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Heiliger Krieg
Diese Frage nach dem Ersichtlichen wäre perfekte Vorlage für eine entsprechende Antwort gewesen, doch derartige Albernheiten lagen nicht in der Natur von Schinders Schatten. Innerhalb eines Wimpernschlages hatte die ehemalige F.A.U.S.T.- Agentin das Gewehr in Anschlag gebracht und richtete, nicht die erste Waffe dieses Tages, es unvermittelt auf Ayris Kopf.
Lass den Doktor los oder ich töte dich! In diesen Worten schwang mehr schlichte Aussage als agressive Drohung mit.
Schinder hingegen, im ersten Moment durch das Zusammentreffen überrumpelt und ein wenig erschrocken, intervenierte.
Na, na... Fräulein Fuchs, nicht so überführsorglich. Sanft befreite er sich von Ayris Griff und drückte mit der anderen Hand den Lauf der Waffe gen Boden. Die kahlköpfige Frau ließ es geschehen, fixierte die Schwarzhaarige jedoch wie einen potenziellen Attentäter.

Es lag wohl daran das der Chirurg und Universalgelehrte ausgesprochen gute Laune hatte, dass er sich auf die junge Frau einließ. Dieser Ort und die nötige Arbeit verschafften ihm ein angenehm, nostalgisches Gefühl. Immerhin gingen einige seiner prägendsten Jugenderfahrungen auf Orte wie diesen zurück. Auch damals hatten sie gegen den ketzerischen Erzfeind gekämpft. Auch wenn damals der Gegner wirklich von der Macht des Warps durchdrungen war, wohingegen dieser Feind wohl mehr einem üblichen Fall von Massenhysterie geschuldet blieb.
Ach ja, wie naiv war er dieser Tage gewesen, hatte alles schwarz und weiß gesehen, getrieben vom unschuldigen Elan der Jugend. Inzwischen kannte er die Wahrheit, die Nützlichkeit des Wissens jenes sogenannten Erzfeindes.
Und doch wünschte er sich zuweilen die Unbeschwertheit dieses Lebensabschnittes zurück.
Ein weiterer, seiner Gemütsfassung zuträglicher Umstand war natürlich die Tatsache, dass eine geraume Menge Serum 13 durch seine Blutbahn kreiste. Nachdem sie hier genug hatten ernten können musste er mit den raffinierten Vorräten nicht mehr so sparsam sein. Er fühlte sich jung und kraftgeladen wie seit Jahren nicht mehr.
Diese Umstände führten dazu das Ayris Zeuge eines Phänomens wurde welches selten, in der Öffentlichkeit aber schon gar nicht, bei Schinder eintrat.
Er lächelte!
In der Tat mein Kind, ich bin Arzt. Wo brennt es denn?
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Am Nachmittag kristallisierte sich ein Sieger im Kampf um die Stadt heraus, doch waren es weder die Angreifer aus Gohmor, noch die Fanatiker, welche dem Trachten eines Dämonen folgten im festen Glauben himmlischer Order nachzukommen. Auch die Handvoll überlebenden Zafariusjünger konnten nicht mit Lorbeer ihr Haupt bekränzten. Die Hoffnung das vielleicht die Bewohner der Dammstadt, als jene die wohl als einzige nicht auf Kampf aus gewesen waren, die Aggressoren aller Seiten zurückgedrängt haben würden, war ebenso löblich wie utopisch.
Nein, das Feuer war es, welches sich als Bezwinger aller Fraktionen etablierte.

Anfangs brannten großflächig nur die Gebäude der unmittelbaren Torumgebung. Spätestens nachdem die Laserkanonen zum Einsatz gekommen waren schlugen die Flammen allerorts aus Fenstern und Dachstühlen. Im ersten Augenblick kam es den Pilgern zugute, denn so wurden die verschanzten Kuttenträger ins Freie getrieben, wo sie kurzerhand niedergemacht wurden. Aber auch die Kultisten, denn nichts anderes als ein Kult war ihre vermeintliche Frömmigkeit letztlich gewesen, hatten sich dem Mordbrennen hingegeben. Während sie über die arglosen Bewohner herfielen, legten auch sie Feuer an Wohngebäude und Geschäfte.
So vereinigte sich die Flammenwand am Haupttor bald mit den lodernden Inseln und schuf einen infernalischen Ozean.
Automatisierte Löscheinheiten aus Servitoren rückten aus um dem Unvermeidlichem zu begegnen, aber ohne Anleitung und Koordinierung blieb es bei einem Kampf gegen Windmühlen.
Endlich befahl der Kardinal den Rückzug aus der sterbenden Stadt und der so mühsam erkämpfte Boden wurde aufgegeben.
Was aus den Fanatikern wurde blieb im Dunkeln. Möglich das sich viele in ihrem Wahn auch nicht vom Element der Hölle aufhalten ließen und lieber den Tod in Kauf nahmen als ihre Mission aufzugeben. Ebenso gut mochte ihr Wissen um die Tunnel im Felsen der Stadt ihnen das Leben erhalten und eine Flucht ermöglichen.
Während die Kreuzzügler ihr Lager in einigem Abstand zur urbanen Fackel aufschlugen und die Strecke zur Anlegestelle fast allen Ortens von Feuern und behelfsmäßigen Unterkünften gesäumt war, ertönten immer wieder Schüsse aus der Umgebung.
Das Volk floh durch die ihnen bekannten Nebenausgänge und hatte der Kardinal auch verlauten lassen man solle Milde gegen die Flüchtlinge walten lassen, so bestand er doch auf Härte gegen die Fehlgeleiteten Diener Zefarius. Wie aber sollten eben diese erkannt werden? Sicher hatten sie Waffen und bußfertige Gewandung längst abgelegt und sich unter die erschütterten Bewohner gemischt. Also zogen Pilger in kleinen Gruppen um die Stadt und kontrollierten die Abziehenden auf mehr oder minder ordentliche Weise. Äußerte einer der so drangsalierten darüber seinen Unmut, zeichneten sich die Männer und Frauen des Glaubens nicht eben durch Geduld aus.
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Nein, der Doktor war auf dem Weg sich zu stärken. Außerdem sind vor ihnen noch andere Verwundete, die schon länger auf Behandlung warten. Ihr Freund muss sich hinten anstellen, so wie alle anderen.
Diese kalte Antwort unterlegte die kahlköpfige Begleiterin Schinders mit einer drohenden Haltung, scheinbar ein Ausgleich dafür, dass sie ihr Gewehr nicht mehr gegen diese aufdringlichen Personen richten durfte. Nicht Ayris hatte die Lage geschildert, sondern die niemals ermüdende Joie. Eine wirre Geschichte über geraubte Versorgungsgüter, Hinterhalt und den Angriff eines Reiters.

Lassen sie gut sein, meine Liebe. Jemand der sich so für seine Kameraden einsetzt hat es wohl verdient das man sich ihn einmal genauer ansieht. Außerdem wäre es doch ein Jammer wenn diese farbenfrohe Geschichte ein tragisches Ende nehmen würde.
Die Augen der Bewacherin verengten sich sekundenlang zu schmalen Schlitzen. Dann zuckte sie lediglich resigniert mit den Schultern und brachte ein „Wie sie meinen Herr Doktor“ heraus.

Sie schlängelten sich durch die Reihen der Stöhnenden und flehend erhobenen Hände. Bei all seiner guten Laune hatte Schinder für diese keinen Blick übrig.
Endlich gelangten sie an die Bahre mit Naradas und mit der stützenden Hilfe Fräulein Fuchs kniete sich der Mediziner ächzend nieder.
Wollen wir mal sehen...
Das er sonderlich sanft mit seinen Patienten umsprang konnte man nicht eben behaupten, doch das er durchaus etwas von seinem Tun verstand wurde offensichtlich. Er hob mit dem Daumen die Augenlider des Verwundeten und begutachtete seine Pupillen. Dann legte er den Einschuss frei.
Sonderbar... Mit aufkeimenden Interesse, welches über die bloße Gefälligkeit gegenüber zwei ansehnlichen, jungen Damen hinaus ging, lösten die Finger etwas von dem verkrusteten Blut um den Einschuss und zerrieben es. Der Doktor roch an seinen Fingerkuppen und testete letztlich sogar indem er flüchtig die eigenen Lippen berührte.
Sein sie so gut und heben sie ihn auf, rasch... wir tragen ihn ins Operationszelt.

Gesagt getan. Die drei Krankenschwestern wider Willen schleppten den bewusstlosen Rasankuri zu der schrecklichen Stätte. Nachdem sie ihre Fracht auf dem OP-Tisch abgeladen hatten, forderte Schinder Ayris und Joie auf das Zelt zu verlassen um ihn nicht bei der Arbeit zu behindern.
Nachdem sie dieser Aufforderung nachgekommen waren, machte er sich ans Werk.

Nehmen sie ihm als erstes eine Blutprobe ab. Danach bringen sie den Assistenz- Servitor. Seine Helferin tat wie ihr geheißen, begleitet von den Schrein eines Unglücklichen, der im abgetrennten Nebenbereich unter Maitres Skalpell Qualen litt.
Nach wenigen Minuten war alles vorbereitet und Schinder machte sich daran das Leben des Rasankuris zu retten. Narkose gehörte dabei nicht zu den verfügbaren Mitteln, doch da Naradas bereits weggetreten war, tat es ohnehin nichts zur Sache.
Wie sich zeigte hatte das Geschoss wichtige Organe verfehlt, war dabei jedoch so ungünstig eingedrungen, dass ein Herankommen mit dem Kranichschnabel unmöglich wurde. Es war unter Militärärzten eine weitverbreitete Meinung das Kugeln und Geschosssplitter um jeden Preis aus dem Körper entfernt werden müssten. Das hatte zur Folge das viele Patienten nicht an dem Geschoss, sondern an der Behandlung starben. Steckte der Fremdkörper in Extremitäten, so war Amputation gemeinhin die gängige Antwort darauf.
Schinder beschränkte sich allerdings darauf nur die Wunde selbst zu versorgen, zu säubern und zu desinfizieren. Der Eintrittsbereich schwoll bereits an, was zwar für den Laien übel aussehen mochte, dem Mediziner jedoch verriet, dass der Körper mit dem Selbstheilungsprozess begonnen hatte. Die Versorgung durch den Arzt dauerte kaum zwanzig Minuten. Dann war Naradas ordentlich verbunden und ein Kühlakku lag über der Eintrittsstelle. Die Behandlung mit Jodoform hatte den Ohnmächtigen schmerzlich aufstöhnen lassen, doch er war nicht ins Reich des Wachseins zurückgekehrt.
Nun stand Schinder sinnend an der Seite des Mannes und blickte auf ihn herab. Nachdenklich strichen seine bleichen Finger über das spitze Kinn.
Dann endlich drehte er sich zur Seite und griff nach einer Spritze die jedem Phobieker kalte Schauer über den Rücken gejagt hätten. Routiniert fand die Spitze ihren Weg und durchstach den geschlossenen Blutkreislauf. Ein regelrechter Cocktail aus Aufputschmitteln, so wie ein Anteil Serum Dreizehn, brandeten durch die Adern des Kämpfers.
Tatsächlich begannen seine Lider schon wenige Momente später zu flackern. Schinder unterstützte diesen Vorgang, indem er ihm fest die Wangen tätschelte.
Aufwachen mein Junge... jaaa so ist es gut. Benommen und noch halb auf der anderen Seite sahen ihn bläuliche Augen an.
Du hast deinen Begleiterinnen einen hübschen Schreck eingejagt. Aber das Schlimmste haben wir ja überstanden, auch wenn du ein Andenken fürs Leben in der herumtragen dürftest. Na Na... nicht wieder einschlafen, hier bleiben.
Erneutes Bearbeiten der Wangen.
Du musst mir etwas erklären mein Sohn.
Wieso lässt sich jemand zum Wohl des Imperators zusammenschießen, durch dessen Adern das hier kreist.
Er hielt eine Ampulle mit Blut vor die Augen des Rasankuris und wartete geduldig auf eine Antwort.
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Dammstadt

Anfangs hatte er geglaubt das die Stadt in Flammen stand wäre eine gute Sache, doch so wie es sich jetzt darstellte gereichte im der Umstand nicht zum Vorteil. Zwar stimmte es das die Bewohner in Scharen flohen, nur das nötigste mitnahmen und ihre Häuser unverschlossen zurückließen, doch inzwischen war das Inferno soweit fortgeschritten, dass ein durchdachtes Plündern unmöglich wurde. In drei Häuser war er eingedrungen, hatte jedoch nichts Brauchbares finden können bevor die Flammen auf die Gebäude übergegriffen hatten und er den Rückzug antreten musste. Jetzt lenkte er den Carnak durch Straßen in denen vereinzelt Leichen lagen und aus denen zu allen Seiten Feuer schlug. Das Tier war nur dank seiner Ausbildung noch nicht durchgegangen, doch jeden Schritt tat es inzwischen zögerlich und wenn unter Einfluss der Hitze ein Fenster explodierte, schreckte es auf. Kurt brauchte all sein Können um es zu zügeln.
Es half nichts, hier gab es nichts mehr zu gewinnen.
Mit zusammengekniffenen Augen richtete er sich in den Steigbügeln auf und begutachtete die umgebenen Gassen nach dem bestmöglichen Rückweg. Dabei fiel sein Augenmerk auf ein Gebäude bei dem es sich wohl um eine Herberge oder Gaststätte handelte. Auf dem Dach spielten bereits einige Flammenteufel, ansonsten sah es jedoch so aus als würde das Gemäuer noch eine Weile standhalten. Wenn er hier noch irgendwas abgreifen wollte, dann dort.
Kurzentschlossen lenkte er das Tier zum Eingang und saß ab. Kurt band den Vierbeine am Schild vor der Schenke an und tätschelte die bebende Flanke.
Bin gleich zurück mein Freund, dann machen wir das wir hier wegkommen.
Das Lasergewehr am Sattelknauf hängen lassend, zog er den Revolver und trat in die Gaststube. Hier kräuselte sich ein feiner Rauch, der in Rachen und Augen brannte, aber es war zu ertragen.
Die Betreiber schienen in aller Eile aufgebrochen zu sein, jedenfalls ließen umgeworfene Stühle und schmutzige Fußabdrücke darauf schließen. Auch möglich das jemand vor ihm die gleiche Idee gehabt hatte.
Mit zwei langen Schritten war er hinter der Theke, nur um festzustellen das die Kasse offen und ausgeräumt war. Die paar Münzen die noch in den Fächern klapperten wanderten fast schon unbewusst in seine Tasche.
Schon wieder im Gehen begriffen drehte er sich um und entdeckte die Schnapsflaschen. Aufgereiht wie brave kleine Soldaten.
Besser als nichts.
Er begann sie nach Wert auszusuchen und in einem Geschirrhandtuch zu verstauen.
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Aufwachen mein Junge... jaaa so ist es gut.

Naradas fühlte sich irgendwie warm, nicht mehr fiebrig oder gar ausgedörrt, wie damals in der Wüste, als er den Schädel voller wild gewordener Presslufthämmer an Rasankurs Tore geklopft hatte und in einen großen Berg Wundertüten gestürzt war. Eher so wie er sich fühlte, wenn er einige Meilen Dauerlauf hinter sich hatte, oder einige Stunden intensiven Trainings oder eine neue Schrittfolge erarbeitete oder vielleicht doch eher kühl, als hätte ihm einer eine Kanone vor die Nase gehalten oder also wäre er erneut dabei in einer Rettungskapsel von Bord zu gehen, während er zwei aneinander gekettete Raumschiffe mit mehreren Hundert Seelen ins Jenseits schickte oder…er zwang sich tief durchzuatmen, dem außer Kontrolle geratenen Schnellzug in seinem Hirn Einhalt zu gebieten, etwas was ihm vorkam, als wollte man einen rasenden Snapper an der Zunge packen oder einen Pfaffen am Reden hindern. Einen einzelnen Gedanken zu fassen schien ihm fast unmöglich, das heben der Augenlider kam dem Stemmen von Mühlsteinen gleich, sodass er mehr als einen Anlauf brauchte, das oben halten war zumindest zu Beginn, noch schwieriger. Danach war es ihm weit leichter an einem oder gar mehreren Gedanken festzuhalten.

Du hast deinen Begleiterinnen einen hübschen Schreck eingejagt. Aber das Schlimmste haben wir ja überstanden, auch wenn du ein Andenken fürs Leben in der herumtragen dürftest. Na Na... nicht wieder einschlafen, hier bleiben.

Wie durch eine durchscheinende Blase beobachtete Naradas eine fast schon aufdringlich gebogene Nase, registrierte die kühle, langgliedrige Finger die seine von kurzen Stoppeln übersäten Wangen betatschten. Er sog den deutlichen Geruch von Desinfektionsmitteln, überlagert von übleren Gerüchen, geronnenem und frischem Blut, Fäkalien, Verwesung und sicher auch noch schlimmerem. Mehr noch als der Griff um sein Gesicht, waren es die bohrenden Augen, seines in einen verschmutzten, ehemals weißen Kittel gekleideten Gegenübers, welche ihn wach hielt. Das, und die eintretende Wirkung der chemischen Mittel welche der Doktor in seinen Körper gejagt hatte.

Du musst mir etwas erklären mein Sohn. Wieso lässt sich jemand zum Wohl des Imperators zusammenschießen, durch dessen Adern das hier kreist.

Weil...

...jeder lebende Gläubige so handeln würde? Eigentlich hätte Naradas nicht zögern sollen, dabei war er überrascht, wie einfach und leicht ihm die Lüge vor Augen trat, die klare Standartantwort ihn geradezu ansprang, sodass er beinahe nicht darüber nachgedacht hätte. Diese Art von Antwort würde die ihm entgegengebrachte Neugier wohl befriedigen. Seine Augen wanderten rasch beiseite, während er auf dem Rücken liegend, den Versuch wagte, einen Eindruck oder ein Gefühl von seiner Umgebung zu erlangen. Viel konnte er so nicht erkennen, dennoch wurde ihm bewusst das er wohl besser vorsichtig war. Der Doc und die Zeltplane waren vielleicht kein größeres Hindernis, seine lahmen Beine, das Gefühl, als könne er nicht mehr einschätzen welcher seiner Arme jetzt eigentlich länger war, bis er sich erinnern konnte, das sowohl seine Arme als auch seine Beine in etwa gleich lang sein sollten, waren ernstere Probleme. Der glückliche Umstand das er alle seine Finger und Zehen spüren konnte und zumindest soweit er das erkennen konnte, keine Schläuche in oder aus seinem Oberkörper ragten, dieser dafür von sauberen Verbänden beinahe schon kunstvoll verpackt und mit einem kühlenden Akku garniert war, hatte er es mit der Wahl des Arztes offenbar nicht allzu schlecht getroffen. Ein Eimer mit abgetrennten Gliedmaßen deutete an, wie viel Glück er wohl wirklich gehabt hatte, aber immer noch nicht warum. Der Doktor war anscheinend mehr als ein Schlachtmeister, weswegen sich Naradas die Frage aufdrängte, warum jemand der auch nur einen Hauch von Talent zeigte, den gemeinnützigen Arzt der armseligen Pilgerschar spielen sollte.

Ayris war nicht da, nicht einmal die rotzfreche, nervtötende Joie, dafür noch ein neues Gesicht. Spätestens jetzt überlegte er es sich anders, der Arzt war hier möglicherweise der Wohltäter, aber aus der Miene der drahtigen Begleiterin sprach ein kompromissloser Killerinstinkt, ihr Auftreten lies auf Privatarmee schließen, deren Ausbildung war zumeist gründlicher als die von durchschnittlichen Regimentern, oft auch weit spezialisierter, dafür ließ deren Disziplin meist zu wünschen übrig, vor allem aber wurden sie besser bezahlt und waren nicht so entbehrlich wie Söldner. Wohl ein Grund für deren großspuriges Auftreten, die hier war genau das wofür sie geschaffen war. Eine gespannte, geladene Waffe, mit einer Miene die ihm deutlich machte, dass er geschreddert wurde, wenn er etwas versuchen sollte, was auch nur entfernt vom Verhalten eines dankbaren Patienten abwich.

Was...

Warum sollte ihm ein Arzt eine Phiole Blut zeigen? Naradas richtete die Augen auf die Phiole welche Schinder ihm vor die Nase hielt. Also warum. Vermutlich zeigte er ihm eine Phiole von seinem eigenen Blut, irgendwas musst mit seinem Schädel passiert sein, sich alleine die Frage zu stellen war mehr als dämlich. Also gut der Doc wedelte mit einer Menge Blut? Naradas warf noch einen Blick darauf. Bemerkenswert das er so viel Blut vergossen hatte und nicht mehr darüber wusste als die grobe Zusammenbesetzung und wie viel er davon vergießen musste das der Durchschnittsmensch den Geist aufgab. Wenn der Arzt sich für sein Blut interessierte, dann musste er erfahren warum, andererseits war es genau das was er insgeheim befürchtet hatte. Er konnte geradezu spüren wie sich sein Herzschlag beschleunigte und er verabscheute sich selbst für diese Schwäche. Unwillkürlich spannte er sich an.

Ohne... ohne das ich genau wüsste, was sie meinen... wird eine Antwort auf diese Frage den Heilungsprozess verlangsamen? Was kreist den in meinen Adern?
Name:Naradas
Titel: Deimos/ Cen-Rasankuri
Rasse: Mensch
Alter: 25
Größe: 2,00m
Zugehörigkeiten: Chaos/ Korsar-Tzeentch
Aussehen: durchtrainiert, hellblau glühende Augen, dunkelhäutig, kurze schwarze Haare
Charakter: skrupellos, strebt nach Perfektion, Sarkastisch, Selbstsicher, ruhig und planend
Kleidung: Lumpenkutte über Kettengeflecht (Eingelagert:hochwertige Drachenhaut)
Ausrüstung: Billige Maschinenpistole, einfaches Kurzschwert (Eingelagert: Klingenstab,  Boltpistole, 2 Handgranaten)
Fähigkeiten: guter Nahkämpfer, intuitives Technikverständnis, überzeugend, miserabler Schütze, ungeübter Pilot
Psionisch Aktiv: Besessen (Dorator)
Verletzungen: -
Begleiter: Drohnenschwarm RS-47-B
Besitz: 38 Silberbolzen, gebundene Werte, Handelsgüter
Unterkünfte:
Festungsanwesen Yakip Hirsi
Naradas Wohnung in Gohmor (mittlerweile verlassen)


Chars:
Naradas
Bane Karagoth- RIP
Ashnak(Ork)
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Ängstlich zuckten die Augen der Fliehenden zu den beiden unheilvollen Gestalten in ihrer Mitte. Wäre nicht der Tod die Alternative, so hätten sie vermutlich nicht den dunklen Tunnel mit ihnen durchquert. Doch sie schienen nicht auf Mord aus zu sein, sondern so wie die Bewohner lediglich daran interessiert die Stadt hinter sich zu lassen. Bei der einen Person handelte es sich um Melanie, deren Garderobe ob der Ereignisse der letzten Stunden ein wenig gelitten hatte. Dennoch wirkte sie selbst hier im Halbdunklen schummriger Notbeleuchtung wie eine Dame aus besserem Hause und damit völlig fehl am Platze. Ein Umstand den Kogan an ihrer Seite noch vervollständigte.
Der Hüne hatte das Schwert geschultert und das Haupt gesenkt.
Mit der freien Hand massierte er sich die andere Schulter, denn dort wo die Flügel gewesen waren peinigte ihn ein Schmerz, als würde er einen Eisblock auf der nackten Haut tragen. Die unnatürlichen Schwingen waren zu verkohlter Asche zerfallen, gleich nachdem seine Füße den Boden berührt hatten. Das war vorauszusehen gewesen, so kraftvolle Effekte konnten nicht von Dauer sein in einer Welt, die in ihren Grundfesten dem einsteinschen Universum gehorchte. Dennoch spürte er die genutzte Energie als potente Möglichkeit, zusammengeballt zu einer kompakten schwarzen Kugel, tief in seiner Brust. Kogan war sich sicher das er die Verformung wiederholen konnte, so es nötig werden würde. Allerdings verließ er sich im Fall der Fälle lieber auf Stärke und Stahl. Ganz davon abgesehen das er auf die Nachwehen dieser Gabe vorläufig verzichten konnte.
Nach Minuten schweigenden Laufens war das sprichwörtliche Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Der geheime Ausgang war inzwischen natürlich längst von ihren „Glaubensbrüdern“ entdeckt wurden und sie kontrollierten die Fliehenden nach verborgenen Zefariusjüngern oder jenen mysteriösen Kriegern, welche die Gohmorer bei ihrer Eroberung so ungestüm angegriffen hatte. Wie sich zeigte gingen sie dabei recht gewissenhaft vor, denn jene die bezahlen konnten waren eindeutig aufrichtige Bürger. Familienerbstücke, Wertsachen und Bargeld schienen recht gute Indikatoren für Frömmigkeit zu sein. Auch körperliche Attribute, etwa von hübschen Ehefrauen oder Töchtern, konnten einen Passierschein ins Exil bedeuten. Wer von dem nichts zur Verfügung hatte kassierte Schläge, wer sich wehrte outete sich als Ketzer und hatte sein Recht auf Leben verwirkt.
Kogan war ziemlich sicher das diese Sache nicht unblutig enden würde und hob das Schwert von der Schulter. Nicht das Melanie sich nicht selbst hätte zur Wehr setzen können, aber wie sah das denn aus wenn man sich nicht als Beschützer seiner Begleiterin aufspielte und allen das Rückgrat heraus riss, die diese schräg ansahen?
Es stellte sich jedoch heraus das ein Blutbad zur allgemeinen Körperertüchtigung nicht notwendig war. Einer der Wächter erkannte in Kogan den Krieger der am Anfang der Schlacht über die Mauer geklettert war und ließ sie passieren.
Während er Zug der Heimatlosen den Weg über das Flachland wählte schlugen das Herrscherpaar Ransankurs die Richtung zum Feldlager ein.
Kogan wandte sich noch einmal um und blickte zur Stadt zurück. Die Siedlung brannte lichterloh.
Vielleicht reicht das schon.
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht) 
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz
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Nun mein lieber Junge, den Heilungsprozess wird es sicherlich nicht beeinträchtigen. Vielmehr ist dieser von außergewöhnlicher Vitalität. Überaus außergewöhnlich für einen Mann der mit schlechter Verpflegung über einen Ozean gekommen ist und bei Minusgraden, angeschossen in einer minderbestückten Sanitätsstation aufwacht. Korrigiere mich wenn ich mir etwas falsch zusammenreime. Schinder hatte einen Ton am Leibe, der trotz seiner kratzigen Flüsterstimme an den Referaten einer Universität erinnerte. Er zog sich einen Schemel heran und setzte sich.
Ich hatte das Vergnügen in meinem bewegten Leben schon die ein oder andere biologische Kuriosität zu Gesicht bekommen und dich kann ich problemlos in diese Kategorie einreihen. Eine Kunstpause lang blickte er sinnend aus der kleinen, durchsichtige Folienfläche, welche als Fenster diente.
Im ersten Augenblick hielt ich die ganze Sache für eine nichtssagende Mutation. Die Menschen machen sich keine Vorstellung darüber wie viele ihrer Nachbarn, Freunde und Verwandten diese Normabweichungen in sich tragen. Naja wie dem auch sei. Während ich damit beschäftigt war dein Ableben noch etwas hinauszuzögern hat die wunderbare Fräulein Fuchs hier dein Blut durch den Scanner laufen lassen. Zugegeben ein sehr primitives Gerät, aber doch ausreichend um meine Vermutung zu bestätigen. Er hob die Ampulle gegen das Licht, so das Naradas Blut wie ein Rubin funkelte. Warp mein Junge... Warp ist ein sehr obskurer Stoff. Flüchtig und vergänglich und dabei doch von solcher... Intensität, dass er alles verändert womit er in Berührung kommt.
Hast du je etwas von einem Mann namens Fabius Gallus gehört? Nein? Wohl auch nicht weiter verwunderlich. Dieser Mann... ein wahrhaftiger Genius der Wissenschaft, hat ganz erstaunliche Dinge ans Tageslicht gebracht... Dinge von unvorstellbarer Tragweite.
Man konnte spüren das das Schinder mit sehr viel Herzblut an diesen Themen hing. Doch mit einem schnellen Blick auf Naradas zügelte er sich. Vergib mir mein Gefasel mein Sohn. Man trifft so selten auf Menschen die ein Verständnis für diese Dinge haben. Jedenfalls habe ich in deinem Blut Cluster entdeckt die untypisch für einen simplen Mutanten sind. Also müssen sie auf andere Art und Weise in deinen Metabolismus gelangt sein. Unweigerlich stellt sich also die Frage wie dies wohl geschehen ist. Ein Sachverhalt der mich brennend interessiert. Man könnte es als Praxishonorar bezeichnen.
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Rand von der Dammstadt


Caleb rannte durch die Gassen der Dammstadt in der Hoffnung, eine zu finden die noch nicht vom Feuer erfasst wurde und mit ein bisschen Glück, sich einen Weg durch die Mauer zu bahnen. Nicht weit von seinem Standort entfernt, sah er eine hiesige Niederlassung des Adeptus Civitas der Dammstadt, ein Verwaltungsgebäude. Es war relativ hoch und die dunklen Fenster stachen einem ins Auge. Das Feuer hatte dieses Gebäude verschont, aber es war nur eine Frage der Zeit bis sich das Inferno entschloss, seinen Hunger an Diesem zu stillen.
Und wieder erleuchtete ihn sein eigenes Handeln. Caleb bemerkte zwei Gestalten die aus dem Haupteingang des Hauses rannten und ein großes Tor an der Südseite des Gebäudes öffneten. Darin stand ein schwarz-roter Schweber ohne Dach, lediglich mit einer massiven Windschutzscheibe.
Und wieder wurde ich erleuchtet. Danket dem Warp!
Er durfte keine Zeit verlieren und spurtete auf die Garage zu. Während seines Sprints zupfte er seine Robe zu Recht, verbarg seine Dolche und schmückte sich mit der Aquila des Ministorums. Die monströsen, schwarzen Rauschschwaden verdunkelten die Sonne und das Atmen viel einem von Minute zu Minute schwerer. Gerade als die beiden Männer starten wollten, stolperte Caleb um die Ecke und legte eine hysterische Mine auf.
Wartet! Bitte meine Kinder habt ihr noch einen Platz für ein demütigen Diener des Gottkaisers?
Die dürre, bleiche Gestalt am Steuer des Schwebers sah fragend zu seinem Nachbarn, einem groß und breit gebauten, kahlköpfigen Mann, dessen halbes Gesicht aus augmetischen Teilen bestand. Er nickte und der Fahrer erwiderte:
Wir ham no zwei Plätze frei, Vater. Nehmen se platz und dann nichts wie wech hier.
Möge der Imperator über euch wachen!
Kaum schwang sich Caleb auf die Hintersitze, raste der Schweber aus der Garage. Der dünne Kerl am Steuer hatte einen groben und gefährlichen Fahrstil, aber er schien sein Werk zu verstehen. Während Sie durch die flammenden Ruinen der Dammstadt flogen, musterte Caleb die beiden ganz genau. Der dicke Mann trug eine fein gearbeitete Robe mit einem goldenen Emblem des Civitas und nicht zuletzt der Aquila Imperialis selbst. Seine helle Kleidung war ein Anzeichen für einen hohen Beamtenposten. Der Fahrer hingegen war nur ein kleines Licht. Glücklicherweise trug keiner der zwei eine Waffe oder etwas, was diesem nahe kommt.
Dort vorne links ist ein Seitentor, da kommen wir raus. Fahr schneller!
Ängstlich zitternd versuchte der bleiche Diener noch mehr Tempo aufzulegen, doch machten ihm die zusammengefallenen Häuser, flüchtenden Kultisten und nicht zuletzt das Flammenmeer selbst einen Strich durch die Rechnung. Hier und da überrumpelte er einfach zwei, drei Flüchtlinge, die hinterher regungslos am Boden lagen. Die Sicht wurde immer schlechter und der Schweber immer langsamer. Glücklicherweise erreichten die Drei das bereits offene Seitentor. Nachdem Sie die Stadtmauer hinter sich ließen, preschten sie unter Vollgas über die Landschaft. Doch in die falsche Richtung.
Caleb musste was unternehmen, denn er kannte die Richtung, die er einschlagen musste. Die Richtung zu Ihm. Dessen was er am Himmel sah. Dieses etwas, was gottesähnlich zu Boden schwebte, mit pechschwarzen Flügeln und einer Aura, die man nicht beschreiben konnte. Ich muss ihn finden! Vorsichtig, ohne sich bemerkbar zu machen, zog er seine zwei Dolche. Es musste schnell gehen und ohne eine Beschädigung des Schwebers hervorzurufen. Caleb beugte sich nach vorne und tat so, als ob er etwas auf den Anzeigen der Hauptkonsole überprüfen wolle. Dann stieß er ruckartig einen seiner Dolche in den Hals des dicken Mannes und durchtrennte seine Halsschlagader. Wie wuchtige Boltergeschosse spritze sein Blut auf Caleb, die Konsole des Schwebers und seinen Fahrer. Ruckartig entriegelte der dunkle Priester die Seitentür und stieß das hochrangige Mitglied des Adeptus Civitas aus dem Schweber. Unter Schock stehend bremste der hagere Diener stark. Caleb stürzte nach vorne und prallte hart gegen die Windschutzscheibe. Sie kamen langsam zum stehen und der Fahrer suchte Hastig nach einer Waffe. Er schaut sich um, doch wurde nicht fündig und entschloss, die Flucht zu ergreifen. Der zierliche Mann wollte sich gerade heraus stemmen, als er bereits eine kalte Klinge an seinem Hals spürte. Caleb sah ihn finster an. Er hatte sich am Kopf verletzt, denn ein kleiner Blutstrom bahnte sich den Weg an seinem rechten Auge Richtung Boden.
Zu langsam.
Wütend schnitt Caleb die Kehle seines Opfers auf und stieß ihn aus dem Schweber.
Ich danke Euch für die Hilfe. Ich werde für euch beide beten.
Nicht weiter als ein blutdurchströmtes, keuchendes Husten war die Antwort auf Calebs wahnwitzige Äußerung. Nun ließ der Priester sich nicht länger aufhalten und setzte den Schweber in Bewegung. Er wendete und flog unter Vollgas Richtung Feldlager. Ein letztes Mal sah er auf die Dammstadt, die langsam in einem Dunklen Wolkenschlund verschwand.
Es dauerte nicht lange bis die Anzeigen des Schwebers zwei Lebenszeichen in Richtung Feldlager markierten. Für Caleb war es einen Versuch wert und er korrigierte den Schweber zu den Koordinaten. Schon von weiten erkannte er die hünenhafte Gestalt von Mann und ein schauer durchfuhr ihn. Er ist es. Endlich. An seiner Seite war eine Frau, die ebenfalls eine dunkle Aura von sich gab, was Caleb nur noch euphorischer machte. Beide fuhren herum, als sie den Schweber auf sie zukommen hörten. Der Priester bremste langsam, rauschte an den beiden vorbei und blieb einige Meter vor ihnen stehen. Seine Augen funkelten und mit einem breiten grinsen stieg er aus. Hastig entstaubte er seine Blutverschmierte Robe und ging ein paar Schritte auf Sie zu. Der Hüne sah in finster mit erhobener Augenbraue an, während sich die Frau an seine Schulter schmiegte. Das Blut an Calebs Stirn war inzwischen hart und ausgetrocknet.
Du bist einfacherer zu finden als ich gedacht habe. Welch glücklicher Tag doch heute ist, Halleluja. Seine Stimme halt so laut und intensiv, als wolle er eine Predigt anstimmen.Doch frag ich mich, warum du zu Fuß unterwegs bist, wo du doch erst kürzlich schwebend auf die Erde kamst, wie ein lebender Heiliger. Caleb lachte kurz und legte ein freundliches Lächeln auf. Dem Fürsten schien seine intensive, lebensfrohe Art nicht zu gefallen, denn seine Augen verzogen sich zu funkelnden Schlitzen, während ihm seine Gefährtin den muskelbepackten Arm streichelte.
Darf ich eure Reise in meinem bescheidenen Gefährt etwas erleichtern? Zugegeben es ist leider etwas dreckig und.. Er drehte sich um, und sah sich noch einmal das innere des Schwebers an. und etwas verschmiert im Inneren. Das lag an meinen beiden Mitreisenden. Sie hatten die Ehrenvolle Aufgabe mich zu Euch zu führen und Letzt endlich den Platz zu räumen. Ihr verdammtes Blut hat alles besudelt, jetzt brauch ich eine neue Robe. Nichts desto trotz, mein Angebot steht, auf der Fahrt können wir uns auch etwas unterhalten…
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Feldlazarett

Genau genommen sah Naradas einen beschleunigten Heilungsprozess und verbesserte Konstitution nicht als nichtssagend an, auch wenn der Effekt gering sein sollte. Andererseits war er es mittlerweile gewohnt, mit schlechten Bedingungen zurechtzukommen, auch wenn der Arzt sicher eine ganze Menge über die Belastbarkeit des menschlichen Organismus wusste, erfahrungsgemäß gab es für vieles eine potentielle Grenze und eine mindestens genauso sicher eine Schnittmenge von Mechanismen die in der Lage waren, oder es ermöglichten die Norm der Belastbarkeit zu übertreffen. Aber es stimmte dennoch, die Geschichte hinzugenommen, über welche der Doc nichts wissen konnte, dürfte er sowohl mental als auch körperlich ein Wrack sein. Tatsächlich fühlte er sich aber fit genug um aufzustehen, das Pochen der Schusswunde wurde vom Brennen der Desinfektionsmittel überlagert, weswegen er sich in etwa so fühlte als hätte er Batteriesäure in den Adern und wäre gleichzeitig unter Strom gesetzt worden.

Tatsache, er fühlte sich so gut wie schon lange nicht mehr... ob er wohl lange geschlafen hatte? Wahrscheinlich eher nicht, aber was machte das schon, immerhin war er in einem Lager voller Fanatiker, wo ihm ein Doktor, welcher eigentlich besser auf einer Universität, auf jeden Fall aber in einem Labor untergebracht wäre, ihm auf eine seltsam begeisterte Art vom Warp erzählte? Egal was der Doc über ihn dachte oder auch vermutete, wahrscheinlich war dessen Anwesenheit hier ebenso fragwürdig wie seine eigene. So gesehen, war Naradas sich relativ sicher, dass der Doc und seine Komplizin ihn wenn nötig unter die Erde brachten, aber zumindest nicht lebend an Außenstehende herausgeben würden.

Na gut. Dann unterhalten wir uns... Darf ich mich aufsetzen? Die Aussicht hier unten ist mies.

Als kein direkter Widerspruch erfolgte, richtete er sich vorsichtig auf und schaute sich um. Er entdeckte die blutgetränkten Fetzen seines T-Shirts, das Gewirr aus den improvisierten Halteriemen und Elementen des Klingenstabs und vermutlich den Rest seiner Habseligkeiten. Auf einem Rolltisch lag eine interessante Auswahl von Stich- und Schnittwerkzeugen, gezahnte Scheren, feine Skalpelle, ein gutes Dutzend Greifzangen, mehrere Knochensägen, grobe Messer und kleine, verschiedenfarbige Flaschen. Eine nette Auswahl, vor allem, wenn man die Leute nicht wieder zusammenflicken musste. Aber er schweifte ab.

Ok, also angenommen ich weiß, wovon sie reden, dann würde ich vermuten, dass ich das, was auch immer sie gefunden haben... eingenommen. Andererseits, alleine in den letzten Monaten hatte ich eine ganze Menge seltsamer Zusammenstöße, ohne also zu wissen, was das im meinem Blutkreislauf bewirkt, möchte ich mich nur ungern festlegen. Ich bin sicher, sie verstehen das. Vorsicht...

Naradas wuchtete erst ein, dann das zweite Bein über die Tischplatte, sodass er Fräulein Fuchs, den Rücken zu wandte.

Ich meine, wenn ich sie richtig verstanden habe, dann reden wir, von einer Art... gezielter Mutation, existiert so etwas überhaupt? Ich meine, wenn ich Kabel und Schaltkreise miteinander verbinde, dann kann ich es mir erlauben eine Prognose über das Ergebnis abzugeben und selbst dabei gibt es eine weite Streuung von Fehlern, die eine fortlaufende Optimierung erforderlich machen. Können sie eine Prognose erstellen, wenn ja, dann wäre ich überaus interessiert!
Name:Naradas
Titel: Deimos/ Cen-Rasankuri
Rasse: Mensch
Alter: 25
Größe: 2,00m
Zugehörigkeiten: Chaos/ Korsar-Tzeentch
Aussehen: durchtrainiert, hellblau glühende Augen, dunkelhäutig, kurze schwarze Haare
Charakter: skrupellos, strebt nach Perfektion, Sarkastisch, Selbstsicher, ruhig und planend
Kleidung: Lumpenkutte über Kettengeflecht (Eingelagert:hochwertige Drachenhaut)
Ausrüstung: Billige Maschinenpistole, einfaches Kurzschwert (Eingelagert: Klingenstab,  Boltpistole, 2 Handgranaten)
Fähigkeiten: guter Nahkämpfer, intuitives Technikverständnis, überzeugend, miserabler Schütze, ungeübter Pilot
Psionisch Aktiv: Besessen (Dorator)
Verletzungen: -
Begleiter: Drohnenschwarm RS-47-B
Besitz: 38 Silberbolzen, gebundene Werte, Handelsgüter
Unterkünfte:
Festungsanwesen Yakip Hirsi
Naradas Wohnung in Gohmor (mittlerweile verlassen)


Chars:
Naradas
Bane Karagoth- RIP
Ashnak(Ork)
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Rand der Dammstadt

Kogan fixierte diesen sonderbaren Kauz einen langen Moment in dem Versuch dessen Auftritt richtig zu deuten. Eine ziemliche, halbe Portion, die da vor ihm stand. Nicht eben schwächlich, doch der Körperbau von der Art, die auf gute Ernährung und sauberes Umfeld schließen ließ. Ein passabel trainiertes Stadtbürschen hätte man meinen können. Allemal niemand der etwas vom Verhalten in Kampfgebieten verstand, denn sonst wäre er kaum als fliegende Zielscheibe durch die Gegend gebraust. Ein derart auffälliger Schweber bettelte regelrecht darum beschossen zu werden.
Das Schwert weiterhin auf der Schulter ruhen lassend, machte er einen Schritt auf Caleb zu.
Und wer magst du wohl sein, dass du Männer mit Vögeln verwechselt und von Dingen sprichst von denen du keine Ahnung hast? Sehe ich für dich wie jemand aus dem Schwingen wachsen würden wenn ihm die Füße wehtun?
Mir scheint du bist nicht nur verrückt, sondern auch einer von denen nach denen die Pilger suchen und sich alle zehn Finger lecken würden. Ein Flüchtiger aus der Stadt und wenn ich mir all das Blut so ansehe gewiss auch ein Mörder.

Er ließ den Blick kurz nach links und rechts zucken um festzustellen ob andere Kreuzzügler in der Nähe waren. Dem war nicht so. Zwar marschierten in einiger Entfernung verschieden große Gruppen zurück in Lager, doch niemand war in direkter Hörweite.
Nenne mir also einen plausiblen Grund dir nicht das Haupt von den Schultern zu trennen und die Welt von einem Schwätzer und vermeintlichen Ketzer zu befreien, kleiner Mann. Denn Schweber kann ich mir danach immer noch aneignen, so mich danach gelüstet.
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht) 
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz
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