärakademien und Lehranstalten für Panzerkampf gelehrt und als Paradebeispiel proklamiert. Darüber hinaus hat die Geschichte Einzug in die Unterhaltungsliteratur gefunden, was einer Klärung der eigentlichen Geschehnisse nicht immer dienlich ist. Feststeht jedoch das die beiden Dekaden erbitterter Kämpfe auf ewig ein Band der Bruderschaft zwischen dem herrschaftlichen Stadtstaat Gohmor und der Föderalen Union knüpften. Auswirkungen, besonders auf den Regierungsstaat der FU, sind bis heute zu spüren und spiegeln sich im rigorosen Einsatz von Geheimpolizei und der Miliz wieder. Die Angst vor einer erneuten, subversiven Unterwanderung und Machtübernahme hat sich tief in die Herzen der FU Bevölkerung eingebrand. Das Selbstverständnis der Einparteienunion sollte uns allen dabei ein leuchtendes Beispiel für Pflichterfüllung und Treue gegenüber dem Imperator sein.
Um die Ursachen für die anfängliche Erfolge der Casiovi zu erkennen, muss die Situation im Jahre 172 verdeutlicht werden.
Die späteren Staaten der FU waren ursprünglich Sklavenprovinzen der Ketzerstadt Rasankur. Nachdem diese unter dem läuternden Racheschwert des Imperiums verging, brach das Gefüge recht schnell in sich zusammen und ließ den einstigen Machtblock in Kleinstreiche und Zonen der Anarchie zersplittern. Die siegreichen Truppen der Imperialen Armee, welche das, durch titanische Schlachten entstandene, Ödland mühsamen Märschen durchwandert hatten, stießen nur auf geringen und unorganisierten Widerstand. Kontingente aus aufständischen Bürgern schlossen sich den Befreiern an, während Warlords und lokale Tyrannen ihre neu gewonnene Macht zu verteidigen gedachten. Pelutr, das heutige Winterten, stellte eine Bastion verbliebener Rasankurfanatiker und Schergen dar. Todeskommandos aus ehemaligen Unterdrückern und künstliches Gezücht, das sich zynisch als Verteidiger bezeichnete. Sie bauten die Stadt zur Festung aus und waren bereit ihr erbärmliches Leben für hohen Blutzoll zu lassen.
Doch um überhaupt erst einmal bis dorthin zu kommen, mussten sich die Armeen des Gottkaisers durch ein Land mit undefinierbaren Machtstrukturen kämpfen, in dem sich Verbündete genauso schnell wieder abwenden konnten um ihren ganz eigenen kleinen Kriege auszutragen. Trotz dieser Tatsachen war der Widerstand zu unorganisiert um die Vorwärtsbewegung wirklich aufhalten zu können. Erst an den Ufern des Cet geriet der Zug ins Stocken. Die Ketzer in Pelutr waren nicht müde gewesen und hatten die Produktionsanlagen der Stadt vollständig auf die Herstellung von Kriegsmaterial umgestellt. Tausende der versklavten Bevölkerung starben an Hunger und Erschöpfung, doch dafür rollten genügend Panzer und Artilleriegeschütze von den Fließbändern, dass man am Cet eine massive Verteidigungslinie errichten konnte. Die “Kämpfe am blutigen Fluss” würden ein eigenes Kapitel beanspruchen und sollen an anderer Stelle beschrieben werden. Gesagt sei jedenfalls das die Berichte, dass man den Fluss schließlich auf gestauten Leichen überqueren konnte, keineswegs übertrieben sind.
Nachdem der Übergang erkämpft und ein Brückenkopf errichtet war, drangen die Imperialen weiter Richtung Küste vor. Nur um hundert Kilometer vor der Stadt auf erneute Stellungen zu treffen. Das kräfteraubende Ringen begann aufs Neue und verkam zu einem ausgedehnten Stellungskrieg. Verstärkung war vorläufig nicht zu erwarten, da imperiale Einheiten und loyale Verbände auf ganz Koron in ähnlich heftige Kämpfe verwickelt waren. Obendrein hielt der Winter Einzug und lähmte mit seinem brutalen Griff Freund wie Feind. In der Provinz Norfgot hatte jedoch ein gewisser Andre Michailowitsch die letzten Nester der rasankurischen Fremdherrschaft ausgemerzt und Ordnung in das Chaos des Zerfalls gebracht. In seiner berühmten Rede vor der Ständeversammlung rief er eine geeinte und dem Imperator treu ergebene, Nation Norfgot aus. Sogleich erbot er den Streitkräften der Imperialen Armee die Hilfe seiner ausgeruhten und erfahrenen Winterkämpfer. Während ihr Eingreifen die Ketzer in schwere Bedrängnis brachte, durchbrachen Flottenverbände, geführt von atomgetriebene Eisbrechern, das Eismeer um Peltur von der Seeseite her anzugreifen. Die Verräter rechneten nicht mit einer Attacke über den Seeweg und ihre Verteidigung war entsprechend dünn. Die Beschießung der Stadt dauerte fünf Tage, ohne Unterbrechung. Versorgungsschiff brachten permanent neue Granaten herbei. Während sich Zerstörer tödliche Katz und Maus- Spiele mit den U-Booten der Ketzer lieferten, versanken die Industrieanlangen, ebenso wie ein Großteil der Stadt, in Schutt und Asche. Da ihre Feinde nun vom Nachschub abgeschnitten waren durchstießen die Imperialen den Verteidigungsring und nahmen die verwüstete Stadt im Handstreich.
Nach dem Sieg formte Michailowitsch einen Führungskader um sich, welchen er nach der Struktur politischer Parteien errichtete. Rigoros wurden nun Säuberungen innerhalb der Adelsgeschlechter vorgenommen, da viele der Aristokraten mit den Fremdherrschern Rasankurs paktiert hatten. Schon damals kristallisierte sich das Bild eines entstehenden Staatenblocks heraus, zu dem, neben Norfgot und dem neu entstandenen Winterten, auch Quirini, nach seiner bedingungslosen Kapitulation, gehörte.
Die Gründung der Föderalen Union sollte Michailwitsch nicht mehr miterleben. Er starb bei der Belagerung Luhts durch einen Schuss ins Herz. Bis heute halten sich die hartnäckigen Gerüchte, das die Kugel nicht aus den Reihen der Feinde kam.
Der neue Mann an der Spitze war Gregor Anastas Igorowitsch Orilow. Er zementierte die Macht der ZPGS (Zentrale Partei geeinter Staaten) über die FU und legitimierte die Ansprüche mit der Erneuerung des Treueschwurs, gegenüber der Besatzungsregierung und später des Gouverneurs. Kontingente der Unionsgarden nahmen an vielen, folgenden Schlachten teil und schliffen die Scharte des Verrats im Schwert der Treue aus. Nur einmal kam es zu einer Krise, welche beinahe fatal für die FU geendet hätte.
Während noch immer mit den Uneinsichtigen gefochten wurde, war man in der befriedeten Heimat schon eifrig dabei die eigenen Gebietsansprüche geltend zu machen. Natürlich lag alle Macht und alle rechtliche Gewalt bei der Strafexpedition des Imperium. Dennoch war schon zu diesem Zeitpunkt klar das man sich früh sichern musste, was man später, in Demut und ewiger Reue, verwalten wollte. So kam es das Verbände der Garde, Einheiten der Gamarai- Grenadieren gegenüberstanden, welche die regulären Streitkräfte Gohmors stellten. Der profane Grund waren Grenzstreitigkeiten um wenige Kilometer in einer unfruchtbaren Wüste. Es schien als wären die alten Klüfte zu groß um sie jemals zu überwinden und der ewige Kreislauf der Gewalt würde von neuem beginnen. Keine der beiden Parteien wusste das imperiale Spione das Geschehen sehr genau beobachten und Bomberverbände bereitstanden, alle Beteiligten auszulöschen, würden sie es wagen die zarte Pflanze des Vertrauens zu zertreten. Doch dazu kam es nicht, da beide Befehlshaber integer genug waren der friedlichen Einigung eine Chance zu geben. Während sich anderorts die verbleibenden Überreste einer ganzen, Planeten umspannenden, Zivilisation zerfleischten, setzten sich zwei Berufskrieger zusammen und kamen zu einer unblutigen Lösung ihres Problems. Das die Grenzen später ohnehin von den imperialen Befreiern gezogen wurden und sich diese nur grob an den Bitten der Einheimischen orientierten, steht auf einem anderen Blatt. Der symbolische Wink des Friedens war immerhin ein Anfang und nachdem der letzte Abtrünnige niedergerungen war spielten sich überall, im Kleinen wie im Großen, ähnliche Szenen des Einvernehmens ab. Unter dem gütigen, wenn auch gestrengen, Blick des mächtigen Imperiums trat der Planet und seine kriegsmüde Bevölkerung in eine Zeit des Friedens ein.
Für die FU, so wie für alle anderen Nationen, begann nun die Epoche des Wideraufbaus. Es gab keine Stadt die nicht gezeichnet war, ganze Landstriche entvölkert, Dynastien ausgelöscht, keine Familie die nicht Angehörige verloren hatte. Doch nach der Epoche der Zerstörung waren die Menschen begierig auf einen Neuanfang. Gerade die junge FU verlangte es danach guten Willen und Pioniergeist zu beweisen. Unter Igorowitsch Orilows Anleitung stellte die Bürger das Wohl des Einzelnen hinter dem der Gemeinschaft an und bildete so eine leuchtende Enklave imperialer Opferbereitschaft.
Mit der berühmten Orilow- Kollektivierung, wurden private Betriebe und Produktionsstätten vollends unter die Herrschaft der ZPGS gestellt, was eine optimale Nutzung ihrer Leistungen, zum Wohl von Land und Bevölkerung, gewährleistete. Doch damit nicht genug. Der zweite Schritt beinhaltete eine regionale Umverteilung und Zentralisierung der wirtschaftlichen und industriellen Ballungsgebiete zu aufgabenabhängigen Großzentreten. So wurden die südlichen Grenzen ganz der Forstwirtschaft unterstellt, die zentralen Landstriche der Landwirtschaft usw. Ebenso verhielt es sich mit ziviler Schwerindustrie, Fischfang, Viehzucht, Bergbau und allen anderen Bereichen, die durch ihre vormalige Verteilung über das gesamte Land zu einer unnötigen Überdehnung der Infrastruktur und logistischen Abwicklung geführt hatten.
In den folgenden Jahren und Jahrzehnten erblühte die FU und erhielt interplanetare Anerkennung, ob ihre Produktivität und mustergültigen Strukturierung.
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Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht)
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz