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Dammstadt, Industrieviertel, eine Lagerhalle
„Wir warten hier!“ sagte die dunkelhaarige Frau von Azazer Decimus und hielt das Mädchen, welches ihrer Obhut übertragen worden war, mit strengen Blick von dem vorgelagerten Wirtschaftsgebäude zurück in dem ihr ungesunder „Kamerad“ taktvoll einen Wachposten für seinen Renegaten zum Verhör eingesperrt hatte. Befragungen schienen in dieser Nacht ohnehin zu den Hauptbeschäftigungen des Herrschers von Rasankur, neben dem Morden, zu gehören, doch als störend empfand er dies wohl nicht, diente es doch letztlich seinem hehren Ziel reichlich ungemütliches Chaos zu stiften. Joie interessierte das wieso und weshalb nicht sonderlich, nach anfänglicher Verwunderung über die seltsame Konstellation ihrer überschaubaren Gruppe von Aufwieglern war sie lediglich vollends Feuer und Flamme zu erfahren wer sie waren und was sie in Dammstadt anstellten. Ziemlich schnell war ihr klar geworden das sie hier nicht einfach an eine gewöhnliche Gang geraten war, gewaltbereite Habenichtse oder Schlägerbanden führten sich anders auf, das wusste sie erwiesenermaßen gut genug, da sie schließlich aus dem Milieu stammte. Ayris hatte ihr erklärt das es für sie sicherer sei so wenig wie möglich über ihr Ensemble und ihr Tun geistig abzuspeichern, aber das vermochte den Wissendurst des Straßenkindes – natürlich – nicht einzudämmen, geschweige denn zum versiegen zu bringen. Unermüdlich lugte ihr Kopf vor und die wachen Augen mühten alles aufzusaugen was ihnen an optischem Futter geboten wurde. Auch jetzt dehnte sich ihr Hals wieder einmal über das Normmaß hinaus in dem Bestreben etwas von dem zu erhaschen was in der Hütte vor sich gehen mochte.
„Warum das denn? Sollten wir da nicht mithören, vielleicht ist’s wichtig worüber die sprechen und… ja okay, wir warten, hier ist’s ja auch ganz spannend.“ lenkte sie einsichtiger weise ein nachdem sie die immer finster werdende Taxierung der Außenweltlerin auf sich spürte. Ayris juckte bereits eine gepfefferte Zurechtweisung auf der Zunge, doch sie verdrückte sie sich, wies mit dem Zeigefinger der Linken schweigend auf den Platz an dem die Tagelöhnerin stand um zu verdeutlichen das sie sich nicht von der Stelle rühren sollte und lief dann die paar Schritte, welche sie zum Winkel des Schuppens brachte, dort spähte sie vorsichtig ums Eck um sich ein eigenes, wenn auch flüchtiges, Bild von der Lage zu machen. Einschneidende Unterschiede oder Abweichungen zu Pestors geschilderter Version konnte sie bei der fliehenden Observation nicht auskundschaften und im wesentlichen vertraute sie dem was der Verseuchte berichtet hatte, aber zusätzliche Absicherung hatte noch niemanden geschadet zumal sie Joie in ihre Berechnungen mit einbeziehen musste. Sie wollte sich später nicht selbst vorwerfen müssen Schuld am Tod einer Halbwüchsigen zu sein weil sich irgendein deformierter Schakal bei der Anzahl bewaffneter Wächter verzählt hatte. Soweit sie das Gelände allerdings überschauen konnte, deckte sich ihre Summe ungefähr mit jener die schon konstatiert worden war.
Sich das Umfeld einigermaßen einprägend, wandte sie sich um, um wieder zur Gemeinschaft aufzuschließen, aber kaum drehte sie ihren Körper zuckte sie unfreiwillig zusammen, denn eine Gestalt stand unmittelbar hinter ihr – nun vor ihr- und glotzte sie auf einmal aus neugierig funkelnden Augen an, Augen die zuvor angestrengt an ihr vorbei gelinst hatten wie sie vermutete. Allmählich brodelte es in Ayris Brustkorb. Trat sie nicht dominant genug auf? War sie zu nachsichtig oder leutselig? Weswegen gehorchte das verdammte Flittchen ihr nicht?
„Colchis, was habe ich dir gesagt? Du solltest dich nicht vom Fleck rühren, denkst du das erwähne ich nur zum Spaß? Wenn du durch dein unbedachtes Handeln auf uns aufmerksam machst erschieße ich dich eigenhändig schnallst du das? Ich dulde nicht das wir durch Mist den du uns einbrockst gefährdet werden, benimm dich gefälligst oder das wird ein kurzer, äußerst unprofitabler Trip für dich!“ zischte sie dem Mädchen ins Ohr, schlang einen Arm um ihre Nacken und führte sie rabiat zum Treppenniedergang des Gebäudes in dem der Fürst und sein Gefolge untergetaucht waren.
„Ist ja gut, ist ja gut, ich will mich doch nur nützlich machen, mehr nich… da will man mal selbstlos sein und helfen und kriegt gleich einen drüber. Ich glaube ihr und ich seid auf einer Wellenlänge, das harmoniert extrem begnadet miteinander, ihr tretet bestimmt den richtigen hinten rein, seid so eine Art kämpfende Truppe gegen die Korruption und Betrügereien, ihr fegt den Stall sozusagen, das finde ich…“ schäumte es ihr sogleich entgegen, aufgeregt aber wenigstes mit Überlegung leise gesprochen und voller Enthusiasmus. Je länger die Teenagerin bei ihnen war, desto schwieriger wurde es sie zu bändigen. Wie sollte man ihr beibringen dass sie drauf und dran war einem häretischen Unterfangen Beihilfe zu leisten und ihr noch dazu ausreden das es sicherlich keine glanzvolle Idee wäre bei den Rasankuri anzuwerben.
Gerade wollte Ayris ansetzen ihr gebührlich die Leviten zu lesen, als die Unterredung abgeschlossen schien und der Fürst samt Geleit aus der Behausung wieder hervorkam und seine Dekrete bellte. Infolgedessen sparte sie sich vorerst die Standpauke um die anderen nicht darauf zu stoßen dass sie die Kleine nicht ausnahmslos unter Kontrolle hatte und nickte bloß. Da sie der Verdacht beschlich Joie könnte die Atempause verwenden noch etwas Neunmalkluges von sich geben, nahm sie sie rasch beim Arm und schob sie vor sich her um jeden diesbezüglichen Versuch umgehend im Keim zu ersticken.
„Vorwärts, du hast den Boss gehört, duck dich und sei leise, ich weiß das wird eine Herausforderung für dich werden, aber wenn du nicht kuscht bist du ja im Bilde darüber was dir blüht!“ raunte sie ihr nachdrücklich zu, umrundete den Verschlag, sondierte erneut die einsehbare Freifläche zwischen den Lagerhalle und Wirtschafthaus und sprintete geschwind mit dem Mädchen zu der Leiter die der Anhänger des Seuchenkultes aufgestöbert hatte.
„Bleib dicht bei mir!“ leitete sie ihre junge Gefährtin an und erklomm die vom Regen glitschigen Sprossen, die unter ihren Stiefelsohlen unbehaglich quietschten. Auf halber Höhe, die Stoffkappe vor Wasser triefend in die Stirn gezogen, sah sich Ayris zum widerholten Male um und entdeckte den kleinen Schattenriss einer Gestalt. Wahrscheinlich einer der patroulierenden Wächter. Noch war er weit entfernt, noch mochte ihm nichts Ungewöhnliches auffallen.
„Beeil dich! Oder wir sind erledigt!“ fauchte sie nach unten und stieg so energisch wie sie es selbst verantworten konnte empor. Joie erwies sich als geschickte Kletterin, sie fiel nicht zurück und enterte den Sims des Lagerdaches nur Sekunden nach der Azazernerin. Das niederschlagsreiche Wetter hatte die ebene Ausdehnung zu einem nachtdunklen See werden lassen, dessen Oberfläche sich von kühlen Windzügen kräuselte.
„Warte hier, ich meine es ernst. Hock dich hinter den Sims und Kopf runter und pass hierauf auf!“ Ihre Aufforderung billigte keinen Widerspruch und wider Erwarten bestätigte das Mädel nur knapp, nahm ihre Tasche in Betreuung und gehorchte. Ayris atmete tief durch, warf einen Blick in den drunten liegenden Betriebshof und kaperte anschließend eines der Oberlichter.
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Dammstadt, Industrieviertel, eine Lagerhalle
Sie stellen es sich zu einfach vor, Hauptmann. Solche Dinge müssen koordiniert werden, gerade sie müssten das eigentlich wissen. Der Mann in der einfachen Tracht eines hiesigen Arbeiters blickte sein Gegenüber unverhohlen an. Bei diesem handelte es sich um einen hochgewachsenen Burschen mit heller Haut, wie seine Begleiter, welche alle samt mit den beobachteten LKWs kommen waren.
Ich kann ihre Bedenken durchaus verstehen. Aber sie müssen begreifen das ihre Zelle aktiv werden muss. An anderer Stelle haben sich bereits beachtliche Erfolge eingestellt. In den letzten Nächten wurden fünf Transportschiffe versenkt, zwei größere beschädigt und drei zur Anlandung gezwungen. Die Verblendeten aus Gohmor sind denkbar schlecht vorbereitet. Sie müssen ihnen Stiche versetzen solange es noch möglich ist. Wenn sie sich erst einmal in Marsch setzen erschwert sich die Sache erheblich. Sechs Männer standen im hinteren Teil der Halle, wo man eine der Waffenkiste zum Tisch umfunktioniert hatte. Darauf war, neben einigen Kaffeebechern und einer Thermoskanne, eine Karte auf dünner Folie abgelegt. Die anderen vier hörten den Ausführungen ihre offensichtlichen Anführer schweigend zu. Ging man davon aus das die Aussage des Gefangenen korrekt war, so verblieben noch fünf Männer, von denen wiederum zwei um die Halle herum ihre Runden drehten. Von dreien ließ sicher der momentane Aufenthaltsort damit momentan nicht auf Anhieb bestimmen.
Ich weiß um die Erfolge der letzten Stunden. Aber ich weiß auch das einige Männer ihr Leben verloren haben weil sie selbst schlecht vorbereitet waren und bedenken sie eines, Hauptmann. Unsere Stadt liegt nah am Landungspunkt der Gohmorer. Ihr Zorn wird sich unmittelbar gegen uns richten, wenn sie Lunte riechen.
Wir befinden uns in einem Krieg und dabei fallen nun einmal Männer, so tragisch das auch sein mag. Aber wenn wir jetzt zögern, dann ist vielleicht alles verloren. Diese Fremden bedrohen nicht nur die Freiheit unserer Lebensart, sie bedrohen den heiligen Glauben selbst. Wenn wir ihnen jetzt nicht Einhalt gebieten dann...
Sparen sie sich ihre Propagandareden für die Rekrutenwerbung. Wir sind nicht so dumm wie sie vielleicht glauben. Wir wissen sehr genau warum Truzt so brüderlich seine Ressourcen mit uns teilt. Sie wollen einen Schild, der dafür sorgt das nicht zu viel Krieg über den Sockel ihres demokratischen Elfenbeinturms schwappt.
Es ist auch ihr Turm, oder wollen sie sich bald vor den Adligen eines anderen Kontinents beugen müssen?
Was genau sollte sich dabei für uns ändern? Sie wissen gar nichts über Horning.
Bedenken sie doch... Der Dammstadtbewohner winkte barsch ab und zeigte damit an das ihm weder an einer Diskussion, noch an den Erklärungsversuchen seines Gesprächspartners gelegen war.
Lassen sie mal stecken. Wir tun es ja, die Motive können ihnen dabei egal sein. Aber wann, wie und wo, das überlassen sie gefälligst uns.
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Er hatte sich jeden Kommentar erspart, nicht alleine deswegen weil seine Einwände nicht erwünscht waren, die Position in die er geordert wurde war ihm nicht gerade unangenehm. Er arbeitete alleine, sodass er eine relative Freiheit genoss was seine Vorgehensweise betraf. Niemand konnte ihm dazwischenfunken. Sollte etwas schief gehen so war er in einer überaus geeigneten Stellung um sich unerkannt davonzumachen. Auch wenn er kaum eine Notwendigkeit dafür sah. Die Kerle waren offenbar keine Krieger, bestenfalls Milizen. Ayris, ein fremdes Mädchen im Schlepptau, verschwand als eine der ersten, unterstützt durch RS-47s Sensoren gelangte er unbehelligt und vor allem ohne Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, bis an die ihm zugewiesene Tür. Während er nahe der Tür auf den Beginn des Gefechts wartete, überprüfte er ein letztes Mal den Klingenstab. Dann hieß es warten. Wenn auch sicher nicht lange.
Name:Naradas
Titel: Deimos/ Cen-Rasankuri
Rasse: Mensch
Alter: 25
Größe: 2,00m
Zugehörigkeiten: Chaos/ Korsar-Tzeentch
Aussehen: durchtrainiert, hellblau glühende Augen, dunkelhäutig, kurze schwarze Haare
Charakter: skrupellos, strebt nach Perfektion, Sarkastisch, Selbstsicher, ruhig und planend
Kleidung: Lumpenkutte über Kettengeflecht (Eingelagert:hochwertige Drachenhaut)
Ausrüstung: Billige Maschinenpistole, einfaches Kurzschwert (Eingelagert: Klingenstab, Boltpistole, 2 Handgranaten)
Fähigkeiten: guter Nahkämpfer, intuitives Technikverständnis, überzeugend, miserabler Schütze, ungeübter Pilot
Psionisch Aktiv: Besessen (Dorator)
Verletzungen: -
Begleiter: Drohnenschwarm RS-47-B
Besitz: 38 Silberbolzen, gebundene Werte, Handelsgüter
Unterkünfte:
Festungsanwesen Yakip Hirsi
Naradas Wohnung in Gohmor (mittlerweile verlassen)
Chars:
Naradas
Bane Karagoth- RIP
Ashnak(Ork)
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Nicht gerade eine überragend koordinierte Sache, überlegte Kogan während er das Sturmgewehr des Seuchendieners so leise wie möglich durchlud. Sie hatten die Waffen auf die letzte Sekunde noch einmal anders verteilt und so hielt er jetzt das schwere Imperiumsgewehr in den Händen, während Pestor mit den Pistolen vorlieb nehmen musste. Die Waffe war mit Flugrost überzogen, schien aber sonst im guten Zustand zu sein und wurde ihrem robusten Ruf damit voll auf gerecht. So leise wie es seiner brachialen Natur möglich gewesen war, hatte sich der Fürst dem Rolltor, an der Frontseite, genähert. Von den angeblichen Wachen war keine zu sehen und auch zu seinen Leuten bestand nicht länger Sichtkontakt. Naja was machte es schon? Das war eben die gute alte Art eine Sache anzugehen. Ohne Blödsinn wie Funk, Nachtsichtgerät, Wärmekamera... oder zahlenmäßiger Überlegenheit. Was blieb war ein ausgemachtes Startsignal, eben sein Angriff durch das Haupttor und ein überschaubares Zeitfenster von zwei Minuten, welche der Chaoskrieger im kontinuierlichen Sekundentakt herunterzählte. Er setzte voraus das jeder an seinem Platz war und sich das Weib um die Wächter kümmerte.
Sein inneres Uhrwerk kam bei Null an und während er mit einer Hand den Zugbügel des Tores ergriff, schob die andere den Sicherungeshebel von seiner momentanen Stellung, über Einzelfeuer, hinaus und auf Feuerstoß.
Dann zog er das Tor auf.
Das Blech schepperte und quietschte zum Steine erweichen war. Die Männer an ihrem improvisierten Planungstisch unterbrachen ihr Gespräch und wandten sich zum Eingang um. Für eine Sekunde herrschte mehr Verwirrung als Befürchtungen und eine konfuse Stille trat ein, nachdem das Tor wieder still stand. Die drei Wächter hatten zwar den Auftrag bekommen die Halle nur durch die Seitentüren zu betreten, doch scheinbar hatte einer von ihnen diesen Befehl vergessen. Schlimmstenfalls war es ein alternder Wachmann oder Hafenarbeiter, den sein Pflichtempfinden dazu trieb nach dem Rechten zu sehen, nachdem er die schwache Beleuchtung ausgemacht hatte. Kogan trat einen Schritt vor und somit in den trüben Lichtkegel einer der aufgestellten Lampen. Der Anblick zerstreute die anfänglichen, beschwichtigenden Selbsttäuschungen. Dieser riesige Kerl sah wie alles mögliche aus, aber nicht wie jemand den man mit ein paar Schekeln in der Tasche wieder wegschicken konnte. Irgend ein Verrückter, der sich etwas beweisen wollte oder sonst was für einen Grund hatte. Das Sturmgewehr in seiner Hand zeugte jedenfalls davon das er, durchgeknallt oder nicht, gefährlich war. Hände tasteten nach Pistolen, Gewehren und MPs.
Na? Wer will?
Das Gewehr kam in Höhe der Hüfte in die Horizontale. Auf der anderen Seite der Lagerhalle verließen Schusswaffen ihre Plätze in Gürteln und Halftern.
Das Krümmen des fürstlichen Zeigefingers nahm etwa anderthalb Sekunden weniger Zeit in Anspruch als das Zielen der kleinen Verschwörergruppe. Das Sturmgewehr bellte los! Ein ohrenbetäubendes und dennoch sonderbar erschöpft klingendes Geräusch. Zuckende Schatten tanzten über die stockfleckigen Wände, vom Mündungsfeuer auf den Beton geworfen. Kogan war an sich nicht ungeschickt mit Schusswaffen, das hatte der kurze Kampf auf dem gohmorischen Landedeck wohl bewiesen. Er gab nur lediglich nicht viel aufs genaue Zielen. Das Motto: „Ist genügend Blei in der Luft, wird schon irgendetwas getroffen.“ war schon immer mehr seine Devise gewesen. So hielt er es auch jetzt, während er das Magazin in die Richtung der überrumpelten Dammstädter entleerte. Die Reaktion der Männer viel recht unterschiedlich aus. Die des mittig Stehenden, ein feister Fischer namens Jakk Kolo, war auf einfache Kausalität zurückzuführen, denn er hatte das Pech einen Großteil von Kogans Dauerfeuer abzubekommen. Als leite man Starkstrom durch seinen Leib, erzitterte der ungeschlachte Körper, während auf seiner wasserabweisenden Jacke rote Nebelwölkchen erblühten. Der chaotische Schütze schwenkte die Mündung und entließ Jakk aus dem Strom einschlagender Geschosse. Verwüstet sackte der Körper vorn über und zeichnete die Küstenlinie Hornings auf der Karte mit erkaltendem Lebenssaft nach. Die restlichen Dammstadtbewohner handelten in einem kaltschnäuzigen Unvermögen sie Situation zu begreifen. Sie suchten entweder Deckung hinter den Kisten, oder blieben aufrecht stehen und erwiderten das Feuer, ungeachtet der umherfliegenden Kugeln. Dies büßte ein Weiterer mit einem Streifschuss, welcher ihm jedoch mehr wilde Flüche als fließendes Blut entlockte.
Die Männer aus den LKWs handelten professioneller. Sie suchten erst Schutz, verfielen jedoch nicht in Kopflosigkeit. Sie behielten den Hünen im Auge und legte aus der Deckung heraus auf ihn an. Nun war es Kogan, der sich in einem Sturm aus Projektilen wiederfand. Der Boden vor ihm wurde von Fontänen aufspritzender Gesteinsbrocken gesprenkelt. Ein Schuss traf sein Gewehr am Griffstück und zwang es aus der Schusshaltung. Der Herr Rasankurs hatte sich bereits in Bewegung gesetzt und hechtete hinter einen der Stützpfeiler. Schnell genug war er dabei nicht. Konnte sein Brustharnisch einer kleinkalibrigen Kugel noch Widerstand leisten, so schnitt ein sengender Lichtstrahl ungehindert durch den Stoff seiner Kleidung.
Getroffen, irgendwo! Schmerzen und die darauf folgende, kalte Taubheit einer Kauterisation. Keine Zeit nachzusehen!
Er wechselte das Magazin, was seinen Bestand an Reserven auf Null reduzierte. Vom anderen Ende erklang ein bellender Befehlston.
Hurak, Schmidt, einkreisen, Gegler, decken. Knappe Bestätigungen folgten und Kogan glaubte ein „Jawohl Herr Hauptmann!“ gehört zu haben. Definitiv keine Bande überkandidelter Fischer. Das machte die Sache interessanter!
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht)
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz
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Am Dock
Wie merkwürdig doch das Massenverhalten des menschlichen Wesens an sich war. Beobachtenswert, durchaus, doch auch abschreckend, sofern man sich analytische korrekter Absichten bediente. Jeder für sich genommen mochte durchaus ein aufgeklärtes, intelligentes Persönchen sein, wenn nicht gar höhergebildet oder von akademischen Rang, zumindest auf einem Pfad in die entsprechende Richtung. Aber wenn man sie nun betrachtete, wie sie sich gleich dumpfsinnigen Schafen, gleich Herdenvieh um eine einzelne Person scharten, sich dem demagogisch, verhetzenden Wahnwitz hingaben und sogleich im gewissen Rhythmus, parallel zum Erstarken einzelner Worte, die vorhandene Waffen hochrissen, erschienen sie einem beinahe so gering wie die orkoide Plage welche manche Landstriche gleich der Beulenpest heimsuchte. Dann wiederum musste man die unerschöpfliche Reinheit durchaus anerkennen, immerhin waren die Gestade gemäß dem Ansinnen des Imperialen Glaubens durchaus verkommen und abgefallen. Allein die plötzliche, vermutlich politische motivierte, Ernennung eines Gegen-Kardinals kam einem nicht ungewissen Faux-pas gleich, welcher für gewöhnlich stets in blutigen Bruderkriegen endete. Eben solches war wohl auch die Absicht des “Wahren Kardinals” von Gohmor, welcher allein mit der Lanze verkündete, er wolle das Licht des Imperators über den Ozean bringen um dort die Sterne wieder erstrahlen zu lassen. Somit strich sie mit der gesunden Hand über den Einband des Gelenks des anderen Armes, während sie weiterhin stumm dem Ansinnen des Priesters lauschte, welche inmitten der Volksmasse bedrohlich einen silbernen Streitflegel schwang, gleich als wäre es das Weihrauchfass in seiner Kapelle.
“Strategisch betrachtet wäre es tatsächlich sinnvoller diese Stadt anzuzünden. Erstens würde man einen gewissen Abschreckungseffekt erzeugen, zweitens würde man den Gegner, der unserer vermutlich ohnedies harrt, aus der Reserve locken, wenn er denn wirklich “Protektoratsmacht” dieses Küstenstreifens ist und würde somit verhindern das dieser seltsame Mob von Freikorpssoldaten und Pilgern ins präsentierte Bajonett stürmt. Drittens würde man vermutlich die allgemeine “Moral” erhöhen, da disziplinarische Maßnahmen seitens des Departmento Munitoriums ja insofern nicht anwendbar sind, da es sich zu gut neunzig Prozent um nicht militärischen Truppen handelt. Sie ausgenommen, Gefreiter Messer...”, dabei schenkte sie dem angesprochenen Soldaten einen kurzen Blick, “... sie kennen ja die Vorschriften. Von ihnen erwartet man so etwas wie soldatischen Anstand, während Zivilist Wells sich ja eher als Freischärler verdingen mag. Was halten sie von diesem Aufruhr, dürfte doch ihre politische Linie sein, nicht wahr?”
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Wenn sie das sagen Ma'am! Brummte er, durch seine Müdigkeit nicht in der Stimmung sich auf eine neuerliche Konfrontation mit der Frau einzulassen. Dennoch war er wieder in etwas gebührenderen Ton verfallen, auch wenn ihm klar war das sie den Vorfall am Strand nicht vergessen würde. Furcht vor Strafe hatte er im Moment nicht, die PVS war weit weg. Aber sie konnte ihm dennoch Scherereien machen und darnach hatte er momentan absolut kein Verlangen. Außerdem war es sicher nicht ganz unpraktisch eine Person mit Amt und Würden in der Nähe zu wissen. Beiläufig fragte er sich woher sie nur ihre Kraftreserven nahm? Sie hatte genauso Schiffbruch erlitten wie Darren und er, war obendrein verletzt und beinahe vergewaltigt wurden. Dennoch machte sie sich Gedanken über die Gesinnung irgendwelcher, verlauster Betbrüder. Kurt konnte nicht anders als einen gewissen Respekt für diese penetrante Person zu empfinden, wenn das seine Abneigung gegen ihre Funktion auch keinesfalls schmälerte. Was er über die Bewohner von Valhalla gehört hatte schien sich in dieser großkotzigen Eisprinzessin zu bewahrheiten.
Er schlug den Kragen seines Mantels hoch um sich besser gegen den Regen abzuschirmen. Dabei musterte er die Kommissarin von der Seite her. Die Kieferknochen der Frau spannten die Haut durch ihre Bewegung, woraus Kurt auf die Konzentration schloss, mit der sie das religiöse Bla-Bla der Spinner da vorn verfolgte.
Was er dann tat war keines Wegs unüberlegt oder aus einer sentimentale Anwandlung heraus. Dich neben ihr stehend holte er die doppelläufige Beutewaffe unter dem Mantel hervor und reichte sie ihr. Hier! Und dieses Mal nehmen sie, sie. Er griff in die Tasche und förderte eine Handvoll Schrotpatronen zu Tage, welche ebenfalls den Besitzer wechselten. Ist keine Boltpistole, aber besser als Nichts. Jemand wie sie muss sich doch nackt fühlen, ohne Gesetzgeber.
Im Übrigen... was halten sie denn von dem Blödsinn da drüben? Ist ja wohl eine Ecke wichtiger als meine theologische Meinung. Glauben sie nicht das es besser wäre dieser Haufen würde wenigstens die nähere Umgebung sichern, anstatt auszukaspern wer mehr Sünden hat und wer wem vergibt?
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“Was kümmert es Sie, Gefreiter Messer? Sie meinten doch selbst, dass Sie sich außerhalb der imperialen Jurisdiktion befänden, solange Sie Teilnehmer dieses Kreuzzuges wären, entsprechend sehe ich mich auch nicht genötigt in diesem Zusammenhang zu agieren.”, wirkte er verblüfft, verunsichert? Wenn ja verstand er es durchaus seine Gefühlsneigung bis zu einem gewissen Unkenntlichkeitsgrad zu verbergen, jedenfalls soweit das man noch erahnen mochte das ihm diese gesamte “Aktion” sowieso mehr behagen denn Unbehagen bereiten durfte. “Überrascht? Ich wundere mich, dass Sie derart viel Sympathie für die Einwohner dieser chemischverseuchten Kugel hegen. Soweit es mich betrifft, wurde ich den Planetaren Verteidigungsstreitkräften zugeordnet, welche nicht dafür zuständig sein sollten politische Differenzen zwischen einzelnen “Ländereien” einer Provinzwelt austragen zu müssen. Um genau zu sein begeht jeder einzelne Bürger dieser Welt in eben diesem Moment Hochverrat wider das Imperium. Anstatt das sie sich wider äußere Feinde wehren, wie es für derartige Truppen vorgesehen wäre, kümmern sie sich um kleinliche Bauernaufstände, welche entweder den Polizeikräften oder aber dem Adeptus Arbites zufallen sollten. Aus Gründen welche sich meiner Einsicht entziehen, scheint das Oberkommando dieser Welt allerdings der Überzeugung zu sein, dass es notwendig ist “Straflegionäre” auf eine Strafexpedition wider das eigene Volk zu entsenden und das ohne jeglichen ratifizierten Beweis irgendeiner Häresie, mit Ausnahme eines durchaus verifizierten Dokumentes, welches scheinbar besagt das der gute Kardinal von Gohmor abgesetzt wurde. Wie sie sehen, verfügen also dem Pax Impera folgend, beide Seiten über gleichartige, stichhaltige juristische Argumente. Da es sich hierbei allerdings auch nicht um eine Strafaktion der Garde an sich handelt, sondern um einen Unterstützungsmission durch die PVS Koron III, Division Gohmor, zu Gunsten der Amtskirche der Hauptstadt, kann das Departmento Munitorum auch nicht in diesem Ausmaße “Rechtsprechen”. Gewissermaßen befinden sie sich also innerhalb einer Grauzone.”, sie überprüfte den Ladezustand der dargebotenen Waffe, ließ die überreichten Patronen in einer Westentasche verschwinden und klemmte die Büchse dann Lauf nach unten, unter den Arm, “Gewissermaßen sind mir in diesem Zusammenhang also die Hände gebunden. Erschwerend kommt womöglich noch dazu, dass ich weder für die eine Seite, noch für die andere überaus große Sympathie aufweisen kann. Natürlich werde ich es lobend in einen Bericht an das Departmento erwähnen, wie hiesige Gouverneure, Kommandostäbe und höhergestellte Kommissare es für notwendig halten, wertvolles menschliches Material in derartigen Aktionen zu verheizen. Aber Sie können sich mir natürlich gerne anschließen, wenn ich mich nun dieser “Demonstration” anschließe, um mir einmal praktisch ausgelegte Religionslehren anzuhören...”, damit schritt sie zielsicher auf die anschwellende Menschentraube um den Prediger zu.
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Noch is' die Überraschung auf uns'r Seite, also sollte jeder von uns wenigstens ein' erwisch'n bevor 's brenzlig wird. Dat wär'n dann auch schon na' vier wenja, die Worte waren leise und mehr an ihn selbst gerichtet als an einen der anderen Chaoten. Kogan blieb vorn beim Rolltor, Naradas verschwand auf der linken Seite der Lagerhalle und der Seuchenbringer schlurfte zum rechten Lagereingang.
Ohh, bist ja 'n richtiger Taktiker geworden, was? die Stimme tropfte vor Sarkasmus und er konnte ein leises, gurgelndes Glucksen vernehmen, während Pestor sich an der Tür zuschaffen machte um sie für seinen Auftritt zu präparieren. Hör uff mich imma abzulenken! knurrte er mit zusammengepressten Zähnen.
Du bist ja richtig Hinter-Tür-hältig, er konnte regelrecht spüren wie sich das dämliche Grinsen über sein Hirn legte. Boah, der war selbst für dich, echt schlecht! flüsterte Pestor leise bis er die Tür endlich soweit präpariert hatte dass der Schließbolzen nicht wider einrastete und er problemlos die Pforte eintreten konnte.
Das Rolltor öffnete sich quietschend und kreischend.
Stille.
Pestor zögerte noch, er würde dem Fürsten zutrauen sie alle in das offene Messer rennen zulassen und selbst abzuwarten. Mit wachsender Entfernung zur Sandburg wirkte Kogan immer lethargischer und auch sein Blutdurst schien zu versiegen oder lag es gar an der Trennung von seiner Latexhexe.
Angespannte Augenblicke verstrichen doch dann hörte der Seuchenjünger das unverkennbare Geschrei seiner Bazillenschleuder und es war an der Zeit für seinen Auftritt.
Mit einem Lächeln im Gesicht und dem Revolver in der Linken trat Pestor die präparierte Tür ein und suchte nach dem ersten Ziel für seine neue Errungenschaft währen er den Schwung ausnutzte und voranschritt um nicht von der zurückschlagenden Tür wider ausgesperrte zu werden.
Fünfzehn Meter vor ihm hatte er das erste Opfer ausgemacht, es hielt beidhändig eine kleine MP in Richtung des Rolltores und bemerkte viel zu spät die neue Gefahr. Der Revolver war schussbreit und angelegt, der Kopf des Opfers wandte sich bereits zu Pestor um aber die Waffe folgte zu langsam, der Hahn schnappte vor und der Revolver schickte sein Geschoss brüllend dem Ziel entgegen. Für Pestors Augen zu schnell, schlug das Projektil im Unterkiefer ein und sprengte diesen regelrecht entzwei, bahnte sich seinen Weg durch Kehle und Hals, und schlug zwischen Axis und dem dritten Halswirbel durch und riss dabei fast diese Knochen aus ihrer Halterung und damit fast den Kopf ab. Mit einem kurzen Todeskrampf entluden sich sieben Schüsse aus der MP in den Boden und in einem Schwall aus Blut folgte die Leiche. Für einen tödlichen Bruchteil einer Sekunde war Pestor von der Wirkung und Wucht der Waffe fasziniert bis er sich von diesem Anblick loseisen und hinter dem dritten Pfeiler auf der Rechtenseite Deckung suchen konnte.
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Wie erwartet dauerte es nicht besonders lange, bis das Pfeifen von Kugeln, das Hämmern von Gewehrsalven ertönte. Seine Tür war geschlossen, also konnte er nicht sehen was vor sich ging, Schreie, sowohl wütende als auch schmerzerfüllte, ließen darauf schließen, dass sowohl die Überraschung gelungen war und mindestens eine Person getroffen war. Zumindest vielleicht.
Na gut, dann wollen wir mal. RS-47, wenn du drin bist, suche eine geeignete Stelle, geh in Deckung und beginne so schnell wie möglich mit einer Kampfanalyse.
Er wartete einen kurzen Moment, bis die Drohne die mechanischen Beine und Sensoren eingefahren und hinter gefalteten Schichten Plaststahl in Sicherheit brachte, dann warf er den mechanischen Gefährten durch die zerbrochenen Fenster ins Innere der Lagerhalle. Während die Ankunft der Drohne im Innern der Lagerhalle in all dem Chaos unbemerkt blieb, öffnete Naradas möglichst leise das Türschloss. Kaum hatte er das Schloss aufgehebelt, als RS-47 Übertragung aus seiner Kommunikationseinheit ertönte:
Meister! Sichtfeld nicht optimal, Sichtfeld bei 78%. Zahl der registrierten Gegner: Sechs, korrigiere Fünf, feindliches Feuer stationär auf 9:00 Uhr, mindestens zwei Feuerquellen mobil, wandern gegen 6:00 und 12:00 Uhr. Mögliche Deckung: Stützpfeiler auf 10:30 und 13:30 Uhr. Status: vorübergehend. Feuerquelle 1 in Reichweite in T minus 4...3...2...1...
Die restliche Information ging im Krachen der aufgetretenen Tür unter, ohne Schließbolzen schlug auf, Naradas trat hindurch und lies den Stab in die Höhe zucken. Der Gegner hatte die Tür im Blick gehalten, reagierte gut, ganz wie ein Soldat, hatte aber letztlich doch keine Chance. Einen Gegner zu erwarten war einfach etwas ganz anderes, als wirklich zu wissen, dass ein Gegner kommt. Die Millisekunde zwischen Erwartung und Erkenntnis war die Zeitspanne, die genügte um die angelegte Waffe genau den Winkel zur Seite zu Schieben, dass sich die tödliche Ladung ins leere ergoss. Die darauf folgende Aufwärtsbewegung der Doppelklinge zerfetzte Bauchdecke und Brustkorb des bereits Toten. Das Blut voller Adrenalin presste Naradas sich an die Steinsäule links von ihm. Aus dem Augenwinkel entdeckte er Mündungsfeuer, aller Logik nach musste es sich um Kogan oder Pestor handeln, er selbst hatte keine Zeit um sicher zu gehen. Kugeln und einige Lichtblitze trafen auf seine Deckung, scharfe Steinsplitter und Querschläger begleiteten den Beschuss. Er musste hier weg...
Name:Naradas
Titel: Deimos/ Cen-Rasankuri
Rasse: Mensch
Alter: 25
Größe: 2,00m
Zugehörigkeiten: Chaos/ Korsar-Tzeentch
Aussehen: durchtrainiert, hellblau glühende Augen, dunkelhäutig, kurze schwarze Haare
Charakter: skrupellos, strebt nach Perfektion, Sarkastisch, Selbstsicher, ruhig und planend
Kleidung: Lumpenkutte über Kettengeflecht (Eingelagert:hochwertige Drachenhaut)
Ausrüstung: Billige Maschinenpistole, einfaches Kurzschwert (Eingelagert: Klingenstab, Boltpistole, 2 Handgranaten)
Fähigkeiten: guter Nahkämpfer, intuitives Technikverständnis, überzeugend, miserabler Schütze, ungeübter Pilot
Psionisch Aktiv: Besessen (Dorator)
Verletzungen: -
Begleiter: Drohnenschwarm RS-47-B
Besitz: 38 Silberbolzen, gebundene Werte, Handelsgüter
Unterkünfte:
Festungsanwesen Yakip Hirsi
Naradas Wohnung in Gohmor (mittlerweile verlassen)
Chars:
Naradas
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Ein Kampf war letztlich nichts anderes als wenige Minuten voll, Lärm, Schmerz, Fehlentscheidungen und die Ausnutzung dieser Fehler.
Dies bewahrheitete sich im Moment einmal mehr. Schusslärm, gebellte Befehle und das Rennen schwerer Stiefel hallte von den hohen Wänden wieder, Kogan selbst konnte seinen Kämpfern keine Anweisungen erteilen, da kein Sichtkontakt bestand und er auch nur ungefähr wusste, wo sie sich aufhielten. Das war aber auch gar nicht von Nöten. Ein Krieger Rasankurs hatte zu kämpfen, ob nun in den Reihen seiner Gefährten, oder allein gegen eine Übermacht. Fehlender Beistand war keine Entschuldigung für Zögern. Was nun die besagte Fehlentscheidung anging, so beging der Anführer der Überrumpelten diese, als Ayris in den Schusswechsel eingriff und die Stellung hinter den Kisten unter Feuer nahm. Das Knirschen ihres Lasergewehres gesellte sich zu der köstlichen Musik des Krieges und verlieh der Symphonie, durch den Schrei eines Getroffenen, eine weitere, wohlklingende Nuance. Auf den Befehl des Hauptmannes hin, richteten die Verschanzten ihre Waffen auf die Oberlichter und entblößten damit die Deckung jener, denen der Offizier noch vor wenigen Sekunden das Vorstürmen befohlen hatte.
Hinter seinem Betonpfeiler konnte Kogan die eiligen Schritte eines der Männer wahrnehmen. Die Frage war nun von welcher Richtung aus dieser den Pfeiler umrunden würde, um dem Fürsten den Gar aus zu machen. Der Chaoskrieger entschied sich es nicht herausfinden zu wollen und stattdessen den Kampf lieber zum Feind zu tragen. Er sprang auf die Beine. Dabei schlug ihm reißender Schmerz seine Zähne ins Fleisch und erinnerte ihn nicht nur daran, dass ihn ein Laserschuss getroffen hatte, sondern auch das er weit weg von Rasankur war, wo die Gunst der Götter seinen Leib beschützte. Hier jedoch zwang der Wille, wenn schon nicht die Pein, so doch ihre Auswirkung auf den Körper nieder. Kogan verließ seine Deckung und sah sich unvermittelt Aug in Aug mit jenem Mann, der genau das mit Gewalt erreichen wollte.
Der Hüne bremste seinen Lauf nicht und hielt unvermittelt auf den anderen zu. Ein stämmiger Kerl, nur einen halben Kopf kleiner als der Fürst und mit grausamen Zeugnissen vergangener Kriege im Gesicht. Die Überraschung währte nur kurz und genügte sie auch um Kogan einige Schritte an ihn heranzutragen, so reichte die Entfernung noch immer um eine Salve abzugeben. Gleiches galt freilich auch für den Wüstenherrscher und so beharkten und trafen sich beide Männer aus unmittelbarer Nähe. Kogan sah das die Kugeln in die Brust seines Gegners schlugen, schloss jedoch aus der enttäuschenden Reaktion, das der Getroffene selbst Schutzkleidung trug. Einen Panzer der PVS, wie er gleich darauf erkannte. Dann hatte er die Auswirkungen des eigenen Getroffenwerdens zu meistern. Ein Carnak trat nach seiner Brust, im offensichtlichen Bestreben ihm alle Rippen im Leib zu brechen. Der gleiche Dämon, der dem Laserschuss innegewohnt hatte, vergrub nun die Fänge in seinem Oberarm und eine Dampframmte traf die Metallplatte vor seinem Gesicht, was ihm den Kopf derart in den Nacken schmetterte, dass die Wirbel knackten.
Allein, es genügte nicht um ihn in seinem Lauf zu stoppen. Zwar schlingerte der Riesen, fing sich jedoch sogleich wieder und erreichte endlich seinen Feind. Mit urtümlicher Gewalt drosch er ihm den Kolben des Gewehres vor die Brust und spürte wie das schützende Metall darüber eindellte. Für einen Wimpernschlag hing der Soldat, wenn es denn wirklich einer war, horizontal in der Luft. Dann schlug er hart auf den Rücken auf.
Die Kämpfe der letzten Zeit hatten die Schwäche seiner Opfer zu einer zu festen Größe werden lassen und so war es nun Kogan der sich einen Fehler erlaubte. Denn der Gestürzte war keineswegs außer Gefecht gesetzt. Mit überraschender Behändigkeit verpasste er dem Fürsten einen Tritt in die Kniekehlen und schickte ihn seinerseits zu Boden. Der Schlag mit dem Gewehrkolben hatte seine Spuren hinterlassen, denn nur stöhnend kam der kahlköpfige Kämpfer wieder in den aufrechten Stand. Kurz sah er sich nach der verlorenen Schusswaffe um, fand sich nicht und zückte daher eine gezähnte Klinge. Kogan hatte sich erst zur Hälfte wieder aufgerappelt als er einem wütendem Stich begegnen musste, den er nur mit knappe Not, mttels Unterarm ablenkte. Die Klinge schnitt durch Ärmel und Haut und verspritzte schwarzes Blut. Anstatt jedoch zurück zu zucken, schloss sich die Pranke um den Messerarm und zog den Soldaten heran. Ein stoßendes Nicken rammte die stählende Gesichtsmaske in das Antlitz des anderen und ließ Knorpel und Knochen brechen. Jaulend fuhr der Kämpfer zurück und hielt sich die zertrümmerte Nase, gab seine aggressive Haltung aber noch immer nicht auf. Kogan nutzte die kurze Frist um wieder auf die Beine zu kommen. Das Messer als Abstandhalter zwischen sich, umkreisten sich die angeschlagenen Kontrahenten, während hinter ihnen noch immer das Gefecht tobte.
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht)
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz
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