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Heiliger Krieg
Kogan, der das Schauspiel, welches das einsteinsche Universum dergestalt verlachte, regungslos beobachtet hatte, setzte sich sehr abrupt in Bewegung. Er passierte den Ring der Ausgebluteten und war schon am Rand des rötliche Weiher. Noch einmal wurden die Naturgesetze auf den Kopf gestellt, als sein Arm die Oberfläche durchbrach und tief hinab glitt, wobei das Blut den Betonboden doch eigentlich nur dünn bedecken sollte. Der Fürst tauchte den Arm aber bereits bis zur Schulter ein, schien etwas zu ergreifen und zog tatsächlich deine Gestalt aus den Fluten. Denn genau das war es, regelrechte Fluten, die Wellen warfen und zu kochen schienen. Ein blonder Haarschopf kam zum Vorschein, daneben das kahle Haupt einer weiteren Person. Im Aufstehen zog der Fürst die rasankurische Seherin aus dem flüssigen Portal und setzte sie neben sich auf festes Land. Auch den Hexer „angelte“ er auf diese Weise aus der fremden Dimension. Es war bemerkenswert das beide nicht etwa von Blut getränkt waren, als hätten sie die Gefilde des Khorne schwimmend durchquert, sondern lediglich Wasser an Haut und Kleidung hinab perlte.
Da dies erledigt war, fand Kogan zu seinem befehlsgewohnten Ton zurück.
Naradas, sieh nach ob du die Schlüssel der LKWs findest, wenn nicht schließe sie kurz. Ihr anderen ladet die Kisten auf. Danach kümmerst du dich darum das keine Spuren zurück bleiben, Ayris. Von mir aus verbrenne alle! Und irgendjemand soll die Tänzerin wieder einfangen. Man kann uns durch sie entlarven.
Er überlegte ob sie noch heute Nacht die Stadt verlassen und zur Anlegestelle zurückkehren sollten. Möglich das man am Tor nur die Einfahrenden kontrollierte und sie unbehelligt würde gehen lassen. Kaltschnäuzig den Morgen in ihrer Herberge abzuwarten hielt er für zu riskant. Sehr wahrscheinlich das andere Angehörige der Miliz den Tod ihrer Kameraden bemerken und die Schuld bei den Ortsfremden suchen würden. Oder aber die Büttel waren fähiger als erwartet und sahen durch den Selbstmord ihres Vorgesetzten die Wahrheit hindurch schimmern. Nein, es galt von hier zu verschwinden. Notfalls musste das Tor mit gefallt geöffnet werden.
Während sich hinter ihm die Geschäftigkeit aufgetragener Anordnungen ausbreitete, wandte sich der Hüne jener durchnässten Gestalt zu. Magal, das Gebot des Augenblicks wohl erkennend, deutete eine huldvolle Verbeugung an und eilte dann zu den anderen, beflissentlich bei der Arbeit zu helfen.
Kogan blickte auf die Frau herab, deren Abwesenheit auf so ungewöhnliche Art ein Ende hatte finden müssen. Prüfend, so wie er bei einem Rasankuri den Sitz des Rüstzeuges begutachtet hätte, schob er mit dem krallenartigen Zeigefinger eine feuchte Haarsträhne zur Seite, fast als vermutete er dahinter veränderte Gesichtszüge zu sehen.
Du hast dir Zeit gelassen.
Was vor wenigen Augenblicken noch Fleisch und Sehnen zerrissen hatte legte sich jetzt fordern, aber doch ungeahnt vorsichtig auf ihre roten Lippen. Noch war der Geschmack des vergossenen Lebenssaft auf den seinen nicht verfolgen, als er diesen nun mit ihr teilte.
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht) 
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz
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Anrüchig klebten durch seimiges Blut feucht gehaltene aufgerissene Lippen an den ihrigen, während die ungeschlachten, groben Kanten der metallenen “Kriegsmaske” flach gegen ihre Nasenspitze drückten. Gekrümmten Händerückens strichen einzelne, sorgsam voneinander gelöste Fingerglieder über ihre Wangen, während die davon ausstrahlende Hitze sich deutlich unterhalb ihres eigenen Gewebes abzeichnete, beinahe wie ein rötlicher Schatten, eine Vorahnung auf ein glühendes Herz von schwarzen Kohlen. Absurdität empörte sich, während der grinsenden Raubtierfänge gebleckte Drohung fast sanftmütigen Schwung annahm und weiches Grinsen dort abzeichnete wo immer noch trocknende Hautfetzen einen kürzliche Aderlass signalisierten, wenn selbst an anderer Person vorgenommen. Knirschend schoben sich die bizarr gezackten Pyramiden seiner Kauleisten übereinander, während er dünne fleischliche Lappen darüber kroch und sich einlass zu erhaschen suchte. Nichts desto trotz lehnte sie nun ihrerseits das Antlitz leicht in den Nacken, während sie seinen dargebotenen Mund quer kreuzte und die spitzen Zähnchen sachte in seine Lippen versenkte, gerade genug das ein spielerisches Rinnsaal daraus quoll. Schürzend bettete sie ihre ausgestreckten Krallen in sein wallendes, durch lange überfahrt fettiges Haar, wühlte sich darin, brachte ihm gar manch blutiges Mal während spitze Fingernägel über seine darunter ungeschützte Kopfhaut strichen, schlug dabei gar seine Kapuze achtlos zurück mit einer leichten Drehung des Knöchels. Seine Glieder schlängelten sich nun gleich Vipern um ihre ausgemergelt wirkende Leibesmitte, denn auch diese Pforte an seine Seite mochte einen nicht unbescheidenen Pfand gekostet haben. Gierig bestürmend nestelten seine vom Krieg abgestumpften, vernarbten Kuppen an ihrem Rücken herum, während sie über die seltsam ausgeprägten Knochenwölbungen ihrer Schulterblätter “geißelten”, indes sie nun ihre Glieder anspannte und somit beinahe “schlitzend” in seinen Scheitel vordrang. Mit zusammengezogen, schlitzartigen Pupillen sezierte sie ihr nämliches Gegenüber während dieser sie wohl schon mit seiner gehorteten Wahrnehmung zu verzehren schien, die muskulöse Umfangenheit gar nicht erhöhend bis zu einem beinahe erdrückenden Niveau, während sie nun ihrerseits eine lange, spitze Zunge über die vergossenen Sterblichkeit innerhalb der gestanzten Einkerbungen seines stählernen Gesichts wandern ließ. Ihm war wohl eine gefühlte Ewigkeit vergangen, während er unberechenbare Empyrean scheinbar jegliche temporäre Empfindung verzerrte oder gar negierte. Abermals die vordersten Fänge versenkend, umschürzte sie seine Lippen begieriger, während er wiederum erwiderte und eine Pranke gen ihre Schultern presste, das ihr der pochende Herzschlag darunter regelrecht hämmerte. Unnachgiebig forschte sie tiefer in seinen durch seelische Spiegel offerierten Emotionen und sog diese regelrecht auf, während der unbefangen Zyklus innerhalb ihres Leibes diese tatsächlich allmählich zu “absorbieren” schien und dies mit fleischigem “Reißen” entlang ihrer Schulterblätter signalisierte. Aufkreischend vor regelrecht infernal entflammenden Schmerzen versuchte sie sich seiner “zärtlichen” Umarmung zu entwinden, während sie sich gleichsam energisch, mit aufgerissenem Mund und panisch geweiteten Augen über den Rücken krallte.
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Man hätte eigentlich denken sollen das er mittlerweile alle Schrullen und Seltsamkeiten miterlebt hatte die sein neuer Brötchengeber so an sich hatte, fast hätte er gewagt zu behaupten das der Funke Wahnsinn, welcher allen Handlungen innewohnte, mit dem Verschwinden der Seherin zumindest zurückgedrängt war. Der schauderhafte Irrtum welchem er unterlegen hatte, traf seinen Verstand wie ein Paukenschlag, alle Theorie, jede Spur von Glauben, Wissen um Realität, Grenzen, Norm, Verblendung, die vielen Anspielungen, sinnfreies Gewäsch zahnloser Narren, verlacht und dennoch nicht ignoriert, Versprechungen und uralte Geschichten. Er hatte das geglaubt was er sehen konnte, Geschichten ohne Wert befunden, gelernt die Zusammenhänge zu sehen, Wirkungen als Folge von Ursachen gesehen, den Strom kam aus Energiezellen und das auch nur dann wenn man sie geladen hatte. Demnach hatte auch allen was getan wurde einen Sinn, ein seltsames Paradoxon da er manchem Handeln den Sinn absprach. Und ebenso seltsam war das Aufstellen der Leichen, fern von jedem Nutzen, und dennoch hatte er das zusammenhanglose Handeln verfolgt. Aber auch das nur am Rande, er fühlte sich unsicher, ihm wäre es lieber gewesen, wenn sie alles aufgeladen hätten und sich aus dem Staub gemacht hätten. Aber wer widersprach schon, wenn ihr schrecklicher Anführer sich seinen Leidenschaften hingab. Und jetzt wünschte er sich nichts lieber als besser darauf geachtet zu haben, was geschehen war. Unmittelbar nach dem Auftauchen der Zurückgelassenen war RS-47 heruntergefahren, die Drohne startete eine umfangreiche Systemanalyse, normalerweise nur für den Fall einer schweren Speicherbeschädigung oder der durch die Systemlogik wild entstandenen Programmierfehlern, die leider durch RS-47s Persönlichkeitsentwicklung recht häufig waren. Aber noch nie zuvor hatte sich Naradas elektronischer Begleiter kommentarlos verabschiedet. Die wenigen Töne die er von sich gab, wären wohl als Verzweiflung zu deuten gewesen, wenn der Droide Gefühl gehabt hätte. Er hatte zuerst an Teleport gedacht, aber nach allem was er darüber wusste war es eher unwahrscheinlich das der Anführer einer Horde von Wilden die eine karge Wüste unsicher machten, ohne technische Hilfsmittel eine zielgenaue Teleportation voraussagen konnte, noch dazu ohne einen Empfänger über eine größere Distanz? Schwer zu glauben. Er hatte sich nicht die Mühe gemacht nach einem Schlüssel zu suchen, aber zum Kurzschließen benötigte er ganze drei versuche, bevor er den Lastwagen zurück ins Innere der Halle gesetzt hatte, wo er beladen wurde. Magal, der vermeintliche Greis war auf die gleiche Art und Weise zu ihnen gestoßen, trug die übliche unterwürfige Miene zur Schau, die über das bizarre wissen hinwegtäuschen sollte, welches sich in dessen Kopf verbarg. Es war gut und zugleich schlecht das der „Alte“ wieder da war. Man konnte Dinge von ihm Erfahren, leider konnten seine Worte sowohl alles als auch nichts bedeuten. Und das Gebiet mit dem Magal sich zu beschäftigten schien, lies keinen Fehler zu, und war offenbar weniger Wissenschaft als Kunst, auch wenn es hier zu deutlichen Überschneidungen kam, glaubte man einigen der ältesten Schriften, die Naradas aber nur zu oft als unnütz befunden hatte. Entweder hatte er sich geirrt oder sie wurden an der Nase herumgeführt. Wahrscheinlich war es etwas von beiden, die Mischung daher weit gefährlicher.
Naradas versuchte die wirren Gedanken damit zu überdecken, dass er sich am Aufladen der Kisten beteiligte, während der Fürst und die Hohepriesterin ihre Bekanntschaft erneuerten.
Name:Naradas
Titel: Deimos/ Cen-Rasankuri
Rasse: Mensch
Alter: 25
Größe: 2,00m
Zugehörigkeiten: Chaos/ Korsar-Tzeentch
Aussehen: durchtrainiert, hellblau glühende Augen, dunkelhäutig, kurze schwarze Haare
Charakter: skrupellos, strebt nach Perfektion, Sarkastisch, Selbstsicher, ruhig und planend
Kleidung: Lumpenkutte über Kettengeflecht (Eingelagert:hochwertige Drachenhaut)
Ausrüstung: Billige Maschinenpistole, einfaches Kurzschwert (Eingelagert: Klingenstab,  Boltpistole, 2 Handgranaten)
Fähigkeiten: guter Nahkämpfer, intuitives Technikverständnis, überzeugend, miserabler Schütze, ungeübter Pilot
Psionisch Aktiv: Besessen (Dorator)
Verletzungen: -
Begleiter: Drohnenschwarm RS-47-B
Besitz: 38 Silberbolzen, gebundene Werte, Handelsgüter
Unterkünfte:
Festungsanwesen Yakip Hirsi
Naradas Wohnung in Gohmor (mittlerweile verlassen)


Chars:
Naradas
Bane Karagoth- RIP
Ashnak(Ork)
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Da wäre unsere kleine Psychosenfamilie also wieder beisammen. Bemerkte der Hexer grinsend und bückte sich nach dem Henkel einer Waffenkiste, um sie zusammen mit dem Seuchendiener aus der Halle zu tragen. Er war rasch aus dem Aufmerksamkeitskreis des Fürsten getreten, wohl wissen das dieser gewiss einige Dinge mit seiner grausameren Hälfte zu bereden hatte. Lediglich zu einer knappen Verbeugung hatte er sich hinreisen lassen. Auch der Schwarzkünstler sah mitgenommen aus. Sein Gesicht wirkte noch hagerer als sonst und unter den Augen zeichneten sich tiefe Schatten ab. Die Hakennase stach aus den Zügen wie ein Monolith. Die Erschöpfung hatte dem lustigen Herren, dessen Alter so schwer zu schätzen blieb, etwas Boshaftes ins Antlitz gemalt.
Er schritt hinter dem, rückwärts gehenden Pestor her, die Kiste als Abstandshalter zwischen sich schwingend.
Wie ich sehe haben wir unsere junge Pilotin eingebüßt. Starb sie bei dem Gefecht auf dem Landedeck, oder war es die ungesunde Art der Überfahrt, die ihr bestritten habt? Sein Ton war heiter beschwingt, während er sich nach Lyras Ableben erkundigte. Ganz so als plaudere man beim Teegebäck über die eine, oder andere Begebenheit in der Nachbarschaft.
Das junge Mädchen, jenes Kind welches Kogan in einem ungewohnten Anflug von Gnade am Leben gelassen hatte, überholte sie mit zwei Munitionskisten. Sie sah nicht zu ihnen und war sehr blass. Ganz offensichtlich hatte das Erlebte ihr einen gehörigen Schock versetzt. Obendrein blutete sie aus beiden Nasenlöchern.
Aber für Ersatz ist schon gesorgt, sehr schön. Kicherte in sich hinein.
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...durch die PVS mit Waffen versorgt. Nach der Begrüßung hatte Kogan begonnen die Seherin ins Bild der Lage zu setzten. Wir verlassen die Dammstadt jetzt gleich und kehren zur Anlegestelle zurück. Es sind nicht nur die einheimischen Zellen, es sind auch Zefariusisten in Horning. Der Fürst legte die beiden erbeuteten Sturmgewehre auf einer Kiste ab und zog den Mantel aus. Sehr wahrscheinlich wird es bald zu den ersten Kämpfen kommen. Aber mit unseren neuen Errungenschaften hier sollte sich die Auseinandersetzung... amüsanter, gestalten lassen. Er zog den Harnisch ein Stück weit nach oben und den Hosenbund einen Fingerbreit herab. Wir müssen mit unserem Vorhaben warten bis die Hauptarmeen, oder wenigsten größere Kontingente aufeinander treffen. Wegen der Wirkung und natürlich weil du und der Hexer wieder zu Kräften kommen müsst. Er beugte sich vor und begutachtete den Durchschuss an der Hüfte. Die Verletzung sah übel aus, die Wundränder verbrannt und geschwärzt, ringsherum traten die Adern in ungesunder Lilafärbung hervor. Das Schimmern des Knochens ließ sich erkennen. Weißer Seim bedeckte die Stelle mit einem schleimigen Überzug. Die beachtliche Heilungsfähigkeit des Kriegerkönigs schien sich schwer zu tun. Neugierig untersuchte er die Wunde, drückte mit dem Klauenfinger darauf und ließ die Spitze gar ein Stück in den Schusskanal eintauchen. Kogan grunzte missbilligend und stülpte die Kleidung wieder darüber. Den anderen Schnitten und Blessuren widmete er nur sehr wenig Aufmerksamkeit. Schließlich fanden die Sturmgewehre wieder ihren Platz und hingen Griffbereit an seiner Seite.

Wir fahren! Hallte die Verkündigung von den Wänden wieder, nachdem die Kisten aufgeladen waren und er Ayris genug Zeit für ihre Vorbereitungen und der Tänzerin zur Rückkehr gelassen hatte. Eine kurze Suche im Umkreis des Gebäudes hatte Selenja nicht offenbart. Möglich das sie einen Wächter verfolgt hatte, von diesen ergriffen wurden war, irgendwo verletzt lag oder schlicht und ergreifend nicht mehr unter den Lebenden weilte. Wie auch immer, Kogan würde nicht seine Zeit verschwenden um auf sie zu warten. Wer nicht folgte blieb zurück.
Draußen regnete es immer noch, was ihre Flucht aus der Dammstadt allerdings nur begünstigen konnte. Kurz ließ er die kleine Schar noch einmal antreten.
Die Seherin und ich übernehmen das Führungsfahrzeug. Pestor und Magal folgen uns. Naradas, Ayris und... er machte eine drehende Handbewegung um das Mädchen mit einzuschließen. Es war erstaunlich das sie noch nicht das Weite gesucht hatte. Seht zu das wir diese Halle los werden, dann schließt auf.
Er wandte sich auf dem Absatz um und kletterte in die geräumige Fahrerkabine des Militär-LKWs
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht) 
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz
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Während des Rituals hatte sich Pestor die Taschen und den Rucksack mit Munition und Waffen voll gestopft. Zum Glück war es imperiale Zehnmillimeter Standardsturmgewehrmunition denn er hatte schon befürchtet seine Seuchenschleuder eintauschen oder als sinnlosen Ballast mit sich herum schleppen zu müssen. Die MP, von einem der Toten, nannte er nun auch sein Eigen, drei Magazine dieser Waffe füllte er komplett auf, dies sollte auch reichen, es war ebenfalls Zehnmillimeter Standardpistolenmunition und diese bekam man eigentlich überall hinterher geschmissen. Um eventuell noch etwas nachrüsten zu können fledderte er einige der Leichen und erbeutete noch weitere siebenunddreißig Schekel. Den Gurt für die Revolvermunition wickelte er sich zweimal ums linke Bein da er sonst nirgends mehr Platz am Körper hatte.

Die meiste Zeit des Ritual vertrödelte er damit in den Kisten nach brauchbaren Dingen zu wühlen, er hatte gemerkt dass er kurzweilig die Kontrolle über sein Bewusstsein verloren hatte, und so etwas war nie gut, zumindest nicht für ihn. Zwar war die Neugier nahezu unbändig groß und sein Blick war immer wieder zur Mitte des Raumes gewandert aber die beiden Stimmen hielten ihn immer wieder davon ab auf dem Ereignis hängen zubleiben.
Vorers' solltest du dich von solch'n Ding' vernhalt'n, du brauchst ein' ... Ein' klar'n Kopf? hakte er nach. Naja so hätt' ich 's nich' ausgedrückt. Aba es wird wahrscheinlichn sehr bald noch sehr viel, die Stimme legte eine gedankliche Pause ein. Schlimmer? Quatsch, ich glaub' er meinte: hektischer. Nachdenklich stöberte Pestor weiter in den Kisten. Jub, das meint' ich. Jez', wo der Sandmann wieder mit seiner Sandrose vereint is', bist du best'n Falls - entbehrlich. Soll heißen: wenn du nich' bei irgend 'nem Scheiß geopfert wirst, erinner' dich was 'r nach eurer Flucht in Gohmor gesagt hatte, Pestor hätte meinen können die Stimme sprach mit erhobenem Zeigefinger. Jah, dunkel, seufzte er in sich hinein. Also wenn er dich nich' selbst umlegt kann 's schnell passier'n dass du ohne Rückendeckung dastehst. Er kratzte sich am Kopf und grübelte über das Gesagte nach. Schon klar ich werd mich zusamm' reißen.
Ach ja, und stell keine Fragen, du willst es nich' wiss'n - vorerst.

Da wäre unsere kleine Psychosenfamilie also wieder beisammen. Pestor war noch halb in Gedanken versunken als die Worte zu ihm durch drangen und er sich angesprochen fühlte, er regierte aber nur etwas beiläufig. Ja jah, alle beisamm'. Der Alter sprach einfach weiter und riss den Seuchenjünger damit endgültig aus der Grübelei. Wie ich sehe haben wir unsere junge Pilotin eingebüßt. Starb sie bei dem Gefecht auf dem Landedeck, oder war es die ungesunde Art der Überfahrt, die ihr bestritten habt? Nun ich glaub' eure Art zu rrr... Nein! ein stechender Schmerz bohrte sich nur ganz kurz in seine Schläfen und ließ ihn zusammenzucken. Ich dachte sie wäre bei euch beid'n zurückgeblieben, bin davon ausgegangen ihr hättet sie gee... Na, nu reiß dich ma' zusamm', wieder zuckte er. Scheinbar waren seine Macken schon recht bekannt so dass sich niemand mehr daran zustören schien oder gar nachfragte, so sprach der Alte einfach weiter.
Aber für Ersatz ist schon gesorgt, sehr schön. Ich hab' keine Ahnung wer dat is'. Vielleicht is' sie nur noch am leben damit ihr Fleisch nich' verdirbt un' es sich selber trägt.

Wir fahren! klang es durch die Halle.
Siehst 'e was ich meine? Die erste wird bereits zurückgelass'n. Jab, schon klar am best'n dem Fürsten nich' den Rück'n zuderh'n.
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Indes herrschte eine unbekömmliche Stille, das schweigsame Geruhen sämtlicher Empfindung, während zwar Schall präsent schien, entfaltete sich seine gewöhnliche Macht nicht gänzlich. Schwach und unterfrequentiert, entsprachen sie nicht dem Konzept jener Ausdehnung welche das menschliche Ohr wahrzunehmen geschaffen war, vielmehr schien dies für viehisches Gehör bestimmt. Der Flur zu ihren Füßen wandelte zwischen archaischen Runen und kryptischer Symbolik, glühte in matten, fast durchsichtigen Prismen, verflossener Lebenssaft zirkulierte in auffällig geschwollenen Arterien welche wild wucherten, wie Abszesse wucherten rosarote Gedärmbeutel, während sich die Korruption wie ein zischender Wurm wand. Das elektronische Licht schien schier erstickt durch die Übermacht grassierender Biologie, neugebildetes Gewebe geißelte über seelenlose Kadaver, jene welche hingegeben worden waren um den Pfad aufzureißen und die Verderbnis zu entfesseln. Nun klebte unablässig der keimende Makel an allem was diesen Ort berührt hatte, tiefer wurzelnd denn jemals zuvor, selbst die unbeteiligten Menschen waren davon gestreift worden, man erkannte es an der ungesunden Aura welche sie inzwischen umgab und dennoch mochte man deren tatsächlichen Ursprung nicht eruieren. Eine Pranke von sich gestreckt hangelte der Kriegsmeister nach der mittleren Sprosse des wuchtigen Transportgefährts, reich beladen mit verheerender Beute, sofern man nur wusste wie sie einzusetzen war.

Schmatzend schob sie die verhärteten Fingernägel durch den in Camouflage gehaltenen Militäranzug und das darunter liegende Fleisch eines der Messopfer. Der Corpus sterni fühlte sich inmitten des weicheren Gewebes beinahe bleiern an, während sich die Kuppen darum schlossen und ihn mit widerlichem Knacken von seinen umgebenden Knorpeln entriss. Das knöcherne Fragment einer maskulinen Brust wurde achtlos gleich einem Findling hinfort geschmissen, ehedem sie nun tiefer durch die brach liegenden Rippen wühlte und diese durch eine herausziehende Bewegung entsprechend erweiterte, somit der Leichnam mit weit geöffneten Thorax all seine wohl gehüteten Geheimnisse menschlichen Lebens preisgab. Dort nun schlängelten sich die namensspendenden Vipern, Aorta, Hohlvenen und die Ausprägungen der Lungengefäße, sowie die Verknüpfungen der beiden Röhren von Speisen und Atem, dahinter unterschiedliche Nervenstränge, phrenicus und vagus, sowie auch ein gewisser Teil des Zwerchfells. Dem Leib den Thymus entrissen, schlossen sich ihre Glieder nun mittelbarer um das verstummte, träge hängende Herz, welches jeglichem Schutze beraubt worden war. Wie aus einem blutigen Taufkessel erhob sie den triefenden Muskel, während geschwärztes, dickflüssiges Blut aus dessen Kammern quoll. Gleichsam einer dargebotenen Opfergabe von sich streckend, versenkte sie anschließend die Fänge bis tief in das weiche Gewebe. Schürzend schlossen sich die Oberlippen über den Apex, während sich reißend Klumpen daraus lösten und hinab geschlungen wurden, während der schwarze Seim über die rötlichen Lippen floss und diesen eine charakteristische Färbung gewährte. Aus dem aufgerissenen Schulterblättern ihres eigenen Leibes schienen sich indes knöcherne Fortsätze zu bilden, etwas das entfernt an empor gereckte Dornen erinnerte, derzeit allerdings noch zu dicht von fleischlichen Elementen überwuchert, ebenso wie von abgestoßener oder zerrissener Haut. Blut perlte dabei in weicheren Konturen über ein Stück des entblößten Rückens, während sie mit finalem Biss scheinbar jeglichen Charakter menschlicher Heiligkeit aus dem Hohlmuskel riss und ihn dann achtlos fallen ließ. Zerquetschend schob sie den Absatz darüber, hinterließ dadurch eine eigentümlich zerrinnende, dunkle Brühe welche einen winzigen See zu formen suchte, ehedem sie daraus hervor schritt. Mit blutseimigen Fingerspitzen glitt sie über den Schulterschutz des unmittelbar stehenden Seuchenjüngers, an seinem Ohr vorüber schmeichelnd.

“Onogals Wohlwollen streifte euch, denn freigiebig gibt er, wo andere lediglich fordern mögen. Deine Eingeweide, sie mögen von Maden zerfressen sein, während euer fiebriges Hirn fürsorglich die seinigen nährt. Dennoch, mag euch gewahr werden wahrhaftige Unsterblichkeit, denn dies ist sein Versprechen, sein Segen. Doch dafür... Müsst ihr selbst großzügiger geben den jemals, bedenkt nur, Seuchenjünger, wie viele Patronen mögen wohl diese Kisten enthalten? Wie viele... Gaben...”, dann strich sie über seine Schulter davon und erklomm noch einmal rückwärtsblickend mit blitzenden Augen die Fahrerkabine. Eine Hand zierlich über das entblößte Ohr des Fürsten streichen lassend, hauchte sie jenem zu. “Kreischend lechzen entblößte Fänge des Empyreans an mein Gehör, begierig, fordernd, Aufmerksamkeit wurde errungen, selbst wenn lediglich ein spärlicher Funke gemessen an Taten welche noch vollbracht werden sollen. Was sich anbahnt, erfreut die Unsterblichen ebenso sehr wie deren Häscher hier auf Erden, Titus, Kardinal des Hauses Septim, seine Seele muss dargebracht werden, die Lanze muss dargebracht werden... So werden sie dich segnen, reicher belohnen denn jemals zuvor, die Kräfte wahrhaftiger Titanen werden dir innewohnen, während dein Leib zur unsterblichen Hülle erhoben werden mag...”, wiederum mischte sich diese spezifische, kaum wahrnehmbare immaterielle Manipulation unter das gesprochene Wort, “... doch zunächst müssen die Barrieren geschwächt werden... Demnächst werdet ihr eine Leichenhalle, einen Tempel des gefallenen goldenen Gottes der Ketzer auffinden, darin wird ein großes Volk wider Krieg und Abkehr hetzen... Diese Heiligste aller Stätten der Narren muss in lodernden Flammen vergehen, während auf dem Hochaltar selbst ein Ritual vollführt werden muss, auf dass die Jenseitigen spähen mögen...”
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Die Kisten waren verladen und Pestor suchte, vor der Heckklappe des LKWs stehend, aus seinen Taschen die Ingredienzien eines Sargnagels zusammen als die Mätresse auf ihn zuschritt, argwöhnisch kniff er die Augen zusammen und versuchte sich nicht vom Drehen der Zigarette ablenken zulassen, behielt sie aber dennoch im Auge. Für einen kurzen Moment war er versucht nach seinem Bajonett zu greifen. Nicht! Das könnte jez' mehr schaden als nutz'n, mahnte ihn eine Entität von der Schulter. Die Kurtisane umkreiste und begutachtete ihn wie der Adel den Sklaven, sie kam ihm nahe, näher als er es von anderen gewohnt war, seine Erscheinung hatte ihn sonst vor ungewollter Nähe immer gut behütet. Mit liebreizender Stimme versuchte sie seinem Ohr zuschmeicheln, doch es kam ihm aufgesetzt und verräterisch vor, als würde sie ihm süßes Gift ins Gehör träufeln.
Aber er verstand nur die Hälfte von dem was sie versuchte ihm zu erklären und entsprechend viel seine Reaktion aus. Zähneknirschend entzündete Pestor ein Streichholz, hielt es an den Sargnagel während sie vorn in der Kabine verschwand und nahm einen tiefen Zug. Hat die ..., is' die noch janz sauba?! aufgebracht und empört ging er hinter dem Fahrzeug auf und ab. Beruhich dich, man, drang es halbherzig zu ihm durch aber es half nichts. Wollte die mir grad erklär'n wie ich, ICH meinen Job zu mach'n hab?! Man, bleib cool. Wieso regst 'e dich weg'n dem Scheiß überhaupt so auf? Ohne noch einen weiteren vollständigen Satz hervorzubringen gestikulierte und argumentierte er mit Wortfetzen weiter.
Irgend 'n Scheiß kommt noch, sagte er, nachdem er sich wieder etwas beruhigt hatte. Naja na sicher kommt da noch was oder glaubst 'e der hat uns hier mit genomm' um ' Picknick zu veranstalt'n, immer noch ging Pestor die Kippe rauchend auf und ab. Nein man, dat mein' ich nich'. Sondern? Da kommt noch was, was anderes, ich spür 's, ich hab 's im Urin. Bei dem was allet in deim' Körper 'rumschwimmt, wundert 's mich nich'. Sehr witzig, Pestor rang sich ein sarkastisches Lachen ab, hatte aber sonst, erst einmal, wieder einen klaren Kopf, soweit man das bei ihm sagen kann. Komm, pack deine weibliche Intuition wieder ein und steig auf den Laster, grummelnd kletterte er hinten zu den Kisten auf der Ladefläche.
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Schweigend lauschte der Kriegerkönig der Prophezeiung, ohne das er ihre Quelle zu erfahren verlangt, oder an ihrer Korrektheit gezweifelt hätte. Den Kardinal töten und ihm das heiligste Relikt Gohmors entreißen, während sich eine Schar selbstmörderischer Fanatiker um ihn sammelte.
Kogan rammte den ersten Gang ein.
Er mochte Herausforderungen.
Dann soll es so sein.
Nach dem Vertrautmachen mit der Dosierung des Zwischengas ließ er den LKW anrucken und die schwere Maschine spie blaue Abgase in die regenschwere Nacht. Er steuere den Laster von der Rampe fort und auf die verwaiste Straße, Richtung Haupttor. Es war kalt und die Luft roch nach baldigem Schnee. Der Winter würde weniger hart sein, wenn sie erst einmal ins Landesinnere zögen. Dennoch sagte es etwas über das militärische Verständnis des Kardinals aus, welcher das Wagnis zu so ungünstiger Zeit anging.
Ayris und Naradas blieben vorläufig zurück, mussten sie doch noch die Halle über allen Spuren zusammenbrechen lassen.
Die Fahrt durch die Gassen verlief reibungslos, lediglich ein paar Fischtransporter kamen ihnen entgegen. So gelangten sie an das verschlossene Tor und der Fürst drosselte die Geschwindigkeit. Sein Blick ging zu den Türmen. Zwar verfügte die Dammstadt scheinbar nicht über wirklich schwere Waffen, doch ein Maschinengewehr reicht aus um ihrer Flucht ein jähes Ende zu setzen. Vom Wachhaus her trat ein Büttel an das Fahrzeug und bedeutete den Insassen die Seitenscheibe herunter zu lassen. Kogan entsicherte eines der Sturmgewehre, bereit dem Mann durch die Tür hindurch eine Salve in den Leib zu jagen, sollte er Schwierigkeiten machen.
Guten Abend!
Der Schwarze Dachen nickte ihm zu und entschloss sich nicht zu lächeln, wusste er doch das diese Geste bei ihm meist den gegenteiligen Effekt hatte. Der Wächter blickte unter einer Kapuze zu ihm auf.
Ich wollte ihnen nur sagen das es ich es großartig finde wie viel sie für unser Land wagen. Ich wünschte jeder würde diesen Mut aufbringen. Er hielt sie offensichtlich für die legitimen Fahrer der Waffenlieferung und war teilweise in die Widerstandsaktivitäten involviert.
Der Imperator beschützt und Hornig wird frei sein! Entgegnete der Chaoskrieger mit soviel Inbrunst wie er eben erübrigen konnte. Nun war es an dem Torposten zustimmend zu nicken und er gab ein Zeichen in Richtung innere Schießscharten.
Eine Warnlampe sprang an und tauchte den, inzwischen in Schneeregen übergewechselten, Niederschlag in rötlichen Schein. Widerstrebend setzte sich die Maschinerie in Gang und mannsdicke Eisenketten zerrten die Torflügel aus dem Weg. Kogan trat auf das Gaspedal.

Nun also lag die Stadt hinter ihnen zurück und allmählich vertrieb die simple Klimaanlage die Kälte aus der Kabine. Sie folgten dem unscheinbarem Weg gen Meer und die starken Lichter des Vehikels rissen die Meter des, immer gleich aussehenden, Vorfeldes aus der Nacht. Für die dreißig Kilometer Weg würden sie kaum eine Stunde brauchen, vorausgesetzt das schlechte Wetter würde die Straße nicht schwieriger werden lassen.
Nach etwa einer halben Stunde beugte sich der Hüne über das Lenkrad nach vorn und kniff die Augen unter der Maske zusammen. Tatsächlich hatte ihm seine Sicht keinen Streich gespielt, voraus war das Licht von Feuern und Lampen zu erkennen.
Na was haben wir denn da? Bemerkte er mehr zu sich selbst als zu der Warpdeuterin. Da es kaum Einheimische sein würden, die da mit großem Volk durch die kalte Dunkelheit zogen, konnte Kogan es sich nur so erklären, dass ein Teil des Kreuzzugsheer die Anlegestelle verlassen und sich auf den Weg ins Land gemacht hatte. Möglich das ein Schiff mit Adligen und ihrem Gefolge gelandet war und die hohen Herren nicht warten wollten imperatorgefällige und ruhmreiche Taten zu bestreiten. Ihnen konnte dies nur recht sein, je eher das Schlachten begann, um so eher war ihre Plan zu verwirklichen.
Er korrigierte also leicht die Richtung und hielt auf die kleine Galaxie aus Feuern zu.
Bald schon holten die Lichtfinger erste Gestalten aus dem wirbelnden Schleiern. Eindeutig Pilger und auch für die Theorie des Adelsgefolges sprach einiges, denn im Gegensatz zu jenen Gläubigen mit denen sie angereist waren, sahen diese hier weniger zerlumpt aus. Anstatt der gräulich braunen Roben trugen sie Gewänder aus hellen Leinen. Bei einigen lagen sogar Panzer über dem Stoff. Ein Carnakreiter galoppierte mit ihnen auf gleicher Höhe und spähte in das Führerhaus. Dann deutete er barsch nach vorn. Kogan folgte dem Wink und sie mussten den Weg gar verlassen um einen Kanonengespann auszuweichen. Vier Tiere zogen eine Laserkanone auf einer Holzlafette, daneben marschierte ein Kontingent Kämpfer, ebenfalls alle einheitlich gekleidet und mit Karabinern über der Schulter. Unter dem Eisen runzelte der Krieger die Stirn. Er konnte die Farben, die hier und da auf Wappen prangten, keinem Adelshaus oder Fraktion Gohmors zuordnen. Natürlich musste das nichts heißen, bei all den Gruppierungen der Hauptstadt. Mehr noch brachte in die gesehene Kanone ins Grübeln. Holz war nicht gerade ein Material das es in Gohmor im Überfluss gab und man nutzte es kaum um Geschütze darauf zu befestigen. Ein Verdacht keimte in ihm auf und er setzte sich unwillkürlich gerade hinter dem Steuer auf.
Rumpelnd kamen sie an Karren und gedrungenen Allzweckfahrzeugen vorbei, alles schwer mit Trosszeug beladen. Sein Fehler ging dem Fürsten im selben Moment auf, als ihm ein weiterer Fingerzeig quasi mit der Nase darauf stieß.
Diese Truppen zogen in die falsche Richtung! Nicht fort vom Heer, sondern darauf zu. Besagter Fingerzeig trat in Form eines prächtigen Banners in Erscheinung. Durch den Scheinwerfer wie absichtlich in Szene gesetzt, zeigte es einen stilisierten Heiligen, über einer Stadt thronend. Der doppelköpfige Adler schwebte noch über dem Heiligenschein des Mannes. Mit goldenen Lettern stand da in Hochgotisch. „DEM THRONE ZU DIENSTEN DURCH DIE WAHRHEIT ZEFARIUS“
Verdammt!
Er stellte den Fuß auf das Gaspedal und riss das Lenkrad herum. Menschen sprangen aus dem Weg, während der Laster eine Kurve beschrieb. Einige winkten aufgebracht um den Fahrer zur Vorsicht aufzurufen. Erst als sie den größten Pulk schon passiert hatten bemerkten sie was gespielt wurde und vereinzelte Schüsse peitschten ihnen nach.
Kogan schaltete die Beleuchtung aus und ließ den Wagen mit größtmöglicher Beschleunigung Richtung Meer davon holpern.
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht) 
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz
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Sie beobachteten wortlos wie der schwer beladene Lastwagen seine gestohlene Fracht in den dunklen Gassen verschwand. Zuvor hatte er noch vier in Würfelform gegossene TNT-Blöcke, ein Stück Zündschnur und eine entsprechende Menge Zündkapseln aus der Waffenladung herausgesucht. Kaum verwunderlich aber es hatte seine Vorteile, auch einmal aus den Vollen schöpfen zu können. An seinem Gürtel zappelten RS-47s mechanische Glieder wie bei einem fieberkranken Irren und spulte eine mindestens ebenso nervtötende, wenn auch weit ruhigere Folge von Tönen ab. Ein Zeichen das die Drohne schon einen guten Teil der Systemanalyse hinter sich gebracht hatte. Nachdem er dem Lastwagen einen letzten Blick nach geworfen hatte, wandte er sich an Ayris, warf ihr das lockere Bündel Sprengmittel zu.

Na dann. Du hast den Fürsten gehört, mach das Ding platt. Gründlich wenn möglich, was auch immer der Fürst und die Priesterin noch vor haben, wir wollen doch nicht das jemand vorgewarnt wird, nur weil er mehr von dem versteht was hier abgeht. Ich werde solange schauen das nicht doch noch einer unsere kleine Party stört. Und stell mir keine Fragen, ich hab keine Ahnung was die beiden hier abziehen. Du?

Wenn Ayris etwas hatte sagen wollen, dann hatte es ihr sein Tonfall und seine Worte nahegelegt, die Unterredung auf später zu verschieben, stattdessen machte sie sich mit auf und verschwand mit dem TNT im Innern der Halle. Das Mädchen schien kurz zu Zögern, fast so als wisse sie nicht was sie tun sollte wenn man es ihr nicht sagte. Sie starrte Naradas an, dann beeilte sie sich und hängte sich an Ayris Rockzipfel. Er selbst suchte sich eine ruhige Stelle im Schatten der benachbarten Hallen, von wo aus er das Haupttor und eine der Seitentüren gut im Blick hatte. Er war unruhig, seiner Meinung hielten sie sich schon zu lange in am Tatort einer Schießerei auf. Der Regen und die Abgeschiedenheit der Dockanlage hatten sicher einen Teil des Lärms des Schusswechsels geschluckt, aber auch trotz allem war die heruntergekommene Dammstadt keine Geisterstadt, also war es nur eine Frage der Zeit bis ein betrunkener Fischer seinen Kollegen davon berichtete und irgendeiner würde sicher vorbeischauen ob es noch etwas zu holen gab...bestenfalls. Schlimmstenfalls tauchte eine Horde von gesetzestreuen Schnüfflern auf und stellte die Gegend auf den Kopf. Umso erleichterter war er, als die beiden schon wenige Minuten darauf aus der Seitentür traten. Sie hatten es deutlich eilig, ein Zeichen das er etwas sparsam mit der Zündschnur gewesen war, sie waren kaum bei ihm angelangt, als eine schnelle Folge von Licht, Schall und Hitzewellen die Halle erschütterten, die Druckwelle sprengte die brüchigen Fenster nach außen, sodass scharfe Splitter die nähere Umgebung des Lagerhauses überzogen, wie Puderzucker einen Kuchen. Skeptisch betrachtete er das Ergebnis, wollte sogar schon nachhaken ob Ayris noch einmal hineingehen wollte, dann ertönte ein gequältes Knarren, ein deutlich sichtbares Zittern erfasste das Dach und die Wände des Schuppens, dann brach zuerst die Decke ein, nach und nach kippten die Mauerelemente nach innen, begruben die schaurige Szenerie unter einer dicken Schicht Schutt. Ayris hatte nicht gelogen, ein lizenzierter Sprengmeister hätte das sicher nicht besser hinbekommen.

Gut gemacht, jetzt sollten wir machen das wir von hier wegkommen, erstens kommen sicher bald die Schnüffler und der Fürst wartet ja nicht gerne.

Sie entfernten sich schnell, bretterten wie die Flüchtigen die sie ja auch waren durch die engen Gassen der Dockanlage. Erst als diese weit hinter ihnen lag, machte Naradas etwas langsamer, versuchte sich zu orientieren. Er war sich zwar nicht sicher, aber er ging einmal davon aus, dass der Fürst denselben Weg nehmen würde den sie gekommen waren. Während sie ihren Weg zum Tor der Dammstadt fortsetzten, entspannte er sich sichtbar.

Und? Einen Kommentar zu der ganzen Sache?

Er warf einen kurzen Blick zu den beiden herüber, die sich gezwungenermaßen auf den mit Synteticstoff bespannten Beifahrersitz gesetzt hatten.
Name:Naradas
Titel: Deimos/ Cen-Rasankuri
Rasse: Mensch
Alter: 25
Größe: 2,00m
Zugehörigkeiten: Chaos/ Korsar-Tzeentch
Aussehen: durchtrainiert, hellblau glühende Augen, dunkelhäutig, kurze schwarze Haare
Charakter: skrupellos, strebt nach Perfektion, Sarkastisch, Selbstsicher, ruhig und planend
Kleidung: Lumpenkutte über Kettengeflecht (Eingelagert:hochwertige Drachenhaut)
Ausrüstung: Billige Maschinenpistole, einfaches Kurzschwert (Eingelagert: Klingenstab,  Boltpistole, 2 Handgranaten)
Fähigkeiten: guter Nahkämpfer, intuitives Technikverständnis, überzeugend, miserabler Schütze, ungeübter Pilot
Psionisch Aktiv: Besessen (Dorator)
Verletzungen: -
Begleiter: Drohnenschwarm RS-47-B
Besitz: 38 Silberbolzen, gebundene Werte, Handelsgüter
Unterkünfte:
Festungsanwesen Yakip Hirsi
Naradas Wohnung in Gohmor (mittlerweile verlassen)


Chars:
Naradas
Bane Karagoth- RIP
Ashnak(Ork)
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